1.5 Sicherheitseinrichtungen
− Verpolung:
Um das Leistungsteil nicht zu beschädigen, ist die Verdrahtung genau nach Plan
auszuführen. Zum Schutz vor Verpolung und zur Trennung der Anlage von der
Batterie wird ein Generalschütz installiert, das von der Logik angesteuert wird. Die
Logik selbst ist intern gegen Verpolung geschützt.
− Verdrahtungsfehler:
Alle Eingänge sind gegen Verdrahtungsfehler geschützt. Die Ausgänge für die
Ansteuerung des Generalschützes und für die zusätzliche Last (z. B. Lenkhilfe-
schütz) können maximal mit 2A belastet werden und sind gegen Überlastung
geschützt. Der Ausgang für das Generalschütz ist außerdem kurzschlußfest.
− Thermische Extrembelastung:
Wenn die Temperatur des Leistungsteils über +70°C steigt, wird der Maximalstrom
proportional zum weiteren Temperaturanstieg reduziert. Bei +85°C schaltet die
Anlage ab.
− Batterie entladen:
Ist die Batterie zu stark entladen, so wird Alarm gegeben.
− Startreihenfolge:
Um die Maschine in Bewegung zu setzen, muß eine genaue Startreihenfolge
eingehalten werden. Die Fahrtrichtung darf erst betätigt werden, nachdem der
Schlüsselschalter eingeschaltet und der Sitzschalter geschlossen wurde.
− Unkontrollierte Bewegungen:
Das Generalschütz schließt nicht, wenn
-
das Leistungsteil nicht funktioniert
-
die Logik nicht ordnungsgemäß funktioniert
-
ein Mikroschalter betätigt oder hängengeblieben ist
-
der Sollwert nicht unter 1V über dem gespeicherten Minimalwert sinkt
1.6 Thermische Betrachtung
− Die Wärme, die von der Steuerung produziert wird, muß abgeführt werden.
Deshalb müssen die Kühlflächen groß und der Einbauraum gut belüftet sein.
− Das Kühlsystem muß entsprechend den Betriebseigenschaften und Einsatz-
bedingungen des Fahrzeugs dimensioniert werden. Ist der Platz knapp oder der
Wärmeaustausch aufgrund der verwendeten Materialien schwierig, so kann der
Einsatz eines Lüfters erforderlich werden.
− Die Verlustleistung der Anlage ist abhängig vom Strom und vom Arbeitszyklus.
1.7 Grundsätzliche Anmerkungen und Vorsichtsmaßnahmen
− Nicht zusammen mit niederfrequenten Thyristor-Steuerungen einsetzen, da die
Filterkondensatoren, die im Asynchron Inverter enthalten sind, die Funktion von
Thyristor-Steuerungen stören würden. Außerdem wären die Kondensatoren einer
extremen Belastung ausgesetzt. Sollen mehr als eine Steuerung zusammen
eingesetzt werden, z. B. eine Fahrsteuerung und eine Pumpensteuerung, so
müssen diese alle Hochfrequenz-MOSFET-Steuerungen sein.
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- Asynchron Inverter -
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