6 Regelung
6.2
Funktionalität Pufferspeicher
Abhängig vom Systemsollwert für die Vorlauftempera-
tur wird der Pufferspeicher geregelt. Diesen Wert (Vor-
lauftemp. SOLL) können Sie im Menüfenster Pufferspei-
cher Information C3 ablesen (Abb. 6.1).
Pufferspeicher
Information
Vorlauftemp. SOLL
41°C
Vorlauffühler VF1
29°C
Rücklauffühler RF1
25°C
Abb. 6.1 Menüfenster Pufferspeicher Information C3
Die führende Wärmepumpe (WP 1) heizt, wenn die Tem-
peratur am Pufferspeicherfühler oben (VF1) kleiner als
der Systemsollwert ist. Sie heizt solange, bis die Tempe-
ratur am Pufferspeicherfühler unten (RF1) den System-
sollwert plus 2 K erreicht hat.
Im Anschluss an eine Warmwasser-Speicherladung wird
der Pufferspeicher ebenfalls geladen, wenn die Tempe-
ratur am Pufferspeicherfühler oben (VF1) weniger als
2 K höher ist als der Systemsollwert (vorzeitige Nachla-
dung). Dabei ist VF1 < Vorlauftemp. SOLL + 2 K.
Die untergeordnete Wärmepumpe (WP 2) kann im
Heizbetrieb nur dann angesteuert werden, wenn die Au-
ßentemperatur unter dem sogenannten Bivalenzpunkt
liegt. Der Bivalenzpunkt wird an der Bedienkonsole der
führenden Wärmepumpe (WP 1) eingestellt. Die Einstel-
lung erfolgt dort im Menüfenster Installationsassistent
A3, Abb. 6.2.
Installations assistent
Zusatzheizung
hydraul. Einbindung der
Zusatzheizung
WW+HK
Bivalenzpunkt
>Werte einstellbar
Abb. 6.2 Menüfenster Installationsassistent A3
Ebenfalls im Menüfenster Installationsassistent A3 muss
der Parameter hydraul. Einbindung der Zusatzheizung
auf WW+HK eingestellt werden, siehe Abb. 6.2.
Im Menüfenster Zusatzheizung C7, an der Bedienkonso-
le der führenden Wärmepumpe (WP 1), ist der Parameter
Betrieb Heizung auf mit ZH einzustellen, siehe Abb. 6.3.
20
C3
A3
-5 °C
Installations- und Wartungsanleitung Wärmepumpenkaskade geoTHERM VWS/VWW 0020079829_00
Zusatzheizung
Betrieb Heizung
mit ZH
Betrieb Warmwasser
mit ZH
>Werte einstellbar
Abb. 6.3 Menüfenster Zusatzheizung C7
Zusätzlich muss im vrDIALOG für die führende Wärme-
pumpe (WP 1) Folgendes eingestellt werden:
Hysterese Zus. Hzg. = 4 K
Temperaturüberhöhung = 2 K
Dies bewirkt, dass der Systemsollwert für die Vorlauf-
temperatur gleich der höchsten Vorlauf-Solltemperatur
aller Heizkreise plus 2 K ist.
Die untergeordnete Wärmepumpe (WP 2) wird dann an-
gesteuert, wenn die Temperatur am Pufferspeicherfüh-
ler oben (VF1 ) kleiner als der Systemsollwert minus 4 K
ist. WP 2 heizt solange, bis die Temperatur am Puffer-
speicherfühler unten (RF1) den Systemsollwert minus
2 K erreicht hat.
6.2.1
Einstellen zur Pufferspeicherregelung
Gehen Sie wie folgt vor, um den Pufferspeicher zu re-
geln:
• Stellen Sie den erforderlichen Bivalenzpunkt zur An-
steuerung der untergeordneten Wärmepumpe (WP 2)
an der Bedienkonsole der führenden Wärmepumpe
(WP 1) auf 10 °C ein; siehe Abb. 6.2.
• Stellen Sie an der Bedienkonsole der führenden Wär-
mepumpe (WP 1) den Parameter hydraul. Einbindung
der Zusatzheizung auf WW+HK ein; siehe Abb. 6.2.
• Stellen Sie an der Bedienkonsole der führenden Wär-
mepumpe (WP 1) den Parameter Betrieb Heizung auf
mit ZH ein; siehe Abb. 6.3.
• Stellen Sie den Parameter Hysterese Zus. Hzg im
vrDIALOG für die führende Wärmepumpe (WP 1)
auf 4 K ein.
• Stellen Sie den Parameter Temperaturüberhöhung im
vrDIALOG für die führende Wärmepumpe (WP 1)
auf 2 K ein.
C7