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Aufheizung Eingeschlossener Flüssigkeiten - KSB STAAL 40 AKD Betriebsanleitung

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Teile-Nr.
Benennung
734
Verschraubung
900
Schraube
901
Sechskantschraube
920
Sechskantmutter
950
Tellerfeder
Federbelastete
Gehäuseüberdruck-
sicherung (UGS)
4 Beschreibung der Armatur
Werkstoff
9 SMn28 k
5.8
8.8
8
Inconel 718
4.5.1.5 Aufheizung eingeschlossener Flüssigkeiten
Die Aufheizung eingeschlossener Flüssigkeitsvolumen tritt bevorzugt bei
Absperrschiebern auf.
Verbleibt z.B. nach einer Druckprüfung Flüssigkeit im Gehäuse oder sammelt sich
aufgrund eines bestimmten Betriebszustands Kondensat an, besteht die Gefahr einer
unzulässigen Drucksteigerung, wenn das Gehäuse von einer oder beiden Seiten
durch anstehendes Heißwasser oder Dampf aufgeheizt wird. Der mögliche
Druckanstieg ist sowohl von der Temperatur als auch dem Füllungsgrad des Gehäuses
abhängig und kann sehr schnell für das Gehäuse unzulässige Werte erreichen.
Das Problem der Aufheizung von eingeschossenen Flüssigkeiten ist besonders
gefährlich bei Absperrschiebern mit selbstdichtendem Deckelverschluss, da die
Deckelabdichtung mit steigendem Druck immer dichter wird. Der Druck kann das
mehrfache des Betriebsdrucks erreichen.
Bei Absperrschiebern mit Deckelflansch entstehen bei unzulässigen
Drucksteigerungen Undichtheiten an der Deckelabdichtung. Dieser Effekt ist durch
den Besteller ggf. zu berücksichtigen und mittels geeigneter Maßnahmen (z.B.
mittels Gehäuseüberdrucksicherung und Entwässerung) zu verhindern.
Bei Absperrschiebern mit selbstdichtendem Deckelverschluss muss eine
Gehäuseüberdrucksicherung angebracht werden, wenn das Problem der Aufheizung
auftreten kann. Diese stellt sicher, dass bei jedem Betriebszustand das Gehäuse vor
Überlastung geschützt wird und Verformungen und damit mögliche
Beeinträchtigungen der Sicherheit vermieden werden.
Die Möglichkeit des Aufheizens ist anlagenspezifisch unterschiedlich und muss vom
Besteller individuell für jeden Absperrschieber untersucht werden.
Gehäuseüberdrucksicherungen müssen aus diesem Grund jeweils getrennt vom
Absperrschieber bestellt werden.
4.5.1.6 Funktionsweise
Die Gehäuseüberdrucksicherung ist in folgenden Ausführungen verfügbar:
▪ Federbelastete Gehäuseüberdrucksicherung (UGS)
▪ Federbelastete Gehäuseüberdrucksicherung mit Berstscheibe (UGSV)
▪ Unbefederte Ausführung mit Berstscheibe in Verbindung mit einem
verriegelbaren Absperrventil (UGSVA).
Der nichtrostende Kegel 350 drückt durch das einstellbare Federpaket 950 über die
Scheibe 550.1 und die Stange 574 auf den stellitierten Sitz der Rohrverschraubung
731 und dichtet ab.
Die erforderliche Vorspannung der Tellerfedern 950 ist über die Verschraubung 734
eingestellt. Ein Nadellager 32-2 begünstigt die Einstellarbeiten. Die Verschraubung
734 ist mit der Schraube 900 arretiert.
Der Abblasedruck ist werkseitig eingestellt und auf der Gehäuseüberdrucksicherung
eingeschlagen. Er orientiert sich am jeweiligen Armaturentyp, den Betriebsdaten und
der maximal zulässigen Beanspruchung des Gehäuses.
Jede Gehäuseüberdrucksicherung ist geprüft und verplombt. Mit dem Entfernen der
Plombe erlischt der Garantieanspruch.
Die Einstellung und Prüfung erfolgt über Arbeitsanweisung oder Stücklistenvorgabe
in einer speziellen Prüfvorrichtung. Eine Neueinstellung kann nur im Lieferwerk
vorgenommen werden.
Werkstoffnummer
Bemerkung
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