•
Gleiches gilt, wenn lockere, verschlissene, verbogene oder beschädigte Teile, Rahmenrisse oder Rahmenbrü
che bemerkt werden.
•
Einige Wartungsarbeiten können in einem festgelegten Umfang zu Hause durchgeführt werden (siehe Kapitel
„Wartungsintervalle" und „Wartungsinhalte").
Der Hersteller empfiehlt zudem eine regelmäßige Wartung alle 12 Monate durch autorisiertes Fachpersonal.
•
•
Unterbleibt die Wartung des Produkts, kann dies zu Verletzungsgefahren für den Benutzer des Produkts füh
ren.
•
Service- und Reparaturarbeiten dürfen nur von autorisiertem Fachpersonal oder vom Hersteller durchgeführt
werden. Bei Reparaturen werden dort ausschließlich Ersatzteile von Ottobock verbaut.
7.1.1 Wartungsintervalle
Die nachfolgend beschriebenen Funktionen sind in den angegebenen Abständen vom Benutzer oder einer Begleit
person zu überprüfen:
Prüftätigkeit
Funktionsprüfung der Bremsen
Durchhang der Sitz- und Rückenbespannung
Festigkeit der Beinstützen
Sichtprüfung der Verschleißteile (z. B. Bereifung,
Lager)
Verschmutzung an Lagern
Beschädigungen am Greifring
Luftdruck (Angaben siehe Reifenmantel)
Abnutzung an der Faltmechanik
Prüfung der Speichenspannung an den Antriebsrä
dern
Prüfung aller Schraubverbindungen
Prüfung der Lesbarkeit aller Etiketten und Kenn
zeichnungen am Produkt
7.1.2 Wartungsinhalte
Einige Teile am Produkt können mit etwas handwerklichem Geschick vom Benutzer oder einer Begleitperson ge
wartet werden, um eine reibungslose Funktion zu gewährleisten:
•
Besonders in der Anfangszeit oder nach Einstellarbeiten am Rollstuhl muss die Festigkeit der Schraubverbin
dungen überprüft werden. Löst sich eine Schraubverbindung mehrfach, ist umgehend der Fachhändler zu in
formieren.
•
An der Lenkradachse und an der Schraubachse der Lenkradgabel sammeln sich mit der Zeit Schmutzpartikel
und Haare an. Dadurch wird die Lenkung schwergängiger. Die Verschmutzungen regelmäßig entfernen und
die Achsen ölen. Beachten Sie hierzu das Kapitel "Vorgehen bei Schwergängigkeit" (siehe Seite 27).
•
Die Antriebsräder sind serienmäßig mit einem Steckachsen-System ausgestattet. Damit dieses System funkti
onsfähig bleibt, sollte kein Schmutz an der Steckachse oder der Steckachsenaufnahmebuchse haften. Zudem
muss die Steckachse von Zeit zu Zeit leicht mit einem harzfreien dünnen Öl (Nähmaschinenöl) eingeölt wer
den.
•
Wird der Rollstuhl nass, sollte der Rollstuhl wieder trocken gerieben werden.
7.2 Reparatur
7.2.1 Schlauch-, Felgenband- und Reifenwechsel
VORSICHT
Fehler beim Reifenwechsel
Verletzungen des Benutzers durch fehlerhafte Montage, Produktschäden
► Bei einem Reifenwechsel darf keine Person im Rollstuhl sitzen.
► Stützen Sie das Produkt vor jeder Demontage eines Rades kippsicher ab.
► Wechseln Sie Reifen immer paarweise. Zwei unterschiedlich abgefahrene Reifen beeinträchtigen den Gera
deauslauf des Rollstuhls.
Avantgarde 4
vor Fahrtantritt
monatlich
X
Wartung und Reparatur
vierteljährlich
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