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Storz KLT Handbuch Seite 7

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Testwiederholung
Der Messstempel wird erneut auf die Tuberositas tibiae gedrückt. Idealerweise zeigt sich ein
Messwert nahe dem 0,0-mm-Wert (Bereich – 0,5 bis + 0,5 mm) (Abb. 6c). Ein Drücken der
Kalibriertaste ist dann nicht notwendig.
Abb. 6a: Umfassen des
proximalen Unterschenkels
und Auslösen einer
extensionsnahen vorderen
Schublade (Pfeil)
Weicht der angezeigte Wert vom 0,0 mm-Bereich (–0,5 bis +0,5 mm) ab, erscheint ein
negativer oder positiver Wert.
a. Negativer Wert (< – 0,5 mm):
Erscheint ein negativer Messwert nach Zurückdrücken des Messstempels (< – 0,5 mm), spricht
dies dafür, dass der Patient nach der Testauslösung seine Muskulatur besser entspannt hat.
Um den KLT zu kalibrieren, wird die Kalibriertaste gedrückt und der Test wiederholt.
b. Positiver Wert (> + 0,5 mm):
Ein positiver Messwert (> +0,5 mm) zeigt an, dass der Patient seine Muskulatur anspannt.
Der Unterschenkel sinkt nicht in die Ausgangsstellung zurück. In diesem Fall wird der Patient
aufgefordert, sich zu entspannen. Es ist darauf zu achten, dass der Patient seinen Kopf
nicht von der Untersuchungsliege abhebt (Muskelanspannung). Die Kalibrieraste wird erneut
gedrückt und der Test wiederholt.
Der Lachman-Test wird dreimal wiederholt. Der Mittelwert der Messwerte ergibt das Ausmaß
des Lachman-Testes (extensionsnahes Schubladenausmaß).
6. Ermittlung der Seit-zu-Seit-Differenz (SSD)
Nach Untersuchung des gesunden Kniegelenkes wird identisch am verletzten Knie vor-
gegangen. Aus der Differenz der beiden Schubladenwerte ergibt sich die SSD.
Am Ende der Untersuchung wird der Messstempel eingefahren, bis die Verriegelungstaste
einrastet und der KLT wird ausgeschaltet.
Abb. 6b: Ablesen des
Schubladen ausmaßes
(anteriore Tibiaverschiebung)
auf der Anzeige
Abb. 6c: Zurückdrücken des
Messstempels auf die Tuberositas
tibiae
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