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Inhaltsverzeichnis

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DG Flugzeugbau GmbH
Otto-Lilienthal-Weg 2 / Am Flugplatz  D-76646 Bruchsal  Deutschland
Postfach 1480, D-76604 Bruchsal  Deutschland
Tel. 07251/3020-100  Telefax 07251/3020-200  eMail: dg@dg-flugzeugbau.de
Ersatzteil- und Materialverkauf: Tel. 07251/3020-270  lager@dg-flugzeugbau.de
http://www.dg-flugzeugbau.de
Muster:
Baureihe:
Kennblatt Nr.:
Werk-Nr.:
Kennzeichen:
Ausgabe:
Die durch "LBA-anerk." gekennzeichneten Seiten sind
anerkannt durch:
(Unterschrift)
(Behörde)
(Stempel)
(Anerkennungsdatum) ______________________
Das Segelflugzeug darf nur in Übereinstimmung mit den Anweisungen
und festgelegten Betriebsgrenzen dieses Flughandbuches betrieben
werden.
F L U G H A N D B U C H
F Ü R D A S
S E G E L F L U G Z E U G
DG-1000S
DG-1000
DG-1000S
LBA 413, EASA.A.072
__________________________
__________________________
März 2002

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Inhaltszusammenfassung für DG Flugzeugbau DG-1000S

  • Seite 1 DG Flugzeugbau GmbH Otto-Lilienthal-Weg 2 / Am Flugplatz  D-76646 Bruchsal  Deutschland Postfach 1480, D-76604 Bruchsal  Deutschland Tel. 07251/3020-100  Telefax 07251/3020-200  eMail: dg@dg-flugzeugbau.de Ersatzteil- und Materialverkauf: Tel. 07251/3020-270  lager@dg-flugzeugbau.de http://www.dg-flugzeugbau.de F L U G H A N D B U C H F Ü...
  • Seite 2 Flughandbuch DG-1000S Warnungen  Jedes Segelflugzeug ist ein hochkomplexes technisches Gerät, welches bei unsachgemäßer Verwendung oder bei Betrieb außerhalb der zugelassenen Betriebsgrenzen und bei unzureichender Wartung Ihre Gesundheit und Ihr Leben gefährden kann.  Studieren Sie vor Benutzung des Flugzeuges sorgfältig die kompletten Handbücher und beachten Sie insbesondere die Warnungen, wichtigen Hin-...
  • Seite 3 Flughandbuch DG-1000S 0 Stand 0.1 Erfassung der Berichtigungen Alle Berichtigungen des vorliegenden Handbuchs, ausgenommen aktualisierte Wägedaten, müssen in der nachstehenden Tabelle erfasst werden. Berichtigungen der anerkannten Abschnitte bedürfen der Gegenzeichnung durch die zuständige Behörde. Der neue oder geänderte Text wird auf der überarbeiteten Seite durch eine senkrechte schwarze Linie am rechten Rand gekennzeichnet;...
  • Seite 4 Flughandbuch DG-1000S 0.1 Erfassung der Berichtigungen Fortsetzung Lfd. Betroffene Bezug Ausgabe EASA Eingeordnet Seiten/ Datum Anerkenng. Datum Abschnitt Datum Unterschr. 0.5, 9.1-9.12 Elektrisch November 28.01.2009 betätigtes 2008 Hauptfahrwerk TM1000/14 0.5, 9.1, 9.2, 9.13 Sonderausrüstun- Mai 2010 20.07.2010 gen für sehr kleine...
  • Seite 5: Verzeichnis Der Gültigen Seiten Abschnitt

    Flughandbuch DG-1000S 0.2 Verzeichnis der gültigen Seiten Abschnitt Seite Ausgabe ersetzt/ ersetzt/ ersetzt/ 0.0 März 2002 siehe Änderungsstand " " " " 0.6 März 2002 1.1 März 2002 " " " Febr. 2011 Februar 2016 " Febr. 2011 Februar 2016 "...
  • Seite 6 Flughandbuch DG-1000S Verzeichnis der gültigen Seiten (Forts.) Abschnitt Seite Ausgabe ersetzt/ ersetzt/ ersetzt/ Anerk. 4.6 März 2002 Febr. 2011 Okt. 2014 Februar 2016 " " " Febr. 2011 Okt. 2014 " " Febr. 2008 Febr. 2011 " 4.10 " "...
  • Seite 7 Flughandbuch DG-1000S Verzeichnis der gültigen Seiten (Forts.) Abschnitt Seite Ausgabe ersetzt ersetzt ersetzt 7.1 März 2002 Febr. 2011 " Febr. 2011 " " " Febr. 2008 " Juni 2004 " " Febr. 2011 Okt. 2017 " 7.10 " Sept. 2003 Febr. 2011 Okt.
  • Seite 8: Inhaltsverzeichnis

    Flughandbuch DG-1000S 0.3 Inhaltsverzeichnis Abschnitt Allgemeines (ein nicht anerkannter Abschnitt) Betriebsgrenzen und -angaben (ein anerkannter Abschnitt) Notverfahren (ein anerkannter Abschnitt) Normale Betriebsverfahren (ein anerkannter Abschnitt) Leistung (ein in Teilen anerkannter Abschnitt) Beladeplan und Schwerpunktsermittlung (ein nicht anerkannter Abschnitt) Beschreibung des Segelflugzeugs und seiner Systeme und...
  • Seite 9 Flughandbuch DG-1000S 1 Allgemeines Abschnitt Seite Einführung ....................1.2 Zulassungsbasis ..................1.2 Hinweise....................1.3 Beschreibung und technische Daten ............1.4 Drei-Seiten Ansicht .................. 1.6 Ausgabe: März 2002...
  • Seite 10: Einführung

    JAR-22 zur Verfügung stehen müssen. Es enthält darüber hinaus je- doch eine Reihe weiterer Daten und Betriebshinweise des Herstellers. 1.2 Zulassungsbasis Dieses Segelflugzeug mit der Baureihenbezeichnung DG-1000S wurde vom Luftfahrt-Bundesamt in Übereinstimmung mit den „Lufttüchtigkeitsforderungen für Segelflugzeuge und Motorsegler“, JAR 22 Stand vom 28.10.1995 (Change 5 der englischen Originalausgabe) zugelassen.
  • Seite 11: Hinweise

    Flughandbuch DG-1000S 1.3 Hinweise Für die Flugsicherheit oder Handhabung besonders bedeutsame Handbuchaus- sagen sind durch Voranstellung eines der nachfolgenden Begriffe besonders hervorgehoben: "Warnung" bedeutet, dass die Nichteinhaltung einer entsprechend gekennzeichneten Verfahrens- vorschrift zu einer unmittelbaren oder erheblichen Beeinträchtigung der Flug- sicherheit führt.
  • Seite 12: Beschreibung Und Technische Daten

    1.4 Beschreibung und technische Daten Die DG-1000S ist ein doppelsitziges Hochleistungssegelflugzeug für Schulung und Leistungssegelflüge sowie für Kunstflugschulung. Die Tragflügel der DG-1000S sind in Kohlenstofffaserbauweise gefertigt mit einer Teilung bei y= 8,6 m und sind mit verschiedenen Ansteckflügelversionen erhältlich: A) Ansteckflügeln für 20 m Spannweite mit Winglets B) Flügelenden für 18 m Spannweite ohne Winglets...
  • Seite 13 Flughandbuch DG-1000S Technische Daten Spannweite 17,2 Flügelfläche 16,3 16,72 17,53 Streckung 18,15 19,38 22,82 Länge 8,57 Rumpfhöhe Rumpfbreite 0,73 Höhenleitwerksspannweite Wasserballast Flügel max. kg (l) Wasserballast Seitenflosse max. kg (l) Trimmgewichte Seitenflosse max. kg Leermasse mit Sollinstrumentierung* ca. kg Flächenbelastung (mit 80kg Zuladung) ca.
  • Seite 14: Drei-Seiten Ansicht

    Flughandbuch DG-1000S 1.5 Drei-Seiten Ansicht Ausgabe: Februar 2016 TM1000/25...
  • Seite 15 Flughandbuch DG-1000S 2 Betriebsgrenzen Abschnitt Seite Einführung ....................2.2 Fluggeschwindigkeit ................2.3 Fahrtmessermarkierungen ................ 2.4 Masse (Gewicht) ..................2.5 Schwerpunkt .................... 2.6 Zugelassene Manöver ................2.6 Manöverlastvielfache ................2.7 Flugbesatzung ..................2.7 Betriebsarten .................... 2.8 2.10 Mindestausrüstung ................... 2.9 2.11 Flugzeugschlepp, Windenschlepp und Kraftfahrzeugschlepp....2.10 2.11.1...
  • Seite 16: Einführung

    Der vorliegende Abschnitt beinhaltet Betriebsgrenzen, Instrumentenmarkierun- gen und die Hinweisschilder, die für den sicheren Betrieb des Segelflugzeuges DG-1000S, seiner werksseitig vorgesehenen Systeme und Anlagen und der werksseitig vorgesehenen Ausrüstung notwendig sind. Die in diesem Abschnitt angegebenen Betriebsgrenzen sind vom Luftfahrt-Bun- desamt zugelassen.
  • Seite 17: Fluggeschwindigkeit

    Flughandbuch DG-1000S 2.2 Fluggeschwindigkeit Die Fluggeschwindigkeitsgrenzen und ihre Bedeutung für den Betrieb sind nachfolgend aufgeführt. Geschwindigkeit (IAS) Anmerkungen km/h Zulässige Höchst- Diese Geschwindigkeit darf nicht über- geschwindigkeit schritten werden und der Ruderausschlag bei ruhigem darf nicht mehr als 1/3 betragen.
  • Seite 18: Fahrtmessermarkierungen

    Flughandbuch DG-1000S 2.3 Fahrtmessermarkierungen Die folgende Tabelle nennt die Fahrtmessermarkierungen und die Bedeutung der Farben. Markierung (IAS) Wert Bedeutung od. Bereich Grüner Bogen 88 - 185 Normaler Betriebsbereich (Untere Grenze ist die Geschwindig- keit 1,1 V bei Höchstmasse und vorderster Schwerpunktlage obere Grenze ist die zulässige...
  • Seite 19: Masse (Gewicht)

    Flughandbuch DG-1000S 2.4 Masse (Gewicht) Lufttüchtigkeitsgruppe A „Aerobatic“ Höchstzulässige Startmasse: 630 kg Höchstzulässige Landemasse: 630 kg Lufttüchtigkeitsgruppe „Utility“ mit Wasserballast: Höchstzulässige Startmasse: 750 kg Höchstzulässige Landemasse: 750 kg ohne Wasserballast: Höchstzulässige Start- und Landemasse = G Flügel = Höchstmasse der nichttragenden Teile (siehe unten) = aktuelle Masse der Tragflächen...
  • Seite 20: Schwerpunkt

    Flughandbuch DG-1000S 2.5 Schwerpunkt Der Bereich der Schwerpunktslagen für den Flug ist 190 mm bis 440 mm hin- ter Bezugsebene. Bezugsebene Flügelvorderkante an der Wurzelrippe. Rumpflage Rumpfröhrenmitte horizontal. Schwerpunktdiagramme und Beladeplan siehe Abschnitt 6. 2.6 Zugelassene Manöver Lufttüchtigkeitsgruppe „Utility“ Das Segelflugzeug ist für normalen Segelflug und einfachen Kunstflug zugelas- sen.
  • Seite 21: Manöverlastvielfache

    Flughandbuch DG-1000S 2.7 Manöverlastvielfache Folgende Lastvielfache dürfen beim Abfangen nicht überschritten werden: Lufttüchtigkeitsgruppe Utility Aerobatic pos. neg. pos. neg. bei Manövergeschwindigkeit V +5,3 -2,65 +7,0 -5,0 bei Höchstgeschwindigkeit V +4,0 -1,5 +7,0 -5,0 bei ausgefahrenen Bremsklappen und V +3,5 +3,5 2.8 Flugbesatzung...
  • Seite 22: Betriebsarten

    Flughandbuch DG-1000S 2.9 Betriebsarten A) Alle Konfigurationen Flüge nach Sichtflugregeln (bei Tag) Flugzeugschlepp Auto- und Windenstart B) Zusätzlich wenn ohne Wasserballast geflogen wird 1. Wolkenflug (bei Tag), wenn die dafür erforderliche Ausrüstung (s. Abschnitt 2.10 b) eingebaut ist. 2. Einfacher Kunstflug siehe Abschnitt 4.5.8.1. Lufttüchtigkeitsgruppe Utility 3.
  • Seite 23: Mindestausrüstung

    Flughandbuch DG-1000S 2.10 Mindestausrüstung Es dürfen nur Geräte und Ausrüstungen eingebaut werden, die in der Instru- menten und Zubehörauswahlliste im Wartungshandbuch aufgeführt sind. Hinweis: Die für diese Werk-Nummer aktuelle Ausrüstungsliste befindet sich im Anhang des zugehörigen Wartungshandbuches. a) Normaler Flugbetrieb Fahrtmesser Messbereich: 0-300 km/h;...
  • Seite 24: Flugzeugschlepp, Windenschlepp Und Kraftfahrzeugschlepp

    Flughandbuch DG-1000S 2.11 Flugzeugschlepp, Windenschlepp und Kraftfahrzeugschlepp 2.11.1 Sollbruchstellen Startart Windenstart Flugzeugschlepp max. 11000 N 11000 N empfohlen 10000 N 10000 N + 1000 N hinter Flugzeugen + 1000 N 6000 N + 600 N hinter langsamen Schleppflugzeugen wie Ultraleichtflugzeuge oder Reisemotorsegler 2.11.2 Schleppseile...
  • Seite 25: Reifenluftdruck

    Flughandbuch DG-1000S 2.13 Reifenluftdruck Hauptrad 2,5 bar Bugrad (sofern vorhanden) 2,5 bar Spornrad 4,0 bar 2.14 Wasserballast (Option) Max. Tankvolumen 80 l pro Flügel. Der Wasserballast darf nur mit einer Betankungsanlage, die die genaue Bestim- mung der getankten Wassermenge ermöglicht, eingefüllt werden. Z. B. mit einem Durchflussmesser oder mit geeichten Kanistern.
  • Seite 26: Hinweisschilder Für Betriebsgrenzen

    Flughandbuch DG-1000S 2.17 Hinweisschilder für Betriebsgrenzen DG Flugzeugbau GmbH Muster: DG–1000S Werk-Nr.: 10- Baujahr: Zugelassen für bis km/h Windenstart Führerraum Hinweisschilder Flugzeugschlepp Manövergeschwindigkeit V siehe Abschnitt 7 Flug bei starker Turbulenz Höchstgeschwindigkeit V Kunstflugfiguren (nur ohne Wasserballast): Pos. Looping, Chandelle, Trudeln, Turn Zusätzlich Lufttüchtigkeitsgruppe A:...
  • Seite 27 Flughandbuch DG-1000S 3 Notverfahren Abschnitt Seite Einführung ....................3.2 Haubennotabwurf ..................3.2 Notausstieg ....................3.2 Beenden des überzogenen Flugzustandes ..........3.2 Beenden des Trudelns ................3.3 Beenden des Spiralsturzes ............... 3.3 Rettung aus unbeabsichtigtem Wolkenflug ..........3.3 Flug mit einseitigem Wasserballast ............3.4 Notlandung mit eingezogenem Fahrwerk ..........
  • Seite 28: Einführung

    Flughandbuch DG-1000S 3.1 Einführung Der vorliegende Abschnitt beinhaltet die Beschreibung der empfohlenen Verfah- ren bei eventuell eintretenden Notfällen. Wichtiger Hinweis: Der Haubennotabwurf und der Notausstieg sollte mehrfach am Boden geübt werden, bevor mit dem Flugzeug geflogen wird. 3.2 Haubennotabwurf Zum Notausstieg den weiß-roten Haubenverriegelungsgriff (links) mit der rech- ten Hand öffnen und die Haube ganz aufklappen.
  • Seite 29: Beenden Des Trudelns

    Flughandbuch DG-1000S 3.5 Beenden des Trudelns Betätigung des Seitensteuers entgegen der Drehrichtung des Trudelns, kurze Pause, Nachlassen des Steuerknüppels, bis die Drehung aufhört, Seitenruder in Mittelstellung und das Flugzeug weich abfangen. Das Querruder ist in Neutral- stellung zu halten. Wichtiger Hinweis: Zur Verhinderung von unbeabsichtigtem Trudeln soll das Flugzeug nicht überzogen und in böiger Luft und insbesondere im Landeanflug...
  • Seite 30: Flug Mit Einseitigem Wasserballast

    Flughandbuch DG-1000S 3.8 Flug mit einseitigem Wasserballast Falls beim Ablassen des Wasserballastes der Verdacht besteht, dass der Wasser- ballast nicht symmetrisch abläuft, so sind die Ventile der Flügeltankes sofort zu schließen, um eine größere Asymmetrie zu vermeiden. Die Asymmetrie ist durch einen im Geradeausflug notwendigen Quersteuerausschlag bei niedrigen Fluggeschwindigkeiten festzustellen.
  • Seite 31: Drehlandung

    Flughandbuch DG-1000S 3.11 Drehlandung Falls das Flugzeug bei einer Landung über das vorgesehene Landefeld hinauszu- rollen droht, sollte man sich spätestens ca. 40 m vor dem Ende des Landefeldes zum Einleiten einer kontrollierten Drehlandung entscheiden: - Wenn möglich, in den Wind drehen! - Gleichzeitig den Steuerknüppel ganz nach vorne drücken.
  • Seite 32 Flughandbuch DG-1000S 4 Normale Betriebsverfahren Abschnitt Seite Einführung ....................4.2 Auf- und Abrüsten, Auffüllen des Wasserballastes ......... 4.2 4.2.1 Aufrüsten .................... 4.2 4.2.2 Auffüllen des Wasserballastes in die Flügeltanks ......4.4 4.2.3 Auffüllen des Seitenflossenwassertanks ..........4.5 4.2.4 Ballastkasten in der Seitenflosse ............4.5 4.2.5...
  • Seite 33: Einführung

    Flughandbuch DG-1000S 4.1 Einführung Der vorliegende Abschnitt beinhaltet die Beschreibung der normalen Betriebs- verfahren. Normale Verfahren im Zusammenhang mit Zusatzausrüstung sind in Abschnitt 9 beschrieben. 4.2 Auf- und Abrüsten, Auffüllen des Wasserballastes 4.2.1 Aufrüsten 1. Hintere Haube öffnen. 2. Bolzen, Lagerstellen und Steuerungsanschlüsse säubern und fetten.
  • Seite 34 Flughandbuch DG-1000S 4.2.1 Aufrüsten ff 4. Höhenleitwerksmontage Batterie Z110 oder ersatzweise ein Gewicht von 5,5 kg in dem Batteriefach in der Seitenflosse einbauen, Batterie anschließen. Ausnahme für sehr leichte Piloten siehe Abschnitt 6.8.4. Wichtiger Hinweis: Das Montieren des Höhenleitwerkes ist nur bei Trimmung in vorderer Stellung zulässig, dazu den Trimmauslösehebel...
  • Seite 35: Auffüllen Des Wasserballastes In Die Flügeltanks

    Flughandbuch DG-1000S 4.2.2 Auffüllen des Wasserballastes in die Flügeltanks Zuerst den Seitenflossentank öffnen. Rechten Flügeltank öffnen (oberer Hebel). Rechten Flügel ablegen. Schlauch in die Ablassöffnung auf der Flügelunterseite stecken. Wasser einfüllen. Tank schließen. Linken Flügel ablegen. Analog verfahren. Eine genaue Kontrolle der eingefüllten Wassermenge ist sicherzustellen. Z.B.
  • Seite 36: Auffüllen Des Seitenflossenwassertanks

    Flughandbuch DG-1000S 4.2.3 Auffüllen des Seitenflossenwassertanks Der Tank ist nach dem Füllen der Flügeltanks zu füllen. Maximal zulässige Wassermenge gemäß den Angaben in Abschnitt 6.8.6 ermitteln. Klarsicht- schlauch mit Trichter mit Schlauchverbinder GRS 10-12 (gehört zum Flugzeug) in den Ablassschlauch am Ende der Rumpfröhre links unten verbinden. Der Trichter kann oben am Seitenruder aufgehängt werden.
  • Seite 37: Abrüsten

    Flughandbuch DG-1000S Ballastkasten in der Seitenflosse ff Zusätzlich mit TM 413/4, serienmäßig abW.Nr. 10-49: Ein Schalter, der vom Verriegelungsbolzen der Abdeckung des Ballastkastens betätigt wird. Solange dieser Schalter nicht schaltet, blinkt die Anzeigeleuchte für den Ballastkasten in der Seitenflosse mit doppelter Geschwindigkeit und ohne Unterbrechung, um deutlich anzuzeigen, dass etwas nicht in Ordnung ist.
  • Seite 38: Tägliche Kontrolle

    Flughandbuch DG-1000S 4.3 Tägliche Kontrolle Es wird darauf hingewiesen, dass es wichtig ist, die Kontrolle nach jedem Aufrüsten bzw. an jedem Flugtag vor dem ersten Start vorzunehmen. Wichtiger Hinweis: Nach einer harten Landung oder falls eine andere hohe Belastung des Flugzeuges vorausgegangen ist, ist eine umfassende Kontrolle s.
  • Seite 39 Flughandbuch DG-1000S Kontrollen nach dem Aufrüsten Rundgang um das Flugzeug Alle Bauteile der Flugzeugzelle Alle Teile auf Veränderungen wie kleine Löcher, Blasen, Unebenhei- ten in der Oberfläche sowie Lackrisse kontrollieren; Vorder- und Endkanten von Flügeln und Leitwerken auf Risse und Aufplatzungen kontrollieren;...
  • Seite 40 Flughandbuch DG-1000S Hauptfahrwerk und Bugrad (sofern vorhanden) Sichtkontrolle des Fahrwerkes, der Fahrwerksklappen bzw. Verkleidung und der Reifen; Schmutz in den Gabeln der Fahrwerksschwingen kann dazu führen, dass das Fahrwerk in ausgefahrenem Zustand nicht in die Verknieung geht. Wenn TM1000/13 durchgeführt wurde und serienmäßig ab W.Nr. 10-133: Alle Teile der Zwangsverriegelung (Riegel und Raste an der Knickstrebe) auf Verschmutzung prüfen.
  • Seite 41: Vorflugkontrolle

    Flughandbuch DG-1000S 4.4 Vorflugkontrolle 1. Trimmgewichte? 2. Fallschirm richtig angelegt? 3. Richtig und fest angeschnallt? 4. Vorderer Sitz: Pedale in bequemer Sitzposition? Hinterer Sitz: Sitzhöhe richtig eingestellt? 5. Alle Bedienhebel und Instrumente gut erreichbar? 6. Höhenmesser? 7. Bremsklappen gängig und verriegelt? 8.
  • Seite 42: Normalverfahren Und Empfohlene Geschwindigkeiten

    Flughandbuch DG-1000S 4.5 Normalverfahren und empfohlene Geschwindigkeiten 4.5.1 Schleppstart Durch die Anbringung der Schleppkupplung in der Rumpfmitte und durch die gute Querruder- und Seitenruderwirksamkeit ist auch bei langsamem Anrollen ein Ausbrechen oder ein Herunterfallen der Fläche gut zu kontrollieren. Hier- durch sind auch Starts bei starkem Seitenwind durchführbar.
  • Seite 43: Freier Flug

    Überzieheigenschaften (Geradeaus- und Kurvenflug) Beim Überziehen warnt die DG-1000S durch leichtes Schütteln. Wenn das Höhensteuer weiter gezogen wird, wird die DG-1000S über einen Flügel abkip- pen. Nur bei vorderen Schwerpunktlagen kann die DG-1000S ohne Abkippen im überzogenen Flugzustand geflogen werden, das Aussteuern sollte nur mit dem Seitenruder, nicht mit dem Querruder, erfolgen.
  • Seite 44: Landeanflug Und Landung

    Flughandbuch DG-1000S 4.5.3 Landeanflug und Landung: 4.5.3.1 Normale Landung Es wird empfohlen, den Wasserballast vor der Landung abzulassen. Bei Außenlandungen muss der Wasserballast auf jeden Fall abgelassen werden. An der Position das Fahrwerk ausfahren. Landeanflug bei ruhigem Wetter (Wasserballast abgelassen) mit ca. 100 km/h durchführen, bei starkem Wind und / oder mit Wasserballast entsprechend schneller anfliegen.
  • Seite 45: Flug Mit Wasserballast

    Flughandbuch DG-1000S 4.5.3.2 Landung mit eingezogenem Fahrwerk: Landungen mit eingezogenem Fahrwerk werden grundsätzlich nicht empfohlen, siehe Notverfahren Abschnitt 3.10. Nach Bauchlandungen sind die Rumpfunterseite und die Schleppkupplung auf Beschädigungen zu kontrollieren. 4.5.3.3 Landungen mit einseitigem Wasserballast siehe Notverfahren Abschnitt 3.8 4.5.4...
  • Seite 46 Flughandbuch DG-1000S 4.5.4.2 Seitenflossentank Zur Erreichung von optimalen Kurvenflugleistungen und Eigenschaften sollte die Schwerpunktverschiebung infolge des Flügelwasserballastes durch Wasser- ballast in der Seitenflosse kompensiert werden. Angaben zur Benutzung siehe Beladeplan in Abschnitt 6.8.6. Warnung: Die Benutzung des Seitenflossentanks ist verboten, wenn Einfrierge- fahr besteht, siehe Abschnitt 2.15.
  • Seite 47: Flug In Großer Höhe Und Bei Tiefen Temperaturen

    Flughandbuch DG-1000S 4.5.4.5 Undichte Ventile, Wartung Angaben im Wartungshandbuch Abschnitte 1.8 und 4.1 4.5.5 Flug in großer Höhe und bei tiefen Temperaturen Bei Temperaturen unter 0° C, z.B. bei Föhnflügen oder bei Flügen im Winter ist es möglich, dass sich die Leichtgängigkeit der Steuerungsanlage verringert. Es ist darauf zu achten, dass alle Steuerungselemente frei von Feuchtigkeit sind, um jeder Einfriergefahr vorzubeugen.
  • Seite 48: Flug Im Regen Und Bei Gewittern

    Flughandbuch DG-1000S 4.5.6 Flug im Regen und bei Gewittern Bei leichtem Regen erhöhen sich die Überziehgeschwindigkeit und die Sinkge- schwindigkeit. Die Landeanfluggeschwindigkeit ist zu erhöhen. Warnung: Flüge und besonders Windenschlepps im Bereich von Gewittern sind unbedingt zu vermeiden. Durch Blitzschlag kann es zur Zerstörung von Kohlenstofffaser-Strukturen kommen..
  • Seite 49: Kunstflug

    Leistungssegelflugzeug. Dadurch ist die Fahrtzunahme im Bahnneigungsflug, vor allem im Rückenflug hoch. Deshalb soll mit der DG-1000S nur Kunstflug geübt werden, wenn eine vorhe- rige Einweisung durch einen mustererfahrenen Piloten erfolgte oder die zu übenden Figuren auf anderen Mustern sicher beherrscht werden.
  • Seite 50 Abschnitt 6.8.7 Bremsklappen werden zum Ausleiten des Trudelns oder Abfangens nicht benö- tigt. Die DG-1000S nimmt beim Ausleiten aus dem Trudeln eine steile Längs- neigung ein, so dass entsprechend vorsichtig abgefangen werden muss. Bei mittleren und vorderen Schwerpunktlagen ist kein stationäres Trudeln möglich.
  • Seite 51 Flughandbuch DG-1000S Turn Für das sichere Fliegen eines Turns ist folgendes Verfahren anzuwenden: Die Einleitgeschwindigkeit soll nicht unter 200km/h gewählt werden. Nach Erreichen des senkrechten Steigflugs ist bereits bei ca. 150 km/h die Dre- hung um die Hochachse durch zügigen, aber nicht abrupten Seitenruderaus- schlag in die gewünschte Richtung einzuleiten.
  • Seite 52 Halbe gestoßene Rolle aus 130-150 km/h -3,5 g Rückenflug in Normalflug Weiterer Wichtiger Hinweis: Die DG-1000S ist mit einer sehr kräftigen Federtrimmung ausgestattet. Ferner ist der Massenausgleich des Höhenruders in der Höhensteuerung integriert. Dadurch variieren die Handkräfte im Rückenflug stark bei unterschiedlichen Trimmungsstellungen.
  • Seite 53 Schütteln im Leitwerk angezeigt. Dabei befindet sich der Knüppel noch nicht am Anschlag. Wird der Knüppel nun weiter bis zum Anschlag gedrückt, geht die DG-1000S in den Rückensackflug, wobei die Nase deutlich unter den Horizont wandert und die Fahrtanzeige steigt. Alle Ruder bleiben während des Sackfluges voll wirksam.
  • Seite 54 Anmerkung: Wird durch zu starkes Drücken in der Rückenlage die Geschwin- digkeit stark abgebaut, kann es in der zweiten Messerlage zum Strömungsabriss kommen und die DG-1000S rollt "gestoßen" in die Normalfluglage. Der Strömungsabriss wird durch deutliches Schütteln angezeigt. Ausgabe: März 2002...
  • Seite 55 Rotation usw. Durch die relativ große Spannweite und die hohen Massenträgheitsmomente ist das Fliegen dieser Figuren mit der DG-1000S schwieriger, als mit „kleineren“ Kunstflugsegelflugzeugen, deshalb sollten diese Figuren nur dann alleine probiert werden, wenn sie bereits auf anderen Kunstflugzeugen beherrscht werden! Halbe gerissene Rolle aus dem Normalflug in den Rückenflug mit...
  • Seite 56 Flughandbuch DG-1000S 5 Leistungen Abschnitt Seite Einführung ....................5.2 LBA-anerkannte Daten ................5.3 5.2.1 Anzeigefehler der Fahrtmesseranlage ..........5.3 5.2.2 Überziehgeschwindigkeiten ............... 5.4 Zusätzliche Informationen ............... 5.5 5.3.1 Nachgewiesene Seitenwindkomponente ..........5.5 5.3.2 Segelflugleistungen ................5.5 5.3.3 Geschwindigkeitspolare für 20 m Spannweite ........5.6 5.3.4...
  • Seite 57: Einführung

    Flughandbuch DG-1000S 5.1 Einführung Der vorliegende Abschnitt enthält LBA-anerkannte Werte bezüglich Anzeige- fehlern der Fahrtmesseranlage und Überziehgeschwindigkeiten sowie zusätz- liche andere Werte und Angaben, die nicht der Anerkennung bedürfen. Die Daten in den Tabellen wurden durch Erprobungsflüge mit einem Segelflug- zeug in gutem Zustand unter Zugrundelegung eines durchschnittlichen Piloten- könnens ermittelt.
  • Seite 58: Lba-Anerkannte Daten

    Flughandbuch DG-1000S 5.2 LBA-anerkannte Daten 5.2.1 Anzeigefehler der Fahrtmesseranlage IAS = angezeigte Geschwindigkeit CAS = kalibrierte Geschwindigkeit Wichtiger Hinweis: Der Fahrtmesser ist an den statischen Druckabnahmen und der Gesamtdruckabnahme im Rumpfbug anzuschließen. max. oberer Toleranz max. untere Toleranz Messung IAS=CAS IAS [km/h] Anerk.
  • Seite 59: Überziehgeschwindigkeiten

    Flughandbuch DG-1000S 5.2.2 Überziehgeschwindigkeiten Die angegebenen Geschwindigkeiten sind die minimal im Geradeausflug er- reichbaren in km/h. Bremsklappen eingefahren 20m Spannweite Masse kg W/S kg/m² 26,8 28,5 31,4 34,2 37,1 39,9 42,8 V km/h 62,9 64,9 68,0 71,1 74,0 76,8 79,5 Bremsklappen eingefahren 18m Spannweite W/S kg/m²...
  • Seite 60: Zusätzliche Informationen

    Flughandbuch DG-1000S 5.3 Zusätzliche Informationen 5.3.1 Nachgewiesene Seitenwindkomponente Die gemäß Bauvorschrift nachgewiesene max. Seitenwindkomponente für Start und Landung beträgt 15 km/h. 5.3.2 Segelflugleistungen Leistungsdaten mit 20 m Spannweite (S = 17,53 m²) Flächenbelastung kg/m² geringstes Sinken 0,51 0,56 0,62 V [km/h]...
  • Seite 61: Geschwindigkeitspolare Für 20 M Spannweite

    Flughandbuch DG-1000S 5.3.3 Geschwindigkeitspolare für 20 m Spannweite Ausgabe: März 2002...
  • Seite 62: Geschwindigkeitspolare Für 18 M Spannweite

    Flughandbuch DG-1000S 5.3.4 Geschwindigkeitspolare für 18 m Spannweite Ausgabe: März 2002...
  • Seite 63 Flughandbuch DG-1000S 6 Beladeplan und Schwerpunktsermittlung Abschnitt Seite Einführung ....................6.2 Wägeverfahren ..................6.2 Wägebericht ..................... 6.2 Leermasse und Leermassenschwerpunkt ..........6.2 Masse der nichttragenden Teile (GNT) ........... 6.3 Max. Flugmasse ..................6.3 Zuladung ....................6.3 Beladeplan ....................6.4 6.8.1 Zuladung im Führersitz ..............
  • Seite 64: Einführung

    Im vorliegenden Abschnitt werden die Zuladungsbereiche angegeben, in denen das Segelflugzeug sicher betrieben werden kann. Darüber hinaus wird ein Ver- fahren zur Ermittlung von Flugschwerpunktlagen angegeben. Eine Liste der verfügbaren Ausrüstung findet sich im Wartungshandbuch. 6.2 Wägeverfahren Siehe Wartungshandbuch DG-1000S. Bezugsebene: Flügelvorderkante an der Wurzelrippe. Rumpflage: Rumpfröhrenmitte horizontal Die Wägung ist mit leeren Tanks, leerem Seitenflossenballastkasten, aber mit...
  • Seite 65: Masse Der Nichttragenden Teile (Gnt)

    Flughandbuch DG-1000S 6.5 Masse der nichttragenden Teile (GNT) Die höchstzulässige Masse der nichttragenden Teile beträgt 469 kg. errechnet sich folgendermaßen: leer + Zuladung im Rumpf (Pilot, Fallschirm, Gepäck, Trimmballast, Wasser im Seitenflossentank, lose Ausrüstungsgegenstände usw.) leer = Leermasse incl. fester Ausrüstung abzüglich der Masse der Trag- flächen.
  • Seite 66: Beladeplan

    Flughandbuch DG-1000S 6.8 Beladeplan 6.8.1 Zuladung im Führersitz s. Wägebericht Abschnitt 6.8.8 a) Einsitzig: max. Zuladung im vorderen Führersitz 110 kg min. Zuladung im vorderen Führersitz siehe Hinweisschild im Cockpit und Wägebericht b) Doppelsitzig: max. Zuladung in den Führersitzen = 210 kg mit einem Maximum von 105kg im vorderen Sitz oder 110kg im vorderen Sitz und 90kg im hinteren Sitz.
  • Seite 67: Batterie In Der Seitenflosse

    Flughandbuch DG-1000S 6.8.4 Batterie in der Seitenflosse Es darf nur die werksseitige Batterie mit Bestellnr. Z110 (Masse 5,5 kg) ver- wendet werden. Warnung: Flugbetrieb ohne diese Batterie ist nicht zulässig, da sonst die Grenze der Schwerpunktlage im Fluge nach vorn überschritten wird. Anstelle der Batterie kann auch ein entsprechendes Gewicht von 5,5 kg verwendet werden.
  • Seite 68: Ballastkasten In Der Seitenflosse

    Flughandbuch DG-1000S 6.8.7 Ballastkasten in der Seitenflosse a) Ausgleich der Schwerpunktverschiebung durch den hinteren Piloten: Der Ballastkasten kann max. 4 Trimmgewichte mit 2,4 kg (schwere Gewichte) und 2 Trimmgewichte mit 1,2 kg (leichtes Gewicht) aufnehmen, d.h. max. Füllmenge 12 kg.
  • Seite 69: Wägebericht (Zu Abschnitt 6.3)

    Flughandbuch DG-1000S 6.8.8 Wägebericht (zu Abschnitt 6.3) Distanzen in mm, Massen in kg, U= Lufttüchtigkeitsgruppe Utility A= Lufttüchtigkeitsgruppe Aerobatic Wägung am: Ausgeführt von: Ausrüstungs- Verzeichnis vom: Spannweite Leermasse Leermassen- schwerpunkt max. Flugmasse ohne W.B. max. Zuladung ohne W.B. max. Flugmasse mit WB max.
  • Seite 70: Leermassenschwerpunktgrenzen Zu 6.4

    Flughandbuch DG-1000S 6.8.9 Leermassenschwerpunktgrenzen zu 6.4 820,0 815,0 810,0 805,0 800,0 795,0 790,0 785,0 780,0 775,0 770,0 765,0 760,0 755,0 750,0 Zuladung im vorderen Sitz 745,0 740,0 65 kg 70 kg 735,0 75 kg 730,0 80 kg 725,0 85 kg...
  • Seite 71: Dg-1000 Ballastplan (Zu 6.8.5)

    Flughandbuch DG-1000S 6.8.10 DG-1000 Ballastplan (zu 6.8.5) zur Ermittlung der maximal zulässigen Wassermenge in den Flügeltanks für Höchstmasse 750kg Ausgabe: März 2002...
  • Seite 72: Schwerpunktberechnung

    Flughandbuch DG-1000S 6.9 Schwerpunktberechnung Der aktuelle Schwerpunkt kann wie folgt bestimmt werden: Es werden jeweils die Momente aus Masse und Schwerpunktsabstand bestimmt und durch die Gesamtmasse geteilt. Siehe folgende Beispiel-Tabelle: Teil Masse Schwerpunkts- Moment [kg] abstand [m] [m×kg] Flugzeug leer mit Seitenflossenbatterie...
  • Seite 73 Flughandbuch DG-1000S Wenn der tatsächliche Pilotenhebelarm nicht bekannt ist, so sind die Hebelarme aus der folgenden Tabelle zu nehmen: Flug: v = nahe der vorderen Schwerpunktlage h = nahe der hinteren Schwerpunktlage Pilotenhebelarm [m] Pilotenmasse [kg] Cockpit vorn Cockpit hinten...
  • Seite 74 Flughandbuch DG-1000S 7 Beschreibung des Segelflugzeuges und seiner Systeme und Anlagen Abschnitt Seite Einführung ....................7.2 Zelle ......................7.2 Führerraum, Bedieneinrichtungen und Hinweisschilder ......7.3 Steuerungsanlage ..................7.7 Bremsklappen ..................7.7 Fahrwerk ....................7.8 Schleppkupplungen .................. 7.8 Sitze und Sicherheitsgurte ............... 7.9 Gepäckraum .....................
  • Seite 75: Einführung

    Systeme und Anlagen mit Benutzungshinweisen. WHB = Wartungshandbuch Details über Zusatzeinrichtungen und -ausrüstung finden sich in Abschnitt 9. 7.2 Zelle Die DG-1000S ist ein doppelsitziges Hochleistungssegelflugzeug wahlweise mit 18 m Spannweite oder mit 20 m Spannweite und fest angebrachten Winglets Bauweise CFK-Schaum-Sandwich-Schalen mit Flügel...
  • Seite 76: Führerraum, Bedieneinrichtungen Und Hinweisschilder

    Flughandbuch DG-1000S 7.3 Führerraum, Bedieneinrichtungen und Hinweisschilder Ausgabe: März 2002...
  • Seite 77 Flughandbuch DG-1000S 1) Steuerknüppel Der hintere Steuerknüppel ist herausnehmbar. Dazu den Schnappschäkel am Trimmauslösehebel öffnen und den Trimmzug aushängen. Steuerknüppel nach Öffnen der Überwurfmutter herausziehen. 2) Auslösehebel der Trimmung – grün Bedienung siehe Abschnitt 7.4 Höhensteuerung 3) Trimmanzeige und Vorwählhebel – grün 4) Schleppkupplungsgriff –...
  • Seite 78 Flughandbuch DG-1000S 10) Betätigungshebel für das Einziehfahrwerk – schwarz hinten = ein, vorn = aus, Beim Ausfahren wird das Fahrwerk über Verknieung sowie zusätzlich über eine Verriegelungsplatte gesichert. Der Bedienhebel ist ganz zur Bordwand zu klappen. Im eingefahrenen Zustand wird das Fahrwerk über Verknieung gesichert.
  • Seite 79 Flughandbuch DG-1000S 16) Haubenverriegelungsgriff - weiß-rot vorn = zu ins Cockpit gestellt = offen 17) Haubennotabwurfsbetätigung – rot vorn = zu ins Cockpit gestellt = offen zum Notabwurf muss auch der Griff 16) geöffnet werden! 18) Wasserablassbetätigung - silber Griff über den Hebeln...
  • Seite 80: Steuerungsanlage

    Flughandbuch DG-1000S 7.4 Steuerungsanlage Seitensteuerung: Siehe Diagramm 2 WHB. Seilsteuerung mit verstellbaren Pedalen im vorderen Cockpit. Höhensteuerung: Siehe Diagramm 1 WHB. Stoßstangen in wartungsfreien Kugelführungen gelagert. Automatischer Steuerungsanschluss. Federtrimmung mit Auslösehebeln an den Steuerknüppeln und Bedienhebeln an der linken Bordwand. Zum Trimmen muss der Auslösehebel am Steuerknüppel betätigt und der Bedienhebel an der linken Bordwand in die gewünschte Posi-...
  • Seite 81: Fahrwerk

    Flughandbuch DG-1000S 7.6 Fahrwerk Die DG-1000S ist mit 3 verschiedenen Fahrwerksversionen erhältlich: A) Sehr hohes gefedertes einziehbares Hauptrad mit hydraulischer Scheibenbremse, siehe Diagramm 7 WHB, Spornrad. B) Hohes gefedertes einziehbares Hauptrad mit hydraulischer Scheibenbremse, siehe Diagramm 8 WHB, Spornrad und Bugrad C) Gefedertes festes Hauptrad mit Scheibenbremse, siehe Diagramm 9 WHB, Spornrad und Bugrad.
  • Seite 82: Sitze Und Sicherheitsgurte

    Flughandbuch DG-1000S 7.8 Sitze und Sicherheitsgurte Der vordere Sitz besteht aus einer fest eingeklebten Sitzwanne. Der hintere Sitz hat eine höhenverstellbare Sitzwanne. Die Höhenverstellung erfolgt mittels eines Gurtes, ähnlich den Anschnallgurten. Als Sicherheitsgurte dürfen nur symmetrische 4-Punktgurte verwendet und an den vorgegebenen Befestigungspunkten befestigt werden.
  • Seite 83: Ballastkasten In Der Seitenflosse

    Abschnitt 7.3 Punkt 23). 7.12 Elektrische Anlage Batterie in der Seitenflosse Aus Schwerpunktgründen ist bei der DG-1000S die Batterie in der Seitenflosse installiert. Es darf nur die werksseitige Batterie Z110 (12V, min. 12Ah, Masse 5,5 kg) verwendet werden. Die Batteriesicherung befindet sich direkt an der Batterie, Typ G-Schmelz- einsatz 250 VM mit Kennmelder 5 x 25 / 4 A.
  • Seite 84: Cockpithauben

    Flughandbuch DG-1000S 7.13 Anlagen für statischen Druck und Gesamtdruck Siehe Diagramm 8 WHB Gesamtdruckabnahme im Rumpfbug, statische Druckabnahme im Rumpfbug. An diesen Abnahmen sind Fahrtmesser und Höhenmesser anzuschließen. Zu- sätzliche Anschlussmöglichkeit für eine TE-Düse oder eine Dreifachsonde in der Seitenflosse zum Anschluss von Variometer und Rechnersystemen. Um die Dichtungen in der Aufnahme der Sonde zu schonen, ist das Sondenende von Zeit zu Zeit mit Vaseline o.ä.
  • Seite 85: Sauerstoffanlagen

    140 mm zu bringen. Die Flasche muss am Hals mit einer Halterung Z 14 (er- hältlich bei DG-Flugzeugbau GmbH) gehalten werden. b) Einbau der Sauerstoffanlage Um einen sicheren Einbau zu gewährleisten, ist bei DG Flugzeugbau eine Einbauanweisung anzufordern. Für die Anlage Dräger Höhenatmer E 20088 finden Sie im Wartungshandbuch einen Einbauplan 5EP34.
  • Seite 86: Batterie Im Gepäckraum Mit Batterieumschalter

    Flughandbuch DG-1000S 7.15.5 Batterie im Gepäckraum mit Batterieumschalter Es kann eine zusätzliche Batterie Z01 12V 12AH mit im Gepäckraum eingebaut werden. Die Batteriesicherung befindet sich direkt an der Batterie, Typ G-Schmelz- einsatz 250 VM 5 x 25 / 4 A.
  • Seite 87 Flughandbuch DG-1000S 8 Handhabung, Instandhaltung und Wartung Seite Einführung ....................8.2 Prüfintervalle, Instandhaltung und Wartung ..........8.2 Änderungen und Reparaturen ..............8.3 Abstellen ....................8.3 Transport ....................8.4 Schleppen am Boden................8.4 Reinigung und Pflege des Flugzeuges ............. 8.5 Ausgabe: März 2002...
  • Seite 88: Einführung

    Betriebsbedingungen vorbeugende Wartungsmaßnahmen durchzuführen. 8.2 Prüfintervalle, Instandhaltung und Wartung Es gelten die Angaben im Wartungshandbuch DG-1000S. A Vor jedem Aufrüsten sollen die Anschlussbolzen und -buchsen gesäubert und gefettet werden, dies gilt auch für die automatischen Steuerungsanschlüsse. B Die Auflageflächen der Hauben auf dem Rumpf sind an den Hauben und auf dem Rumpf mit farblosem Bohnerwachs einzureiben, um knarrende Geräu-...
  • Seite 89: Änderungen Und Reparaturen

    Deshalb wird dringend empfohlen, keine Änderungen am Flugzeug durchzufüh- ren, die nicht vom Hersteller genehmigt wurden. Außenlasten wie Kameraanbauten etc. sind Änderungen am Flugzeug! Die Reparaturanweisungen sind im Reparaturhandbuch der DG-1000S enthal- ten. Führen Sie auf keinen Fall irgendwelche Reparaturen aus, ohne die Anweisun- gen des Reparaturhandbuches zu beachten.
  • Seite 90: Transport

    8.6 Schleppen am Boden a) mit einem Seil mit Doppelring, welches in der Bugkupplung eingehängt wird b) mit einer Schleppstange, die am Spornkuller eingehängt wird, in Verbindung mit einem Flügelrad. Schleppstange und Flügelrad sind bei Fa. DG Flugzeugbau zu beziehen. Ausgabe: März 2002...
  • Seite 91: Reinigung Und Pflege Des Flugzeuges

    Flughandbuch DG-1000S 8.7 Reinigung und Pflege des Flugzeuges Außenoberflächen der faserverstärkten Kunststoffteile Die Oberflächen sind mit einer UP-Feinschicht oder mit einem PUR Lack (Op- tion) lackiert. Die Oberfläche ist durch Hartwachs, welches bei der Herstellung mit einer Poliermaschine mit Schwabbelscheiben aufgetragen (geschwabbelt) wird, geschützt.
  • Seite 92 Flughandbuch DG-1000S Plexiglashaube: Nur mit klarem Wasser und Ledertuch waschen. Starke Verschmutzung und kleine Kratzer können durch Schwabbeln (s. War- tungshandbuch 3.1) beseitigt werden. Metallteile: Montagebolzen- und Buchsen sind nicht korrosionsgeschützt und deshalb stän- dig gefettet zu halten (s. Wartungshandbuch 3.3).
  • Seite 93 Flughandbuch DG-1000S 9 Ergänzungen Abschnitt Seite Einführung Tabelle der eingefügten Ergänzungen 9.3 – 9.12 Elektrisch betätigtes Hauptfahrwerk Sonderausrüstungen für sehr kleine Piloten 9.13 Ausgabe: Mai 2010 TM 1000/17...
  • Seite 94 Flughandbuch DG-1000S 9.1 Einführung Dieser Abschnitt enthält die Ergänzungen, die erforderlich sind, um das Segelflugzeug mit nicht zur Standardausführung des Segelflugzeuges gehörenden verschiedenen Zusatzeinrichtungen und -ausrüstungen sicher zu betreiben. 9.2 Tabelle der eingefügten Ergänzungen Datum der Abschnitt Titel der eingefügten Ergänzung...
  • Seite 95: Allgemeines

    Flughandbuch DG-1000S 9.3 Elektrisch betätigtes Hauptfahrwerk Einführung Im Folgenden werden die Änderungen der einzelnen Abschnitte des Flughandbuches beschrieben, die aus dem Einbau des elektrisch betätigten Hauptfahrwerks resultieren. Abschnitt 1 Allgemeines Beschreibung und technische Daten Unterabschnitt ergänzt Bei der Fahrwerksversion A) kann das Hauptrad optional auch elektrisch betätigt werden, Version D).
  • Seite 96: Zugelassene Manöver

    Flughandbuch DG-1000S Abschnitt 2 Betriebsgrenzen Unterabschnitte ergänzt 2.2 Fluggeschwindigkeit Anmerkung: VLO ändert sich nicht gegenüber den manuell betätigten Hauptfahrwerken. Geschwindigkeit Anmerkungen km/h VLO Zulässige Höchst- 185 Oberhalb dieser Geschwindigkeit darf das geschwindigkeit für Fahrwerk nicht das Betätigen des aus- oder eingefahren werden.
  • Seite 97: Notverfahren

    Flughandbuch DG-1000S Abschnitt 3 Notverfahren neue Unterabschnitte 3.19 Notausfahren des elektrisch betätigten Hauptfahrwerkes Sollte sich das Fahrwerk elektrisch nicht ausfahren lassen, so kann es von Hand notausgefahren werden. Die Ausfahrkraft wird durch eine Gasfeder erzeugt. Zum Notausfahren muss einer der beiden schwarz-roten Notausfahrgriffe (an der linken Bordwand, ein Hebel in jedem Cockpit) so lange gezogen werden, bis das Fahrwerk ausgefahren ist.
  • Seite 98: Normale Betriebsverfahren

    Flughandbuch DG-1000S Abschnitt 4 Normale Betriebsverfahren 4.2 Auf- und Abrüsten neuer Unterabschnitt 4.2.8 Ein- und Ausfahren des elektrisch betätigten Hauptfahrwerkes Ausfahren siehe 4.5.12.1 Normalverfahren Warnung: Das Hauptfahrwerk kann das Gewicht des Flugzeuges nur tragen, wenn es ganz ausgefahren und verriegelt ist. Deshalb muss sichergestellt werden, dass während des Ausfahrens keine Belastung auf das Hauptrad kommt.
  • Seite 99: Normalverfahren Neuer Unterabschnitt

    Flughandbuch DG-1000S 4.5 Normalverfahren neuer Unterabschnitt 4.5.12 Elektrisch betätigten Hauptfahrwerkes 4.5.12.1 Ein- und Ausfahren im Flug Einfahren: Zum Einfahren muss der Kipptaster nach oben gedrückt und gleichzeitig der Drucktaster links neben dem Kipptaster 2-mal innerhalb von 2 Sekunde gedrückt werden. Bei jedem Drücken ertönt ein Signalton. Das Fahrwerk fährt dann automatisch ein.
  • Seite 100: Beladeplan Und Schwerpunktsermittlung

    Flughandbuch DG-1000S 4.5.12.3 Rückstellung des Notausfahrmechanismus für den Normalbetrieb Nach jedem Notausfahren muss das System wieder für den Normalbetrieb zurückgestellt werden. Dazu muss einer der beiden Notentriegelungsgriffe gezogen und gleichzeitig der Kipptaster im Instrumentenbrett nach unten gedrückt werden. Die mittlere (rote) und die untere (grüne) LED leuchten...
  • Seite 101: Führerraum, Bedienelemente Und Hinweisschilder Unterabschnitt Ergänzt

    Flughandbuch DG-1000S Abschnitt 7 Beschreibung der Systeme und Anlagen 7.3 Führerraum, Bedienelemente und Hinweisschilder Unterabschnitt ergänzt Bedienelemente und Anzeigen für das elektrisch betätigte Fahrwerk im vorderen und hinteren Cockpit jeweils links oben im Instrumentenbrett: Kipptaster zum Ein- und Ausfahren des elektrisch betätigten...
  • Seite 102: Handhabung, Instandhaltung Und Wartung

    Flughandbuch DG-1000S 45) Bediengriffe zum Notausfahren des Fahrwerkes schwarz-rot Diese befinden sich im vorderen und hinteren Cockpit an der linken Bordwand an den Positionen der Bedienhebel bei den manuell betätigten Hauptfahrwerken siehe Punkt 10). Durch Ziehen eines der beiden Griffe, wird das Fahrwerk notausgefahren, der Griff muss so lange gezogen werden, bis der Vorgang beendet ist.
  • Seite 103: Fahrwerk Unterabschnitt Ergänzt

    Flughandbuch DG-1000S Fahrwerk Unterabschnitt ergänzt D) Sehr hohes gefedertes elektrisch betätigtes Hauptfahrwerk, Rad mit Scheibenbremse siehe WHB Diagramme 20 und 21, Spornrad Bei dieser Version entfallen die Bedienhebel und Betätigungsgestänge der Version A). Im Normalbetrieb wird das Fahrwerk durch einen elektrischen Spindeltrieb ein- und ausgefahren.
  • Seite 104: Elektrische Anlage Unterabschnitt Ergänzt

    Flughandbuch DG-1000S 7.12 Elektrische Anlage Unterabschnitt ergänzt Elektrische Anlage bei elektrisch betätigtem Hauptfahrwerk Verkabelung siehe Verkabelungspläne 10E3 und 10E4 im Anhang des Wartungshandbuches. Batterien: Zum Betrieb des elektrisch betätigten Fahrwerks muss eine Batterie Z01/2 im Gepäckraum installiert werden. Diese Batterie ist mit einer Schmelzsicherung G 250V 5x20 / 16A MT (mittelträge) auszurüsten.
  • Seite 105 Flughandbuch DG-1000S 9.4 Sonderausrüstungen für sehr kleine Piloten (TM1000/17) Um sehr kleinen Piloten den Betrieb zu vereinfachen, wurden 3 Maßnahmen entwickelt, die separat oder zusammen eingesetzt werden können. 9.4.1 Herausnehmbare Rückenlehne für den vorderen Sitz a) Einbau und Ausbau der Rückenlehne 10RU169: Die Rückenlehne wird mit 2 Schrauben M6x16 DIN 965 4.8 BIC und Rosetten 15 x M6 MS NI NR4157...

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