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Wissenswertes; Brennwertbestimmung; Korrekturen - IKA C 6000 global standards Betriebsanleitung

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Das Aufschlussgefäß C 6010/C 6012 wird nach der Richtlinie für
Druckgeräte 2014/68/EU hergestellt. Erkennbar am CE-Zeichen
mit der Kennnummer der benannten Stelle. Das Aufschlussgefäß
ist ein Druckgerät der Kategorie III. Das Aufschlussgefäß wurde
einer EG-Baumusterprüfung unterzogen. Mit der Konformi-
tätserklärung erhalten Sie von uns die Bestätigung, dass dieses
Aufschlussgefäß mit dem in der EG-Baumusterprüfbescheinigung
beschriebenen Druckgerät entspricht. Das Aufschlussgefäß wurde
einer Druckprüfung mit dem Prüfdruck von 33 MPa und einer
6.1 Brennwertbestimmungen
Der spezifische Brennwert der Probe berechnet sich aus:
Gewicht der Brennstoffprobe
Wärmekapazität des Kalorimetersystems (C-Wert)
Temperaturerhöhung des Wassers im Kalorimetersystem
Für eine vollständige Verbrennung wird das Aufschlussgefäß des
Kalorimetersystems mit reinem Sauerstoff (Qualität 3.5) gefüllt.
Der Druck der Sauerstoffatmosphäre im Aufschlussgefäß ist auf
30 bar einzustellen (max. möglich sind 40 bar). Die exakte Be-
stimmung des Brennwertes eines Stoffes setzt voraus, dass die
Verbrennung unter genau definierten Bedingungen abläuft. Die
einschlägigen Normen gehen von folgenden Annahmen aus:
Die Temperatur des Brennstoffes vor dem Verbrennen ist ab-
hängig von der eingestellten Starttemperatur zwischen 20 °C
und 30 °C.
Das vor dem Verbrennen im Brennstoff enthaltene Wasser
und das beim Verbrennen der wasserstoffhaltigen Verbindun-
gen des Brennstoffes gebildete Wasser liegt nach der Ver-
brennung im flüssigen Zustand vor.
Eine Oxidation des Luftstickstoffs hat nicht stattgefunden.Die
gasförmigen Produkte nach der Verbrennung bestehen unter
anderem aus Sauerstoff, Stickstoff, Kohlend-oxid, Schwefeldi-
oxid und den Oxidationsprodukten der Probe.
Es können sich feste Stoffe bilden (z. B. Asche).
Oft entstehen allerdings nicht nur die Verbrennungsprodukte, von
denen die Normen ausgehen. In solchen Fällen sind Analysen an
der Brennstoffprobe und den Verbrennungsprodukten notwen-
dig, welche weitere Daten für die Korrekturrechnungen liefern.

6.2 Korrekturen

Brennstoff-
probe
Brennhilfs-
mittel

6 Wissenswertes

Wärmemenge aus:
Fremdenergie
Zünd-
mittel
Schwefel-
Salpeter-
säure
Dichtheitsprüfung mit Sauerstoff von 3 MPa unterzogen. Manche
Stoffe neigen zu einer explosionsartigen Verbrennung (z. B.
aufgrund von Peroxidbildung), die das Aufschlussgefäß zum Bersten
bringen können. Weiterhin sind z. B. toxische Verbrennungs-
rückstände in Form von Gasen, Asche oder Niederschlägen an der
Innenwand des Aufschlussgefäßes möglich.
Die Richtlinie für Druckgeräte 2014/68/EU können Sie beim Beuth
Verlag beziehen.
Der Norm-Brennwert wird dann aus dem gemessenen Brennwert
und den Analysendaten ermittelt.
Der Brennwert Ho wird aus dem Quotient der bei vollständiger
Verbrennung eines festen oder flüssigen Brennstoffes freiwerden-
den Wärmemenge und dem Gewicht der Brennstoffprobe gebil-
det. Hierbei müssen die wasserhaltigen Verbindungen des Brenn-
stoffes nach der Verbrennung in flüssigem Zustand vorliegen.
Die Formel für den Brennwert ist:
Ho = (CV * dt – Qext) / m
Ho
Brennwert
m
Masse der Probe
dt
Gemessener und korrigierter Temperaturanstieg
Qext
Alle externen Energien, die aus dem Zünddraht, dem
Zündhilfsmittel, den Brennhilfsmitteln und der Säurebil-
dung stammen
CV
C-Wert (Wärmekapazität) des Kalorimeters
Der Heizwert Hu ist gleich dem Brennwert, vermindert um die
Kondensationsenergie des im Brennstoff enthaltenen und durch
die Verbrennung gebildeten Wassers.
Der Heizwert ist die technisch wichtigere Größe, da in allen wich-
tigen, technischen Anwendungen nur der Heizwert energetisch
ausgewertet werden kann.
Die Berechnungsgrundlagen für Brenn- und Heizwert entnehmen
Sie den einschlägigen Normen (z. B.: DIN 51 900; ASTM D 240;
ISO 1928).
Systembedingt entsteht bei einem Verbrennungsversuch nicht nur
die Verbrennungswärme der Probe, sondern auch Wärme durch
Fremdenergie.
Diese kann im Verhältnis zur Wärmemenge der Brennstoffprobe
erheblich schwanken
säure
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Diese Anleitung auch für:

C 6000 isoperibol

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