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Membranbruch - Grundfos DDE series Montage- Und Betriebsanleitung

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  • DEUTSCH, seite 62

7.4 Membranbruch

Bei Undichtigkeit der Membran oder Membranbruch
tritt Dosierflüssigkeit aus der Ablauföffnung (Abb. 10,
Pos. 11) am Dosierkopf aus.
Im Fall eines Membranbruchs schützt die Sicher-
heitsmembran (Abb. 10, Pos. 1) das Pumpenge-
häuse gegen das Eindringen von Flüssigkeit.
Bei Dosierung kristallisierender Flüssigkeiten kann
die Ablauföffnung durch Kristallisation verstopft wer-
den. Wird die Pumpe nicht sofort außer Betrieb
genommen, kann sich zwischen der Membran
(Abb. 10, Pos. 4) und der Sicherheitsmembran im
Flansch (Abb. 10, Pos. 2) ein Druck aufbauen.
Der Druck kann Dosierflüssigkeit durch die Sicher-
heitsmembran ins Pumpengehäuse drücken.
Bei den meisten Dosierflüssigkeiten entsteht keine
Gefahr, wenn sie ins Pumpengehäuse eindringen.
Einige Flüssigkeiten können jedoch chemische
Reaktionen mit inneren Teilen der Pumpe verursa-
chen. Im schlimmsten Fall können diese Reaktionen
zur Bildung explosiver Gase im Pumpengehäuse
führen.
Warnung
Explosionsgefahr, wenn Dosierflüssigkeit
ins Pumpengehäuse eingedrungen ist!
Der Betrieb der Pumpe mit beschädigter
Membran kann dazu führen, dass Dosier-
flüssigkeit ins Pumpengehäuse eindringt.
Bei Membranbruch Pumpe sofort von der
Stromversorgung trennen!
Sicherstellen, dass die Pumpe nicht verse-
hentlich wieder in Betrieb genommen wer-
den kann!
Demontieren Sie den Dosierkopf ohne die
Pumpe an die Stromversorgung anzu-
schließen und stellen Sie sicher, dass
keine Dosierflüssigkeit ins Pumpenge-
häuse eingedrungen ist. Gehen Sie vor,
wie in Kapitel
7.4.1 Demontage bei Memb-
ranbruch
beschrieben.
Um jegliche Gefährdung durch Membranbruch zu
vermeiden, beachten Sie Folgendes:
Regelmäßige Wartung durchführen. Siehe Kapi-
tel
7.1 Regelmäßige
Wartung.
Pumpe niemals mit verstopfter oder verschmutz-
ter Ablauföffnung betreiben.
– Ist die Ablauföffnung verstopft oder ver-
schmutzt, gehen Sie entsprechend der
Beschreibung im Kapitel
Membranbruch
vor.
Niemals einen Schlauch an die Ablauföffnung
anschließen. Wenn ein Schlauch an die Ablauf-
öffnung angeschlossen ist, kann austretende
Dosierflüssigkeit nicht erkannt werden.
Treffen Sie geeignete Vorkehrungen, um
Gesundheits- und Sachschäden durch austre-
tende Dosierflüssigkeit auszuschließen!
Pumpe niemals mit beschädigten oder lockeren
Dosierkopfschrauben betreiben.
78
7.4.1 Demontage bei
7.4.1 Demontage bei Membranbruch
Warnung
Explosionsgefahr, wenn Dosierflüssigkeit
ins Pumpengehäuse eingedrungen ist!
Pumpe nicht an Stromversorgung
anschließen!
Dieses Kapitel bezieht sich auf Abb. 10.
1. System drucklos machen.
2. Dosierkopf vor der Wartung leeren und ggf. spü-
len.
3. Geeignete Vorkehrungen treffen, um rücklau-
fende Flüssigkeit sicher aufzufangen.
4. Saug-, Druck- und Entlüftungsschlauch demon-
tieren.
5. Deckel (9) abnehmen.
6. Schrauben (8) am Dosierkopf (7) lösen und mit
Scheiben abnehmen.
7. Dosierkopf (7) abnehmen.
8. Membran (4) im Gegenuhrzeigersinn abschrau-
ben und mit Flansch (2) abnehmen.
9. Sicherstellen, dass die Ablauföffnung (11) nicht
verstopft oder verschmutzt ist. Ggf. reinigen.
10. Sicherheitsmembran (1) auf Abnutzung und
Beschädigung prüfen. Ggf. austauschen.
Wenn nichts darauf hinweist, dass Dosierflüssigkeit
ins Pumpengehäuse gelangt ist, entsprechend der
Beschreibung in Kapitel
7.3.3 Membran und Ventile
montieren
fortfahren. Andernfalls den Anweisungen
in Kapitel
7.4.2 Dosierflüssigkeit im Pumpengehäuse
folgen.
7.4.2 Dosierflüssigkeit im Pumpengehäuse
Warnung
Explosionsgefahr!
Pumpe sofort von der Stromversorgung
trennen!
Sicherstellen, dass die Pumpe nicht verse-
hentlich wieder in Betrieb genommen wer-
den kann!
Wenn Dosierflüssigkeit ins Pumpengehäuse gelangt
ist:
Senden Sie die Pumpe an Grundfos zur Repara-
tur entsprechend den Anweisungen in Kapitel
7.5
Reparatur.
Falls eine Reparatur ökonomisch nicht sinnvoll
ist, entsorgen Sie die Pumpe unter Beachtung
der Informationen in Kapitel
9.
Entsorgung.

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