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Komplexbildung Und Ausfällung - Mettler Toledo perfectION Benutzerhandbuch

Calcium-kombinationselektrode
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Komplexbildung und Ausfällung
Die Elektrode reagiert nur auf freie, gelöste Calciumionen. Sie rea-
giert nicht auf gebundenes oder komplexiertes Calcium. Bestimmte
Calciumverbindungen sind relativ unlöslich. Zu diesen gehören
(beginnend mit der am wenigsten löslichen Verbindung) Calcium-
oxalat, -karbonat, -fluorid, -phosphat und -sulfat. Beispiel: In einer
40 mg/L calciumhaltigen Lösung würden schon 10 mg/L Fluorid zu
einer teilweisen Ausfällung des Calciums in Form von Calciumfluorid
führen. Etwa 650 mg/L Sulfat würden zur Ausfällung von Calcium bei
Konzentrationen über 400 mg/L führen. Diese Löslichkeiten sind pH-
abhängig, wobei die Löslichkeit mit der Abnahme des pH-Werts der
Lösung zunimmt. Die Ausfällung von Calciumkarbonat kann vollstän-
dig vermieden werden, wenn bei pH-Werten unter 7 gearbeitet wird
und die Gesamtkonzentration an Karbonat und Bikarbonat unter
3 x 10
mol/L gehalten wird (280 mg/L).
-3
Calcium bildet mit bestimmten anorganischen Komponenten wie
z.B. Hydroxid, Bikarbonat und Polyphosphaten lösliche Komplexe. Es
bildet auch mit einigen organischen Anionen Komplexe, z.B. mit
Zitrat, Tartrat und EDTA. Der Grad der Komplexbildung steigt mit
zunehmendem Calciumgehalt und zunehmendem pH-Wert und ist
abhängig von der Ionenstärke der Probe. Oft kann die Gesamtkon-
zentration an Calcium in Anwesenheit von Komplexbildnern gemes-
sen werden, indem ein grosser Überschuss an Komplexbildnern
zugegeben und anschliessend nach dem Verfahren der Standar-
daddition gemessen wird.
Modul-
gehäuse
Inneres
Referenz-
element
(Ag/AgCl)
Polymer-
membran
Abbildung 5 – Beispiel eines Ionen-Membranmoduls
Elektrischer
Kontakt
interne
Elektrolyt-
lösung
Ionen-
sensitiver
Bereich
35

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