Einstellungen
VORSICHT
Nicht gesicherte Schraubverbindungen
Klemmen, Quetschen, Umkippen, Sturz des Benutzers durch Montagefehler
► Ziehen Sie nach allen Einstellungen die Befestigungsschrauben und Befestigungsmuttern wieder fest. Beach
ten Sie dabei vorgegebene Anzugsmomente.
► Ersetzen Sie nach dem Lösen von Verschraubungen mit Gewindesicherung diese durch neue Verschraubun
gen mit Gewindesicherung oder sichern Sie die alten Verschraubungen mit Gewindesicherungsmasse mitt
lerer Festigkeit (z. B. Loctite 241).
VORSICHT
Falsche Verwendung von selbstsichernden Muttern
Umkippen, Sturz des Benutzers durch sich lösende Schraubverbindungen
► Ersetzen Sie selbstsichernde Muttern nach der Demontage immer durch neue selbstsichernde Muttern.
Einstellungen an die konkreten physischen und psychischen Gegebenheiten des Benutzers sollten immer in Anwe
senheit des Benutzers vorgenommen werden.
Vor dem Einstellen sind alle Teile des Produkts gründlich zu reinigen.
Die für die Einstell- und Wartungsarbeiten benötigten Werkzeuge sind im Kapitel „Anhänge" zusammengefasst
(siehe Seite 36 ff.).
6.2 Einstellen der Antriebsräder
WARNUNG
Fehlende Feinjustierung der Antriebsräder
Umkippen, Sturz des Benutzers durch Einstellfehler
► Überprüfen Sie die Voreinstellungen des Rollstuhls auf Kippsicherheit und Funktion der Antriebsräder. Ver
meiden Sie extreme Einstellungen.
WARNUNG
Falsch eingestellter Radstand
Umkippen, Sturz des Benutzers durch instabile Einstellungen
► Beachten Sie, dass Benutzer bei vorderen Montagepositionen des Antriebsrades und bei ungünstiger Körper
haltung bereits auf ebener Fläche nach hinten kippen können.
► Verwenden Sie für ungeübte Benutzer sowie bei extremen Einstellungen des Antriebsrades einen Kippschutz.
► Versetzen Sie bei oberschenkelamputierten Benutzern die Antriebsräder unbedingt nach hinten. Dies verbes
sert die Stabilität des Rollstuhls.
INFORMATION
Durch Veränderung der Antriebsradposition kann sich der Winkel des Lenkkopfes zum Boden ändern. Dieser
muss jedoch immer ca. 90° betragen und daher entsprechend nachjustiert werden. Auch die Kniehebelbremse
muss wieder nachjustiert werden.
6.2.1 Horizontales Versetzen der Antriebsräder
INFORMATION
Die nachfolgend beschriebenen Einstellarbeiten können nicht am Modell CLT durchgeführt werden.
Die horizontale Antriebsradpositon wird durch horizontales Versetzen des Antriebsradadapters oder des Shock Ab
sorbers im Rahmen verändert. Dies hat folgende Auswirkungen:
Position Antriebsrad
Versetzen nach hinten (passive
Einstellung)
10
Auswirkungen
•
Größerer Radstand
•
Größerer Wendekreis
•
Höhere Standfestigkeit des Rollstuhls
•
Rollstuhl lässt sich beim Überwinden von Hindernissen schwerer nach
hinten kippen
•
Einstellung für ungeübte Benutzer empfehlenswert
•
Kleinerer Radstand
Avantgarde 4