Hansa Öl-und Gasbrenner GmbH
1.12. Pumpe und hydraulischer Widerstand
Die Heizung schaltet die Pumpe bei Wärmebedarf,nach
Maßgabe des Werts „Dt" auf eine der zwei
Geschwindigkeitsstufen um.
•
Dt > 30 ° C heißt Pumpenstand "hoch" (2200 min -1 )
•
Dt < 10 ° C heißt Pumpenstand "niedrig", langsame
Geschwindigkeit (1750 min -1 )
Dt = Setpointtemperatur minus aktuelle Vorlauftemperatur
Besteht kein Wärmebedarf mehr, läuft die Pumpe zunächst
weiter, bis die vorgegebene Nachlaufzeit abgelaufen ist. Erst
dann wird sie ausgeschaltet.
Pumpenstand
hoch
Pumpenstand niedrig
Kesselwiderstand
Durchfluss
1.13. Brauchwasser
1.13.1. Brauchwassererwärmung (Kombi-Boiler)
Sobald warmes Brauchwasser gezapft wird, beginnt das
Gerät automatisch, das Brauchwasser zu erwärmen.
Für den Komfort des Benutzers von Brauchwasser wird die
Heizungstätigkeit (falls vorhanden) unterbrochen.
Die Endtemperatur des Brauchwassers, die erreicht wird,
richtet sich nach der Temperatur des kalten Leitungswassers,
der Menge Brauchwasser, die entnommen wird und der
eingestellten Brauchwassertemperatur.
Für eine standardmäßige Brauchwassertemperatureinstellung
von 60° C gilt, dass:
-
bei 3,5 l/Min (Küchenfunktion) die Endtemperatur bei 64° C
liegt
-
bei 7,5 l/Min (Duschfunktion) die Endtemperatur bei 61° C
liegt
-
bei 12,5 l/Min (Badefunktion) die Endtemperatur bei 59° C
liegt
12
Installations- und Bedienungsanleitung
Nach der Erwärmung des Brauchwasserbehälters kann für
einige Sekunden Wasser mit einer Temperatur von 70° C aus
dem Wasserhahn fließen.
1.13.2. Brauchwassererwärmung (Kessel mit externem
Speicher)
Wenn Brauchwasser gezapft wird, fließt das auf Vorrat
warmgehaltene Brauchwasser aus dem Speicher.
Während der Brauchwasserentnahme wird der Speicher
erwärmt.. Währenddessen wird die Heizung-Funktion (falls
vorhanden) unterbrochen.
1.14. Vorschriften
Bei der Installation des Geräts sind sämtliche relevanten
geltenden bauaufsichtlichen Vorschriften sowie u.a. die
Bestimmungen über die nachfolgenden Normen und
Richtlinien zu befolgen:
•
EnEV 2002 - Energieeinspar-Verordnung 2002
•
DVGW-Arbeitsblatt G 600 - TRGI 1986 (Technische
Regeln für Gasinstallationen) und Nachträge
•
DVGW 260 - Technische Brenngase
•
DVGW-Arbeitsblatt G 670 - (Aufstellung von
Gasfeuerstätten in Räumen mit mechanischen
Entlüftungseinrichtungen
•
TRF 1988 - Technische Regeln für Flüssiggas
•
VDI 2035 - Verhütung von Schäden durch Korrosion und
Steinbildung in Warmwasserheizungsanlagen
•
ATV A 251 - Kondensate aus Brennwertkesseln
DIN Normen:
•
DIN 1988 - Technische Regeln für
Trinkwasserinstallationen (TRWI)
•
DIN VDE 0100 - Teil 701 (Errichten von
Starkstromanlagen mit Nennspannungen bis 1000 V,
Räume mit Badewanne oder Dusche)
•
DIN EN 12828, Heizungssysteme in Gebäuden -
Planung von Warmwasser-Heizungsanlagen;
•
DIN EN 13384 Tei1 und 2 Abgasanlagen - Wärme- und
strömungstechnische Berechnungsvefahren
•
DIN 4807 – Ausdehnungsgefäße
1.15. Allgemeine Sicherheitsvorschriften
Die Installation der Anlage darf ausschließlich von
Fachbetrieben des Heizungs- und Installationshandwerks
vorgenommen werden.
Es ist zu berücksichtigen, dass innere Teile des Geräts eine
gefährliche elektrische Spannung (230V) führen können.
Es ist zudem zu beachten, dass das Gerät, die jeweiligen
Leitungen und das vom Gerät abgeführte Abgas hohe
Temperaturen von bis zu 90 ° C erreichen können.
Bevor Wartungsarbeiten in oder am Gerät durchgeführt
werden, ist der Gashahn zu schließen und der Netzstecker
abzuziehen.
1.16. Wasserqualität
Die Zusammensetzung und die Qualität des Systemwassers
wirken sich direkt auf die Leistung des gesamten Systems
sowie die Lebensdauer des Kessels aus. Unsachgemäßes
Hinzufügen und Gebrauch von Chemikalien,
Wasserenthärtern, Sauerstoffbindern, Entlüftern, Belüftern
und Wasserfiltern erhöhen das Störungsrisiko.
Korrosive Elemente bestimmter Zusätze können das System
angreifen, wodurch Lecks herbeigeführt werden. Die Bildung
unerwünschter Beläge führt zur verhängnisvollen
Beschädigung des Kesselwärmetauschers.