Funktion
Automatischer Selbsttest
Das Gerät führt nach dem Zuschalten der Versorgungsspannung U
(einstellbar in
"Menü „t"" auf Seite 17
Manueller Selbsttest
Das Drücken einer Test-Taste > 1,5 s startet einen Selbsttest. Während des Drückens der
internen Test-Taste „T" werden alle für dieses Gerät verfügbaren Display-Elemente ange-
zeigt.
3.2.4 Anschlussüberwachung
Die vom Selbsttest aufgerufene Anschlussüberwachung überprüft zum einen die Ver-
bindungen der Klemmen „E" und „KE" zum Schutzleiter PE. Ein hierbei erkannter Fehler
führt zur Meldung Gerätefehler (Err) und es erscheint der Fehlercode „E.01" auf dem Dis-
play.
Mit der Netzanschlussüberwachung werden die Verbindungen der Klemmen „L1/+" und
„L2/-" zum zu überwachenden Netz überprüft. Mit dem Erkennen einer Unterbrechung
oder einer zu hochohmigen Verbindung zwischen L1/+ und L2/- über den Netzinnen-
widerstand wird ebenfalls der Gerätefehler („Err") gesetzt und es erscheint der Fehlerco-
de „E.02" auf dem Display. Da die Überprüfung des Netzanschlusses unter Umständen
durch Störungen aus dem Netz lange Zeit in Anspruch nehmen kann oder sogar fehler-
hafte Ergebnisse liefert, ist es möglich, die Netzanschlussüberwachung mit dem Parame-
ter „nEt" im Menü „SEt" abzuschalten.
3.2.5 Funktionsstörung
Neben dem beschriebenen Selbsttest werden einige Funktionen des Isolationsüber-
wachungsgeräts im laufenden Betrieb kontinuierlich überprüft. Sollte hier ein Fehler
erkannt werden, wird der Gerätefehler (Err) gesetzt. Im Display erscheint „E.xx" als Ken-
nung für den Fehlertyp xx und die LEDs „ON"/„AL1"/„AL2" blinken.
Sollte der Fehler nach einem Geräteneustart oder dem Zurücksetzen auf die Werksein-
stellung wiederholt auftreten, sollte Kontakt zum Bender-Service aufgenommen werden.
3.2.6 Meldezuordnung der Alarmrelais „K1"/"K2"
Den Alarmrelais können über das Menü „out" wahlweise die Meldungen „Gerätefehler",
„Isolationsfehler", „Unter-/Überspannungsfehler", „Gerätetest" und „Gerätestart mit
Alarm" zugeordnet werden. Ein Isolationsfehler wird mit den Meldungen „+R1", „-R1",
„+R2" und „-R2" dargestellt. Die Meldungen „+R1" und „+R2" kennzeichnen einen Isola-
tionsfehler, der dem Leiter L1/+ zugeordnet werden kann und die Meldungen „-R1" so-
wie „-R2" kennzeichnen einen Isolationsfehler, der dem Leiter L2/- zugeordnet werden
kann.
Die Meldung „test" kennzeichnet einen Selbsttest.
isoES425_D00214_00_M_XXDE/08.2017
und danach alle 24 h
s
: off, 1h, 24 h) einen Selbsttest durch.
Funktion
Die Meldung „S.AL" kennzeichnet einen sogenannten „Gerätestart mit Alarm". Mit dem
Parameterwert „S.AL = on" startet das ISOMETER® nach dem Anlegen der Versorgungs-
spannung U
mit dem Isolationsmesswert R
s
wenn die Messwerte aktuell und keine Grenzwerte verletzt sind, werden die Alarme
gelöscht. In der Werkseinstellung mit „S.AL = off" startet das ISOMETER® ohne Alarm. Es
wird empfohlen den „S.AL"-Parameterwert für beide Relais identisch einzustellen.
3.2.7 Mess- und Ansprechzeiten
Die Messzeit ist die Zeit, die für die Erfassung eines Messwerts notwendig ist. Sie spiegelt
sich in der Ansprecheigenzeit t
wider. Sie wird für den Isolationswiderstandsmesswert
ae
hauptsächlich von der notwendigen Messpulsdauer bestimmt, die abhängig vom Isola-
tionswiderstand R
und der Netzableitkapazität C
F
Messpuls wird von dem im ISOMETER® integrierten Messpulsgenerator erzeugt. Syn-
chron dazu verhalten sich die Messzeiten für C
können zu verlängerten Messzeiten führen. Dagegen ist die Messzeit der Netznennspan-
nungsmessung U
unabhängig und erheblich kürzer.
n
Gesamtansprechzeit
an
Die Gesamtansprechzeit t
ist die Summe der Ansprecheigenzeit t
an
verzögerungszeit t
.
on
Ansprecheigenzeit
ae
Die Ansprecheigenzeit t
ist die Zeit, die das ISOMETER® für das Bestimmen des Isola-
ae
tionswiderstandsmesswerts benötigt. Sie ist abhängig vom Isolationswiderstand R
der Netzableitkapazität C
.
e
Ansprechverzögerung
on
Die Ansprechverzögerung t
wird im Menü „t" mit dem Parameter „ton" einheitlich für
on
alle Meldungen eingestellt, wobei jede in der Meldezuordnung aufgeführte
Alarmmeldung einen eigenen Timer für t
unterdrückung bei kurzen Messzeiten eingesetzt werden.
Die Signalisierung eines Alarms erfolgt erst, wenn für die Dauer von t
eine Grenzwertverletzung des jeweiligen Messwerts vorliegt. Jede wiederkehrende
Grenzwertverletzung innerhalb der Zeit t
Rückfallverzögerung
off
Die Rückfallverzögerung t
kann im Menü „t" mit dem Parameter „toff" einheitlich für
off
alle Meldungen eingestellt werden, wobei jede in der Meldezuordnung aufgeführte
Alarmmeldung einen eigenen Timer für t
lange aufrechterhalten, bis ununterbrochen für die Dauer von t
zung (inklusive Hysterese) des jeweiligen Messwerts mehr vorliegt. Nach jedem
= 0 Ω und setzt alle aktivierten Alarme. Erst
F
des zu überwachenden Netzes ist. Der
e
, U
, U
und R%. Netzstörungen
e
L1e
L2e
und der Ansprech-
ae
hat. Diese Verzögerungszeit kann für die Stör-
on
ununterbrochen
on
startet die Ansprechverzögerung „ton" neu.
on
hat. Die Signalisierung eines Alarms wird so-
off
keine Grenzwertverlet-
off
und
F
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