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DG Flugzeugbau GmbH, Otto-Lilienthal-Weg 2, D-76646 Bruchsal Flughandbuch für das Segelflugzeug LS 8-18 Dieses Flughandbuch ist stets an Bord mitzuführen Kennzeichen: __________ Werknummer: ___________ Halter: Die durch "LBA-anerk." gekennzeichneten Seiten sind anerkannt durch: Ausgabe: Juli 1999 Das Segelflugzeug darf nur in Übereinstimmung mit den Anweisungen und festgelegten Betriebsgrenzen dieses Flughandbuchs betrieben werden.
DG Flugzeugbau Flughandbuch LS 8-18 Inhalt des Handbuchs 0 Inhalt des Handbuchs 0.1 Erfassung der Berichtigungen Alle Berichtigungen des vorliegenden Handbuchs, ausgenommen aktualisierte Wägedaten, müssen in der nachstehenden Tabelle erfaßt werden. Berichtigungen der anerkannten Abschnitte bedürfen der Gegenzeichnung durch das Luftfahrt-Bundesamt.
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DG Flugzeugbau Flughandbuch LS 8-18 Inhalt des Handbuchs 0.1 Erfassung der Berichtigungen Fortsetzung Lfd. Nr. der Abschnitt Seiten Datum der Anerkennungs- Datum der Datum der Zeichen/ Berichtigung Berichtigung vermerk Anerkennung Einarbeitung Unterschrift durch d. LBA Ausgabe: Juli 1999 Revision - 0...
DG Flugzeugbau Flughandbuch LS 8-18 Inhalt des Handbuchs 0.2 Verzeichnis der Seiten Abschnitt Seite Datum Abschnitt Seite Datum Titelblatt Juli 1999 Juli 1999 September 2011 Juli 1999 Juli 1999 2-10 Dez. 2001 September 2011 2-11 Juli 1999 September 2011 2-12...
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DG Flugzeugbau Flughandbuch LS 8-18 Inhalt des Handbuchs 0.2 Verzeichnis der Seiten Fortsetzung Abschnitt Seite Datum Abschnitt Seite Datum Juli 1999 4-22 Dez. 2001 Juli 1999 4-23 Juli 1999 Dez. 2001 4-24 Februar 2011 Juli 1999 4-25 Februar 2011 Juli 1999...
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DG Flugzeugbau Flughandbuch LS 8-18 Inhalt des Handbuchs 2 Verzeichnis der Seiten Fortsetzung Abschnitt Seite Datum Abschnitt Seite Datum Juli 1999 Juli 1999 Dez. 2001 Juli 1999 Dez. 2001 Juli 1999 8-10 Juli 1999 Juli 1999 Februar 2011 Juli 1999...
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DG Flugzeugbau Flughandbuch LS 8-18 Inhalt des Handbuchs 0.3 Inhaltsübersicht Abschnitt Kapitel LBA- Anerkennung 1 Allgemeines........................nicht anerkannt 2 Betriebsgrenzen und Angaben....................anerkannt 3 Notverfahren ..........................anerkannt 4 Normale Betriebsverfahren..................... anerkannt 5 Flugleistung ....................... teilweise anerkannt 6 Beladeplan, Schwerpunktsermittlung und Ausrüstung..........nicht anerkannt 7 Beschreibung der Einrichtungen im Führerraum und...
Übereinstimmung mit der Bauvorschrift für Segelflugzeuge und Motorsegler JAR-22 vom 28. Oktober 1985, (Change 5), zugelassen, mit der Ausnahme von JAR 22.49(b)(2)(ii), Überzieh-geschwindigkeit mit ausgefahrenen Bremsklappen bei Höchstgewicht für die 15 m Version. Der Musterzulassungsschein Nr. 402 für LS 8-18 wurde am . 20.Jan.2000 . ausgestellt. Lufttüchtigkeitsgruppe "Utility". Ausgabe: Juli 1999...
DG Flugzeugbau Flughandbuch LS 8-18 Allgemeines 1.3 Hinweisstellen Für die Flugsicherheit oder Handhabung besonders bedeutsame Handbuchaussagen sind durch Voranstellung eines der nachfolgenden Begriffe besonders hervorgehoben: Warnung: bedeutet, daß die Nichteinhaltung einer entsprechend gekennzeichneten Verfahrensvorschrift zu einer unmittelbaren oder erheblichen Beeinträchtigung der Flugsicherheit führt.
Flughandbuch LS 8-18 Allgemeines 1.4 Beschreibung und technische Daten Die LS 8-18 ist ein einsitziges Segelflugzeug mit T-Leitwerk, einziehbarem und gefedertem Fahrwerk und Schempp-Hirth Oberseiten-Bremsklappen, das in 18 m und 15 m Spannweite mit Winglets betrieben werden kann. Ihrem Entwurf liegen die neuesten Erkenntnisse der Faserverbundbauweise zugrunde (Benutzung von Glas-, Aramid- und Kohlenstoffasern).
Die in diesem Abschnitt und in Abschnitt 9 angegebenen Betriebsgrenzen sind vom Luftfahrt-Bundesamt zugelassen. Die LS 8-18 ist nach den Bauvorschriften JAR 22 entworfen und zugelassen. Der Sicherheitsfaktor (das ist das Verhältnis der Bruchlasten zu den in der Praxis gelegentlich auftretenden höchstzulässigen Lasten) beträgt nur 1,5.
DG Flugzeugbau Flughandbuch LS 8-18 Betriebsgrenzen 2.2 Geschwindigkeiten (Fahrtmesseranzeige) Höchstzulässige Geschwindigkeit Anmerkungen bei ruhigem Wetter und bis Diese Geschwindigkeit darf nie überschritten werden, zur Höhe (MSL) von: und Ruderausschläge dürfen nicht mehr 2000 m 280 km/h als 1/3 betragen. 3000 m...
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DG Flugzeugbau Flughandbuch LS 8-18 Betriebsgrenzen 2.2 Geschwindigkeiten(Fahrtmesseranzeige) Fortsetzung Höchstzulässige Geschwindigkeit Anmerkungen bei Manövern 190 km/h Oberhalb dieser Geschwindigkeit dürfen keine vollen oder abrupten Ruderausschläge ausgeführt werden, weil die Segelflugzeugstruktur dabei überlastet werden könnte. für den Windenschlepp 140 km/h Diese Geschwindigkeit darf während des Winden- oder Kraftfahrzeugschlepps nicht überschritten...
DG Flugzeugbau Flughandbuch LS 8-18 Betriebsgrenzen 2.3 Fahrtmessermarkierungen Die folgende Tabelle nennt die Fahrtmessermarkierungen und die Bedeutung der Farben. Markierung (IAS)Bereich Bedeutung Grüner Bogen 97-190 km/h Normaler Betriebsbereich. (Bremsklappen eingefahren) Gelber Bogen 190-280 km/h In diesem Bereich darf bei "starker Turbulenz" nicht geflogen und Manöverdürfen nur mit Vorsicht durchgeführt werden.
DG Flugzeugbau Flughandbuch LS 8-18 Betriebsgrenzen 2.4 Massen (Gewichte) Höchstzulässige Flugmasse .....525 kg Höchstzulässige Flugmasse ohne Wasserballast .....412 kg empfohlene Landemasse .....500 kg Warnung: Es wird empfohlen, vor jeder Landung den Wasserballast abzulassen. Von Landungen mit höchstzulässiger Flugmasse wird abgeraten – bei Flug mit höchstzulässiger Flugmasse sollte vor der Landung mindestens 25 Liter...
DG Flugzeugbau Flughandbuch LS 8-18 Betriebsgrenzen 2.4 Massen (Gewichte) Fortsetzung Wasserballast in den Flügeln (je nach Zuladung) .... max. 190 kg Warnung: Wasserballast im Flügel muß immer mit Wasserballast im Hecktank nach Blatt 4-22 ausgeglichen werden Wasserballast im Hecktank (abhängig von der Flügelbetankung) mit Seitenflossen-Integraltank maximal ....
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DG Flugzeugbau Flughandbuch LS 8-18 Betriebsgrenzen 2.5 Flugmasse-Schwerpunktlagen Bezugspunkt: Flügelvorderkante an der Wurzelrippe bei waagrechter Rumpftütenunterseite Höchstzulässige Vorlage bei höchstzulässiger Masse: 280 mm hinter Bezugspunkt Höchstzulässige Rücklage: 400 mm hinter Bezugspunkt Startmasse-SP-Lage Warnung: Wasserballast im Seitenleitwerk muß zum Ausgleich des kopflastigen Moments infolge Flügel-Wasserballast benutzt werden, Restüberschuß...
DG Flugzeugbau Flughandbuch LS 8-18 Betriebsgrenzen 2.6 Zugelassene Manöver Das Segelflugzeug LS 8-18 ist für normalen Segelflug (Lufttüchtigkeitsgruppe "Utility") zugelassen. Kunstflug ist nicht zugelassen. 2.7 Manöverlastvielfache Bei 190 km/h ..............5.3 g positiv bis 2.65 g negativ Bei 280 km/h (Bremsklappen eingefahren) ....4.0 g positiv bis 1.5 g negativ Bei 280 km/h (Bremsklappen ausgefahren)....3.5 g positiv bis 0.0 g negativ...
DG Flugzeugbau Flughandbuch LS 8-18 Betriebsgrenzen 2.9 Flugbesatzung Höchstzuladung (Pilot ,Fallschirm, Proviant, Karten, Staurauminhalt, Heckbatterie im Kofferraum) ..110 kg Siehe Eintrag auf Blatt 6-2/3 Sauerstoff-Anlage siehe Blatt 7-10 Mindestzuladung (Pilot und Fallschirm) Siehe Eintrag auf Blatt 6-2/3 Im Vereinsbetrieb und ohne eingebauten Hecktank normalerweise: ohne Trimmgewicht in der Rumpfnase......................70 kg...
DG Flugzeugbau Flughandbuch LS 8-18 Betriebsgrenzen 2.10 Mindestausrüstung • Fahrtmesser: 50-300 km/h -Skala • Höhenmesser: Skala in m oder ft. • Thermometer: Typen und Lage des Temperaturfühlers siehe Wartungshandbuch. • Vierteiliger symmetrischer Anschnallgurt • Rückenkissen oder Fallschirm, zusammengedrückt nicht dünner als 5 cm.
DG Flugzeugbau Flughandbuch LS 8-18 Betriebsgrenzen 2.11 Flugzeugschlepp, Windenschlepp und Kraftfahrzeugschlepp Höchstzulässige Geschwindigkeit für Windenschlepp:..140 km/h (gilt auch für KFZ-Schlepp) Höchstzulässige Geschwindigkeit für Flugzeugschlepp:..190 km/h Sollbruchstellen Für Windenschlepp ........maximal 8250 Newton (825 kg) Empfehlung: Tost Sollbruchstelle Nr. 3, Kennfarbe rot, Nennbruchlast 7500 N Für Flugzeugschlepp ........
Betriebsgrenzen 2.12 Weitere Begrenzungen 2.12.1 Hinweisschilder für Betriebsgrenzen Rolladen Schneider Flugzeugbau GmbH Muster: LS 8-18 Werknummer:____ M I N D E S T Z U L A D U N G:_______ kg Datenschild Mindestzuladung, wenn Hecktank leer:_______ Kg Zugelassen für:...
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DG Flugzeugbau Flughandbuch LS 8-18 Notverfahren 3 Notverfahren Inhalt von Abschnitt 3: 3 Notverfahren ......................3-1 3.1 Einführung ......................3-2 3.2 Abwerfen der Kabinenhaube................3-2 3.3 Notausstieg......................3-3 3.4 Beenden des überzogenen Flugzustands ............. 3-4 3.5 Beenden des Trudelns ..................3-5 3.6 Beenden des Spiralsturzes ..................
DG Flugzeugbau Flughandbuch LS 8-18 Notverfahren 3.1 Einführung Der vorliegende Abschnitt beinhaltet Checklisten, sowie die Beschreibung der empfohlenen Verfahren bei eventuell eintretenden Notfällen. 3.2 Abwerfen der Kabinenhaube Haubenverschlüsse : beide rot-weißen Griffe bis zum Anschlag ziehen Der rechte Griff löst den Notabwurf aus, deshalb deutlich größerer Weg als links.
DG Flugzeugbau Flughandbuch LS 8-18 Notverfahren 3.3 Notausstieg Haube abwerfen Gurtzeug öffnen Ausstieg mit den Armen über den Haubenrand hebeln und ziehen und dann vom Flugzeug abdrücken. möglichst unter dem Flügel durchtauchen, um das Leitwerk zu vermeiden Ausgabe: Juli 1999 LBA-anerk.
DG Flugzeugbau Flughandbuch LS 8-18 Notverfahren 3.4 Beenden des überzogenen Flugzustands Überziehwarnung leichtes Leitwerksschütteln beim Übergang in den Sackflug Querruderwirksamkeit um etwa 50% vermindert Sinkgeschwindigkeit nimmt deutlich zu Beenden Steuerknüppel nach vorn auf Neutralstellung drücken Überziehgeschwindigkeit bei höchstzulässiger Flugmasse (525 kg), Geradeausflug...
DG Flugzeugbau Flughandbuch LS 8-18 Notverfahren 3.5 Beenden des Trudelns Gleichzeitig bis Drehung aufhört: Höhenruder deutlich nachlassen Seitenruder voll entgegen Trudeldrehrichtung austreten Querruder entgegen Trudeldrehrichtung zum schnelleren Beenden dann: Höhenruder vorsichtig abfangen. (Höhenverlust beim Ausleiten ca. 100 m) Anmerkung: Je nach Querruderstellung und Schwerpunktlage tritt während des Trudelns ein mehr oder weniger ausgeprägtes Pendeln um die Querachse auf.
DG Flugzeugbau Flughandbuch LS 8-18 Notverfahren 3.6 Beenden des Spiralsturzes Wird Trudeln nicht vom Piloten , sondern vom Flugzeug alleine beendet, dann kann es sich anschließend im steilen Spiralsturz befinden. Dann: Seitenruder entgegen der Drehrichtung Querruder entgegen der Drehrichtung Höhenruder vorsichtig abfangen Warnung: Beim Abfangen ist die höchstzulässige Geschwindigkeit VNE = 280 km/h, zu...
DG Flugzeugbau Flughandbuch LS 8-18 Notverfahren 3.7 Sonstige Notfälle 3.7.1 Schnellflugbegrenzung (a) Wenn abzusehen ist, daß die gewünschte Fluggeschwindigkeit nicht eingehalten werden kann, z.B. beim Unterfliegen großer Wolkenbänke im Blindflug bei starker Turbulenz dann: die Bremsklappen möglichst im grünen Fahrtmesserbereich unter 190 km/h ausfahren Warnung: In Notfällen können die Bremsklappen auch bei der höchstzulässigen...
DG Flugzeugbau Flughandbuch LS 8-18 Notverfahren 3.7 Sonstige Notfälle Fortsetzung 3.7.2 Regen (a) mit deutlicher Verminderung der Flugleistungen rechnen (b) im Landeanflug Geschwindigkeit mindestens 10 km/h höher als üblich wählen, da: (1) sich die Überziehgeschwindigkeit erhöht (2) die Ruderwirksamkeit nachläßt.
DG Flugzeugbau Flughandbuch LS 8-18 Notverfahren 3.7.4 Flug mit einseitigem Wasserballast Wenn es bei Ablassen des Wasserballasts nur zu einseitigem Ablassen oder zu teilweise einseitigem Ablassen kommt, dann kann man dies so erkennen: Beim Freigeben der Quersteuerung tendiert ein Flügel nach unten.
DG Flugzeugbau Flughandbuch LS 8-18 Notverfahren 3.7.6 Notlandung mit eingezogenem Fahrwerk Notlandung immer mit ausgefahrenem Fahrwerk, da der Pilot durch die Arbeitsaufnahme des gefederten Fahrwerks erheblich besser geschützt ist als nur durch die Rumpfschale. Läßt sich das Fahrwerk nicht ordnungsgemäß ausfahren, dann nicht mit Mindestfahrt aufsetzen, um ein Durchsacken zu vermeiden.
3.7.9 Flug im Bereich von Gewittern Durch Blitzschlag sind wiederholt Kohlenstoffaser-Strukturen zerstört worden. Flüge und besonders Windenschlepps im Bereich von Gewittern sind daher unbedingt zu vermeiden, da in wichtigen Strukturen der LS 8-18 Kohlenstoffasern verwendet werden. Ausgabe: Juli 1999 LBA-anerk. Revision - 0...
DG Flugzeugbau Flughandbuch LS 8-18 Normale Betriebsverfahren 4.2 Aufrüsten 1. Vor Montage Entwässerungsstopfen (gegebenenfals mit Vaseline geschmiert) an Wurzelrippen einsetzen und Ventilöffner entfernen. 2. Vor Ausfahren des Fahrwerks auf ausreichend Bodenfreiheit achten. 3. Alle Montage-Bolzen und -Buchsen und alle 4 Gabeln und Rollen der automatischen Ruderanschlüsse säubern und fetten.
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DG Flugzeugbau Flughandbuch LS 8-18 Normale Betriebsverfahren 4.2 Aufrüsten Fortsetzung 11. Kontrolle der Verklebung der Kugel des vorderen Auges der Höhenleitwerksbefestigung . Warnung: Bei gelöster Verklebung der Kugel siehe Blatt 8-4 12. Aufsetzen des Höhenleitwerks und Verspannen der Sicherungsmutter mit dem Sicherungsschlüssel oder Geldstück, bis die Aufhängung spielfrei ist und die rote Markierung am Alu-Leitwerksbeschlag nicht mehr...
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DG Flugzeugbau Flughandbuch LS 8-18 Normale Betriebsverfahren 4.2 Aufrüsten Fortsetzung Anbau der 15 m oder 18 m Winglets 1. Winglet einfädeln, bis die Sicherungsmutter greifen kann, dabei müssen bei der 18m Version auch die Querruder-Verbindungsbolzen fluchten - sonst ist die Montage nicht möglich.
DG Flugzeugbau Flughandbuch LS 8-18 Normale Betriebsverfahren 4.3 Tägliche Kontrolle Die tägliche Kontrolle entsprechend folgendem Bild und zugehöriger Checkliste muß vor jedem Flugbetrieb durchgeführt werden und ist ein wesentlicher Faktor für die Flugsicherheit. 1 Rumpf vorn (a) Druckentnahmestellen für statischen Druck auf Durchgang prüfen...
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DG Flugzeugbau Flughandbuch LS 8-18 Normale Betriebsverfahren 4.3 Tägliche Kontrolle Fortsetzung 3 Flügel (a) Entlüftungs- und Entwässerungsbohrungen an der Wurzelrippe (b) Zustandskontrolle auf Lack- oder Strukturschäden, Druckstellen, Risse (c) Bremsklappenkontrolle auf Funktion und Verriegelung (d) Reibbremsen am Außenende der Bremsklappen und Beläge in Kästen fettfrei, Bremsstift freigängig...
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DG Flugzeugbau Flughandbuch LS 8-18 Normale Betriebsverfahren 4.3 Tägliche Kontrolle Fortsetzung 5 Leitwerksbereich Zustandskontrolle auf Lack- oder Strukturschäden, Druckstellen, Risse Druckentnahmestelle für Kompensationsdüse an der Seitenflosse oben auf Durchgang prüfen. Druckentnahmestelle für Gesamtdruck unterhalb der Düse auf Durchgang prüfen Geladene Batterie im Seitenflossenkasten angeschlossen (wenn diese Batterieposition zum Austrimmen der Pilotengewichte ausgewählt wurde, siehe auch Einträge auf Blatt 6-2/3).
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DG Flugzeugbau Flughandbuch LS 8-18 Normale Betriebsverfahren 4.3 Tägliche Kontrolle Fortsetzung 6 Cockpit (a) Haube gereinigt, wenn notwendig (b) Haubenverriegelung und Notabwurf auf Funktion prüfen: (1) "Pilot" im Sitz, beide Verriegelungen offen. (2) Helfer am vorderen Haubenrand, um zu verhindern, daß die Gasfeder die Haube nach oben wegdrückt, da sonst die Feder des hinteren Notabwurf-Scharnierbolzens unzulässig verformt...
DG Flugzeugbau Flughandbuch LS 8-18 Normale Betriebsverfahren 4.5 Normalverfahren 4.5.1 Cockpit-Checkliste LS 8-18 Checkliste Dieses Segelflugzeug muß in Übereinstimmung mit dem vom LBA anerkannten Flughandbuch betrieben werden. Hauptbolzen gesichert ? Höhenleitwerk gesichert ? Winglets gesichert ? Ruderprobe ? Hecktank-Hahn öffnet ? Wenn Wasserballast, dann immer in Flügel und Heck !
DG Flugzeugbau Flughandbuch LS 8-18 Normale Betriebsverfahren 4.5.2 Verstellen der Seitensteuerpedale (a) Durchführbar am Boden und in der Luft (b) Entlasten der Pedale und Lösen der Sperrklinke durch Ziehen am Griff (c) Verstellen nach vorne: (1) mit den Absätzen Pedale schieben (2) in gewünschter Position einrasten lassen...
DG Flugzeugbau Flughandbuch LS 8-18 Normale Betriebsverfahren 4.5.4 Verstellen der Rückenlehne Warnung: unteres Ende so einstellen, daß die Wirbelsäule im Beckenbereich nicht gekrümmt wird und die Bauchgurte straff angezogen werden können. Zwei Einstellmöglichkeiten, beide nur am Boden einstellbar (a) am unteren Ende hauptsächlich zum Anpassen verschiedenartiger Fallschirme (Stifte und Schlitzschraube), evtl.
DG Flugzeugbau Flughandbuch LS 8-18 Normale Betriebsverfahren 4.5.7 Trimmung (a) Trimmhebel und Trimm-Verriegelungshebel sind räumlich getrennt (b) Der Trimm-Verriegelungshebel befindet sich am Steuerknüppel (c) Wird er gezogen, dann gibt er den eigentlichen Trimmhebel links an der Bordwand stufenlos frei. (d) mit dem Trimmhebel: (1) können die Steuerknüppelkräfte durch Nachschieben des Trimmhebels weggetrimmt...
DG Flugzeugbau Flughandbuch LS 8-18 Normale Betriebsverfahren 4.5.9 Austrimmen von Piloten Austrimmen von zu leichten Piloten 3 Trimmgewichte können vor den Pedalen auf eine Gewindestange gesteckt und mit einer Rändelmutterfestgespannt werden. Trimmasse <2.45 kg> ersetzt 5 kg fehlende Pilotenmasse Bei Ausbau einer Heckbatterie (Standard-Gewicht 2.5-2.7 kg) verringert sich die Mindestzuladung um 10 kg , siehe Blatt 6.2 /6.3...
DG Flugzeugbau Flughandbuch LS 8-18 Normale Betriebsverfahren 4.5.10 Wasserballast (a) Nur klares Wasser ohne Zusätze verwenden (b) Nur bei 4-Zoll Rad: Bei vollem Wasserballast - Reifendruck erhöhen bis 4 bar Schritt (b) entfällt bei durchgeführter TM8020. (c) Die Flügel-Integral-Wassertanks fassen zusammen ca. 190 Liter Wasser (d) Die höchstzulässige Wassermenge hängt vom Beladungszustand ab, siehe Blätter 4-20 ff...
DG Flugzeugbau Flughandbuch LS 8-18 Normale Betriebsverfahren 4.5.10.1 Befüllen des Hecktanks in der Seitenflosse (a) Einfach- oder Doppel-Wasserablaßhebel rechts im Cockpit nach vorne öffnen (b) Hecktank-Adapter am Schlauch des Fülltrichters anbringen und in den Seitenruderausschnitt rechts unten einstecken (c) Füllmenge entsprechend der vorgesehenen Gesamt-Wassermenge im Flügel in den Trichter einfüllen, siehe Tabelle auf Blatt 4-22 (d) Füllstandmarkierungen für den Hecktank sind im Bereich der Seitenruderabdichtung angebracht...
DG Flugzeugbau Flughandbuch LS 8-18 Normale Betriebsverfahren 4.5.10.2 Befüllen der Flügeltanks (nach Füllen des Hecktanks) Das Segelflugzeug immer waagrecht stellen. Flügel-Adapter mit kleinem Durchmesser am Schlauch des Fülltrichters anbringen, äußeres Flügelventil mit ihm so weit aufdrücken, daß er durch den Konus verspannt ist.
DG Flugzeugbau Flughandbuch LS 8-18 Normale Betriebsverfahren 4.5.10.2 Befüllen der Flügeltanks Fortsetzung Nach dem Betanken und vor dem Start muß folgendes überprüft werden: daß das Flügel-Wasserballastsystem nicht das geringste Leck hat. daß der Hecktank-Hahn gleichzeitig mit oder vor den Flügelhähnen öffnet.
DG Flugzeugbau Flughandbuch LS 8-18 Normale Betriebsverfahren 4.5.10.5 Ladeplan für Wasserballast im Hecktank Fassungsvermögen des Hecktanks - ohne Batteriekasten ......... 5.5 kg - mit Batteriekasten ......3.8 bis 4.1 kg Fassungsvermögen des Integral-Hecktanks ..............12 kg Flügel- Gesamt-Wasser- Das Restvolumen des Hecktanks Höchstzulässige...
DG Flugzeugbau Flughandbuch LS 8-18 Normale Betriebsverfahren 4.5.10.6 Ablassen des Wasserballasts (a) Einfach-Ablasshebel nach vorne oder Doppel-Ablasshebel beide nach vorne = alle Tanks offen. (b) Kleiner Hebel alleine nach vorne = nur Innentank und Hecktank offen. (c) Auslaufzeit beträgt ca. 3 Minuten, d.h. bei 190 Litern etwa 63 Liter pro Minute: (1) Tendiert nach 3 Minuten beim Freigeben der Steuerung ein Flügel nach unten, dann entleert...
DG Flugzeugbau Flughandbuch LS 8-18 Normale Betriebsverfahren 4.5.11 Windenschlepp oder Autoschlepp Trimmung leicht kopflastig stellen, erkennbar an der Trimmstellungsanzeige: Hebel vor der Neutral- Markierung. Rückenlehne körpergerecht einstellen (Siehe Blatt 4-13) und Gurtzeug fest anziehen, um ein Zurückrutschen während des Anschleppens und des steilen Steigflugs zu verhindern.
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DG Flugzeugbau Flughandbuch LS 8-18 Normale Betriebsverfahren 4.5.12 Flugzeugschlepp Flugzeugschlepp darf nur an eingebauter Bugkupplung durchgeführt werden. Trimmung leicht kopflastig stellen, erkennbar an der Trimmstellungsanzeige: Hebel vor der Neutral-Markierung. Beim Anschleppen leicht Anbremsen, um ein Überrollen des Schleppseils zu verhindern.
DG Flugzeugbau Flughandbuch LS 8-18 Normale Betriebsverfahren 4.5.13 Freier Flug • Die Überziehgeschwindigkeit liegt im stetigen Geradeausflug, Bremsklappen eingefahren ohne Wasserballast bei: 68-70 km/h bei 15m 65-67 km/h bei 18 m mit Höchstwassermenge bei: 82-84 km/h bei 15m 79-81 km/h bei 18 m •...
DG Flugzeugbau Flughandbuch LS 8-18 Normale Betriebsverfahren 4.5.14 Flug in Großer Höhe Mit zunehmender Flughöhe ist die vom Fahrtmesser angezeigte Geschwindigkeit geringer als die tatsächliche gegenüber Luft. Die Differenz zwischen "wahrer Geschwindigkeit" und angezeigter Geschwindigkeit wächst mit zunehmender Höhe. Dies hat keinen Einfluß auf die Belastung des Flugzeugs, d.h. die Markierungen auf dem Fahrtmesser verlieren nicht ihre Gültigkeit.
DG Flugzeugbau Flughandbuch LS 8-18 Normale Betriebsverfahren 4.5.15 Seitengleitflug (Slip) (1) Seitengleitflug ist nur mit wenig ausgefahrenen Bremsklappen für den Landeanflug zu empfehlen, da ein langsamer Seitengleitflug wegen der stark kopflastig wirkenden voll ausgefahrenen Bremsklappen nicht möglich ist. (2) Geschwindigkeitsbereich für Seitengleitflug bis VA = 190 km/h (3) Für einen konstanten Seitengleitflug geradeaus sind 100 % Seitenruderausschlag und zwischen 50% bis...
DG Flugzeugbau Flughandbuch LS 8-18 Normale Betriebsverfahren 4.5.16 Landung (a) Wasserballast im Regelfall vor der Landung Ablassen. Wegen möglicher Unsymmetrie die Wasserablaßventile geöffnet halten, siehe auch Blätter 3-9 und 4-19. Warnung: Zum Erfüllen der Bauvorschrift ist in der 15 m Version beim Höchstgewicht (525 kg) mindesten 25 Sekunden lang vor der Landung Wasser abzulassen.
4.5.18 Flug im Bereich von Gewittern Warnung: Durch Blitzschlag sind wiederholt Kohlenstoffaser-Strukturen zerstört worden. Flüge und besonders Windenschlepps im Bereich von Gewittern sind daher unbedingt zu vermeiden, da in wichtigen Strukturen der LS 8-18 Kohlenstoffasern verwendet werden. Ausgabe: Juli 1999 LBA-anerk.
DG Flugzeugbau Flughandbuch LS 8-18 Normale Betriebsverfahren 4.6 Kontrollen nach dem Flugbetrieb Elektrische Verbraucher abschalten Batterie, wenn notwendig, zum Laden ausbauen Säubern von Insekten und Staub Eventuell eingedrungenes Regenwasser aus den Bremsklappenkästen mit einem Schwamm entfernen Entleerung der Integral-Wassertanks überprüfen (Im abgebauten Zustand und bei senkrechter Lagerung der Flügel das Restwasser durch das Ventil an der Flügelwurzel ablaufen lassen)
DG Flugzeugbau Flughandbuch LS 8-18 Leistungen 5.2 LBA-anerkannte Daten 5.2.1 Anzeigefehler in der Fahrtmesseranlage Das Diagramm auf Blatt 5-3 zeigt die Fahrtmesserfehlanzeige infolge der Position der Druckabnahmestellen: Gesamtdruck .......an der Seitenflosse in 3/4 Höhe Statischer Druck....am Rumpf vorne unten Ausgabe: Juli 1999 LBA-anerk.
DG Flugzeugbau Flughandbuch LS 8-18 Leistungen 5.2.1 Anzeigefehler der Fahrtmesseranlage Fortsetzung C AS [km/h] Ausgabe: Juli 1999 LBA-anerk. Revision - 0 Blatt 5-3...
DG Flugzeugbau Flughandbuch LS 8-18 Leistungen 5.2.2 Überziehgeschwindigkeiten Die Überziehgeschwindigkeit liegt im stetigen Geradeausflug bei: 15 m 18 m Spannweite 69 km/h 66 km/h ohne Wasserballast bei Startmasse von 384 kg 83 km/h 80 km/h mit Höchstwassermenge bei Höchstzulässiger Startmasse von 525 kg...
Flughandbuch LS 8-18 Leistungen 5.3.2 Geschwindigkeitspolare Polaren der LS 8-18 mit 15 & 18 m Spannweite jeweils mit 33 kg/m² (= ohne Wasser) bzw. mit max. Flugmasse (= 525 kg), d.h. mit 50 kg/m² bei 15 m bzw. 46 kg/m² bei 18 m Spannweite Fahrt [km/h] Polaren 15 m bei 33 und 50 kg/m²...
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DG Flugzeugbau Flughandbuch LS 8-18 Beladung / Schwerpunkt 6 Beladung / Schwerpunkt Inhalt von Abschnitt 6: 6 Beladung / Schwerpunkt ....................6-1 6.1 Einführung ........................6-1 6.2 Wägebericht und Zuladungsgrenzen ................6-2 und 6-3 6.1 Einführung Dieser Abschnitt enthält die zulässigen Zuladungsgrenzen und gibt die zulässigen Massen(Gewichts-)grenzen von diesem speziellen Segelflugzeug an.
DG Flugzeugbau Flughandbuch LS 8-18 Beladung / Schwerpunkt Wägebericht und Zuladungsgrenzen Warnung: Werknummer: Der Beladeplan muß bei jeder neuen Wägung oder Änderung der Ausrüstung neu erstellt werden, siehe Wartungshandbuch Kapitel 2. Mindestzuladung Heck- OHNE Schwer- Höchst- fest eingebaute tank- Heckbatterie und...
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DG Flugzeugbau Flughandbuch LS 8-18 Beladung / Schwerpunkt 6.2 Wägebericht und Zuladungsgrenzen Fortsetzung Warnung: Werknummer: Der Beladeplan muß bei jeder neuen Wägung oder Änderung der Ausrüstung neu erstellt werden, siehe Wartungshandbuch Kapitel 2. Mindestzuladung Heck- OHNE Schwer- Höchst- fest eingebaute...
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DG Flugzeugbau Flughandbuch LS 8-18 Systeme / Anlagen 7 Systeme / Anlagen Inhalt von Abschnitt 7: 7 Systeme / Anlagen ......................7-1 7.1 Einführung ........................7-1 7.2 Beschreibung der Bediengriffe im Führerraum ............7-2 7.3 Bremsklappensystem ....................7-4 7.4 Stauraum ........................7-4 7.5 Wasserballastsystem und Bedienung ................
DG Flugzeugbau Flughandbuch LS 8-18 Systeme / Anlagen 7.2 Beschreibung der Bediengriffe im Führerraum Ziffern beziehen sich auf die Schilder, siehe auch Blätter 2-13 und Wartungshandbuch Blätter 10-1 und 10-2. A - Haubenöffner links B - Haubenöffner rechts und Haubennotabwurf C - Lüftung...
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DG Flugzeugbau Flughandbuch LS 8-18 Systeme / Anlagen 7.2 Beschreibung der Bediengriffe im Führerraum Fortsetzung Ziffern beziehen sich auf die Schilder, siehe auch Blätter 2-13 und Wartungshandbuch Blätter 10-1 und 10-2. A - Haubenöffner links B - Haubenöffner rechts und Haubennotabwurf C - Lüftung...
DG Flugzeugbau Flughandbuch LS 8-18 Systeme / Anlagen 7.3 Bremsklappensystem 7.4 Stauraum Der Stauraum ist nur am Boden nach Vorklappen der Rückenlehne zugänglich. Beladung erst nach dem Aufrüsten möglich. Ausrüstungsteile (z.B. Batterien) müssen entsprechend den Angaben im Wartungshandbuch installiert werden. Nicht befestigte, weiche Gegenstände zählen zur Zuladung.
DG Flugzeugbau Flughandbuch LS 8-18 Systeme / Anlagen 7.5 Wasserballastsystem und Bedienung Jeder Flügel besitzt 2 Integraltanks (Innentank und Außentank) mit zugehörigem Auslaßventil und Entlüftung. Die Entlüftung der beiden Flügeltanks erfolgt an der zugehörigen vorderen Wurzelrippe durch eine gemeinsame Entwässerungs-Bohrung an der Wurzelrippen-Unterseite vor dem Holm.
DG Flugzeugbau Flughandbuch LS 8-18 Systeme / Anlagen 7.6 Elektrisches System und Bedienung Die elektrische Anlage wird durch den Schaltplan beschrieben. Zur Stromversorgung wird eine 12 V Batterie von mindestens 5,7 Ah Kapazität verwendet. Im Fall von 2 Batterien kann ein Umschalter als Hauptschalter benutzt werden.
DG Flugzeugbau Flughandbuch LS 8-18 Systeme / Anlagen 7.7 Anlage für Statischen- und Gesamt-Druck Gesamtdruckabnahme: an der Seitenflosse unterhalb des Kompensationsdüsenanschlusses Statische Druckabnahme: für Fahrt- und Höhenmesser - Rumpf vorn unten 3 + 4 für Variometer - Rumpf vorn oben und Rumpfröhre TEK-Düse:...
DG Flugzeugbau Flughandbuch LS 8-18 Systeme / Anlagen 7.8 Verschiedene Ausrüstungen 7.8.1 Herausnehmbarer Ballast Herausnehmbarer Ballast zum Austrimmen von zu leichten Piloten kann in der Rumpfspitze vor den Seitensteuerpedalen befestigt und mit einer Rändelmutter gesichert werden. 7.8.2 Sauerstoffanlage Rohr zur Aufnahme von Sauerstofflaschen eingebaut, Flaschengröße 3 oder 4 Liter bei 100 mm Durchmesser.
DG Flugzeugbau Flughandbuch LS 8-18 Handhabung / Wartung 8.3 Änderungen oder Reparaturen • Bei Beschädigungen am Flugzeug ist durch einen Prüfer zu klären, ob eine "Kleine" oder eine "Große Reparatur" zur Behebung des Schadens erforderlich ist. Bei Unklarheiten sollte sich der Prüfer mit dem Hersteller in Verbindung setzen.
DG Flugzeugbau Flughandbuch LS 8-18 Handhabung / Wartung 8.3 Änderungen oder Reparaturen Fortsetzung Vordere Aufhängung des Höhenleitwerks Der vordere Aufhängungspunkt des Höhenleitwerks auf der Seitenflosse besteht aus einem Gelenklager, dessen Kugel in der passenden Position verklebt ist. (Siehe auch Hinweisschilder, Wartungshandbuch Blatt 10-2).
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DG Flugzeugbau Flughandbuch LS 8-18 Handhabung / Wartung 8.4 Handhabung am Boden / Straßentransport Fortsetzung Verzurren Von Verzurren im Freien als Ersatz für einen Hallenabstellplatz wird eindringlich abgeraten. Die dauernde Belastung durch Wind und Wetter (insbesondere Temperaturwechsel, UV-Strahlung und Feuchtigkeit) greift die Lackoberfläche schnell an und nach Rißbildung kann auch die tragende Struktur beschädigt...
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DG Flugzeugbau Flughandbuch LS 8-18 Handhabung / Wartung 8.4 Handhabung am Boden / Straßentransport Fortsetzung Auflagepunkte für den Straßentransport Rumpf: Sporn, Rad und Rumpfschale vor dem Rad bei einer Rumpfscherenbreite von mindestens 30 cm. Flügel: Holmzunge rechts im Bereich beider Augen Holmgabel links nur dann im Bereich des äußeren Auges wenn beide Gabelenden...
DG Flugzeugbau Flughandbuch LS 8-18 Handhabung / Wartung 8.5 Reinigung und Pflege Wichtiger Hinweis: Der geschliffene Lack zeigt unter Umweltbelastung (Temperaturwechsel, UV-Bestrahlung und Feuchtigkeit) starke Verwitterungserscheinungen, denen nur durch regelmäßiges Einpolieren eines handelsüblichen Hartwachsmittels (mindestens alle 6 Monate) begegnet werden kann.
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DG Flugzeugbau Flughandbuch LS 8-18 Handhabung / Wartung 8.5 Reinigung und Pflege Fortsetzung Zur Lackpflege ist folgendes zu beachten: Zu Reinigung und Pflege können empfohlen werden: Uneingeschränkt: (a) Polishs und Poliermittel mit und ohne Silikonzusatz. (b) Wasser mit und ohne handelsübliche Spülmittel in üblichen Zusätzen.
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DG Flugzeugbau Flughandbuch LS 8-18 Handhabung / Wartung 8.5 Reinigung und Pflege Fortsetzung Bolzen, Buchsen und Steuerungsanschlüsse Diese Teile können zum Teil wegen notwendiger Passungen nicht oberflächengeschützt werden. Deshalb regelmäßig mit säurefreiem Fett schützen. Gurtzeug Regelmäßige Kontrolle auf Beschädigung (Ausfasern des Randbereichs), Stockstellen und Verschleiß.
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DG Flugzeugbau Flughandbuch LS 8-18 Handhabung / Wartung 8.5 Reinigung und Pflege Fortsetzung Außerbetriebstellen für lange Zeit Vorbereitung (a) Ausbauen der Instrumentierung und separate Lagerung (b) Druckanschlussbohrungen außen (siehe Blatt 7-9) und Druckschlauchenden verschließen (c) alle Metallteile mit säurefreiem Öl oder Fett (Vaseline) schützen (d) alle Öffnungen (alle geöffneten Wasserablaß-Öffnungen) so verschließen, daß...
DG Flugzeugbau Flughandbuch LS 8-18 Ergänzungen 9 Ergänzungen Inhalt von Abschnitt 9: 9 Ergänzungen ........................9-1 9.1 Einführung ........................9-1 9.2 Liste der eingefügten Ergänzungen.................. 9-2 9.1 Einführung Dieser Abschnitt enthält ergänzende Informationen, die für den sicheren Betrieb des Segelflugzeugs notwendig sind, wenn es mit verschiedenen, auf Wunsch erhältlichen Ausrüstungen versehen ist.
DG Flugzeugbau Flughandbuch LS 8-18 Ergänzungen 9.2 Liste der eingefügten Ergänzungen Datum Abschnitt Benennung der eingefügten Ergänzungen Ausgabe: Juli 1999 Revision - 0 Blatt 9-2...