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Kapitel 6. Brenner, Steuerungsanlagen Und Überwachungen; Erklärung Brenner; Ruhezustand; Vorspülen/Vorglühen - Hansa Compact 3000 Bedienungsanleitung

Brennwertkessel
Inhaltsverzeichnis

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Hansa Öl-und Gasbrenner GmbH
KAPITEL 6. BRENNER, STEUERUNGSANLAGEN und
ÜBERWACHUNGEN
6.1. Erklärung Brenner

6.1.1. Ruhezustand

Ventilator aus – Gasventil aus – Zündung aus – Ionisierung
aus
Während des Ruhestandes wird ermittelt, ob Brennerbedarf
besteht.
Wenn während des Ruhestandes mehr als 5 Sekunden lang
ein falsches Flammensignal detektiert wird, verriegelt sich der
Automat. Wenn der Glühstiftzähler zu hoch liegt, blockiert die
Regelung des Brennerbedarfs.
Wenn Brennerbedarf besteht und keine Blockierung vorliegt,
wird zum Vorspülen/Vorglühen übergegangen.
6.1.2. Vorspülen/Vorglühen
Ventilator an – Gasventil aus – Zündung an – Ionisierung aus
Der Ventilator wird in der erwünschten Vorspüldrehzahl
eingeschaltet. Der Glühstift schaltet sich zugleich mit dem
Ventilator ein.
Nach einigen Sekunden schaltet der Ventilator von der
Vorspüldrehzahl auf die höhere Zündungsdrehzahl.
Wenn während des Vorspülens ein falsches Flammensignal
detektiert wird, blockiert die Regelung.
Wenn diese Blockierung mehr als 5 Sekunden vorliegt,
verriegelt sich die Regelung mit „8":
6.1.3. Zünden
Ventilator an – Gasventil an – Zündung an/aus – Ionisierung
an/aus
Der Ventilator läuft mit Zündungsdrehzahl.
Das Gasventil wird angesteuert.
Sobald das Ionisierungssignal gemessen wird, wird der
Glühstift ausgeschaltet.
Wenn am Ende der Sicherheitszeit keine Ionisierung vorliegt,
wird, sofern es sich dabei nicht um den letzten erlaubten
Startversuch handelt, ein neuer Startversuch gemacht. Dabei
wird zuerst nachventiliert.
Wenn am Ende der Sicherheitszeit Ionisierung erfolgt, wird
mit dem Betrieb fortgefahren.

6.1.4. Betrieb

Ventilator an – Gasventil an – Zündung aus – Ionisierung an
Der Ventilator läuft mit der erwünschten Modulationsdrehzahl.
Wenn die Ionisierung wegfällt, wird, sofern es nicht das dritte
Mal innerhalb des Brennerbedarfs ist, ein Neustart gemacht.
Nach dem dritten mal wird der Automat sich verriegeln.
Der Neustart erfolgt über das Nachventilieren.
Wenn der Brennerbedarf wegfällt, wird zum Nachventilieren
übergegangen.

6.1.5. Nachventilieren

Ventilator an – Gasventil aus – Zündung aus – Ionisierung
aus
Der Ventilator läuft mit der letzten erforderlichen Drehzahl,
wenn die Nachventilation beim Ende des Brennerbedarfs
erfolgt, und in anderen Fällen bei der höchsten Drehzahl.
Wenn während des Vorspülens ein falsches Flammensignal
detektiert wird, blockiert die Regelung.
Wenn diese Blockierung mehr als 5 Sekunden vorliegt,
verriegelt sich die Regelung mit „?":
Installations- und Bedienungsanleitung
Am Ende der Nachventilation nach Beendigung des
Brennerbedarfs wird ein Teststart durchgeführt.

6.1.6. Funktionale Verriegelung

Ventilator an/aus – Gasventil aus – Zündung aus –
Ionisierung aus – Alarm Zündung an
Während der funktionalen Verriegelung ist die Pumpe des
Heizung-Kreislaufs an.
Ferner wird zu Beginn der Verriegelung diese in der
Störungstabelle aktualisiert.
Bei einigen Verriegelungen wird der Ventilator 1 Minute lang
nachventilieren bei 50% der Höchstdrehzahl.
6.2. Überwachungen
6.2.1. Überwachung des Pumpendurchsatzes
Vor jedem Brennerstart wird die Pumpe 3 Sekunden
ausgeschaltet. Zugleich beginnt die Vorglüh-/Vorspülzeit. Der
statische Druck wird gemessen. Danach wird die Pumpe bei
hoher Drehzahl eingeschaltet. Die Vorspülzeit beginnt, sobald
die Ventilatordrehzahl den erwünschten Wert erreicht hat. Am
Ende der Vorglüh-/Vorspülzeit wird der aktive Pumpendruck
gemessen.
Wenn der Unterschied zwischen dem aktiven und dem
statischen Pumpendruck unter 0,05 bar liegt, blockiert die
Regelung und schaltet zum Pumpentestprogramm.
Wenn der Unterschied höher als 0,54 bar liegt, blockiert die
Regelung und schaltet zum Pumpentestprogramm.
Wenn der Unterschied zwischen 0,05 und 0,54 bar liegt,
startet die Zündzeit.
Die Drucksprungüberwachung ist ausgeschaltet, wenn die
Pumpe während des Zündens auf Niedrigstand geschaltet
wird.
Nach der Zündzeit erfolgt die Durchflussüberwachung durch
den Vorlauf-/Rücklauffühler.
Wenn der Temperaturanstieg groß genug ist, wird die
Pumpenmodulation freigegeben.
Wenn sich danach der Druck um mehr als ± 0,1 bar (± 0,27
bei Pumpendrehzahländerung) innerhalb von 4 Sek. ändert,
wird die Regelung blockieren und zum Pumpentestprogramm
schalten.
Wenn die Heizung während des Betriebs zu Warmwasser
umschaltet, wird die Druckschwankungserkennung 16 Sek.
maskiert.

6.2.2. Pumpenprogramm

Wenn der Temperaturunterschied zwischen Vorlauf und
Rücklauf 30° C übersteigt, schaltet die Pumpe in eine höhere
Drehzahl. Wenn der Temperaturunterschied wieder unter
10° C sinkt, schaltet die Pumpe wieder in eine niedrigere
Drehzahl.
Wenn die Pumpe wegen eines Brauchwasserbedarfs bei
einem Kombigerät oder bei Boilerwärmebedarf läuft, so
geschieht das bei hoher Drehzahl.

6.2.3. Pumpentestprogramm

Die Pumpe wird 15 Sek. aus- und 15 Sek. hoch eingeschaltet.
Das Display zeigt "P" an.
Der Anfangsdruck wird vor dem Einschalten der Pumpe
gemessen. Der Testdruck wird 3. Sekunden nach dem
Einschalten der Pumpe gemessen. Wenn der Unterschied
zwischen diesen beiden Drücken höher als 0,20 und kleiner
als 0,54 bar beträgt, wird der Pumpentest eingestellt.
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