Selbstadaption; Zusätzliche Einflüsse; Sollwertbildung; Anzeige Des Sollwertes - Siemens RVD110 Basisdokumentation

Siemens Building Technologies
HVAC Products
Die Grundeinstellung erfolgt gemäss Projektierung oder nach lokaler Praxis.
Die Heizkennlinie gilt für einen Raumtemperatursollwert von 20 °C.

11.3.2 Selbstadaption

Die Heizkennlinie wird durch die Steilheit und eine eventuell vorhandene Parallelver-
schiebung definiert, die beide einstellbar sind. Die Heizkennlinie kann sich mit einer
Adaption der Steilheit und der Fremdwärme den Umgebungsbedingungen anpassen.
Mit zunehmender Betriebsdauer werden die Lernschritte kleiner.
Die Wahl Selbstadaption aktiv (= 1) oder inaktiv (= 0) geschieht auf der Bedienzeile 66.
Die Selbstadaption der Heizkennlinie erfordert einen Raumtemperaturfühler und sollte
nur angewendet werden, wenn ein geeigneter Referenzraum zur Verfügung steht.
Trotz der Adaption ist eine genaue Einstellung der Heizkennlinie und des Raumeinflus-
ses (Bedienzeilen 5 und 70) für eine korrekte Funktion unerlässlich.
11.3.3 Zusätzliche Einflüsse
• Ist im Referenzraum ein ständiger Einfluss auf die Raumtemperatur durch Fremd-
wärme vorhanden, so kann dieser Einfluss in die Selbstadaption einbezogen wer-
den. Auf der Bedienzeile 69 wird dazu die Temperaturanhebung in K Raumtempera-
tur eingestellt, welche durch die Fremdwärme verursacht wird.
• Lässt sich mit den Grundeinstellungen kein befriedigender Betrieb erreichen, so be-
steht die Möglichkeit, auf der Bedienzeile 71 manuell eine permanente Parallelver-
schiebung der Heizkennlinie einzugeben.
11.4

Sollwertbildung

Die Bildung des Sollwertes erfolgt generell bedarfsabhängig.

11.4.1 Anzeige des Sollwertes

Der durch den Regler aus den verschiedenen Einflussgrössen gebildete effektive Soll-
wert kann auf der Bedienzeile 27 abgefragt werden, indem die Einstelltaste
gedrückt gehalten wird.
Basisdokumentation RVD110, RVD130
11 Funktionsblock Raumheizung
oder
35/94
CE1P2381D
14.04.2004