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Absperrschieber; Funktionsweise Absperrschieber Mit Deckelflansch; Funktionsweise Absperrschieber Mit Selbstdichtendem Deckelverschluss - KSB STAAL 40 AKD Betriebsanleitung

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4 Beschreibung der Armatur
Fluidgruppen Gemäß Art. 13 Abs. 1 der Druckgeräterichtlinie 2014/68/EU zählen zur Fluidgruppe 1
alle Fluide, von denen physikalische Gefahren oder Gesundheitsgefahren ausgehen,
wie z. B.
▪ Explosionsgefährlich
▪ Hochentzündlich
▪ Leicht entzündlich
▪ Entzündlich: die maximal zulässige Temperatur liegt über dem Flammpunkt
▪ Sehr giftig
▪ Giftig
▪ Brandfördernd
Zu Fluidgruppe 2 zählen alle unter Gruppe 1 nicht genannten Fluide.

4.4 Absperrschieber

4.4.1 Funktionsweise Absperrschieber mit Deckelflansch

Die Armatur besteht aus den druckführenden Teilen Gehäuse 100 und Bügel 166
sowie der Absperreinheit.
Gehäuse 100 und Bügel 166 sind durch Stiftschrauben 902.1 oder Gewindestifte 904
und Muttern 920.1 verbunden und durch den Dichtring 411.1 nach außen
abgedichtet.
Die Absperreinheit besteht im wesentlichen aus in einem Plattenhalter 367 beweglich
gelagerten Keilplatten 360, der Spindel 200 und dem Betätigungselement Handrad
961 oder Stellantrieb.
Die Dichtflächen von Gehäuse 100 und Keilplatten 360 sind gepanzert. Die
Stopfbuchspackung 461, die die Spindel 200 abdichtet, wird über Stiftschrauben
902.3 oder Klappschrauben und Muttern 920.2 an der Stopfbuchsbrille 452
angezogen.

4.4.2 Funktionsweise Absperrschieber mit selbstdichtendem Deckelverschluss

Absperrschieber mit Keilplatten 360 bestehen aus dem Gehäuse 100 mit
eingeschweißten stellitierten Sitzringen 515, den Keilplatten 360 mit stellitierten
Dichtflächen, dem Verschlussstück 139 mit der Stopfbuchspackung 461 und dem
Bügel 166 mit der Betätigungseinrichtung.
Das Absperren erfolgt durch die beiden Keilplatten 360, die in einem Plattenhalter
367 beweglich verbaut sind, sich an auswechselbaren Druckstücken 553 mit Bolzen
563 abstützen und gegen die Sitzringe 515 gepresst werden.
Der Plattenhalter 367 ist mit der Spindel 200 verschraubt. Die Keilplatten 360 werden
im Plattenhalter 367 durch einen Plattenhaltering gegen Verdrehen gesichert. Um
ein Verdrehen der Abschlussteile zu vermeiden, ist der Plattenhalter durch seitliche
Leisten 752 im Gehäuse geführt. Die Armatur ist mit einem selbstdichtenden Deckel
ausgerüstet.
Das Verschlussstück 139 wird durch den Druck im Gehäuse 100 gegen den Dichtring
411.1 gepresst, der sich über den Anpressring 501 abstützt. Durch die Stiftschrauben
902.2 und Sechskantmuttern 920.6, die sich an der Druckplatte 414 abstützen, wird
das Verschlussstück 139 auch bei drucklosem Gehäuse 100 gegen den Dichtring 411.1
gehalten.
Zum Anbau einer Gehäuseüberdrucksicherung (ð Kapitel 4.5.1, Seite 29) (siehe
Baureihenheft 7300.1) ist am Gehäuse 100 ein Stutzen 131.2 mit den Anschlussmaßen
Ø 22 mm / 14,1 mm (bzw. 12,3 mm) angeschweißt, der werkseitig verschlossen ist.
Die Gehäuseüberdrucksicherung wird, wenn sie bestellt ist, nicht montiert geliefert,
sondern stets lose am Absperrschieber befestigt.
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