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Baureihen:
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Flughandbuch anerkannt durch:
(Unterschrift)
(Behörde)
(Stempel)
(Anerkennungsdatum)
Der Motorsegler darf nur in Übereinstimmung mit den Anweisungen und festgelegten
Betriebsgrenzen dieses Flughandbuches betrieben werden.
Copyright DG Flugzeugbau GmbH jegliche Kopie oder Veröffentlichung ist untersagt
DG Flugzeugbau
Otto Lilienthalweg 2
76646 Bruchsal
www.dg-flugzeugbau.de
Ersatzteil- und Materialverkauf:
F L U G H A N D B U C H
F Ü R D E N M O T O R S E G L E R
LS8-e
LS8
LS8-e
EASA.A.047
März 2021
Telefon (07251) 3020-0
Telefax (07251) 3020-200
dg@dg-flugzeugbau.de
Tel. 07251/3020-270
ersatzteile@dg-flugzeugbau.de

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Inhaltszusammenfassung für DG Flugzeugbau LS8-e

  • Seite 1 (Behörde) (Stempel) (Anerkennungsdatum) Der Motorsegler darf nur in Übereinstimmung mit den Anweisungen und festgelegten Betriebsgrenzen dieses Flughandbuches betrieben werden. Copyright DG Flugzeugbau GmbH jegliche Kopie oder Veröffentlichung ist untersagt DG Flugzeugbau Otto Lilienthalweg 2 Telefon (07251) 3020-0 76646 Bruchsal Telefax (07251) 3020-200 www.dg-flugzeugbau.de...
  • Seite 2 Warnungen  Jedes motorisierte Segelflugzeug ist ein hochkomplexes technisches Gerät, welches bei unsachgemäßer Verwendung oder bei Betrieb außerhalb der zugelassenen Betriebsgrenzen und bei unzureichender Wartung Ihre Gesundheit und Ihr Leben gefährden kann.  Studieren Sie vor Benutzung des Flugzeuges sorgfältig die kompletten Handbücher und beachten Sie insbesondere die Warnungen, wichtigen Hin- weise und Anmerkungen, die in den Handbüchern gegeben sind.
  • Seite 3: Erfassung Der Berichtigungen

    Flughandbuch LS8-e Inhalt 0 Inhalt des Handbuchs 0.1 Erfassung der Berichtigungen Alle Berichtigungen des vorliegenden Handbuchs, ausgenommen aktualisierte Wägedaten, müssen in der nachstehenden Tabelle erfaßt werden. Berichtigungen der anerkannten Abschnitte bedürfen der Anerkennung durch die EASA. Der neue oder geänderte Text wird auf der überarbeiteten Seite durch eine senkrechte schwarze Linie am rechten Rand gekennzeichnet;...
  • Seite 4 Flughandbuch LS8-e Inhalt 0.2 Verzeichnis der Seiten Abschnitt Seite Datum ersetzt ersetzt ersetzt Titelblatt März 2021 Warnun- März 2021 Siehe Erfassung der Berichtigungen Siehe Erfassung der Berichtigungen Siehe Erfassung der Berichtigungen Siehe Erfassung der Berichtigungen Siehe Erfassung der Berichtigungen März 2021 März 2021...
  • Seite 5 Flughandbuch LS8-e Inhalt 0.2 Verzeichnis der Seiten (Fortsetzung) Abschnitt Seite Datum ersetzt ersetzt ersetzt März 2021 März 2021 März 2021 März 2021 März 2021 März 2021 März 2021 März 2021 März 2021 4.10 März 2021 4.11 März 2021 4.12 März 2021 4.13...
  • Seite 6 Flughandbuch LS8-e Inhalt 0.2 Verzeichnis der Seiten (Fortsetzung) Abschnitt Seite Datum ersetzt ersetzt ersetzt März 2021 März 2021 März 2021 März 2021 März 2021 März 2021 März 2021 März 2021 März 2021 März 2021 März 2021 März 2021 März 2021 März 2021...
  • Seite 7 Flughandbuch LS8-e Inhalt 0.2 Verzeichnis der Seiten (Fortsetzung) Abschnitt Seite Datum ersetzt ersetzt ersetzt 7.21 März 2021 7.22 März 2021 7.23 März 2021 7.24 März 2021 7.25 März 2021 7.26 März 2021 März 2021 März 2021 März 2021 März 2021 März 2021...
  • Seite 8 Flughandbuch LS8-e Inhalt 0.3 Inhaltsübersicht Abschnitt EASA- Anerkennung 1 Allgemeines ..............nicht anerkannt 2 Betriebsgrenzen und Angaben ..........anerkannt 3 Notverfahren ................anerkannt 4 Normale Betriebsverfahren ............ anerkannt 5 Flugleistung..............teilweise anerkannt 6 Beladeplan, Schwerpunktsermittlung und Ausrüstung .............. nicht anerkannt 7 Beschreibung der Einrichtungen im Führerraum...
  • Seite 9: Inhaltsverzeichnis

    Flughandbuch LS8-e Allgemeines 1 Allgemeines Inhalt von Abschnitt 1: 1 Allgemeines ................1.1 1.1 Zulassungsdaten ..............1.2 1.2 Zulassungsbasis ..............1.2 1.3 Hinweisstellen ................ 1.3 1.4 Beschreibung und Technische Daten ........1.4 1.5 Dreiseitenansicht ..............1.5 Ausgabe: März 2021...
  • Seite 10: Einführung

    Piloten, der die Einschränkungen und Empfehlungen dieses Handbuchs beachtet. 1.2 Zulassungsbasis Der Motorsegler mit der Baureihenbezeichnung LS8-e wurden von der EASA in Übereinstimmung mit der Bauvorschrift für Segelflugzeuge und Motorsegler JAR-22 vom 28. Oktober 1995 (Change 5 der englischen Originalausgabe) zugelassen.
  • Seite 11: Hinweisstellen

    Flughandbuch LS8-e Allgemeines 1.3 Hinweisstellen Für die Flugsicherheit oder Handhabung besonders bedeutsame Handbuchaussagen sind durch Voranstellung eines der nachfolgenden Begriffe besonders hervorgehoben: Warnung: bedeutet, dass die Nichteinhaltung einer entsprechend gekennzeichneten Verfahrensvorschrift zu einer unmittelbaren oder erheblichen Beeinträchtigung der Flugsicherheit führt.
  • Seite 12: Beschreibung Und Technische Daten

    Flughandbuch LS8-e Allgemeines 1.4 Beschreibung und Technische Daten Die LS8-e ist ein einsitziger Motorsegler mit T-Leitwerk, einziehbarem und gefedertem Fahrwerk und Schempp-Hirth Oberseiten-Bremsklappen, die in 18 m und 15 m Spannweite mit Winglets betrieben werden können. Den Flugzeugentwürfen liegen die neuesten Erkenntnisse der Faserver- bundbauweise zugrunde (Benutzung von Glas-, Aramid- und Kohlen- stoffasern).
  • Seite 13: Dreiseitenansicht

    Flughandbuch LS8-e Allgemeines 1.5 Dreiseitenansicht LS8-e Ausgabe: März 2021...
  • Seite 14 Flughandbuch LS8-e Betriebsgrenzen 2 Betriebsgrenzen Inhalt von Abschnitt 2: 2 Betriebsgrenzen ................2.1 2.1 Einführung ..................2.2 2.2 Geschwindigkeiten (Fahrtmesseranzeige) ........2.3 2.3 Fahrtmessermarkierungen ............. 2.3 2.4 Triebwerk………………………………………………………... 2.5 2.5 Markierung des Triebwerksinstruments…………………………. 2.5 2.6 Massen (Gewichte) ............... 2.6 2.7 Flugmasse-Schwerpunktlagen ............2.7 2.8 Zugelassene Manöver ..............
  • Seite 15: Betriebsgrenzen

    Flughandbuch LS8-e Betriebsgrenzen 2.1 Einführung Der vorliegende Abschnitt beinhaltet Betriebsgrenzen, Instrumentenmarkierungen und die Hinweisschilder, die für den sicheren Betrieb des Motorseglers LS 8-e, ihrer werksseitig vorgesehenen Systeme und Anlagen und der werksseitig vorgesehenen Ausrüstung notwendig sind. Die in diesem Abschnitt angegebenen Betriebsgrenzen sind von der EASA zugelassen.
  • Seite 16: Geschwindigkeiten (Fahrtmesseranzeige)

    Flughandbuch LS8-e Betriebsgrenzen 2.2 Geschwindigkeiten (Fahrtmesseranzeige) Höchstzulässige Geschwindigkeit Anmerkungen bei ruhigem Wetter Diese Geschwindigkeit darf nie und bis zur Höhe überschritten werden, und (MSL) von: Ruderausschläge dürfen nicht mehr 2000 m 280 km/h als 1/3 betragen. 3000 m 266 km/h...
  • Seite 17: Fahrtmessermarkierungen

    Flughandbuch LS8-e Betriebsgrenzen 2.2 Geschwindigkeiten (Fahrtmesseranzeige) ff Höchstzulässige Geschwindigkeit Anmerkungen Zulässige 160 km/h Diese Geschwindigkeit darf bei Geschwindigkeit mit drehendem Propeller nicht drehendem Propeller überschritten werden. (unabhängig von der eingestellten Motorleistung) VPOmin Zulässige 80 km/h Unterhalb dieser Geschwindigkeit Mindestgeschwindig- darf der Motor nicht gestartet oder keit für Start und...
  • Seite 18: Triebwerk

    Flughandbuch LS8-e Betriebsgrenzen 2.4 Triebwerk 2.4.1 Motor Hersteller: LZ design d.o.o. Modell: FES-LS8-M100 Höchstzulässige Dauerdrehzahl 3800 RPM bei 95 km/h entspricht 10 kW. Andere Grenzwerte siehe 2.5. Weitere Informationen zu dem verwendeten Motor finden Sie im FES Motor Handbuch. 2.4.2 Propeller Hersteller: LZ design d.o.o.
  • Seite 19: Massen (Gewichte)

    Flughandbuch LS8-e Betriebsgrenzen 2.6 Massen (Gewichte) Höchstzulässige Flugmasse (15m) ......... 525 kg Höchstzulässige Flugmasse 4“-Rad (18m) ......525 kg Höchstzulässige Flugmasse 5“ Rad (18m) ......575 kg Wichtiger Hinweis: Bei Landungen auf Flugplätzen sollte der Wasser- ballast möglichst abgelassen werden. Vor Außen- landungen ist der Wasserballast auf jeden Fall abzulassen.
  • Seite 20: Flugmasse-Schwerpunktlagen

    Flughandbuch LS8-e Betriebsgrenzen 2.6 Massen (Gewichte) (Fortsetzung) Wasserballast in den Flügeln (je nach Zuladung) ....max. 190 kg Warnung: Wasserballast im Flügel muss immer mit Wasserballast im Hecktank nach Flughandbuch Abschnitt 4.5.10.5 ausgeglichen werden. Wasserballast im Hecktank (abhängig von der Flügelbetankung) max.
  • Seite 21: Zugelassene Manöver

    Es muss sichergestellt werden, dass die Abdeckung des Akkufachs dicht mit Kunststoffklebeband verschlossen ist. Warnung: Eigenstart mit der LS8-e ist nicht zulässig. Warnung: Rollen am Boden (taxiing) ist mit der LS8-e wegen der zu geringen Bodenfreiheit des Propellers nicht zulässig. Ausgabe: März 2021...
  • Seite 22: Flugbesatzung

    Flughandbuch LS8-e Betriebsgrenzen 2.11 Flugbesatzung Cockpitzuladung Pilot ,Fallschirm, Proviant, Karten, Staurauminhalt, Batterien im Gepäckraum [Eine in der Seitenflosse eingebaute Heckbatterie zählt nicht zur Zuladung. Batterie nur, wenn aus Trimmgründen Batterie ..statt in der Seitenflosse im Gepäckraum eingebaut], Trimmgewichte ..............maximal 110 kg Siehe Einträge Abschnitt 6;...
  • Seite 23: Mindestausrüstung

    Platzrunde verlassen wird, Typen siehe Wartungshandbuch Abschnitt 6.5.  Hecktank-Adapter: zum Test des Hecktank-Ventils (einer der drei vom Fülltrichter abnehmbaren Adapter)  LS8-e Flughandbuch  FCU: Triebwerksanzeige- und Steuerinstrument Zusätzlich für Wolkenflug:  Wendezeiger mit Scheinlot, Typen siehe Wartungshandbuch Abschnitt 6.8.
  • Seite 24: Flugzeugschlepp, Windenschlepp

    Flughandbuch LS8-e Betriebsgrenzen 2.13 Flugzeugschlepp, Windenschlepp und Kraftfahrzeugschlepp Warnung: Das FES System darf im Schleppstart nicht aktiviert werden, der „FES power“ Schalter muss ausgeschaltet sein. 2.13.1 Höchstzulässige Schleppgeschwindigkeiten Höchstzulässige Geschwindigkeit für Windenschlepp: 140 km/h (gilt auch für KFZ-Schlepp) Höchstzulässige Geschwindigkeit für Flugzeugschlepp: 195 km/h 2.13.2 Sollbruchstellen...
  • Seite 25: Hinweisschilder Für Betriebsgrenzen

    Flughandbuch LS8-e Betriebsgrenzen 2.15 Hinweisschilder für Betriebsgrenzen DG Flugzeugbau GmbH Muster: LS8-e Werknummer:_______ an der linken Bordwand Datenschild Zugelassen für: Reifendruck Kraftwagen / Windenschlepp 140 km/h 3.5 bar Flugzeugschlepp 195 km/h Gleitflug bei böigem Wetter 195 km/h Auf rechter Fahrwerksklappe...
  • Seite 26: Notverfahren

    Flughandbuch LS8-e Notverfahren 3 Notverfahren Inhalt von Abschnitt 3: 3 Notverfahren ..................3.1 3.1 Einführung ..................3.2 3.2 Abwerfen der Kabinenhaube ............3.2 3.3 Notausstieg ..................3.2 3.4 Beenden des überzogenen Flugzustands ........3.3 3.5 Beenden des Trudelns ..............3.3 3.6 Beenden des Spiralsturzes ............
  • Seite 27: Einführung

    Flughandbuch LS8-e Notverfahren 3.1 Einführung Der vorliegende Abschnitt beinhaltet Checklisten, sowie die Beschreibung der empfohlenen Verfahren bei eventuell eintretenden Notfällen. 3.2 Abwerfen der Kabinenhaube Haubenverschlüsse: Beide roten Griffe bis zum Anschlag ziehen Der rechte Griff löst den Notabwurf aus, deshalb deutlich größerer Weg als links.
  • Seite 28: Beenden Des Überzogenen Flugzustands

    Flughandbuch LS8-e Notverfahren 3.4 Beenden des überzogenen Flugzustands Überziehwarnung leichtes Leitwerksschütteln beim Übergang in den Sackflug - Querruderwirksamkeit um etwa 50% vermindert - Sinkgeschwindigkeit nimmt deutlich zu Beenden - Steuerknüppel nach vorn auf Neutralstellung drücken, bis normale Fluggeschwindigkeit erreicht wird.
  • Seite 29: Beenden Des Spiralsturzes

    Flughandbuch LS8-e Notverfahren 3.6 Beenden des Spiralsturzes Wird Trudeln nicht vom Piloten , sondern vom Flugzeug alleine beendet, dann kann es sich anschließend im steilen Spiralsturz befinden. Dann: Seitenruder - entgegen der Drehrichtung Querruder - entgegen der Drehrichtung Wenn Drehung gestoppt ist: Höhenruder - vorsichtig aber zügig abfangen...
  • Seite 30: Triebwerksfehlfunktionen

    Flughandbuch LS8-e Notverfahren 3.7 Triebwerksfehlfunktionen 3.7.1 Motor startet nicht Falls der Motor nicht startet, muss der Flug im reinen Segelflug fortgesetzt werden. Anmerkung: Überprüfen, ob der Schalter „FES power“ eingeschaltet ist. Die Erinnerung auf der FCU “Check power switch“ sollte ab einer bestimmten Leistungseinstellung erscheinen.
  • Seite 31: Feuer

    Flughandbuch LS8-e Notverfahren Bitte lesen Sie den Abschnitt 7.3.1 dieses Handbuches und das FES FCU Instrument manual für das Verhalten und die notwendigen Verfahren beim Erscheinen von bestimmten Meldungen und LED Leuchten. 3.8 Feuer Ein vom Bordnetz unabhängiges Feuerwarnsystem ist eingebaut. Dies System warnt mit einer hell blinkenden roten LED im oberen Teil des Instrumentenbretts im Falle, dass die Temperatur im Batterieraum 88°C...
  • Seite 32: Sonstige Notfälle

    Flughandbuch LS8-e Notverfahren 3.9 Sonstige Notfälle 3.9.1 Verlust der 12V Spannungsversorgung während dem Flug Segelflug: Beim Ausfall der elektrischen Instrumente (Funkgerät, Bordrechner, FCU etc.) während des Segelfluges, muss der Flug im reinen Segelflug fortgesetzt werden. In diesem Fall kann das FES System nicht gestartet werden.
  • Seite 33: Vereisung

    Flughandbuch LS8-e Notverfahren 3.9.3 Vereisung Wasserballast in Flügel und Seitenflosse Flüge mit Wasserballast in Flügel und Seitenflosse im Bereich des Gefrierpunkts erfordern, dass ab +5° Celsius Außentemperatur aus Sicherheitsgründen das Wasser abzulassen ist, da: (a) Beim Ablassen des Wasserballasts unter Vereisungsbedingungen kann durch Vereisen des Rumpfendes und besonders des Hecktankablassventils eine sehr gefährliche Schwanzlastigkeit entstehen.
  • Seite 34: Seilriß Im Windenschlepp

    Flughandbuch LS8-e Notverfahren 3.9.5 Seilriss im Windenschlepp (a) Sofort voll Nachdrücken über Normallage hinaus, bis Fahrtanzeige im grünen Bereich (b) Ausklinken (c) je nach Höhe: (1) kurze Platzrunde und Sicherheitslandung oder (2) sofort Bremsklappen ausfahren und vor der Winde landen 3.9.6 Notlandung mit eingezogenem Fahrwerk...
  • Seite 35: Notlandung Auf Dem Wasser

    Flughandbuch LS8-e Notverfahren 3.7.8 Notlandung auf Wasser Bei einer erprobten Wasserlandung mit eingefahrenem Fahrwerk ist das benutzte Segelflugzeug komplett unter Wasser eingetaucht. Da sich auch bei Fahrwerk ausgefahren ein Eintauchen nicht ausschließen lässt, wird folgendes Vorgehen empfohlen: (a) An Punkt "Position"...
  • Seite 36 Flughandbuch LS8-e Normale Betriebsverfahren 4 Normale Betriebsverfahren Inhalt von Abschnitt 4: 4 Normale Betriebsverfahren ............... 4.1 4.1 Einführung ..................4.2 4.2 Auf- und Abrüsten ................. 4.3 4.3 Tägliche Kontrollen ............... 4.7 4.4 Vorflugkontrolle ................4.10 4.5 Normalverfahren ................4.12 4.5.1 Cockpit-Checkliste .............. 4.12 4.5.2 Verstellen der Seitensteuerpedale ........
  • Seite 37: Einführung

    Flughandbuch LS8-e Normale Betriebsverfahren 4.1 Einführung Der vorliegende Abschnitt beinhaltet Checklisten sowie die Beschreibung der normalen Betriebsverfahren. Normale Verfahren im Zusammenhang mit Zusatzausrüstung sind in Abschnitt 9 beschrieben. Ausgabe: März 2021...
  • Seite 38: Auf- Und Abrüsten

    Flughandbuch LS8-e Normale Betriebsverfahren 4.2 Auf- und Abrüsten 4.2.1 Aufrüsten 1. Ventilöffner (sofern vorhanden) an Wurzelrippen entfernen. 2. Vor Ausfahren des Fahrwerks auf ausreichend Bodenfreiheit achten. 3. Alle Montage-Bolzen und -Buchsen und alle 4 Gabeln und Rollen der automatischen Ruderanschlüsse säubern und fetten.
  • Seite 39 Flughandbuch LS8-e Normale Betriebsverfahren 4.2 Auf- und Abrüsten (Fortsetzung) 11. Kontrolle der Verklebung der Kugel des vorderen Auges der Höhenleitwerksbefestigung . Warnung: Bei gelöster Verklebung der Kugel siehe Hinweis im Abschnitt 8.3.2. 12. Aufsetzen des Höhenleitwerks und Verspannen der Sicherungsmutter mit dem Sicherungsschlüssel oder Geldstück, bis die Aufhängung spielfrei ist und die...
  • Seite 40: Anbau Der 15 M Oder 18 M Winglets

    Flughandbuch LS8-e Normale Betriebsverfahren 4.2 Auf- und Abrüsten (Fortsetzung) 4.2.2 Anbau der 15 m oder 18 m Winglets 1. Winglet einfädeln, bis die Sicherungsmutter greifen kann, dabei müssen bei der 18m Version auch die Querruder-Verbindungsbolzen fluchten - sonst ist die Montage nicht möglich.
  • Seite 41 Flughandbuch LS8-e Normale Betriebsverfahren 4.2 Auf- und Abrüsten (Fortsetzung) 11. Das längere Kabel mit dem 10mm Stecker und dem ROTEN Gehäuse in die mit plus markierte Buchse des hinteren Akku Packs einstecken. 12. Die Stecker des Datenkabels in jeden Akkupack in den passenden DATA Anschluss einstecken.
  • Seite 42: Tägliche Kontrollen

    Flughandbuch LS8-e Normale Betriebsverfahren 4.3 Tägliche Kontrolle Die tägliche Kontrolle entsprechend folgendem Bild und zugehöriger Checkliste muss vor jedem Flugbetrieb durchgeführt werden und ist ein wesentlicher Faktor für die Flugsicherheit. 1 Rumpf vorn a) Druckentnahmestelle für Gesamtdruck im Spinner auf Durchgang prüfen.
  • Seite 43 Flughandbuch LS8-e Normale Betriebsverfahren 4.3 Tägliche Kontrolle (Fortsetzung) 4 Rumpf Zustandskontrolle speziell auch auf der Rumpfunterseite auf Lack- oder Strukturschäden, Druckstellen, Risse. Druckentnahmestellen für hinteren statischen Druck auf Durchgang prüfen. Reifendruck Spornrad, wenn eingebaut, 2,5 bis 3,5 bar. Reifendruck kleines Spornrad gemäß TM 8021, wenn eingebaut: 6,2 bar Entwässerungsbohrung vor Sporn oder Spornradkasten auf Durchgang...
  • Seite 44 Flughandbuch LS8-e Normale Betriebsverfahren 4.3 Tägliche Kontrolle (Fortsetzung) 6 Cockpit a. Haube gereinigt, wenn notwendig b. Haubenverriegelung (vor jedem Flugbetrieb) und Notabwurf (mind. alle 3 Monate) auf Funktion prüfen: "Pilot" im Sitz, beide Verriegelungen offen. Helfer am vorderen Haubenrand, um zu verhindern, dass die Gasfeder die Haube nach oben wegdrückt, da sonst die Feder des hinteren...
  • Seite 45: Vorflugkontrolle

    Flughandbuch LS8-e Normale Betriebsverfahren 4.4 Vorflugkontrolle 1. Tägliche Kontrolle durchgeführt 2. Ruderprobe mit Helfer durchgeführt 3. Hecktank-Hahn - sicheres Öffnen überprüft (Siehe Abschnitt 4, Punkt 4.3.5) 4. Wasserballastanlage: (a) Wenn gefüllt, Kontrolle auf Dichtheit (b) Keine Undichtheit im Flügelsystem zulässig, um unbeabsichtigte Schwerpunktwanderung nach hinten zu vermeiden! (c) Ablasskontrolle: Hecktank muss mit dem Flügeltank öffnen...
  • Seite 46 Flughandbuch LS8-e Normale Betriebsverfahren 12. Ein Testlauf des Motors ist nicht erforderlich sofern die Akkusymbole gefüllt angezeigt werden, kann aber mit geringer Leistung durchgeführt werden. Dazu sicherstellen, dass der Propellerbereich frei ist (auch vor dem Propeller und in der Propellerebene).
  • Seite 47: Normalverfahren

    Flughandbuch LS8-e Normale Betriebsverfahren 4.5 Normalverfahren 4.5.1 Cockpit-Checkliste LS8-e Checkliste Dieser Motorsegler muss in Übereinstimmung mit dem EASA anerkannten Flughandbuch betrieben werden. 1. Hauptbolzen gesichert ? 2. Höhenleitwerk gesichert ? 3. Winglets gesichert ? 4. Ruderprobe ? 5. Hecktank-Hahn öffnet ? 6.
  • Seite 48: Verstellen Der Seitensteuerpedale

    Flughandbuch LS8-e Normale Betriebsverfahren 4.5.2 Verstellen der Seitensteuerpedale (a) Durchführbar am Boden und in der Luft (b) Entlasten der Pedale und Lösen der Sperrklinke durch Ziehen am Griff (c) Verstellen nach vorne: (1) mit den Absätzen Pedale schieben (2) in gewünschter Position einrasten lassen (d) Verstellen nach hinten: (1) Pedale mit dem Sperrklinkenzug zurückziehen...
  • Seite 49: Einziehfahrwerk

    Flughandbuch LS8-e Normale Betriebsverfahren 4.5.5 Einziehfahrwerk (a) Bei allen höchstzulässigen Geschwindigkeiten ein- und ausfahrbar (b) Zügige Bedienung des Hebels erleichtert den Einfahrvorgang (c) Hebel nach vorne eingerastet = Fahrwerk eingefahren (d) Hebel nach hinten eingerastet = Fahrwerk ausgefahren Wichtiger Hinweis: Im Windenschlepp Fahrwerk erst nach dem Ausklinken...
  • Seite 50: Beladung Des Stauraums

    Flughandbuch LS8-e Normale Betriebsverfahren 4.5.8 Beladung des Stauraumes Beladung (maximal 5 kg) nur mit weichen, leichten Gegenständen, die bei negativen Beschleunigungen oder im Falle einer Bruchlandung den Piloten weder behindern noch verletzen können. Die Stauraumbeladung zählt zur Zuladung, sie ist bei der Beladungskontrolle zu berücksichtigen.
  • Seite 51: Wasserballast

    Flughandbuch LS8-e Normale Betriebsverfahren 4.5.10 Wasserballast 4.5.14.1 Allgemeines (a) Nur klares Wasser ohne Zusätze verwenden. (b) Für Flugzeuge mit 4“-Hauptrad: Bei vollem Wasserballast Reifendruck erhöhen bis 4 bar. Für Flugzeuge mit 5“-Rad: Auf richtigen Reifendruck von 3,5 bar achten. (c) Die Flügel-Integral-Wassertanks fassen zusammen ca. 190 Liter Wasser.
  • Seite 52 Flughandbuch LS8-e Normale Betriebsverfahren 4.5.10.2 Befüllen des Hecktanks in der Seitenflosse (a) Wasserablasshebel rechts im Cockpit nach hinten öffnen (b) Hecktank-Adapter am Schlauch des Fülltrichters anbringen und in den Seitenruderausschnitt rechts unten einstecken (c) Füllmenge entsprechend der vorgesehenen Gesamt-Wassermenge im Flügel durch den Trichter einfüllen, siehe Tabelle auf Abschnitt 4.5.10.6...
  • Seite 53 Flughandbuch LS8-e Normale Betriebsverfahren 4.5.10.3 Befüllen der Flügeltanks (nach Füllen des Hecktanks) Das Segelflugzeug immer waagrecht stellen. Flügel-Adapter mit kleinem Durchmesser am Schlauch des Fülltrichters anbringen, äußeres Flügelventil mit dem Adapter so weit aufdrücken, dass er durch den Konus verspannt ist.
  • Seite 54 Flughandbuch LS8-e Normale Betriebsverfahren 4.5.10.3 Befüllen der Flügeltanks (nach Füllen des Hecktanks) (Fortsetzung) Nach dem Betanken und vor dem Start muss folgendes überprüft werden: (1) dass das Flügel-Wasserballastsystem nicht das geringste Leck hat. (2) dass der Hecktank-Hahn gleichzeitig mit oder vor den Flügel- hähnen öffnet.
  • Seite 55: Höchstzulässiger Flügelwasserballast

    Flughandbuch LS8-e Normale Betriebsverfahren 4.5.10.5 Höchstzulässiger Flügelwasserballast a) 15m Spannweite und 18m Spannweite mit 4“-Rad (Max. Flugmasse 525kg) Zuladung (Pilot +Fallschirm+ Leermasse kg Zubehör) kg 305 310 315 320 325 330 335 340 345 350 355 144 139 135 130 125 120 115 111 106 101...
  • Seite 56 Flughandbuch LS8-e Normale Betriebsverfahren 4.5.10.5 Höchstzulässiger Flügelwasserballast (Fortsetzung) b) 18m Spannweite mit 5“-Rad (Max. Flugmasse 575kg) Zuladung (Pilot Leermasse kg +Fallschirm+ Zubehör) kg 310 315 320 325 330 335 340 345 350 355 360 187 183 178 173 168 163 159 154 149 144 139...
  • Seite 57: Ladeplan Für Wasserballast Im Hecktank

    Flughandbuch LS8-e Normale Betriebsverfahren 4.5.10.6 Ladeplan für Wasserballast im Hecktank Fassungsvermögen des Integral-Hecktanks ........7,5 kg Flügel- Höchstzulässige Gesamt- Wassermasse Wasser- Hecktank- Wassermasse Masse [kg] [kg] [kg] 26-38 37.5 -49.5 39-51 52-64 62.5 -74.5 65-77 78-90 87.5 -99.5 91-103 -112 104-116 112.5 -124.5 4.5...
  • Seite 58 Flughandbuch LS8-e Normale Betriebsverfahren 4.5.10.7 Ablassen des Wasserballasts (a) Ablasshebel nach hinten = Ablassventile aller Flügeltanks und des Hecktanks geöffnet. (b) Auslaufzeit beträgt ca. 3 Minuten, d.h. bei 190 Litern etwa 63 Liter pro Minute: (1) Tendiert nach 3 Minuten beim Freigeben der Steuerung ein Flügel nach unten, dann entleert sich ein Flügeltank unvollständig.
  • Seite 59: Windenschlepp Oder Autoschlepp

    Flughandbuch LS8-e Normale Betriebsverfahren 4.5.11 Windenschlepp oder Autoschlepp (a) Trimmung leicht kopflastig stellen, erkennbar an der Trimmstellungsanzeige: Hebel vor der Neutral-Markierung. (b) Rückenlehne körpergerecht einstellen (Siehe Abschnitt 4.5.4) und Gurtzeug fest anziehen, um ein Zurückrutschen während des Anschleppens und des steilen Steigflugs zu verhindern.
  • Seite 60: Flugzeugschlepp

    Flughandbuch LS8-e Normale Betriebsverfahren 4.5.12 Flugzeugschlepp Flugzeugschlepp sollte an der optionalen Bugkupplung (sofern eingebaut) durchgeführt werden. Anmerkung: Die Bugkupplung ist durch eine Klappe abgedeckt, die zum Einklinken nach hinten unten aufgeklappt werden muss. Trimmung leicht kopflastig stellen, erkennbar an der Trimmstellungsanzeige: Hebel vor der Neutral-Markierung.
  • Seite 61: Freier Flug

    4.5.13 Freier Flug  Überziehen: Überzieheigenschaften (Geradeaus- und Kurvenflug) Beim Überziehen zeigt die LS8-e zunächst eine deutliche Überziehwarnung durch Leitwerksschütteln. Wenn das Höhensteuer weiter gezogen wird, kann sie nach vorne oder über den Flügel abkippen. Durch Nachdrücken des Höhensteuers und Ausschlagen des Seitenruders gegen die Abkipprichtung kann der Normalzustand bei geringem Höhenverlust wieder hergestellt werden.
  • Seite 62: Betrieb Mit Laufendem Motor

    Warnung erscheint außerdem, wenn der auf der FCU angezeigte Temperaturanstiegsgradient ungewöhnlich hoch ist! Warnung: Eigenstart mit der LS8-e ist nicht zulässig. Warnung: Rollen am Boden (taxiing) sit mit der LS8-e wegen der zu geringen Bodenfreiheit des Propellers nicht zulässig. 4.5.14.1 Motor anlassen während dem Flug: 1.
  • Seite 63: Flug Mit Motor

    Flughandbuch LS8-e Normale Betriebsverfahren 4.5.14.2 Flug mit Motor Für den Horizontalflug ist eine Geschwindigkeit von 105 km/h bei einer Leistungseinstellung von ca. 4,6 kW zu wählen, für den Steigflug mehr. Die verfügbare maximale Leistung reduziert sich in Folge des Spannungsabfalls, bzw. durch die Entladung der Akkupacks. Die maximale Leistung kann nur solange genutzt werden, bis einer der Temperaturwerte den gelben Bereich erreicht.
  • Seite 64: Flug In Großer Höhe Und Bei Tiefen Temperaturen

    Flughandbuch LS8-e Normale Betriebsverfahren 4.5.15 Flug in Großer Höhe und bei tiefen Temperaturen Bei Temperaturen unter 0° C, z.B. bei Wellenflügen oder bei Flügen im Winter ist es möglich, dass sich die Leichtgängigkeit der Steuerungsanlage verringert. Es ist darauf zu achten, dass alle Steuerungselemente frei von Feuchtigkeit sind, um jeder Einfriergefahr vorzubeugen.
  • Seite 65: Seitengleitflug (Slip)

    Flughandbuch LS8-e Normale Betriebsverfahren 4.5.16 Seitengleitflug (Slip) (1) Seitengleitflug ist nur mit wenig ausgefahrenen Bremsklappen für den Landeanflug zu empfehlen, da ein langsamer Seitengleitflug wegen der stark kopflastig wirkenden voll ausgefahrenen Bremsklappen nicht möglich ist. (2) Geschwindigkeitsbereich für Seitengleitflug bis VA = 195 km/h (3) Für einen konstanten Seitengleitflug geradeaus sind 100 %...
  • Seite 66: Landung

    Flughandbuch LS8-e Normale Betriebsverfahren 4.5.17 Landung (a) Wasserballast im Regelfall vor der Landung Ablassen. Wegen möglicher Unsymmetrie bezüglich der Auslaufgeschwindigkeit, siehe auch Abschnitt Notverfahren Abschnitt 3.9.4 und Normalverfahren Abschnitt 4.5.10.7. Wichtiger Hinweis: Bei Landungen auf Flugplätzen sollte der Wasserballast möglichst abgelassen werden. Vor Außenlandungen ist der Wasserballast auf jeden Fall abzulassen.
  • Seite 67: Flug Im Regen

    Flughandbuch LS8-e Normale Betriebsverfahren 4.5.18 Flug im Regen Warnung: Bei Regen mit deutlicher Verminderung der Flugleistungen und Ruderwirksamkeit rechnen und im Landeanflug ist eine um mindestens 10 km/h höhere als übliche Landeanfluggeschwindigkeit zu wählen, da sich die Überziehgeschwindigkeit erhöht. Zur besseren Sicht Haubenfenster ganz öffnen.
  • Seite 68: Kontrollen Nach Dem Flugbetrieb

    Flughandbuch LS8-e Normale Betriebsverfahren 4.6 Kontrollen nach dem Flugbetrieb 1. Elektrische Verbraucher abschalten 2. Batterien, wenn notwendig, zum Laden ausbauen 3. Säubern von Insekten und Staub 4. Eventuell eingedrungenes Regenwasser aus den Bremsklappenkästen mit einem Schwamm entfernen 5. Vollständige Entleerung der Integral-Wassertanks im Flügel überprüfen 6.
  • Seite 69: Flug Ohne Akkupacks

    Flughandbuch LS8-e Normale Betriebsverfahren Wichtiger Hinweis: Zum Transport und zur Lagerung der Akkupacks ist immer eine passende Transportkiste zu verwenden, um die Akkus vor mechanischen Beschädigungen zu schützen. Die Akkupacks müssen an einem trockenen und sicheren Platz gelagert werden. Weitere Informationen sind im FES AKKUPACKHANDBUCH zu finden.
  • Seite 70 Flughandbuch LS8-e Leistungen 5 Leistungen Inhalt von Abschnitt 5: 5 Leistungen ..................5.1 5.1 Einführung ..................5.2 5.2 EASA-anerkannte Daten ............... 5.3 5.2.1 Anzeigefehler der Fahrtmesseranlage ....... 5.3 5.2.2 Überziehgeschwindigkeiten ..........5.4 5.3 Zusätzliche Informationen ............5.5 5.3.1 Erprobte Seitenwindkomponente ........5.5 5.3.2 Segelflugleistungen ............
  • Seite 71: Leistungen

    Flughandbuch LS8-e Leistungen 5.1 Einführung Der vorliegende Abschnitt enthält EASA-anerkannte Werte bezüglich Anzeigefehlern der Fahrtmesseranlage, Überziehgeschwindigkeiten sowie zusätzliche andere Werte und Angaben, die nicht der Anerkennung bedürfen. Die Daten in den Tabellen wurden durch Erprobungsflüge mit einem Motorsegler in gutem Zustand unter Zugrundelegung eines durchschnittlichen Pilotenkönnens ermittelt.
  • Seite 72: Easa-Anerkannte Daten

    Flughandbuch LS8-e Leistungen 5.2 EASA-anerkannte Daten 5.2.1 Anzeigefehler in der Fahrtmesseranlage Das Diagramm zeigt die Fahrtmesserfehlanzeige infolge der Position der Druckabnahmestellen: Gesamtdruck ..in der Öffnung im Spinner Statischer Druck ..in der Rumpfröhre hinten IAS = Angezeigte Geschwindigkeit CAS = Kalibrierte Geschwindigkeit...
  • Seite 73: Überziehgeschwindigkeiten

    Flughandbuch LS8-e Leistungen 5.2.2 Überziehgeschwindigkeiten Die angegebenen Geschwindigkeiten sind die minimal im stationären Gerade- ausflug erreichbaren Mindestgeschwindigkeiten in km/h. 15m Spannweite Flugmasse [kg] Bremsklappen 375 400 425 450 475 500 525 eingefahren ausgefahren 18m Spannweite Flugmasse [kg] Bremsklappen 375 400 425 450 475 500 525 550 575...
  • Seite 74: Zusätzliche Informationen

    Flughandbuch LS8-e Leistungen 5.3 Zusätzliche Informationen 5.3.1 Erprobte Seitenwindkomponenten Flugzeugschlepp: 20 km/h Windenschlepp: 25 km/h 5.3.2 Segelflugleistungen Alle Werte in folgender Tabelle gelten für 390 kg Flugmasse und 0 m NN Flughöhe Spannweite 15 m 18 m Geringstes Sinken ca. 0,59 m/s ca.
  • Seite 75 Flughandbuch LS8-e Leistungen Polaren (ohne Propellerblätter) Polaren der LS 8-s mit 15 & 18 m Spannweite jeweils mit 33 kg/m² (= ohne Wasserballast) bzw. mit 50 kg/m² (= max. Flugmasse) Fahrt [km/h] Polaren 15 m bei 33 und 50 kg/m²...
  • Seite 76: Flugleistungen Mit Laufendem Triebwerk

    Flughandbuch LS8-e Leistungen 5.3.3 Flugleistungen mit laufendem Triebwerk Anmerkung: Die unten aufgeführten Leistungswerte gelten nur für Flug ohne Wasserballast. Es wird empfohlen, den Wasserballast vor der Motornutzung abzulassen. Soll der Motor trotzdem mit Wasserballast benutzt werden, so sind die Fluggeschwindigkeiten entsprechend höher zu wählen.
  • Seite 77: Lärmwerte

    FES Komponenten dar. Dennoch ist die Leistung der Akkupacks bei tiefen Temperaturen geringer. 5.3.4 Lärmwerte Für nicht eigenstartfähige Segelflugzeuge gibt es nach EASA Regeln keine Lärmschutzforderungen, deshalb wurden für die LS8-e keine Lärmwerte gemessen. Die Lärmwerte sind aber geringer als die eines vergleichbaren Segelflugzeugs mit Verbrennungsmotor.
  • Seite 78 Flughandbuch LS8-e Beladung/Schwerpunkt 6 Beladung / Schwerpunkt Inhalt von Abschnitt 6: 6 Beladung / Schwerpunkt ..............6.1 6.1 Einführung .................. 6.2 6.2 Wägebericht und Zuladungsgrenzen .......... 6.3 6.3 Berechnung des Flug-Schwerpunkts .......... 6.5 Ausgabe: März 2021...
  • Seite 79 Flughandbuch LS8-e Beladung/Schwerpunkt 6.1 Einführung Dieser Abschnitt enthält die zulässigen Zuladungsgrenzen und gibt die zulässigen Massen- (Gewichts-)-grenzen von diesem speziellen Motorsegler an. Mit diesen Angaben, die im Cockpit und in diesem Handbuch im Abschnitt 6.2 vorliegen, kann der Pilot ohne Zusatzrechnung das Segelflugzeug richtig beladen.
  • Seite 80: Wägebericht Und Zuladungsgrenzen

    Flughandbuch LS8-e Beladung/Schwerpunkt 6.2 Wägebericht und Zuladungsgrenzen Werknummer: Warnung: Der Beladeplan muss bei jeder neuen Wägung oder Änderung der Ausrüstung neu erstellt werden, siehe Wartungshandbuch Abschnitt 5. Spannweite [m] Leermasse [kg] Schwerpunkt- [mm] lage Höchst- [kg] zuladung Hecktank [kg] Voll...
  • Seite 81 Flughandbuch LS8-e Beladung/Schwerpunkt 6.2 Wägebericht und Zuladungsgrenzen (Fortsetzung) Werknummer: Warnung: Der Beladeplan muss bei jeder neuen Wägung oder Änderung der Ausrüstung neu erstellt werden, siehe Wartungshandbuch Abschnitt 5. Spannweite Leermasse [kg] Schwerpunkt- [mm] lage Höchst- [kg] zuladung Hecktank [kg] mit Heck-...
  • Seite 82 Flughandbuch LS8-e Beladung/Schwerpunkt 6.3 Flug-Schwerpunktberechnung Der aktuelle Schwerpunkt kann wie folgt bestimmt werden: Es werden jeweils die Momente aus Masse und Schwerpunktsabstand bestimmt und durch die Gesamtmasse geteilt. Siehe folgende Beispiel- Tabelle Teil Masse Hebelarm Moment bzgl. BE kg×m Luftfahrzeug leer...
  • Seite 83 Flughandbuch LS8-e Beladung/Schwerpunkt Wenn der tatsächliche Pilotenhebelarm nicht bekannt ist, so sind die Hebelarme aus der folgenden Tabelle zu nehmen: Piloten Pilotenhebelarm Masse Flug nahe der vorderen Flug nahe der hinteren Schwerpunktlage Schwerpunktlage [kg] -0,569 -0,466 -0,571 -0,468 -0,573 -0,470...
  • Seite 84 Flughandbuch LS8-e Beladung/Schwerpunkt Daumenregeln: Einbau eines Trimmgewichtes (2.45 kg) in der vorderen Halterung ............reduziert die minimale Cockpit Zuladung um 4 kg Einbau einer Batterie (2.5 kg) vor dem Steuerknüppel unter der Sitzwanne ........reduziert die minimale Cockpit Zuladung um 4 kg Einbau einer Batterie in der Seitenflosse (2.6 kg) ........
  • Seite 85 Flughandbuch LS8-e Systeme/Anlagen 7 Systeme / Anlagen Inhalt von Abschnitt 7: 7 Systeme / Anlagen ................ 7.1 7.1 Einführung ................. 7.2 7.2 Beschreibung der Bediengriffe im Führerraum ......7.3 7.3 Triebwerksanlage ................ 7.7 7.3.1 Allgemeines ..............7.7 7.3.2 FCU Bedienung .............. 7.7 7.3.3 Akkupacks ..............
  • Seite 86: Systeme/Anlagen

    Flughandbuch LS8-e Systeme/Anlagen 7.1 Einführung Dieser Abschnitt enthält eine Beschreibung der Bedieneinrichtungen, der Instrumentierung usw. und andere Informationen, die für den sicheren Betrieb des Segelflugzeugs und seiner Systeme erforderlich sind. Details über Zusatzeinrichtungen und –ausrüstungen finden sich in Abschnitt 9.
  • Seite 87: Beschreibung Der Bediengriffe Im Führerraum

    Flughandbuch LS8-e Systeme/Anlagen 7.2 Beschreibung der Bediengriffe im Führerraum Ausgabe: März 2021...
  • Seite 88 Flughandbuch LS8-e Systeme/Anlagen 1, 2) Haubenverriegelungshebel, Haubennotabwurf (2) – rot beide Hebel vorn beide Hebel in der Mitte offen rechter Hebel hinten Notabwurf Genauere Beschreibung siehe Abschnitt 7.10. 3. Lüftungsgriff – schwarz nach vorne gedrückt = zu gezogen = offen Wichtiger Hinweis: Wenn der FES Motor betrieben wird, muss die Lüftung voll geöffnet sein.
  • Seite 89 Flughandbuch LS8-e Systeme/Anlagen 8. Pedalverstellungsgriff – Schwarz Durch Ziehen am Griff wird die Verriegelung ausgelöst und die Peadale können zum Piloten herangezogen werden oder mit den Füßen vorgedrückt werden. 9. Seitenruderpedale 10. Betätigungshebel für das Einziehfahrwerk vorn = eingefahren hinten = ausgefahren 11 Herausnehmbare Abdeckung: Die Abdeckung kann nach Lösen von 2...
  • Seite 90 Flughandbuch LS8-e Systeme/Anlagen 17. Hauptschalter für FCU und Avionik: nach oben : an nach unten : aus MAIN 18. Batteriewahlschalter: Schaltet von der vorderen Batterie (unter Batt. der Abdeckung vor dem Steuerknüppel) auf die front Seitenflossenbatterie (Option) oder sofern eingebaut auf eine Batterie im Gepäckraum (Option) um.
  • Seite 91: Triebwerksanlage

    Flughandbuch LS8-e Systeme/Anlagen 7.3 Triebwerksanlage 7.3.1 Allgemeines Die FES Triebwerksanlage besteht aus:  im Rumpfbug eingebauter bürstenloser Elektromotor mit Faltpropeller und Spinner  im Instrumentenbrett eingebautes FCU (FES control unit) Triebwerksbedien- und Anzeigeinstrument, Hauptschalter für Avionik und FCU  Feuerwarnsystem mit im Instrumentenbrett eingebauter Warnleuchte und Testschalter und 9V Batterieblock, sowie Sensoren im Akkuraum, ...
  • Seite 92 Flughandbuch LS8-e Systeme/Anlagen 7.3.2.1 Allgemeines Layout 5. Rote LED 1. EIN – AUS leuchtet und blinkt in Hauptschalter Abhängigkeit von gelben und roten Warnungen 2. Leistungsdrehregler / BREMS- und RESET- Schalter 3. Rote LED 4. Güne LED Zeigt verschiedene Zeigt den...
  • Seite 93 Flughandbuch LS8-e Systeme/Anlagen 7.3.2.2 Anzeigen nach dem Einschalten der FCU Zum Einschalten der FCU, muss lediglich der FCU-Hauptschalter nach oben gekippt werden. Dazu muss der Schalter leicht heraus gezogen werden, da er eine Sicherung gegen unbeabsichtigtes Betätigen besitzt. Der Bildschirm zeigt an, dass ein interner Testlauf gestartet wird.
  • Seite 94 Flughandbuch LS8-e Systeme/Anlagen Haubenwarnung: Bei offener Haube erscheint in rot die Warnung “CANOPY” in der Kopfzeile. Bei geschlossener Haube erscheint stattdessen der Messwert der Versorgungsspannung. Falls der Pilot bei geöffneter Haube versucht den Motor zu starten, wird der Motor nicht anlaufen, sondern eine gelbe Warnung erscheint auf dem Display in gelb: „Warning, CHECK CANOPY“...
  • Seite 95 90V sinken, da ansonsten bleibende Schäden an den Zellen entstehen können! Im Falle von tiefentladenen Akkus siehe Wartungshandbuch LS8-e Abschnitt 1.15.5. Anmerkung: Um die beste Steigleistung zu erreichen, sollte erst gestiegen werden und dann die Leistung reduziert und der Flug im Horizontalflug fortgesetzt werden.
  • Seite 96 Flughandbuch LS8-e Systeme/Anlagen 7.3.2.3 Anzeigen nach dem Einschalten des Schalters „FES power“ Nach dem Einschalten des Schalters „FES power“ wird die Temperatur der Motorsteuerungseinheit (Controller) angezeigt und die grüne Nachricht “CONTROLLER READY” erscheint in der Fußzeile. Nach wenigen Sekunden erscheint auch die Strom- und Spannungsanzeige.
  • Seite 97 Flughandbuch LS8-e Systeme/Anlagen 7.3.2.4 Anzeigen bei Motorbetrieb Bei laufendem Motor werden die Drehzahl, der Stromverbrauch und die Leistung angezeigt. Leistungsverbrauch Drehzahl Verbleibende Zeit in Minuten bei aktueller Leistungseinstellung Verfügbare Energie in den Akkupacks Strom Anmerkung: Bei geringem Leistungsverbrauch wird keine verbleibende Zeit angezeigt, da diese mehr als 99 Minuten beträgt.
  • Seite 98: Propeller Stoppen Und Positionieren

    Flughandbuch LS8-e Systeme/Anlagen 7.3.2.6 Propeller stoppen und positionieren Einen Schritt gegen den Uhrzeigersinn nach der minimalen Drehzahl beginnt die Leistungsanzeige rot zu blinken. In diesem Augenblick werden die elektrische Bremse und die Propellerpositionierung gestartet. Nachdem der Propeller nicht mehr dreht, startet die Positionierung nach 2 -3 Sekunden.
  • Seite 99 Flughandbuch LS8-e Systeme/Anlagen 7.3.2.7 Warnungen Es wird „Warning“ und darunter Textmeldungen angezeigt, die die Probleme schildern und die Problembehebungen angeben. Es gibt zwei Stufen von Warnungen: Gelbe Warnung: Diese 1. Stufe der Warnung zeigt dem Piloten an, dass er auf das angezeigte Problem beachten muss und die empfohlene Behebung einleiten soll.
  • Seite 100: Einstellungen Und Updates

    Flughandbuch LS8-e Systeme/Anlagen 7.3.2.9 Einstellungen und updates Die Anweisungen für Einstellungen und updates sind im FES FCU INSTRUMENT manual Abschnitt 9 und 10 zu finden 7.3.3 Akkupacks Eine detaillierte Beschreibung der FES Akkupacks und deren Handhabung und des Ladevorgangs sowie des FES BMS (Battery management system), der FES Ladegeräte und der BMS Steuerungssoftware ist im FES...
  • Seite 101 Flughandbuch LS8-e Systeme/Anlagen 7.4 Steuerungsanlage Seitensteuerung Seilsteuerung mit verstellbaren Pedalen S. Diagramm WHB Abschnitt 1. Höhensteuerung Die Stoßstangen sind in wartungsfreien Kugelführungen gelagert. 100% Massenausgleich des Höhenruders im Rumpfantrieb durch die Stoßstange in der Seitenflosse. Automatischer Steuerungsanschluß. S. Diagramm WHB Abschnitt 1.
  • Seite 102 Flughandbuch LS8-e Systeme/Anlagen Bremsklappensystem Doppelstöckige Schempp-Hirth Bremsklappen, nur oben ausfahrend. Bremsklappenkästen zum Flügel hin abgedichtet. Die Stoßstangen im Flügel sind in Wartungsfreien Kugelführungen gelagert. Automatische Anschlüsse. S. Diagramm WHB Abschnitt 1. Die Bremsklappenbetätigung ist mit einer Bremsklappensicherung (Piggott- Haken) und einer Parkbremse kombiniert: Wenn bei angezogener Radbremse der Bremsklappenhebel an die Bordwand gedrückt wird, rastet er in eine Raste ein, so dass die Radbremse auch bei...
  • Seite 103: Fahrwerk

    Flughandbuch LS8-e Systeme/Anlagen 7.5 Fahrwerk Hauptrad: Gefedertes Einziehfahrwerk Vollkommen gegenüber dem Rumpf abgeschlossener Radkasten  5“-Fahrwerk: Reifen 5.00-5 6 PR Reifendruck 3,5 bar Trommelbremse  4“-Fahrwerk: Reifen 4.00-4 (300*100) 6 PR Reifendruck: - Ohne Wasserballast: 3,5 bar - Bei Benutzung von Wasserballast: 4,0 bar Trommelbremse s.
  • Seite 104: Wasserballastsystem Und Bedienung

    Flughandbuch LS8-e Systeme/Anlagen 7.7 Wasserballastsystem und Bedienung Jeder Flügel besitzt 2 Integraltanks (Innentank und Außentank) mit zugehörigem Auslassventil und Entlüftung. Die Entlüftung der beiden Flügeltanks erfolgt an der zugehörigen vorderen Wurzelrippe durch eine gemeinsame Entwässerungs-Bohrung an der Wurzelrippen-Unterseite vor dem Holm.
  • Seite 105: Flügel-Wasserballastanlage

    Flughandbuch LS8-e Systeme/Anlagen 7.7.1 Flügel-Wasserballastanlage Äußerer Tank ca. 16 L Innerer Tank ca. 79 L (1) Ventil Innentank (2) Entlüftungsleitung Innentank (3) Ventil Außentank (4) Entlüftungsleitung Außentank (5) entfällt (6) entfällt (7) Antriebshebel (8) Seil zum Außenventil S. Diagramm WHB Abschnitt 1.
  • Seite 106: Elektrisches System Und Bedienung

    Kapazität aufgeladen werden soll, ist ein derartiges Ladegerät mit 14,4 V Ladeschlussspannung erforderlich (normale geregelte Ladegeräte haben 13,8 V Ladeschlussspannung). Ein derartiges Ladegerät ist bei DG Flugzeugbau unter der Bezeichnung Z 08 erhältlich.  Zur Absicherung der Stromkreise sind Sicherungsautomaten eingebaut siehe Abschnitt 7.2 Punkt 21.
  • Seite 107: Anlage Für Statischen- Und Gesamtdruck

    Flughandbuch LS8-e Systeme/Anlagen 7.9 Anlage für Statischen- und Gesamt-Druck A Fahrtmesser B Höhenmesser C Variometer D Elektrische Variometer E Ausgleichsgefäß für Variometer Druckabnahmen und Beschriftung der Schläuche: 1 Multisonde TE Druck 2 Multisonde Gesamtdruck Ptot M 3 Multisonde Statischer Druck Pstat M 4 Gesamtdruck vorne im Spinner für Fahrtmesser...
  • Seite 108: Haube

    Flughandbuch LS8-e Systeme/Anlagen 7.10 Haube Haubennotabwurf Haubenverschlüsse: Beide rote Griffe kräftig bis zum Anschlag ziehen. - Der rechte Griff löst den Notabwurf aus, deshalb deutlich größerer Weg als links. Mit mehr als 15 kg ziehen! - Deutlicher Handkraftanstieg für den Notabwurf verhindert unbeabsichtigtes Auslösen während des normalen Betriebs.
  • Seite 109: Verschiedene Ausrüstungen

    Flughandbuch LS8-e Systeme/Anlagen Wichtiger Hinweis: Falls vom Piloten beim Öffnen der Haube versehentlich der Haubennotabwurf gezogen wurde, so muss die Haube am rechten Griff nach unten gehalten werden. Mit der linken Hand die Haube hinten hoch drücken, um den Röger-Haken auszuhängen. Dann die Haube simultan mit dem Instrumentenbrett öffnen und abnehmen.
  • Seite 110: Herausnehmbare Kopfstütze

    Flughandbuch LS8-e Systeme/Anlagen 7.11.3 Herausnehmbare Kopfstütze (Option) Falls ohne Rückenlehne geflogen werden soll, so ist eine separate Kopfstütze gemäß Zeichnung 9R79 zu montieren. Zum Einbau muss die Stütze der Rückenlehne herausgenommen werden. Die untere Befestigung der Kopfstütze wird in der Halterung der Stütze der Rückenlehne befestigt.
  • Seite 111 Flughandbuch LS8-e Handhabung/Wartung 8 Handhabung / Wartung Inhalt von Abschnitt 8: 8 Handhabung / Wartung ..............8.1 8.1 Einführung ..................8.2 8.2 Prüf- und Wartungsintervalle ............8.3 8.3 Änderungen oder Reparaturen ............8.4 8.4 Handhabung am Boden / Straßentransport ........8.5 8.5 Reinigung und Pflege..............
  • Seite 112: Handhabung/Wartung

    Flughandbuch LS8-e Handhabung/Wartung 8.1 Einführung In diesem Abschnitt werden empfohlene Verfahren zur korrekten Hand- habung des Flugzeugs am Boden sowie zur Instandhaltung beschrieben. Darüber hinaus werden bestimmte Prüf- und Wartungsbestimmungen aufgezeigt, die eingehalten werden sollten, wenn das Segelflugzeug die einem neuen Gerät entsprechende Leistung und Zuverlässigkeit erbringen soll.
  • Seite 113: Prüf- Und Wartungsintervalle

    Punktes an die Checkliste für die Jahresnachprüfung vermieden werden. (e) Lebensdauer- oder laufzeitbeschränkte Teile, wie z.B. Schleppkupplungen oder Anschnallgurte, können zusätzliche Prüfungen erforderlich machen. Siehe auch Wartungshandbuch Abschnitt 0.4. (f) FES-Wartungsintervalle Die Anweisungen zur Erhaltung der Lufttüchtigkeit im LS8-e Wartungshandbuch müssen eingehalten werden. Ausgabe: März 2021...
  • Seite 114: Änderungen Oder Reparaturen

    Deshalb wird dringend empfohlen, keine Änderungen am Flugzeug durchzuführen, die nicht vom Hersteller genehmigt wurden. Außenlasten wie Kameraanbauten etc. sind Änderungen am Flugzeug! Die Reparaturanweisungen sind im Wartungshandbuch LS8-e enthalten. Führen Sie auf keinen Fall irgendwelche Reparaturen aus, ohne die Anweisungen des Reparaturhandbuches zu beachten 8.3.1 Längskugellager für Stoßstangen...
  • Seite 115: Handhabung Am Boden / Straßentransport

    Flughandbuch LS8-e Handhabung/Wartung 8.4 Handhabung am Boden / Straßentransport 8.4.1 Schleppen am Boden Nur in Schrittgeschwindigkeit mit elastischem Seil an der Kupplung und Helfer am Flächenende oder Spornkuller mit Zugstange und gefedertem Rad am Flächenende. Warnung: Bei zu schnellem Rückwärtsschlepp mit Zugstange kann das Fahrwerk durch Schwingungsvorgänge infolge Unebenheiten...
  • Seite 116: Weitere Hinweise

    Flughandbuch LS8-e Handhabung/Wartung 8.4 Handhabung am Boden / Straßentransport (Fortsetzung) 8.4.5 Transportwagen Ein Motorsegler, der mit einem FES System ausgestattet ist, sollte in einem hochwertigen Anhänger aus Metall oder faserverstärktem Kunststoff mit guter Isolation und Lüftung gelagert werden. Auflagepunkte für den Straßentransport...
  • Seite 117 Flughandbuch LS8-e Handhabung/Wartung 8.4 Handhabung am Boden / Straßentransport (Fortsetzung) 8.4.7 Handhabung der ausgebauten Akku Packs Wenn die Akku Packs von Hand an den Tragegurten transportiert werden, muss darauf geachtet werden, dass die Batterien keine mechanischen Schäden erleiden, z.B. durch Herunterfallen, Anschlagen der Ecken o.ä.
  • Seite 118: Reinigung Und Pflege

    Flughandbuch LS8-e Handhabung/Wartung 8.5 Reinigung und Pflege Wichtiger Hinweis: Der geschliffene Lack zeigt unter Umweltbelastung (Temperaturwechsel, UV-Bestrahlung und Feuchtigkeit) starke Verwitterungserscheinungen, denen nur durch regelmäßiges Einpolieren eines handelsüblichen Hartwachsmittels (mindestens alle 6 Monate) begegnet werden kann. Wichtiger Hinweis: Das Putzen mit Wasser in der Nähe des FES Motors und des Akkufachs sollte vermieden werden.
  • Seite 119 Flughandbuch LS8-e Handhabung/Wartung 8.5 Reinigung und Pflege (Fortsetzung) Cockpitverglasung (Plexiglas) wegen statischer Aufladung auf keinen Fall mit trockenen Lappen reinigen. Durch Anziehen von Staub wird die Bildung von Kratzern unterstützt. Reinigung mit klarem Wasser und sauberem Leder. Zur Lackpflege ist folgendes zu beachten: Zu Reinigung und Pflege können empfohlen werden:...
  • Seite 120 Flughandbuch LS8-e Handhabung/Wartung 8.5 Reinigung und Pflege (Fortsetzung) Bolzen, Buchsen und Steuerungsanschlüsse Diese Teile können zum Teil wegen notwendiger Passungen nicht oberflächengeschützt werden. Deshalb regelmäßig mit säurefreiem Fett schützen. Gurtzeug Regelmäßige Kontrolle auf Beschädigung (Ausfasern des Randbereichs), Stockstellen und Verschleiß. Beschläge und Verschlüsse regelmäßig auf Funktion und Korrosion kontrollieren.
  • Seite 121: Außerbetriebstellen Für Lange Zeit

    Flughandbuch LS8-e Handhabung/Wartung 8.6 Außerbetriebstellen für lange Zeit Vorbereitung und Lagerung (a) Ausbauen der Instrumentierung und separate Lagerung (b) Druckanschlussbohrungen außen (siehe Wartungshandbuch Abschnitt 1.16) und Druckschlauchenden verschließen (c) alle Metallteile mit säurefreiem Öl oder Fett (Vaseline) schützen (d) alle Öffnungen (alle geöffneten Wasserablaß-Öffnungen) so verschließen, dass die Luftzirkulation nicht behindert wird, aber...
  • Seite 122 Flughandbuch LS8-e Ergänzungen 9 Ergänzungen Inhalt von Abschnitt 9: 9 Ergänzungen..................9.1 9.1 Einführung ..................9.2 9.2 Liste der eingefügten Ergänzungen ..........9.3 9.3 Notausstieghilfe NOAH (Option) ..........9.4 Ausgabe: März 2021...
  • Seite 123 Flughandbuch LS8-e Ergänzungen 9.1 Einführung Dieser Abschnitt enthält ergänzende Informationen, die für den sicheren Betrieb des Segelflugzeugs notwendig sind, wenn es mit verschiedenen, auf Wunsch erhältlichen Ausrüstungen versehen ist. Ausgabe: März 2021...
  • Seite 124: Liste Der Eingefügten Ergänzungen

    Flughandbuch LS8-e Ergänzungen 9.2 Liste der eingefügten Ergänzungen Datum Dokument Nr. Titel der eingefügten Ergänzung März 2021 9-4, 9-5, 9-6 Notausstiegshilfe NOAH (Option) Ausgabe: März 2021...
  • Seite 125 Flughandbuch LS8-e Ergänzungen 9.3 Notausstieghilfe NOAH (Option) Abschnitt 1 Einführung Im Folgenden werden die Änderungen zu den einzelnen Abschnitten des Flug- handbuches angegeben, die sich durch die Notausstieghilfe NOAH ergeben. Kurzbeschreibung NOAH ist ein System, welches dem Piloten den Notausstieg erleichtern soll. Es ist eine Ergänzung zum Rettungsfallschirm.
  • Seite 126 Flughandbuch LS8-e Ergänzungen 9.3 Notausstieghilfe NOAH (Option) (Fortsetzung) Abschnitt 3 Verwendung des NOAH im Falle eines Notabsprungs: Wichtiger Hinweis: Es wird dringend die Verwendung eines automatischen Fallschirms empfohlen. Nur so kann der Notausstieg mit Öffnung des Fall- schirms weitgehend automatisch ablaufen und wertvolle Zeit und damit Höhe gespart werden.
  • Seite 127 Flughandbuch LS8-e Ergänzungen 9.3 Notausstieghilfe NOAH (Option) (Fortsetzung) Abschnitt 7 Der NOAH Betätigungsgriff befindet sich in Höhe des Steuer- knüppels an der rechten Bordwand und ist schwarz-gelb NOAH markiert. airbag Ein Aufkleber ist um den Griff herum bis auf das Nylonrohr, in welchem der Betätigungszug geführt ist, geklebt und...

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