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Kaltwasserfühler B71; Anpassung An Die Jahreszeit; Einstellbare Lastgrenze - Siemens RVD110 Basisdokumentation

Regler für fernheizung und brauchwasser
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Einstellung 2
Einstellung 3
Arbeitsprinzip
Berechnung des Ein-
stellwertes
60/94
Siemens Building Technologies
HVAC Products
Ein vorübergehendes Absinken der Brauchwasser-Vorlauftemperatur wird akzeptiert.
Die Wärmeverluste werden nur teilweise gedeckt; die Vorlauftemperatur darf um 20%
absinken. Ein anschliessendes Aufwärmen auf den Brauchwassersollwert dauert im-
mer mindestens 5 Minuten.
In Anlagentyp 4 muss für das Ausregeln der Wärmeverluste die Zirkulationspumpe
freigegeben sein. Ist sie nicht freigegeben, wird unabhängig von der Brauchwasser-
Vorlauftemperatur nicht geregelt.
In Anlagentyp 5 werden die Wärmeverluste immer ausgeregelt.
Beispiel
Brauchwassersollwert T
BWw
Kaltwassertemperatur T
= 10 °C (Festwert):
Nx
Zulässige Absenkung ∆T = 20 %
Minimale Brauchwasser-Vorlauftemperatur T
– ∆T × (T
T
= T
– T
BWV
BWw
BWw
Der Brauchwassersollwert wird angestrebt und alle Wärmeverluste vollständig ausge-
regelt. Eine Zirkulationspumpe muss vorhanden sein.
17.4.5 Kaltwasserfühler B71
Durch den Einsatz eines Temperaturfühlers im Brauchwasserrücklauf kann ein ähnli-
cher Effekt wie mit dem Durchflussschalter erzielt werden (Verbesserung der Regelgü-
te durch Erfassen der Temperaturverhältnisse vor dem Rückfluss in den Wärmetau-
scher). Der Einsatz des Fühlers B71 ist vorwiegend bei grösseren Anlagen sinnvoll.
Er wird nach dem Mischpunkt von Kaltwasserrücklauf und Zirkulationsrücklauf einge-
setzt. Dabei muss er so nahe wie möglich zum Mischpunkt montiert sein. Er detektiert
Temperaturveränderungen auf der Kaltwasserseite; diese werden in die Vorlauftempe-
raturregelung einbezogen. Dadurch wird die Regelqualität erheblich verbessert.
Wird der Fühler B71 im Brauchwasserkreis verwendet, so ist im Heizkreis keine Ma-
ximalbegrenzung der Grädigkeit möglich.

17.4.6 Anpassung an die Jahreszeit

Damit der Regler die Übergabestation auch bei unterschiedlichen Anschlussbedingun-
gen stabil regelt, muss die Steuerung des Antriebshubs an die aktuelle Jahreszeit an-
gepasst werden. Diese Anpassung wird mit dem aktuellen Maximalhub realisiert.
Beim Einschalten der Anlagen wird angenommen, dass der Maximalhub 50 % beträgt.
Öffnet der Regler den Stellantrieb um mehr als 50 %, passt das Hubmodell den aktuel-
len Maximalhub laufend „in Richtung 100 %" an. Dabei werden auch die Nachstell- und
die Vorhaltezeit des Regelkreises berücksichtigt.

17.4.7 Einstellbare Lastgrenze

Beim Beginn einer Zapfung öffnet der Durchflussschalter das Primärventil Y5 bis zur
Lastgrenze. Diese wird auf Bedienzeile 124 in Prozent des aktuellen Maximalhubs
eingestellt. Das heisst, dass die Einstellung immer auf den vom Hubmodell bestimmten
aktuellen Maximalhub bezogen und somit variabel ist.
Mit diesem Arbeitsprinzip wird sichergestellt, dass die ganze Wärme auf der Sekundär-
seite des Wärmetauschers ausgetauscht ist, bevor die Steuerung des Primärventils der
Brauchwasserregelung übergeben wird.
Normalerweise werden 100 % Last bei tiefster Vorlauftemperatur und niedrigster
Druckdifferenz über der Wärmetauscher Primärseite (das entspricht dem Sommerbe-
trieb) bereits bei ca. 80 % der Öffnungszeit des Brauchwasser-Stellantriebes erreicht.
Diese Zahl wird als Auslegungspunkt bezeichnet und muss in die Berechnung einbe-
zogen werden.
Basisdokumentation RVD110, RVD130
17 Funktionsblock 2. Brauchwasser-Mischer
= 50 °C
= ?
BWV
) = 50 – 0,2 (50 – 10) = 42 °C
Nx
CE1P2381D
14.04.2004

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