Inhaltszusammenfassung für DG Flugzeugbau DG-1000T Serie
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Flughandbuch DG-1000T Warnungen • Jedes Segelflugzeug ist ein hochkomplexes technisches Gerät, welches bei unsachgemäßer Verwendung oder bei Betrieb außerhalb der zugelassenen Betriebsgrenzen und bei unzureichender Wartung Ihre Gesundheit und Ihr Leben gefährden kann. • Studieren Sie vor Benutzung des Flugzeuges sorgfältig die kompletten Handbücher und beachten Sie insbesondere die Warnungen, wichtigen Hin- weise und Anmerkungen, die in den Handbüchern gegeben sind.
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Flughandbuch DG-1000T 0 Stand 0.1 Erfassung der Berichtigungen Alle Berichtigungen des vorliegenden Handbuchs, ausgenommen aktualisierte Wägedaten, müssen in der nachstehenden Tabelle erfasst werden. Berichtigungen der anerkannten Abschnitte bedürfen der Gegenzeichnung durch die zuständige Behörde. Der neue oder geänderte Text wird auf der überarbeiteten Seite durch eine senkrechte schwarze Linie am rechten Rand gekennzeichnet;...
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Flughandbuch DG-1000T 0.1 Erfassung der Berichtigungen Fortsetzung Lfd. Betroffene Bezug Ausgabe EASA Eingeordnet Seiten/ Datum Aner- Datum Abschnitt kennung Unterschr. Datum 0.6, 9.1, 9.2, 9.13 Sonderausrüstun- 20.07.2010 gen für sehr kleine 2010 Piloten TM1000/17 0.1 ÷ 06, 1.4, 1.5, Handbuchrevision Februar 13.05.2011 2.6, 2.11, 2.12,...
Flughandbuch DG-1000T 0.3 Inhaltsverzeichnis Abschnitt Allgemeines (ein nicht anerkannter Abschnitt) Betriebsgrenzen und -angaben (ein anerkannter Abschnitt) Notverfahren (ein anerkannter Abschnitt) Normale Betriebsverfahren (ein anerkannter Abschnitt) Leistung (ein in Teilen anerkannter Abschnitt) Beladeplan und Schwerpunktsermittlung (ein nicht anerkannter Abschnitt) Beschreibung des Segelflugzeugs und seiner Systeme und Anlagen (ein nicht anerkannter Abschnitt) Handhabung, Instandhaltung und Wartung...
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Flughandbuch DG-1000T 1 Allgemeines Abschnitt Seite Einführung ....................1.2 Zulassungsbasis..................1.2 Hinweise....................1.3 Beschreibung und technische Daten ............1.4 Drei-Seiten Ansicht.................. 1.6 Ausgabe: Juli 2005...
Flughandbuch DG-1000T 1.1 Einführung Das vorliegende Flughandbuch wurde erstellt, um Piloten und Ausbildern alle notwendigen Informationen für einen sicheren, zweckmäßigen und leistungs- optimierten Betrieb des Motorseglers DG-1000T zu geben. Das Handbuch enthält zunächst alle Daten, die dem Piloten aufgrund der Bau- vorschrift JAR-22 zur Verfügung stehen müssen.
Flughandbuch DG-1000T 1.3 Hinweise Für die Flugsicherheit oder Handhabung besonders bedeutsame Handbuchaus- sagen sind durch Voranstellung eines der nachfolgenden Begriffe besonders hervorgehoben: "Warnung" bedeutet, dass die Nichteinhaltung einer entsprechend gekennzeichneten Verfahrens- vorschrift zu einer unmittelbaren oder erheblichen Beeinträchtigung der Flug- sicherheit führt.
Flughandbuch DG-1000T 1.4 Beschreibung und technische Daten Die DG-1000T ist ein nicht eigenstartfähiger doppelsitziger Hochleistungsmotorsegler für Schulung und Leistungssegelflüge sowie für Kunstflugschulung. Die DG-1000T ist mit verschiedenen Tragflügelversionen erhältlich: A) Tragflügel in Kohlenstofffaserbauweise mit Teilung bei y= 8,6 m und An- steckflügeln für 20 m Spannweite mit Winglets.
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Flughandbuch DG-1000T Triebwerk und Bedienung: - Klapptriebwerk mit luftgekühltem Solo 2350C 2-Takt-Motor und CFK- Composite Propeller DG-P001-1. - Triebwerk ein-ausfahren elektrisch, automatisch und zusätzlich manuell. Elektronische Sicherungsschaltung zur Vermeidung von Fehlbedienungen. - Triebwerksüberwachungs- und Bedieninstrument DEI-NT mit digitaler LCD- Anzeige (Mikroprozessortechnologie), mit integrierter Überziehwarnung, Außenthermometer, Fahrwerkswarnung und Haubenwarnung.
Flughandbuch DG-1000T 2.1 Einführung Der vorliegende Abschnitt beinhaltet Betriebsgrenzen, Instrumentenmarkierun- gen und die Hinweisschilder, die für den sicheren Betrieb des Motorseglers DG- 1000T, seiner werksseitig vorgesehenen Systeme und Anlagen und der werksseitig vorgesehenen Ausrüstung notwendig sind. Die in diesem Abschnitt angegebenen Betriebsgrenzen sind von der EASA anerkannt.
Flughandbuch DG-1000T 2.2 Fluggeschwindigkeit Die Fluggeschwindigkeitsgrenzen und ihre Bedeutung für den Betrieb sind nachfolgend aufgeführt. Geschwindigkeit Anmerkungen km/h VNE Zulässige Höchst- 270 Diese Geschwindigkeit darf nicht über- geschwindigkeit bei schritten werden und der Ruderausschlag ruhigem Wetter darf nicht mehr als 1/3 betragen. bei ausgefahrenem 185 Diese Geschwindigkeit darf bei Triebwerk...
Flughandbuch DG-1000T 2.3 Fahrtmessermarkierungen Die folgende Tabelle nennt die Fahrtmessermarkierungen und die Bedeutung der Farben. Markierung (IAS) Wert Bedeutung od. Bereich Grüner Bogen 88 - 185 Normaler Betriebsbereich (Untere Grenze ist die Geschwindig- keit 1,1 V bei Höchstmasse und vorderster Schwerpunktlage obere Grenze ist die zulässige Höchstgeschwindigkeit in starker Turbulenz.)
6100 1/min Höchstzulässige Zylinderkopftemperatur: 270°C Mit Poly-V Riemen Untersetzung 1:2,3 Luftschraube: Durchmesser 1,48 m, Hersteller: DG Flugzeugbau GmbH, Deutschland Type: DG-P001-1 Markierung der Triebwerksinstrumente (DEI-NT) Die folgende Tabelle gibt die Markierung der Triebwerksinstrumente und die Bedeutung der verwendeten Symbole an. Drehzahlmesser: mittleres Anzeigefeld des DEI-NT, Anzeige digital 4-stellig, Grenzwerte aufgedruckt über dem Anzeigefeld...
Flughandbuch DG-1000T Zylinderkopftemperaturanzeige (CHT): rechtes oberes Anzeigefeld des DEI-NT, Anzeige digital 3-stellig, Grenzwert aufgedruckt über dem Anzeigefeld 270°C bei Überschreiten dieser Temperatur erscheint eine Vollbildschirmwarnung „CHT overTemp“. Wenn diese Warnung durch Druck auf den Drehknopf bestätigt wurde, blinkt die CHT so lange, bis die höchstzulässige CHT wieder unterschritten wird.
Flughandbuch DG-1000T 2.7 Masse (Gewicht) Lufttüchtigkeitsgruppe A „Aerobatic“ Höchstzulässige Startmasse: 630 kg Höchstzulässige Landemasse: 630 kg Lufttüchtigkeitsgruppe „Utility“: mit Wasserballast: Höchstzulässige Startmasse: 750 kg Höchstzulässige Landemasse: 750 kg ohne Wasserballast: Höchstzulässige Start- und Landemasse = G Flügel = Höchstmasse der nichttragenden Teile (siehe unten) = aktuelle Masse der Tragflächen Flügel Höchstmasse der nichttragenden Teile...
Flughandbuch DG-1000T 2.8 Schwerpunkt Der Bereich der Schwerpunktslagen für den Flug ist 200 mm bis 440 mm hin- ter Bezugsebene. Bezugsebene Flügelvorderkante an der Wurzelrippe. Rumpflage Rumpfröhrenmitte horizontal. Schwerpunktdiagramme und Beladeplan siehe Abschnitt 6. 2.9 Zugelassene Manöver Lufttüchtigkeitsgruppe „Utility“ Der Motorsegler ist für normalen Segelflug und einfachen Kunstflug zugelassen. Einfacher Kunstflug ist nur zulässig ohne Wasserballast und wenn die Masse des hinteren Piloten durch Ballast im Ballastkasten in der Seitenflosse (siehe Abschnitt 6.8.7) ausgeglichen wurde.
Flughandbuch DG-1000T 2.10 Manöverlastvielfache Folgende Lastvielfache dürfen beim Abfangen nicht überschritten werden: Lufttüchtigkeitsgruppe Utility Aerobatic pos. neg. pos. neg. bei Manövergeschwindigkeit V +5,3 -2,65 +7,0 -5,0 bei Höchstgeschwindigkeit V +4,0 -1,5 +7,0 -5,0 bei ausgefahrenen Bremsklappen und V +3,5 +3,5 2.11 Flugbesatzung a) einsitzig, nur im vorderen Führersitz zulässig max.
Flughandbuch DG-1000T 2.12 Betriebsarten A) Alle Konfigurationen Flüge nach Sichtflugregeln (bei Tag) Flugzeugschlepp Auto- und Windenstart B) Zusätzlich wenn ohne Wasserballast geflogen wird 1. Wolkenflug (bei Tag), wenn die dafür erforderliche Ausrüstung (s. Abschnitt 2.13 b) eingebaut ist. 2. Einfacher Kunstflug siehe Abschnitt 4.5.11.1. Lufttüchtigkeitsgruppe Utility 3.
Flughandbuch DG-1000T 2.13 Mindestausrüstung Es dürfen nur Geräte und Ausrüstungen eingebaut werden, die in der Instru- menten und Zubehörauswahlliste im Wartungshandbuch aufgeführt sind. Hinweis: Die für diese Werk-Nummer aktuelle Ausrüstungsliste befindet sich im Anhang des zugehörigen Wartungshandbuches. a) Normaler Flugbetrieb Fahrtmesser Messbereich: 0-300 km/h;...
Flughandbuch DG-1000T 2.14 Flugzeugschlepp, Windenschlepp und Kraftfahrzeugschlepp 2.14.1 Sollbruchstellen Startart Windenstart Flugzeugschlepp max. 11000 N 11000 N empfohlen 10000 N 10000 N + 1000 N hinter Flugzeugen + 1000 N 6000 N + 600 N hinter langsamen Schleppflugzeugen wie Ultraleichtflugzeuge oder Reisemotorsegler 2.14.2 Schleppseile (nur für Flugzeugschlepp) Länge 40-70 m...
Flughandbuch DG-1000T 2.16 Reifenluftdruck Hauptrad 2,5 bar Bugrad (sofern vorhanden) 2,5 bar Spornrad 4,0 bar 2.17 Wasserballast (Option) Max. Tankvolumen 80 l pro Flügel. Der Wasserballast darf nur mit einer Betankungsanlage, die die genaue Bestim- mung der getankten Wassermenge ermöglicht, eingefüllt werden. Z. B. mit einem Durchflussmesser oder mit geeichten Kanistern.
Flughandbuch DG-1000T 2.20 Weitere Betriebsgrenzen Landeanflug und Landung Landungen mit ausgefahrenem, laufendem oder stehendem Triebwerk sind außer im Notfall nicht zulässig. Die Landungen sollen stets in der Segelflugkonfiguration, d.h. mit eingefahrenem Triebwerk erfolgen. 2.20.1 Warnung: Eigenstart ist nicht zulässig Ausgabe: Januar 2007 TM1000/10 EASA anerk.
Flughandbuch DG-1000T 3.1 Einführung Der vorliegende Abschnitt beinhaltet die Beschreibung der empfohlenen Verfah- ren bei eventuell eintretenden Notfällen. Wichtiger Hinweis: Der Haubennotabwurf und der Notausstieg sollte mehrfach am Boden geübt werden, bevor mit dem Flugzeug geflogen wird. 3.2 Haubennotabwurf Zum Notausstieg den weiß-roten Haubenverriegelungsgriff (links) mit der rech- ten Hand öffnen und die Haube ganz aufklappen.
Flughandbuch DG-1000T 3.5 Beenden des Trudelns Betätigung des Seitensteuers entgegen der Drehrichtung des Trudelns, kurze Pause, Nachlassen des Steuerknüppels, bis die Drehung aufhört, Seitenruder in Mittelstellung und das Flugzeug weich abfangen. Das Querruder ist in Neutral- stellung zu halten. Wichtiger Hinweis: Zur Verhinderung von unbeabsichtigtem Trudeln soll das Flugzeug nicht überzogen und in böiger Luft und insbesondere im Landeanflug mit genügender Geschwindigkeitsreserve geflogen werden.
Flughandbuch DG-1000T 3.8 Flug mit einseitigem Wasserballast Falls beim Ablassen des Wasserballastes der Verdacht besteht, dass der Wasser- ballast nicht symmetrisch abläuft, so sind die Ventile der Flügeltankes sofort zu schließen, um eine größere Asymmetrie zu vermeiden. Die Asymmetrie ist durch einen im Geradeausflug notwendigen Quersteuerausschlag bei niedrigen Fluggeschwindigkeiten festzustellen.
Flughandbuch DG-1000T 3.11 Drehlandung Falls das Flugzeug bei einer Landung über das vorgesehene Landefeld hinauszu- rollen droht, sollte man sich spätestens ca. 40 m vor dem Ende des Landefeldes zum Einleiten einer kontrollierten Drehlandung entscheiden: - Wenn möglich, in den Wind drehen! - Gleichzeitig den Steuerknüppel ganz nach vorne drücken.
Flughandbuch DG-1000T 3.14 Brand Im Triebwerk am Boden - Brandhahn schließen, wenn Motor noch läuft Motor über Zündschalter abstellen - Triebwerk ausgefahren lassen - Hauptschalter ausschalten - Feuerlöscher, Kleider oder andere brauchbare äußere Mittel zur Brandbekämpfung benutzen Im Triebwerk im Fluge - Brandhahn schließen - Hauptschalter ausschalten - Vollgas geben bis Motor stehen bleibt...
Flughandbuch DG-1000T 3.15 Stromausfall im Fluge 3.15.1 Bei eingefahrenem Triebwerk: Im reinen Segelflug weiterfliegen. 3.15.2 Bei ausgefahrenem stehendem Triebwerk:. Sofort ein Landefeld suchen und eine sichere Landung durchführen. 3.11.3 Bei ausgefahrenem laufendem Triebwerk: Den Motor nicht abstellen, den nächsten Flugplatz anfliegen. Der Motor kann über die mechanische Kraftstoffpumpe weiter betrieben werden.
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Flughandbuch DG-1000T 3.18 Landung mit ausgefahrenem stehendem Triebwerk Die Landung mit ausgefahrenem stehendem Triebwerk birgt keine prinzipiellen Schwierigkeiten. Wegen des Widerstandes des stehenden Triebwerkes sollte die Landung aber nicht mit vollen Bremsklappenausschlägen durchgeführt werden. Voll ausgefahrene Bremsklappen können zu einer unangenehmen harten Landung führen.
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Flughandbuch DG-1000T 4 Normale Betriebsverfahren Abschnitt Seite Einführung ....................4.2 Auf- und Abrüsten, Auffüllen des Wasserballastes......... 4.2 4.2.1 Aufrüsten.................... 4.2 4.2.2 Auffüllen des Wasserballastes in die Flügeltanks ......4.4 4.2.3 Auffüllen des Seitenflossenwassertanks..........4.5 4.2.4 Ballastkasten in der Seitenflosse............4.5 4.2.5 Einbau einer Seitenflossenbatterie.............
Flughandbuch DG-1000T 4.1 Einführung Der vorliegende Abschnitt beinhaltet die Beschreibung der normalen Betriebs- verfahren. Normale Verfahren im Zusammenhang mit Zusatzausrüstung sind in Abschnitt 9 beschrieben. 4.2 Auf- und Abrüsten, Auffüllen des Wasserballastes 4.2.1 Aufrüsten 1. Hintere Haube öffnen. 2. Bolzen, Lagerstellen und Steuerungsanschlüsse säubern und fetten. 3.
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Flughandbuch DG-1000T 4.2.1 Aufrüsten ff 4. Höhenleitwerksmontage Batteriefach in der Seitenflosse: Prüfen, ob der Sicherungsbügel 10L35 (aus Federstahldraht eingebaut ist). Falls eine Batterie eingebaut werden soll, gilt Abschnitt 4.2.5, Batterie anschließen. Wichtiger Hinweis: Das Montieren des Höhenleitwerkes ist nur bei Trimmung in vorderer Stellung zulässig, dazu den Trimmauslösehebel betätigen, den Knüppel bis an den vorderen Anschlag drücken und den Auslösehebel loslassen (die Trimmung soll nicht an der Trimmanzeige auf...
Flughandbuch DG-1000T 4.2.2 Auffüllen des Wasserballastes in die Flügeltanks Zuerst den Seitenflossentank öffnen. Rechten Flügeltank öffnen (oberer Hebel). Rechten Flügel ablegen. Schlauch in die Ablassöffnung auf der Flügelunterseite stecken. Wasser einfüllen. Tank schließen. Linken Flügel ablegen. Analog verfahren. Eine genaue Kontrolle der eingefüllten Wassermenge ist sicherzustellen. Z.B. über geeichte Wasserkanister oder mit einer Wasseruhr im Füllschlauch.
Flughandbuch DG-1000T 4.2.3 Auffüllen des Seitenflossenwassertanks Der Tank ist nach dem Füllen der Flügeltanks zu füllen. Maximal zulässige Wassermenge gemäß den Angaben in Abschnitt 6.8.6 ermitteln. Klarsichtschlauch mit Trichter mit Schlauchverbinder GRS 10-12 (gehört zum Flugzeug) in den Ablassschlauch am Ende der Rumpfröhre links unten verbinden. Der Trichter kann oben am Seitenruder aufgehängt werden.
Flughandbuch DG-1000T 4.2.5 Einbau einer Seitenflossenbatterie Optional kann eine Seitenflossenbatterie eingebaut werden. Dazu ist der eingebaute Sicherungsbügel (Teil 10L35 aus Federstahldraht) herauszunehmen. Der Sicherungsbügel verhindert den Einbau einer Batterie und dient als Anzeige, dass keine Batterie eingebaut ist, da seine Enden von außen sichtbar sind.
Flughandbuch DG-1000T 4.3 Tägliche Kontrolle Es wird darauf hingewiesen, dass es wichtig ist, die Kontrolle nach jedem Aufrüsten bzw. an jedem Flugtag vor dem ersten Start vorzunehmen. Wichtiger Hinweis: Nach einer harten Landung oder falls eine andere hohe Belastung des Flugzeuges vorausgegangen ist, ist eine umfassende Kontrolle s. WHB Abschnitt 2.3 vorzunehmen, bevor der nächste Start erfolgt.
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Flughandbuch DG-1000T Kontrollen nach dem Aufrüsten Rundgang um das Flugzeug Alle Bauteile der Flugzeugzelle Alle Teile auf Veränderungen wie kleine Löcher, Blasen, Unebenhei ten in der Oberfläche sowie Lackrisse kontrollieren; Vorder- und Endkanten von Flügeln und Leitwerken auf Risse und Aufplatzungen kontrollieren;...
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Flughandbuch DG-1000T Schwerpunktkupplung Zustand und Funktion des Ringmauls der Schwerpunktkupplung kon- trollieren; Kupplung auf Sauberkeit und Korrosion prüfen; Hauptfahrwerk und Bugrad (sofern vorhanden) Sichtkontrolle des Fahrwerkes, der Fahrwerksklappen bzw. Verklei- dung und der Reifen; Schmutz in den Gabeln der Fahrwerksschwin- gen kann dazu führen, dass das Fahrwerk in ausgefahrenem Zustand nicht in die Verknieung geht;...
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Flughandbuch DG-1000T m) Ausgang der Tankentlüftungsleitung auf Sauberkeit überprüfen. Die Öffnung befindet sich hinter dem Fahrwerkskasten. n) Prüfen, ob der Propellerstopper von der Gasfeder vorgedrückt wird, dazu muss das Triebwerk in der Stellung mit ausgefahrenem Stopper stehen. o) Kontrolle des Bremsflüssigkeitsstandes, der Ausgleichsbehälter befindet sich vorne links im Motorraum Spornrad Zustand und Spiel kontrollieren;...
Flughandbuch DG-1000T 4.5 Normalverfahren und empfohlene Geschwindigkeiten 4.5.1 Schleppstart Durch die Anbringung der Schleppkupplung in der Rumpfmitte und durch die gute Querruder- und Seitenruderwirksamkeit ist auch bei langsamem Anrollen ein Ausbrechen oder ein Herunterfallen der Fläche gut zu kontrollieren. Hier- durch sind auch Starts bei starkem Seitenwind durchführbar.
Flughandbuch DG-1000T Schleppflugzeug das Gas sofort herausgenommen werden kann (üblich bei jedem Start eines Motorflugzeuges). 4. Im Falle eines Startabbruchs durch das Schleppflugzeug, sofern die DG- 1000T noch nicht abgehoben hat, sofort Gas herausnehmen, dann ausklinken und Bremsen. 5. Im Falle eines Startabbruchs durch das Schleppflugzeug, sofern die DG- 1000T bereits abgehoben hat, Gashebel loslassen, ausklinken und mit Vollgas weiter steigen.
Flughandbuch DG-1000T 4.5.3 Motor Reise/Überlandflug 4.5.3.1 Allgemeines: Das Triebwerk der DG-1000T ist nicht für einen kontinuierlichen Reiseflug mit Triebwerk entworfen. Wegen des Widerstands des ausgefahrenen Triebwerks und der Propellerauslegung auf optimale Steigleistung ist der Reiseflug bei höherer Geschwindigkeit unwirtschaftlich. Die optimale Reiseflugleistung ergibt sich bei sogenanntem "Sägezahnflug". Nach dem Steigflug bei Vy wird das Triebwerk eingefahren und im Segelflug die Höhe abgeglitten, wobei die Fluggeschwindigkeit entsprechend der Mc Cready Theorie gewählt wird, d.h.
Flughandbuch DG-1000T 4.5.4.2 Abstellen und Einfahren des Triebwerks im Flug 1. Mit 85 bis 90 km/h fliegen. 2. Gashebel auf Leerlauf. Ein Kühllauf von ca. 1/2 Minute wird empfohlen. 3. Zündung ausschalten. 4. Der Motor fährt automatisch ein Stück ein, um die Luftkraft auf den Propeller zu verringern, der Propeller bleibt von selbst stehen.
Flughandbuch DG-1000T 4.5.4.3 Anlaßprobleme Der Motor ist mit einer Kraftstoffeinspritzung (Primer) statt einer Chokeklappe ausgerüstet. Die automatische Regelung der Einspritzung ermöglicht eine Bedienung mit geringer Fehlermöglichkeit. Zur Kontrolle der Funktion des Primers wird auf dem DEI-NT Display eine Spritze dargestellt, solange Kraftstoff eingespritzt wird (Primerventil geöffnet).
Flughandbuch DG-1000T 4.5.5 Landeanflug und Landung: Wichtiger Hinweis: Die Landungen sollten ausser in einer Notsituation immer in der Segelflugkonfiguration, d.h. mit eingefahrenem Triebwerk erfolgen. 4.5.5.1 Normale Landung Es wird empfohlen, den Wasserballast vor der Landung abzulassen. Bei Außenlandungen muss der Wasserballast auf jeden Fall abgelassen werden. An der Position das Fahrwerk ausfahren.
Flughandbuch DG-1000T 4.5.5.2 Landung mit ausgefahrenem stehendem Triebwerk Siehe Notverfahren Abschnitt 3.18. Mit ausgefahrenem Triebwerk darf nur dann gelandet werden, wenn sich das Triebwerk nicht einfahren lässt. 4.5.5.3 Landung mit eingezogenem Fahrwerk: Landungen mit eingezogenem Fahrwerk werden grundsätzlich nicht empfohlen, siehe Notverfahren Abschnitt 3.10.
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Flughandbuch DG-1000T 4.5.7.2 Seitenflossentank Zur Erreichung von optimalen Kurvenflugleistungen und Eigenschaften sollte die Schwerpunktverschiebung infolge des Flügelwasserballastes durch Wasser- ballast in der Seitenflosse kompensiert werden. Angaben zur Benutzung siehe Beladeplan in Abschnitt 6.8.6. Warnung: Die Benutzung des Seitenflossentanks ist verboten, wenn Einfrierge- fahr besteht, siehe Abschnitt 2.18.
Flughandbuch DG-1000T 4.5.8 Flug in großer Höhe und bei tiefen Temperaturen Bei Temperaturen unter 0° C, z.B. bei Föhnflügen oder bei Flügen im Winter ist es möglich, dass sich die Leichtgängigkeit der Steuerungsanlage verringert. Es ist darauf zu achten, dass alle Steuerungselemente frei von Feuchtigkeit sind, um jeder Einfriergefahr vorzubeugen.
Flughandbuch DG-1000T 4.5.9 Flug im Regen und bei Gewittern Bei leichtem Regen erhöhen sich die Überziehgeschwindigkeit und die Sinkge- schwindigkeit. Die Landeanfluggeschwindigkeit ist zu erhöhen. Warnung: Flüge und besonders Windenschlepps im Bereich von Gewittern sind unbedingt zu vermeiden. Durch Blitzschlag kann es zur Zerstörung von Kohlenstofffaser-Strukturen kommen..
Flughandbuch DG-1000T 4.5.11 Kunstflug Wichtiger Hinweis: Die DG-1000T ist ein aerodynamisch hochwertiges Leistungssegelflugzeug. Dadurch ist die Fahrtzunahme im Bahnneigungsflug, vor allem im Rückenflug hoch. Deshalb soll mit der DG-1000T nur Kunstflug geübt werden, wenn eine vorhe- rige Einweisung durch einen mustererfahrenen Piloten erfolgte oder die zu übenden Figuren auf anderen Mustern sicher beherrscht werden.
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Flughandbuch DG-1000T Trudeln Wichtiger Hinweis: Stationäres Trudeln ist am besten bei hinteren Schwer- punktlagen möglich. Falls stationär getrudelt werden soll, so sollte durch Ballast im Ballastkasten in der Seitenflosse eine hintere Schwerpunktlage eingestellt werden siehe Abschnitt 6.8.7 Bremsklappen werden zum Ausleiten des Trudelns oder Abfangens nicht benö- tigt.
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Flughandbuch DG-1000T Turn Für das sichere Fliegen eines Turns ist folgendes Verfahren anzuwenden: Die Einleitgeschwindigkeit soll nicht unter 200km/h gewählt werden. Nach Erreichen des senkrechten Steigflugs ist bereits bei ca. 150 km/h die Dre- hung um die Hochachse durch zügigen, aber nicht abrupten Seitenruderaus- schlag in die gewünschte Richtung einzuleiten.
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Flughandbuch DG-1000T 4.5.11.2 Lufttüchtigkeitsgruppe A, Aerobatic Warnung: Nur zulässig mit Spannweite 18 m, Triebwerk eingefahren oder ausgebaut, ohne Wasserballast, max. Masse 630 kg und wenn entsprechend ausgerüstet (siehe Abschnitt 2.13) und wenn die Masse des hinteren Piloten durch Ballast im Ballastkasten in der Seitenflosse (siehe Abschnitt 6.8.7) ausgeglichen wurde.
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Flughandbuch DG-1000T Stationärer Rückenflug Die Geschwindigkeit sollte zwischen 120 und 200 km/h gewählt werden. Bei Geschwindigkeiten über 185 km/h dürfen keine Rudervollausschläge getätigt werden. Warnung: Bei Unterschreiten der Mindestfahrt (je nach Zuladung und Schwerpunktlage zwischen 105 und 115 km/h) wird der Strömungsabriss durch deutliches Schütteln im Leitwerk angezeigt.
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Flughandbuch DG-1000T Gesteuerte Rolle Nach Fahrtaufholen auf 180 - 200 km/h wird die Nase leicht über den Horizont gebracht. Nach Neutralstellung des Höhensteuers wird mit vollem Querruder- ausschlag die Rolle eingeleitet. Die erste Messerfluglage wird durch leichten Seitenruderausschlag nach oben gestützt.
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Flughandbuch DG-1000T Gerissene und gestoßene Figuren Mit der DG-1000T wurden auch folgende gerissene und gestoßene Figuren erprobt, die aber nur von erfahrenen Kunstflugpiloten geflogen werden sollten. Das Ergebnis hängt wie bei allen Segelflugzeugen von etlichen Parametern ab, wie z.B. Einleitimpuls, Ruderausschlag, Schwerpunktlage, Ruderbewegungen während der Rotation usw.
Flughandbuch DG-1000T 4.6 Flug mit ausgebautem Motor Flug mit ausgebautem Motor ist möglich, um die DG-1000T auch betreiben zu können, wenn das Triebwerk zu Wartungs- oder Überholungszwecken ausgebaut ist, oder wenn zur Teilnahme an einer Segelflugmeisterschaft oder für den Kunstflug das Leergewicht verringert werden soll. Folgende Maßnahmen sind durchzuführen: (siehe Wartungshandbuch, Abschnitt 4.10.6).
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Flughandbuch DG-1000T 5 Leistungen Abschnitt Seite Einführung ....................5.2 EASA-anerkannte Daten................5.3 5.2.1 Anzeigefehler der Fahrtmesseranlage..........5.3 5.2.2 Überziehgeschwindigkeiten............... 5.4 Zusätzliche Informationen ............... 5.5 5.3.1 Nachgewiesene Seitenwindkomponente..........5.5 5.3.2 Segelflugleistungen................5.5 5.3.3 Geschwindigkeitspolare für 20 m Spannweite ........5.6 5.3.4 Geschwindigkeitspolare für 18 m Spannweite ........
Flughandbuch DG-1000T 5.1 Einführung Der vorliegende Abschnitt enthält EASA-anerkannte Werte bezüglich Anzeige- fehlern der Fahrtmesseranlage und Überziehgeschwindigkeiten sowie zusätz- liche andere Werte und Angaben, die nicht der Anerkennung bedürfen. Die Daten in den Tabellen wurden durch Erprobungsflüge mit einem Segelflug- zeug in gutem Zustand unter Zugrundelegung eines durchschnittlichen Piloten- könnens ermittelt.
Flughandbuch DG-1000T 5.2 EASA-anerkannte Daten 5.2.1 Anzeigefehler der Fahrtmesseranlage IAS = angezeigte Geschwindigkeit CAS = kalibrierte Geschwindigkeit Wichtiger Hinweis: Der Fahrtmesser ist an den statischen Druckabnahmen und der Gesamtdruckabnahme im Rumpfbug anzuschließen. max. oberer Toleranz max. untere Toleranz Messung IAS=CAS IAS [km/h] Ausgabe: Juli 2005 EASA anerk.
Flughandbuch DG-1000T 5.3 Zusätzliche Informationen 5.3.1 Nachgewiesene Seitenwindkomponente Die gemäß Bauvorschrift nachgewiesene max. Seitenwindkomponente für Start und Landung beträgt 15 km/h. 5.3.2 Segelflugleistungen Leistungsdaten mit 20 m Spannweite (S = 17,53 m²) Flächenbelastung kg/m² geringstes Sinken 0,51 0,56 0,62 V [km/h] beste Gleitzahl 45,9 46,3 46,6 V [km/h]...
Flughandbuch DG-1000T 5.3.5 Flugleistungen mit laufendem Triebwerk 5.3.5.1 Steiggeschwindigkeit Gemessene Steiggeschwindigkeit siehe Diagramm gültig für 15°C in Meereshöhe 15°C Temperaturzunahme verringert die Steiggeschwindigkeit um ca. 0,2 m/s. R/C = Steiggeschwindigkeit bei Vy = 90 km/h = Höhe über Meeresspiegel R/C m/S 750kg 20m 665kg 20m 570kg 20m...
Flughandbuch DG-1000T 5.3.5.2 Reiseflug: Die Reisefluggeschwindigkeit beträgt ca. 127 km/h bei max. Dauerleistung 6100 U/min Motordrehzahl. 5.3.5.3 Gipfelhöhe: Die Gipfelhöhe beträgt über 4000 m MSL Gegebenenfalls sind für den Flugbetrieb in großen Höhen in Absprache mit dem Motorhersteller die Hauptdüsen auf kleineren Durchfluss einzustellen. 5.3.5.4 Reichweite ohne Reserve (Flugmasse = 665 kg, Spannweite 20m): 1.
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Flughandbuch DG-1000T 6 Beladeplan und Schwerpunktsermittlung Abschnitt Seite Einführung ....................6.2 Wägeverfahren..................6.2 Wägebericht ..................... 6.2 Leermasse und Leermassenschwerpunkt..........6.2 Masse der nichttragenden Teile (GNT) ........... 6.3 Max. Flugmasse ..................6.3 Zuladung ....................6.3 Beladeplan....................6.4 6.8.1 Zuladung im Führersitz..............6.4 6.8.2 Herausnehmbarer Ballast zum Ausgleich von zu geringen Pilotengewichten (Option) ..............
Flughandbuch DG-1000T 6.1 Einführung Im vorliegenden Abschnitt werden die Zuladungsbereiche angegeben, in denen der Motorsegler sicher betrieben werden kann. Darüber hinaus wird ein Ver- fahren zur Ermittlung von Flugschwerpunktlagen angegeben. Eine Liste der verfügbaren Ausrüstung findet sich im Wartungshandbuch. 6.2 Wägeverfahren Siehe Wartungshandbuch DG-1000T.
Flughandbuch DG-1000T 6.5 Masse der nichttragenden Teile (GNT) Die höchstzulässige Masse der nichttragenden Teile beträgt 554 kg. errechnet sich folgendermaßen: leer + Zuladung im Rumpf (Pilot, Fallschirm, Gepäck, Trimmballast, Kraftstoff, Wasser im Seitenflossentank, lose Ausrüstungsgegenstände usw.) leer = Leermasse incl. fester Ausrüstung abzüglich der Masse der Trag- flächen.
Flughandbuch DG-1000T 6.8 Beladeplan 6.8.1 Zuladung im Führersitz s. Wägebericht Abschnitt 6.8.8 a) Einsitzig: max. Zuladung im vorderen Führersitz 110 kg min. Zuladung im vorderen Führersitz siehe Hinweisschild im Cockpit und Wägebericht b) Doppelsitzig: max. Zuladung in den Führersitzen = 210 kg mit einem Maximum von 105kg im vorderen Sitz oder 110kg im vorderen Sitz und 90kg im hinteren Sitz.
Flughandbuch DG-1000T 6.8.4 Batterie in der Seitenflosse (Option) Es darf nur die werksseitige Batterie mit Bestellnr. Z110 (Masse 5,5 kg) ver- wendet werden. Nur schwere Piloten sollten eine Batterie in der Seitenflosse einbauen. Die Batterie in der Seitenflosse erhöht die Mindestzuladung im vorderen Führersitz um 16 kg.
Flughandbuch DG-1000T 6.8.7 Ballastkasten in der Seitenflosse a) Ausgleich der Schwerpunktverschiebung durch den hinteren Piloten: Der Ballastkasten kann max. 4 Trimmgewichte mit 2,4 kg (schwere Gewichte) und 2 Trimmgewichte mit 1,2 kg (leichtes Gewicht) aufnehmen, d.h. max. Füllmenge 12 kg. Die Anzahl der Trimmgewichte ist nach der folgenden Tabelle zu bestimmen: Masse des hinteren Anzahl der...
Flughandbuch DG-1000T 6.8.10 DG-1000 Ballastplan (zu 6.8.5) zur Ermittlung der maximal zulässigen Wassermenge in den Flügeltanks für Höchstmasse 750kg Ausgabe: Juli 2005...
Flughandbuch DG-1000T 6.9 Schwerpunktberechnung Der aktuelle Schwerpunkt kann wie folgt bestimmt werden: Es werden jeweils die Momente aus Masse und Schwerpunktsabstand bestimmt und durch die Gesamtmasse geteilt. Siehe folgende Beispiel-Tabelle: Teil Masse Schwerpunkts- Moment [kg] abstand [m] [m×kg] Flugzeug leer 480,0 0,710 340,80...
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Flughandbuch DG-1000T Wenn der tatsächliche Pilotenhebelarm nicht bekannt ist, so sind die Hebelarme aus der folgenden Tabelle zu nehmen: Flug: v = nahe der vorderen Schwerpunktlage h = nahe der hinteren Schwerpunktlage Pilotenhebelarm [m] Pilotenmasse [kg] Cockpit vorn Cockpit hinten -1,388 -1,335 -0,317...
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Flughandbuch DG-1000T 7 Beschreibung des Motorseglers und seiner Systeme und Anlagen Abschnitt Seite Einführung ....................7.2 Zelle ......................7.2 Führerraum, Bedieneinrichtungen und Hinweisschilder ......7.3 DEI-NT Bedienung.................. 7.9 Steuerungsanlage ................... 7.17 Bremsklappen ..................7.17 Fahrwerk ....................7.18 Schleppkupplungen................7.18 Sitze und Sicherheitsgurte ..............7.19 7.10 Gepäckraum ...................
Flughandbuch DG-1000T 7.1 Einführung Der vorliegende Abschnitt enthält eine Beschreibung des Segelflugzeugs sowie seiner Systeme und Anlagen mit Benutzungshinweisen. WHB = Wartungshandbuch Details über Zusatzeinrichtungen und -ausrüstung finden sich in Abschnitt 9. 7.2 Zelle Die DG-1000T ist ein doppelsitziges Hochleistungssegelflugzeug wahlweise mit 18 m Spannweite oder mit 20 m Spannweite und fest angebrachten Winglets Bauweise...
Flughandbuch DG-1000T 7.3 Führerraum, Bedieneinrichtungen und Hinweisschilder Ausgabe: Juli 2005...
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Flughandbuch DG-1000T 1) Steuerknüppel Der hintere Steuerknüppel ist herausnehmbar. Dazu den Schnappschäkel am Trimmauslösehebel öffnen und den Trimmzug aushängen. Steuerknüppel nach Öffnen der Überwurfmutter herausziehen. 2) Auslösehebel der Trimmung – grün Bedienung siehe Abschnitt 7.5 Höhensteuerung 3) Trimmanzeige und Vorwählhebel – grün 4) Schleppkupplungsgriff –...
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Flughandbuch DG-1000T 10) Betätigungshebel für das Einziehfahrwerk – schwarz hinten = ein, vorn = aus, Beim Ausfahren wird das Fahrwerk über Verknieung sowie zusätzlich über eine Verriegelungsplatte gesichert. Der Bedienhebel ist ganz zur Bordwand zu klappen. Im eingefahrenen Zustand wird das Fahrwerk über Verknieung gesichert. Wenn TM1000/13 durchgeführt wurde und serienmäßig ab W.Nr.
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Flughandbuch DG-1000T 17) Haubennotabwurfsbetätigung – rot vorn = zu ins Cockpit gestellt = offen zum Notabwurf muss auch der Griff 16) geöffnet werden! 18) Wasserablassbetätigung - silber Griff über den Hebeln = Seitenflossentank vorn = zu nach hinten = offen. Der Flügelballast kann erst nach Öffnen des Seitenflossentanks abgelassen werden oberer Hebel = rechter Flügeltank...
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Flughandbuch DG-1000T 24) DEI-NT incl. Zündschalter: Bei Einschalten des Zündschalters (nach oben), wird das Triebwerk automatisch ausgefahren, bei Ausschalten des Zündschalters fährt das Triebwerk in die Abbremsstellung und verbleibt dort, bis der Propeller still steht, dann fährt das Triebwerk automatisch ca. 5°...
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Flughandbuch DG-1000T 29) Gashebel mit integriertem Anlasserknopf Throttle Der Anlasserknopf wird nur aktiviert, wenn das Triebwerk ganz ausgefahren ist und der Zündschalter auf "ein" steht. Starter Bei laufendem Motor wird der Anlasser automatisch gegen erneutes Einrücken blockiert. Senkrechtstellen des Propellers über den Anlasserknopf: Wenn nach dem Abbremsen des Propellers dieser nicht in Einfahrstellung steht, so kann durch Druck auf den Anlassertaster (bei ausgeschalteter Zündung) der Propeller durch den Anlasser langsam in die senkrech-...
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Flughandbuch DG-1000T 35) DEI-NT im hinteren Cockpit (Option) incl. Zündschalter Nur wenn beide Zündschalter eingeschaltet sind, ist die Zündung eingeschaltet und das Triebwerk wird ausgefahren. Sobald ein Zündschalter ausgeschaltet wird, ist die Zündung ausgeschaltet und das Triebwerk wird eingefahren. D.h. bei Betrieb vom vorderen Cockpit muss der hintere und bei Betrieb vom hinteren Cockpit muss der vordere Zündschalter ständig eingeschaltet sein.
Flughandbuch DG-1000T 7.4 DEI-NT Bedienung Zündschalter Drehknopf Beim Einschalten des Hauptschalters zeigt das DEI-NT zuerst eine Seite mit Betriebszeiten. Dann springt es bei eingefahrenem Triebwerk auf die Segelflugseite, oder bei nicht eingefahrenem Triebwerk (Einfahrendschalter nicht geschaltet) auf die Motorflugsseite. Auf weitere Seiten kann man wechseln, indem man den Drehknopf (Mode) so lange drückt, bis das DEI-NT 2x piept.
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Flughandbuch DG-1000T 7.4.1 a) Segelflugseite Mittleres Feld oben: Stall Faktor, siehe Set up Seite. Rechtes Feld oben: Uhrzeit, anstelle der Uhrzeit erscheint die CHT, solange diese höher ist, als 50°C. 7.4.1 b) Motorflugseite Mittleres Feld oben: a) bei laufendem Motor wird die Motordrehzahl angezeigt. Bei Überschreiten der zulässigen Dauerdrehzahl erscheint “Hi“...
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Flughandbuch DG-1000T c) Beim Anlassen erscheint solange der Primer einspritzt (nur wenn Primerscahlter auf „auto“) eine Spritze. Wenn der Motor nicht richtig Gas annimmt, kann durch Druck auf die Startertaste der Primer erneut aktiviert werden, das Symbol erscheint wieder. d) Bei manuellem Ein-Ausfahren des Triebwerks erscheint zusätzlich eine Hand und zeigt damit an, dass die Ein-Ausfahrautomatik nicht aktiv ist.
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Flughandbuch DG-1000T 7.4.4 Set up Seite Auf der Seite erscheinen jeweils 4 Zeilen, von denen eine negativ markiert ist, diese Zeile kann bearbeitet werden. Über den Drehkopf kann man die Zeile, die man bearbeiten will anwählen. Einstellung von Werten: Drückt man einmal kurz auf den Drehkopf, piept das DEI-NT 1 mal und der erste Wert, den man einstellen kann, erscheint positiv und kann mit dem Drehknopf verändert werden.
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Flughandbuch DG-1000T Wichtiger Hinweis: Wenn der STALL FACTOR auf 0,89 gestellt wird, wird die stall warning ganz ausgeschaltet. Diese Einstellung darf nur dann gewählt werden, wenn ein defekter Sensor zu ständigen Warnungen führt. Das DEI sollte dann schnellstmöglich zur Reparatur an den Hersteller eingeschickt werden.
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Flughandbuch DG-1000T - "OAT Sensor" = Außentemperatursensor defekt - "CHT Sensor" = Zylinderkopftemperatursensor defekt - "Fuel Sensor" = Tankgeber defekt Warnmeldungen: in der oberen Zeile steht "Warning" und blinkt, in der 2. Zeile steht: - "Canopy Open" = hintere Haube nicht verriegelt - "Spoiler"...
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Flughandbuch DG-1000T In Fall a) sollte versucht werden, das Triebwerk manuell wieder einzufahren und dann erneut auszufahren. Im Fall b) sollte versucht werden, das Triebwerk etwas aus der Endstellung zurückzufahren und dann wieder mit dem manuellen Schalter in die Endstellung zu fahren.
Flughandbuch DG-1000T 7.4.7 DEI-NT im hinteren Cockpit (Option) Das DEI-NT im hinteren Cockpit erhält die Daten vom vorderen DEI-NT. Die Funktionen und Seiten sind analog zum vorderen DEI-NT, aber die Seiten Flight log und Set up und ihre Funktionen stehen nicht zur Verfügung. An Stelle der Fehlermeldung "Engine Info"...
Flughandbuch DG-1000T 7.7 Fahrwerk Die DG-1000T ist mit 3 verschiedenen Fahrwerksversionen erhältlich: A) Sehr hohes gefedertes einziehbares Hauptrad mit hydraulischer Scheibenbremse, siehe Diagramm 7 WHB, Spornrad. B) Hohes gefedertes einziehbares Hauptrad mit hydraulischer Scheibenbremse, siehe Diagramm 8 WHB, Spornrad und Bugrad C) Gefedertes festes Hauptrad mit Scheibenbremse, siehe Diagramm 9 WHB, Spornrad und Bugrad.
Flughandbuch DG-1000T 7.9 Sitze und Sicherheitsgurte Der vordere Sitz besteht aus einer fest eingeklebten Sitzwanne. Der hintere Sitz hat eine höhenverstellbare Sitzwanne. Die Höhenverstellung erfolgt mittels eines Gurtes, ähnlich den Anschnallgurten. Als Sicherheitsgurte dürfen nur symmetrische 4-Punktgurte verwendet und an den vorgegebenen Befestigungspunkten befestigt werden.
Flughandbuch DG-1000T 7.12 Ballastkasten in der Seitenflosse In der Seitenflosse ist ein Ballastkasten zum Ausgleich der Schwerpunktver- schiebung durch die Masse des hinteren Piloten und als Trimmmöglichkeit für schwere Piloten im vorderen Sitz eingebaut. Befüllen siehe Abschnitt 4.2.4 und Abschnitt 6.8.7 . Anzeige der eingefüllten Ballastmenge durch eine Anzeigeleuchte im vorderen Instrumentenbrett siehe Abschnitt 4.2.4, bestimmen der zulässigen Ballastmenge siehe Abschnitt 6.8.7.
Bleiakkumulatoren verwendet werden. Wenn die Batterie auf ihre volle Kapa- zität aufgeladen werden soll, ist ein derartiges Ladegerät mit 14,4 V Lade- schlußspannung erforderlich (normale geregelte Ladegeräte haben 13,8 V Lade- schlußspannung). Ein derartiges Ladegerät ist bei DG Flugzeugbau unter der Bezeichnung Z 08 erhältlich. 7.14.4 Verkabelung Alle stromführenden Kabel nach Luftfahrtnorm.
Flughandbuch DG-1000T 7.15 Anlagen für statischen Druck und Gesamtdruck Siehe Diagramm 8 WHB Gesamtdruckabnahme im Rumpfbug, statische Druckabnahme im Rumpfbug. An diesen Abnahmen sind Fahrtmesser und Höhenmesser anzuschließen. Druckabnahme (PC) für die Überziehwarnung unter der Rumpfspitze. Zusätzliche Anschlussmöglichkeit für eine TE-Düse oder eine Dreifachsonde in der Seitenflosse zum Anschluss von Variometer und Rechnersystemen.
140 mm zu bringen. Die Flasche muss am Hals mit einer Halterung Z 14 (er- hältlich bei DG-Flugzeugbau GmbH) gehalten werden. b) Einbau der Sauerstoffanlage Um einen sicheren Einbau zu gewährleisten, ist bei DG Flugzeugbau eine Einbauanweisung anzufordern. Für die Anlage Dräger Höhenatmer E 20088 finden Sie im Wartungshandbuch einen Einbauplan 5EP34.
Anstelle des serienmäßigen Spornrades mit Kunststofffelge S23 kann ein Spornrad mit Messingfelge S27/1 eingebaut werden. Der Einbausatz ist unter der Bestell-Nr. S27/4 bei der Firma DG Flugzeugbau erhältlich. Das Differenzgewicht zwischen Kunststoff- und Messingfelge beträgt 3,1 kg. Mit der Messingfelge erhöht sich die Mindestzuladung im vorderen Cockpit um 8,5kg.
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Flughandbuch DG-1000T 8 Handhabung, Instandhaltung und Wartung Seite Einführung ....................8.2 Prüfintervalle, Instandhaltung und Wartung..........8.2 Änderungen und Reparaturen ..............8.3 Abstellen ....................8.3 Transport ....................8.4 Schleppen am Boden................8.4 Reinigung und Pflege des Flugzeuges............. 8.5 Ausgabe: Juli 2005...
Flughandbuch DG-1000T 8.1 Einführung In diesem Abschnitt werden empfohlene Verfahren zur korrekten Handhabung des Flugzeuges am Boden sowie zur Instandhaltung beschrieben. Darüber hin- aus werden bestimmte Prüf- und Wartungsbestimmungen aufgezeigt, die einge- halten werden sollten, wenn der Motorsegler die einem neuen Gerät entspre- chende Leistung und Zuverlässigkeit erbringen soll.
Flughandbuch DG-1000T 8.3 Änderungen und Reparaturen Die zuständige Luftfahrtbehörde muss unbedingt vor jeglichen Änderungen am Flugzeug benachrichtigt werden, um sicherzustellen, dass die Lufttüchtigkeit nicht beeinträchtigt wird. Die Änderung darf nur durchgeführt werden, wenn dies von der zuständigen Luftfahrtbehörde genehmigt wurde. Eine Haftung des Herstellers für die Änderung oder für Schäden, die sich durch Änderungen der Eigenschaften des Flugzeuges infolge der Änderung ergeben, ist ausgeschlossen.
Seil mit Doppelring, welches in der Bugkupplung eingehängt wird b) mit einer Schleppstange, die am Spornkuller eingehängt wird, in Verbindung mit einem Flügelrad. Spornkuller, Schleppstange und Flügelrad sind bei Fa. DG Flugzeugbau zu beziehen. Ausgabe: Juli 2005...
Flughandbuch DG-1000T 8.7 Reinigung und Pflege des Flugzeuges Außenoberflächen der faserverstärkten Kunststoffteile Die Oberflächen sind mit einer UP-Feinschicht oder mit einem PUR Lack (Op- tion) lackiert. Die Oberfläche ist durch Hartwachs, welches bei der Herstellung mit einer Poliermaschine mit Schwabbelscheiben aufgetragen (geschwabbelt) wird, geschützt.
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Flughandbuch DG-1000T Plexiglashaube: Nur mit klarem Wasser und Ledertuch waschen. Starke Verschmutzung und kleine Kratzer können durch Schwabbeln (s. War- tungshandbuch 3.1) beseitigt werden. Metallteile: Montagebolzen- und Buchsen sind nicht korrosionsgeschützt und deshalb stän- dig gefettet zu halten (s. Wartungshandbuch 3.3). Die anderen Metallteile, insbesondere den Steuerknüppel und die Handgriffe, gelegentlich mit einem Metallpflegemittel behandeln.
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Flughandbuch DG-1000T 9 Ergänzungen Abschnitt Seite Einführung Tabelle der eingefügten Ergänzungen Elektrisch betätigtes Hauptfahrwerk 9.3 – 9.12 Sonderausrüstungen für sehr kleine Piloten 9.13 Ausgabe: Mai 2010 TM 1000/17...
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Flughandbuch DG-1000T 9.1 Einführung Dieser Abschnitt enthält die Ergänzungen, die erforderlich sind, um das Segelflugzeug mit nicht zur Standardausführung des Segelflugzeuges gehörenden verschiedenen Zusatzeinrichtungen und -ausrüstungen sicher zu betreiben. 9.2 Tabelle der eingefügten Ergänzungen Datum der Abschnitt Titel der eingefügten Ergänzung Einarbeitung November 2008 Elektrisch betätigtes Hauptfahrwerk...
Flughandbuch DG-1000T 9.3 Elektrisch betätigtes Hauptfahrwerk Einführung Im Folgenden werden die Änderungen der einzelnen Abschnitte des Flughandbuches beschrieben, die aus dem Einbau des elektrisch betätigten Hauptfahrwerks resultieren. Abschnitt 1 Allgemeines Beschreibung und technische Daten Unterabschnitt ergänzt Bei der Fahrwerksversion A) kann das Hauptrad optional auch elektrisch betätigt werden, Version D).
Flughandbuch DG-1000T Abschnitt 2 Betriebsgrenzen Unterabschnitte ergänzt 2.2 Fluggeschwindigkeit Anmerkung: VLO ändert sich nicht gegenüber den manuell betätigten Hauptfahrwerken. Geschwindigkeit Anmerkungen km/h VLO Zulässige Höchst- 185 Oberhalb dieser Geschwindigkeit darf das geschwindigkeit für Fahrwerk nicht das Betätigen des aus- oder eingefahren werden. Fahrwerks VLE Zulässige Höchst- 150 Diese Geschwindigkeit darf nicht...
Flughandbuch DG-1000T Abschnitt 3 Notverfahren neue Unterabschnitte 3.19 Notausfahren des elektrisch betätigten Hauptfahrwerkes Sollte sich das Fahrwerk elektrisch nicht ausfahren lassen, so kann es von Hand notausgefahren werden. Die Ausfahrkraft wird durch eine Gasfeder erzeugt. Zum Notausfahren muss einer der beiden schwarz-roten Notausfahrgriffe (an der linken Bordwand, ein Hebel in jedem Cockpit) so lange gezogen werden, bis das Fahrwerk ausgefahren ist.
Flughandbuch DG-1000T Abschnitt 4 Normale Betriebsverfahren 4.2 Auf- und Abrüsten neuer Unterabschnitt 4.2.8 Ein- und Ausfahren des elektrisch betätigten Hauptfahrwerkes Ausfahren siehe 4.5.12.1 Normalverfahren Warnung: Das Hauptfahrwerk kann das Gewicht des Flugzeuges nur tragen, wenn es ganz ausgefahren und verriegelt ist. Deshalb muss sichergestellt werden, dass während des Ausfahrens keine Belastung auf das Hauptrad kommt.
Flughandbuch DG-1000T 4.5 Normalverfahren neuer Unterabschnitt 4.5.12 Elektrisch betätigten Hauptfahrwerkes 4.5.12.1 Ein- und Ausfahren im Flug Einfahren: Zum Einfahren muss der Kipptaster nach oben gedrückt und gleichzeitig der Drucktaster links neben dem Kipptaster 2-mal innerhalb von 2 Sekunde gedrückt werden. Bei jedem Drücken ertönt ein Signalton. Das Fahrwerk fährt dann automatisch ein.
Flughandbuch DG-1000T 4.5.12.3 Rückstellung des Notausfahrmechanismus für den Normalbetrieb Nach jedem Notausfahren muss das System wieder für den Normalbetrieb zurückgestellt werden. Dazu muss einer der beiden Notentriegelungsgriffe gezogen und gleichzeitig der Kipptaster im Instrumentenbrett nach unten gedrückt werden. Die mittlere (rote) und die untere (grüne) LED leuchten Taster und Notentriegelungsgriff müssen gedrückt, bzw.
Flughandbuch DG-1000T Abschnitt 7 Beschreibung der Systeme und Anlagen 7.3 Führerraum, Bedienelemente und Hinweisschilder Unterabschnitt ergänzt Bedienelemente und Anzeigen für das elektrisch betätigte Fahrwerk im vorderen und hinteren Cockpit jeweils links oben im Instrumentenbrett: Kipptaster zum Ein- und Ausfahren des elektrisch betätigten Hauptfahrwerkes oben up eingefahren und verriegelt...
Flughandbuch DG-1000T 45) Bediengriffe zum Notausfahren des Fahrwerkes schwarz-rot Diese befinden sich im vorderen und hinteren Cockpit an der linken Bordwand an den Positionen der Bedienhebel bei den manuell betätigten Hauptfahrwerken siehe Punkt 10). Durch Ziehen eines der beiden Griffe, wird das Fahrwerk notausgefahren, der Griff muss so lange gezogen werden, bis der Vorgang beendet ist.
Flughandbuch DG-1000T 7.7 Fahrwerk Unterabschnitt ergänzt D) Sehr hohes gefedertes elektrisch betätigtes Hauptfahrwerk, Rad mit Scheibenbremse siehe WHB Diagramme 20 und 21, Spornrad Bei dieser Version entfallen die Bedienhebel und Betätigungsgestänge der Version A). Im Normalbetrieb wird das Fahrwerk durch einen elektrischen Spindeltrieb ein- und ausgefahren.
Flughandbuch DG-1000T 7.14 Elektrische Anlage Unterabschnitt ergänzt Elektrische Anlage bei elektrisch betätigtem Fahrwerk Verkabelung siehe Verkabelungsplan 10E4 im Anhang des Wartungshandbuches. Sicherungen: Die Absicherung des elektrisch betätigten Fahrwerks erfolgt durch eine selbstrückstellende Sicherung im Fahrwerkssteuergerät. Fahrwerkswarnung: Eine Fahrwerkswarnung ist serienmäßig integriert. Die Warnung erfolgt über einen Summer und zusätzlich über das DEI-NT siehe Abschnitt 7.4.5.
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Flughandbuch DG-1000T 9.4 Sonderausrüstungen für sehr kleine Piloten (TM1000/17) Um sehr kleinen Piloten den Betrieb zu vereinfachen, wurden 3 Maßnahmen entwickelt, die separat oder zusammen eingesetzt werden können. 9.4.1 Herausnehmbare Rückenlehne für den vorderen Sitz a) Einbau und Ausbau der Rückenlehne 10RU169: Die Rückenlehne wird mit 2 Schrauben M6x16 DIN 965 4.8 BIC und Rosetten 15 x M6 MS NI NR4157 an den gemäß...