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MindPrint
T.R.I.O.
1. MIC/INSTR.-Eingang
Anschluss:
Auf der Rückseite des T.R.I.O.™ befindet sich eine XLR-
Buchse zum Anschluss eines Mikrofons, die Beschaltung
ist gemäß internationaler Norm (Pin 2 = hot). Für die
Verwendung von Kondensatormikrofonen steht eine schaltbare 48-Volt-
Phantomspeisung zur Verfügung. Zur Unterdrückung tieffrequenter
Störgeräuschen bietet der T.R.I.O.™ ein schaltbares Low-Cut-Filter.
Instrumente wie Gitarre/Bass werden an die INSTRUMENT IN-Buchse
angeschlossen. Bei Belegung der entsprechenden 6,3 mm Mono-
Klinkenbuchse schaltet T.R.I.O.™ automatisch auf den hochohmigen
Instrumenteneingang; dieser hat Priorität vor dem Mikrofoneingang.
Beim Mikrofon-/Instrumenteneingang handelt es sich
um ein Monosignal; über einen DIP-Schalter auf der
Geräteunterseite lässt sich wählen, ob es nur auf dem
linken Recording- und Monitoring-Kanal oder auf beiden
Kanälen gleich verteilt ausgegeben wird, siehe dazu 10.1.
Bedienung:
1.1 48 V
Schaltet die +48V Phantomspannung für den
Mikrofoneingang ein. Ist die Spannung eingeschaltet,
leuchtet die dazugehörige gelbe LED. Die Spannung wird an
der MIC INPUT XLR-Buchse ausgegeben.
1.2 LOW CUT
Schaltet einen Hochpassfilter in den Signalweg; der
Schaltstatus wird durch eine gelbe
LED angezeigt. Der LOW CUT liegt im
Signalfluss direkt hinter der Eingangsstufe.
Charakteristik: Linkwitz-Riley
Eckfrequenz: 80 Hz
Flankensteilheit: 12 dB/Oct
1.3 GAIN
Dieses Poti regelt die Vorverstärkung für Mikrofon und
Instrument, d.h. mit diesem Regler bestimmt man, wie viel
Pegel vom Mikrofon/Instrument in den Channelstrip des
T.R.I.O.™ gelangt.
Regelbereich für Mikrofon: -56 dB bis +4 dB
Regelbereich für Instrument: -40 dB bis +14 dB
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DER EINGEBAUTE CHANNELSTRIP
Der MIC/INSTR.-Eingang besteht nicht nur aus Vorverstärker, sondern
ist ein kompletter Mischpult-Kanalzug. Er bietet mit Low-Cut, dem EQ
und dem Kompressor sowohl Frequenz- als auch Dynamikbearbeitung,
um bereits vor der Aufnahme ein aufbereitetes Signal zu erhalten.
Die Phantomspeisung darf nur bei dafür geeigneten Mikrofo-
x
nen eingeschaltet werden, auf keinen Fall bei Anschluss von
unsymmetrischen und Bändchen-Mikrofonen! Schließen Sie an
den Mikrofoneingang keine Geräte mit Line-Level an – dies kann
zu einer Beschädigung des T.R.I.O.™ führen.
Da der Mikrofoneingang automatisch deaktiviert wird, sobald ein
g
Stecker in die INSTRUMENT IN-Buchse gesteckt wird, kann der
Mikrofoneingang immer fest verkabelt bleiben.
EINGANGSEMPFINDLICHKEIT
Die Empfindlichkeit des Instrumenten-Eingangs wurde so dimensio-
niert, dass Gitarren und Bässe direkt angeschlossen werden können.
Mit seiner Impedanz von 1 MOhm stellt der Instrumenteneingang
sicher, dass der Pickup des Instruments nicht zu stark bedämpft wird
und gut klingt. Die Technologie des Instrumenteneingangs stammt von
MindPrint ® 's Schwesterfirma Hughes & Kettner ® ; deren langjähriges
Gitarrenamp-Know-how beste Soundqualität garantiert.
VORVERSTÄRKUNG
Der GAIN ist die Eintrittsstufe in den T.R.I.O.™ - gerade hier muss
besonders sorgsam ausgesteuert werden. Ist das Eingangssignal zu
hoch, kann es zu hörbaren Übersteuerungen kommen und eine wert-
volle Aufnahme unbrauchbar werden. Also lieber etwas vorsichtiger
aussteuern, so dass auch bei den lautesten Signalen niemals (oder nur
kurz) die rote LED aufleuchtet.
SIGNALAUFFRISCHUNG
Die meisten Mikrofonsignale sind von Natur aus eher dumpf; die
Sprachverständlichkeit z.B. kann mit einer Höhenanhebung deutlich
gesteigert werden.
Der HF-EQ des MIC/INSTR. Kanals wurde dem Schaltungsbild berühm-
ter analoger High-End-Equalizer nachempfunden und weist als Beson-
derheit eine spezielle Kennlinie („Chebyshev") auf, bekannt aus dem
MindPrint ® DTC: vor der eigentlichen Anhebung der Höhen erfolgt
eine leichte Absenkung der hohen Mitten - das verleiht Stimmen einen
seidigen Glanz unter gleichzeitiger Zurücknahme der sonst problema-
tischen Zischlaute. Auch das LF-Band des MIC/INSTR. EQ besitzt diese
„Chebyshev"-Charakteristik.