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Allgemeine Informationen; Messung Von Ableitströmen - Beckhoff AX5000 Kurzinformation

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Allgemeine Informationen

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Allgemeine Informationen
Erdung
Die Erdung ist eine elektrisch leitfähige Verbindung mit dem Elektrischen Potential des Erdbodens. Die
Erdung ist eine Form der Masseverbindung. Das Massepotential hingegen ist nicht zwingend das
Erdpotential. Durch eine Masseverbindung (Massung) wird eine leitfähige Verbindung mit der Umgebung
hergestellt. Wenn diese Umgebung den Erdboden umfasst (bspw. Stahl-Armierung im Betonfußboden) oder
mit ihm leitfähig verbunden ist, liegt eine Erdung vor. Einerseits gibt es den spannungsführenden Leiter, die
Phase (L), andererseits den Nullleiter (N) sowie den Schutzleiter (PE), welcher auch Erdleiter, Erdung oder
kurz Erde genannt wird. Der Erdleiter dient ausschließlich dem Personenschutz und sorgt gemeinsam mit
dem Fehlerstrom-Schutzschalter (FI-Schutzschalter/ FI-Schalter) für den Schutz von Personen bei
elektrischen Leitungen und Anlagen. Die Erdung ist die Gesamtheit aller Mittel und Maßnahmen zum Erden,
d.h. zur Ableitung von elektrischen Strömen in die Fundamenterde.
Massung
Als Masse (GND) bezeichnet man einen leitenden Körper, dem im Regelfall das Potential null zugeordnet
wird. Dieses stellt das Bezugspotential für alle Signal- und Betriebsspannungen dar. Im Prinzip kann jeder
beliebige Knoten einer elektrischen Schaltung Masse sein und als Bezugspotential für die Festlegung aller
Spannungen in diesem Netzwerk verwendet werden. Die Masse kann potentialfrei sein, wird aber je nach
Erfordernis galvanisch (elektrisch direkt) über Schutzleiter mit dem elektrischen Potential der leitfähigen
Fundamenterde verbunden.
Oft ist der elektrische Minuspol der Netzeinspeisung zugleich Masse. Der positive Pol der Netzeinspeisung
sowie alle anderen elektrischen Spannungen und elektrischen Signale eines Schaltkreises beziehen sich auf
das Massepotential. Masse ist der gemeinsame Anschluss der meisten Bauelemente.
Schutzleiter
Damit ein wirksames Schutzleitersystem aufgebaut werden kann, müssen neben den Schutzleitern und allen
elektronischen Komponenten, ebenfalls alle leitfähigen Konstruktionselemente der Maschine durch
Potenzialausgleichsleiter in das Schutzleitersystem mit einbezogen werden.
Installation von elektrischen Anlagen und Bauteilen!
Bei der Installation von elektrischen Anlagen und Bauteilen sind grundsätzlich die Schutzleiterverbindungen
als erstes anzuschließen und bei der Deinstallation als letztes zu entfernen. In Abhängigkeit mit der Höhe
der Ableitströme sind die Vorschriften für die Ausführung der Schutzleiterverbindungen zu beachten. Die
Mindestanforderung für den Schutzleiter ist ein KU-Wert
für I
> 10 mA.
L
1)
Der KU-Wert ist eine Klassifizierungsgröße von sicherheitsbezogenen Ausfallarten zum Schutz gegen
gefährliche Körperströme und zu hoher Erwärmung. Ein Wert von KU = 4,5 in Bezug auf Unterbrechung wird
erreicht:
• bei fest angeschlossener Schutzleiterverbindung ≥ 1,5 mm²
• bei Schutzleiterverbindungen ≥ 2,5 mm² mit Steckverbinder für industrielle Anlagen (IEC 60309-2).
KU = 6 in Bezug auf Unterbrechungen wird erreicht bei fest angeschlossenen Leitern ≥ 10 mm², wobei
Anschlussart und Verlegung den Anforderungen der für PE-Leitern gültigen Normen entsprechen müssen.
Messung von Ableitströmen!
Um Ableitströme zu messen, müssen die vollen Leitungslängen angeschlossen werden. Die Mes-
sung kann im Leerlauf erfolgen. Weiterführende Informationen erhalten Sie im Kapitel: „Ableitströ-
me".
8
HINWEIS
1)
von 4,5 für Ableitströme I
Version: 1.1
< 10 mA bzw. KU = 6
L
AX5000

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