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Berthold LB 440 Betriebsanleitung Seite 23

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Schnellumschaltung:
Fremdstrahlungser-
kennung:
Fremdstrahlungser-
kennung Wartezeit:
Maximale Impulsrate:
werden. Sie ist abhängig von dem zulässigen Fehler während der maximal mögli-
chen Niveauänderungsgeschwindigkeit. Eine Zeitkonstante von weniger als 20 Se-
kunden wird deshalb nur in Ausnahmefällen notwendig sein.
Die Nutzung der Funktion "Schnellumschaltung" ist nur für Sonderanwendungen
sinnvoll, wenn bei kleinen Behälterabmessungen und plötzlichen Niveauänderun-
gen das Ausgangssignal sich schnell auf den neuen Wert einstellen muss. Das
Ein- oder Ausschalten dieser Funktion erfolgt mit <EIN> bzw. <AUS>. Mit Sigma
wird eine Bandbreite (Fenster) definiert, die durch eine Anzeigeänderung über-
schritten werden muss, ehe die eingestellte Zeitkonstante automatisch auf einen
um den Faktor 10 kleineren Wert umschaltet. Bei wirksamer Schnellumschaltung
arbeitet die Messung zunächst mit der eingestellten Grundzeitkonstante. Ergeben
sich plötzliche Füllstandsänderungen, die größer sind als das eingestellte Sigma-
Band, so schaltet das System auf die 10 fach kleinere Zeitkonstante um und die
Anzeige und das Ausgangssignal können so der Füllstandsänderung schneller fol-
gen. Dabei vergrößert sich die statistische Schwankung etwa um den Faktor 3.
Stabilisiert sich der Füllstand wieder, so erfolgt die automatische Zurückschaltung
auf die längere Grundzeitkonstante nach einer Zeitspanne, die der Grundzeitkon-
stante entspricht. Wird die Schnellumschaltung genutzt, so sollte als Sigma-Wert
mindestens die Zahl "4" oder besser "5" eingegeben werden, damit nicht bereits
die statistischen Schwankungen oder kleinere Niveauänderungen die Zeitkonstan-
te zu häufig umschalten. Es ist sinnvoll, die optimale Eingabe im praktischen Be-
trieb zu ermitteln.
Die Nutzung der Funktion "Fremdstrahlungserkennung" ist nur dann sinnvoll, wenn
mit unvorhersehbaren Fremdstrahlungseinflüssen (z.B. durch Schweißnahtprü-
fung) gerechnet werden muss. Das Ein- oder Ausschalten erfolgt mit <EIN> bzw.
<AUS>. Das System spricht an falls die gemessene Zählrate den 1,5fachen Wert
der Leerzählrate übersteigt oder falls die Zählrateänderung größer ist, als von nor-
malen statistischen Fluktuationen oder Füllstandänderungen zu erwarten wäre. Mit
"Sigma" wird ein Grenzwert definiert, der durch eine Anzeigeänderung überschrit-
ten werden muss, ehe die Messung abgebrochen wird. Der voreingestellte Stan-
dardwert 5.0 für Sigma garantiert ein Ansprechen der "Fremdstrahlerkennung" bei
den meisten Anwendungen und sollte daher nicht geändert werden. Spricht die
"Fremdstrahlerkennung" an, wird eine Fehlermeldung angezeigt, der Stromaus-
gang geht in den "Halt-Mode" und das Fehlfunktions-Relais schaltet. Falls ge-
wünscht, kann die Fehlermeldung durch Drücken der "ENTER" Taste entfernt wer-
den. Der Stromausgang bleibt jedoch weiterhin in "Halt-Mode" und das Fehlfunkti-
ons-Relais geschaltet.
Nähere Erläuterung auf Seite 68.
Störungen durch Fremdstrahlung sind normalerweise nur von kurzer Dauer. Es
kann eine Wartezeit eingegeben werden nach deren Ablauf die Messung automa-
tisch wieder gestartet wird. Falls die Störstrahlerkennung <EIN> ist, ist die nächst
Software Kategorie "Wartezeit". Falls die Störstrahlerkennung <AUS> ist, entfällt
diese Kategorie. Die Wartezeit ist standardmäßig auf 20 Sekunden eingestellt,
kann aber frei gewählt werden. Die Wartezeit beginnt sobald die Störstrahlung
festgestellt wird. Während der Wartezeit wird eine Fehlermeldung angezeigt, der
Stromausgang geht in den "Halt-Mode" und das Fehlfunktions-Relais schaltet.
Nach Ablauf der Wartezeit geht die Messung automatisch wieder in den "Run-
Mode", falls die aktuelle Zählrate kleiner als die 1,5fache Leerzählrate ist. Falls die
Zählrate immer noch zu hoch ist, beginnen weitere Wartezeiten, bis die Zählrate
unterhalb der Schwelle der 1,5fachen Leerzählrate liegt. Die Sigma Zählratenände-
rungserkennung wird nach Rückkehr zum normalen Messmodus erst nach drei
Zeitkonstanten wieder aktiviert.
KAPITEL 2. Systembeschreibung
2.3 Auswertegerät LB 440
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