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Antrieb Des Gebläses; Mechanischer Antrieb Des Gebläse; Hydraulischer Antrieb Des Gebläses; Anschluss An Die Schlepperhydraulik - Gaspardo ALIANTE 300 Gebrauch Und Wartung

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Inhaltsverzeichnis

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4.3 ANTRIEB DES GEBLÄSES
4.3.1 MECHANISCHER ANTRIEB DES GEBLÄSE
Die Gebläsemaschine wird von der Zapfwelle des Schleppers
angetrieben. Es ist acht zu geben, daß die angegebene Drehzahl
eingehalten wird. Falls die Mindestrotationsdrehzahl nicht erreicht wird,
kann eine Ungenauigkeit der Maschine beim Verteilen und bei großen
Saatmengen eine Verstopfung der Körnerleitungen selbst vorkommen.
Es ist nicht zugelassen, eine Maschine mit einem Antrieb von 540
Umdrehungen mit einer Zapfwelle zu 1000 Umdrehungen und einer
entsprechend niedrigen Motordrehzahl zu fahren. Es besteht die
Gefahr, daß die Gebläsemaschine bricht. Während des Verteilens
soll die Drehzahl der Zapfwelle nicht erheblich gesunken werden.
4.3.2 HYDRAULISCHER ANTRIEB DES GEBLÄSES
Sicherheit
Das Gerät ist ausschließlich für die hier beschriebene Verwendung
vorgesehen. Jeder sonstige, von den Angaben dieser
Betriebsanleitung abweichende Gebrauch kann die Maschine
beschädigen und stellt eine erhebliche Gefahr für den
Maschinenbediener dar.
Die richtige Betriebsweise des Geräts hängt vom korrekten Gebrauch
und der regelmässigen Wartung ab.
Das hier beschriebenen Anleitungen müssen daher zur Verhütung
jeder Art von Störung, die den richtigen Betrieb und die Lebensdauer
der Maschine beeinschränken kännte, absolut beachtet werden. Bei
Nicht-Beachtung dieser Bestimmungen und im Fall von
Nachlässigkeit lehnt der Hersteller jegliche Haftung ab. Der Hersteller
steht auf jeden Fall für sofortige und sorgfältige technische Beihilfe und
für alles, was zum Erreichen der besten Betriebsweise und
Höchstleistung des Geräts beitragen kann kann, zur vollen Verfügung.
Der hydraulische Gebläseantrieb darf ausschließlich von Personen,
die das Gerät und die damit verbundenen Gefahren einwandfrei
kennen, gebraucht, gewartet und repariert werden. Es ist stets
sicherzustellen, daß die Schnellkuppeldreiecke vorschriftsgemäß
eingerastet sind, da andernfalls die Hydraulik beschädigt werden kann.
Hydraulikkupplungen müssen vor dem Trennen immer erst drucklos
gesetzt werden.
Mit hohem Druck austretendes Hydrauliköl kann unter die Haut
dringen und schwere Verletzungen bzw. Infektionen verursachen.
Im Verletzungsfall unverzüglich einen Arzt aufsuchen. Aus diesem
Grund ist die Installation von hydraulischen Komponenten in der
Schlepperkabine untersagt.
A- Schnellkupplung d.
Druckölzuleitung;
B- D r e i w e g e -
Druckregelventil;
C- Manometer;
D- Hydromotor;
E- Sicherheitsventil;
F- Schnellkupplung d.
Rücklaufleitung;
G- Kühltank
(Zubehôr).
Am Schlepper
fig. 59
cod. 19502240
GEBRAUCH UND WARTUNG
ACHTUNG
ACHTUNG
D
E
C
B
A
F
Alle Komponenten der Hydraulikanlage müssen gewissenhaft
angebracht werden, um Beschädigungen bei Betrieb des Geräts
zu vermeiden. Die Hydraulik zum Antrieb des Gebläses gibt es in
zwei Ausführungen:
a) Abhängige Hydraulik: Anschluß an die Schlepperhydraulik;
b) Separate Hydraulik: Ölpumpe und eigener Druckölkreis.

ANSCHLUSS AN DIE SCHLEPPERHYDRAULIK

Zum Betrieb des Geräts erforderliche Ausstattung des
Schleppers:
- Ausreichende Anzahl Steuergeräte für alle hydraulisch
angetriebenen bzw. gesteuerten Geräte. Die Ölversorgung
des Gebläseantriebs muß hierbei maximale Priorität haben.
- Ölfördermenge des Schleppers: Zum Antrieb des Gebläses
wird eine Ölmenge von ca. 32 l/min benötigt, mit Öldruck max
150 bar. Die Fördermenge der Ölpumpe des Schleppers muß
mindestens doppelt so hoch sein.
- Ölkühlung: Falls der Schlepper nicht mit einem Ölkühler
ausgerüstet ist, muß man:
a) Einen Ölkühler installieren.
b) Die Ölmenge durch einen zusätzlichen Ölvorratsbehälter
erhöhen (Verhältnis 1:2 zwischen Pumpenfördermenge /Minu-
te und Ölreserve).
- Der Ölrücklauf muß mit Niederdruck max. 10 bar erfolgen.
- Schlepper: Es ist zu prüfen, ob der Schlepper die oben
genannten Voraussetzungen erfüllt. Falls erforderlich, den
Schlepper vom Fachbetrieb entsprechend nachrüsten lassen.
- Ölversorgung: Die Angaben der Übersichtszeichnung in Abb.
61 beachten. Die öldynamischen Schläuche unter Befolgen
der an jedem Schlauch angebrachten Anleitungen korrekt an
den Verteilern des Schleppers anschließen.
Beschreibung der Funktionsweise
Der zum Antrieb des Gebläses erforderliche Ölstrom fließt vom
Steuergerät des Schleppers durch die Druckölleitung zu einem
Dreiwege-Druckregelventil. Die Drehzahl des Hydromotors und
damit also des Gebläses ist direkt proportional vom Öldruck
abhängig, der am Manometer ablesbar ist (Tabelle 6). Ein
Sicherheitsventil auf der Hydraulikanlage sorgt dafür, daß das
Laufrad auch nach dem Absperren bzw. nach einem plötzlichen
Ausfall der Ölversorgung aufgrund seiner Massenträgheit
nachlaufen kann. Der Ölrücklauf, in den auf Anfrage ein Ölkühler
eingesetzt werden kann, muß mit Niederdruck (max. 10 bar)
erfolgen, andernfalls wird der Öldichtring des Hydromotors
beschädigt. Die Verwendung einer Rücklaufleitung mit ¾ Zoll
Innenweite wird empfohlen, die Leitung ist wie folgt an die
Rücklaufverschraubung der Schlepperhydraulik anzuschließen:
a) Das Rücklauföl muß durch den Filter strömen.
b) Das Rücklauföl darf nicht durch die Steuergeräte fließen,
sondern muß durch eine Niederdruckleitung (Rückleitung)
abgeleitet werden.
Nähere Hinweise hierzu liefert der Schlepperhersteller.
Inbetriebnahme
Bei abgeschaltetem Motor und sicher gebremstem Schlepper
alle Schnellkupplungen einstecken. Den Motor starten und die
Hydraulik einige Minuten lang bei Leerlaufdrehzahl betätigen.
Den Druck dabei konstant halten, um Drehzahlschwankungen
des Gebläses zu vermeiden. Den Druck erst regulieren, nachdem
das Öl seine Betriebstemperatur erreicht hat und keine
Drehzahlschwankungen des Gebläses mehr auftreten. Falls das
Anbaugerät an verschiedenen Schleppern - daher also auch mit
G
unterschiedlichen Steuergeräten und Ölsorten - betrieben wird,
muß diese Einstellung an jedem Schlepper neu vorgenommen
werden. Bei den Schleppern mit Verstellförderpumpe
(geschlossener Hydraulikkreis) mit Öldurchsatzregler ist der 3-
Wege-Regler (B Abb. 64) vollständig zu öffnen und bei niedrigem
Öldurchsatz ist der interne Regler des Schlepperkreises dann
schrittweise zu öffnen, bis der gewünschte Druck, der auf dem
Manometer (C Abb. 61) angezeigt wird, erhalten wird.
g
DEUTSCH
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