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Adressierung - Siemens SINAMICS G110D Betriebsanleitung

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Funktionen
6.11 Betrieb in Feldbus-Systemen

Adressierung

Der Umrichter wird über einen Standard-M12-Stecker an den AS-i-Bus angeschlossen. Da
es sich bei der Verbindung zwischen Umrichter und Bus um eine Stichleitung handelt, kann
der Umrichter vom Bus getrennt, die Adressen neu zugewiesen und der Umrichter wieder an
den Bus angeschlossen werden, ohne dass dabei an anderer Stelle im Bus die
Kommunikation unterbrochen wird.
Automatische Adressierung
Beide Slaves im Umrichter haben die normale AS-i-Standardadresse „0". Bei Anschluss an
den AS-i-Bus ist Slave 1 für den AS-i-Master sichtbar. So kann der Master Slave 1 erkennen
und ihm eine angemessene AS-i-Knoten-ID im AS-i-Netzwerk zuweisen. Wenn Slave 1 eine
Adresse zugewiesen wurde, wird Slave 2 im AS-i-Netzwerk sichtbar und bekommt vom AS-i-
Master automatisch eine Knoten-ID zugewiesen.
Automatische Adressierung (bei der Inbetriebnahme)
Bei der Inbetriebnahme erhalten (wenn die automatische Adressierung verwendet wird) alle
Slaves nacheinander vom AS-i-Master eine Adresse.
Wenn der AS-i-Master einen Slave mit der Adresse 0 erkennt, weist er diesem Gerät
automatisch eine Adresse zu und integriert es in das AS-i-Netzwerk.
Die automatische Adresszuweisung und Integration ist nur möglich, wenn nur ein Slave mit
der Adresse 0 auf dem AS-i-Master vorhanden ist. Der Umrichter hat 2 Slave-Adressen,
Slave 1 wird jedoch verdeckt, bis Slave 2 zugewiesen wurde.
Wenn mehrere Slaves mit der Adresse 0 vorhanden sind, wird die automatische
Adressierung durch den AS-i-Master deaktiviert und die Integration in das AS-i-Netzwerk ist
nicht möglich. Dies ist das Standardverhalten in AS-i-Netzwerken.
Automatische Programmierung (beim Austausch von defekten Einheiten)
Wenn ein Umrichter ausfällt und aus dem AS-i-Netzwerk entfernt wird, erkennt der AS-i-
Master, dass zwei Adressen im Bus fehlen.
Im Fall von zwei nicht zugewiesenen AS-i-Adressen kann der AS-i Master die erneute
Adressierung der Slaves gemäß der ursprünglichen Konfiguration dieses AS-i-Netzwerkes
durch die automatische Programmierung nicht garantieren.
Die automatische Adressierung wird durch den AS-i-Master deaktiviert und die Integration in
das AS-i-Netzwerk ist nicht möglich. Dies ist das Standardverhalten in AS-i-Netzwerken.
In solchen Fällen müssen die Adressen manuell festgelegt werden (mit STARTER, IOP,
einem AS-i-Programmiergerät oder manuell mit dem AS-i-Master).
Setzen der Slave-Adresse auf 0
Wenn die Adressen auf dem Umrichter auf 0 gesetzt werden, muss der AS-i-Bus aus- und
wieder eingeschaltet werden (oder der Slave physisch getrennt und wieder angeschlossen
werden).
Adressierung nach Parameter
Die AS-i-Adresse der beiden Slaves im Umrichter wird anhand eines Indizes in Parameter
P2021 gespeichert. Index 0 (P2021[0]) enthält die Adresse von Slave 1 und Index 1
(P2021[1]) die Adresse von Slave 2. Parameter P2021 kann einen beliebigen Wert im
Bereich 0 ... 31 für A-Slaves und 33 ... 63 für B-Slaves annehmen.
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Dezentraler Umrichter SINAMICS G110D
Betriebsanleitung, 07/2016, FW V3.63, A5E36768472A AB

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