10.3
Signalschleife
Überwachung von zwei Geräten: Nutzen Sie den aktiven DC
OK-Signalausgang von Gerät 1 und schleifen Sie den po-
tenzialfreien Meldeausgang von Gerät 2 ein. Bei einer Funk-
tionsstörung erhalten Sie eine Sammelstörmeldung. Es kön-
nen beliebig viele Geräte eingeschleift werden. Diese
Signalkombination spart Verdrahtungskosten und Logikein-
gänge.
+
30 V AC 0.5 A
24 V DC 1 A
11
Derating
11.1
Temperaturabhängiges Derating
Bei einer Umgebungstemperatur von -25 °C bis zu +40 °C
stellt das Gerät den kontinuierlichen Ausgangsstrom I
zur Verfügung. Das Gerät kann den Nennausgangsstrom I
bis zu einer Umgebungstemperatur von +60 °C liefern. Bei
Umgebungstemperaturen über +60 °C muss die Ausgangs-
leistung um 2,5 % je Kelvin Temperaturerhöhung reduziert
werden. Bei Umgebungstemperaturen über +70 °C bzw.
thermischer Überlastung schaltet das Gerät nicht ab. Die
Ausgangsleistung wird so weit reduziert, dass ein Geräte-
schutz gegeben ist. Nach Abkühlung wird die Ausgangsleis-
tung wieder erhöht.
I
BOOST
I
N
0
-25
20
105431_de_00
+
PLC Digital Input
40
60
Umgebungstemperatur [°C]
12
Betriebsarten
12.1
Parallelbetrieb
Typgleiche Geräte können sowohl zur Redundanz als auch
zur Leistungserhöhung parallel geschaltet werden. Im
Lieferzustand ist dazu kein weiterer Abgleich erforderlich.
Wird die Ausgangsspannung einer Stromversorgung jus-
tiert, so müssen alle parallel betriebenen Stromversorgun-
gen auf die gleiche Ausgangsspannung eingestellt werden,
um eine gleichmäßige Stromaufteilung sicher zu stellen.
Für eine symmetrische Stromaufteilung empfehlen wir, alle
Kabelverbindungen von der Stromversorgung zu einer
Sammelschiene in gleicher Länge und gleichem Quer-
schnitt auszuführen.
I
N
+
+
−
BOOST
N
12.2
Redundanzbetrieb
Redundante Schaltungen eignen sich zur Versorgung von
Anlagen, die besonders hohe Anforderungen an die Be-
triebssicherheit stellen. Wird eine 1+1-Redundanz umge-
setzt, bedeutet das für eine Last von 20 A, dass zwei Mo-
dule mit je 20 A ausgangsseitig parallel geschaltet sind.
Kommt es bei einem Gerät zu einem internen Defekt oder
Ausfall der primärseitigen Netzspannungsversorgung, über-
nimmt automatisch das zweite Modul die vollständige Ver-
sorgung der Verbraucher.
Eine Optimierung der Redundanz lässt sich durch Entkopp-
lung und Überwachung erzielen. Phoenix Contact stellt
diesbezüglich ein umfangreiches Produktprogramm zur
Verfügung (z. B. QUINT-DIODE oder QUINT-ORING).
Beispiel: Diodenmodul
I
N
+
+
−
QUINT-PS/1AC/48DC/20
I
N
−
Σ
= I
−
+
I
N
−
Σ
= I
−
+
PHOENIX CONTACT
+
−
N
+
−
N
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