Herunterladen Inhalt Inhalt Diese Seite drucken

Fehler Und Warnmeldungen - KEB COMBIVERT R6-S Applikationsanleitung

Vorschau ausblenden Andere Handbücher für COMBIVERT R6-S:
Inhaltsverzeichnis

Werbung

3.6 Schutzfunktionen
Die Schutzfunktionen schützen die Rückspeiseeinheit vor Abschalten durch Überstrom, Überspannung, sowie
vor thermischer Überhitzung. Weiterhin können Sie den Antrieb nach einem Fehler selbständig wieder anlaufen
lassen (Keep-On-Running).

3.6.1 Fehler und Warnmeldungen

Für Diagnosezwecke zeigt die Rückspeiseeinheit verschiedene Stör- und Fehlermeldungen an. Fehler sind alle
Ereignisse, die ein sofortiges Abschalten der Modulation auslösen, Störungen lassen eine definierte Reaktion
zu.
Für einige Ereignisse (ext. Fehler, Ansprechen der Busüberwachung) kann durch die Programmierung ent-
schieden werden, ob es sich um einen Fehler oder um eine Störung handeln soll.
Für einige Fehler, wie z.B. den Überlast-Fehler, kann eine Vorwarnung generiert werden. Diese Vorwarnung
wird wie eine Störung behandelt, d.h. die entsprechende Reaktion auf die Vorwarnung ist programmierbar.
Beispiel 1 (Fehler):
Die Rückspeiseeinheit erkennt Überstrom und geht auf den Fehler. Anzeige im Parameter ru.00: „Fehler! Über-
strom" (E.OC). Da dieser Fehler nicht vorhergesehen werden kann, gibt es keine Möglichkeit der Vorwarnung.
Die Modulation wird sofort abgeschaltet.
Beispiel 2 (Betriebszustand als Fehler programmiert):
Das Ansprechen der Busüberwachung („Watchdog") soll einen Fehler auslösen. Programmierung Pn.05:
„Watchdog Reaktion" = 0 (Fehler / kein AutoRestart). Anzeige im Parameter ru.00: „Fehler! Watchdog" (E.buS).
Ist ein digitaler Ausgang auf Störmelderelais programmiert, schaltet dieser.
Beispiel 3 (Betriebszustand als Störung programmiert):
Das Ansprechen der Busüberwachung („Watchdog") soll eine Störung auslösen. Programmierung Pn.05:
„Watchdog Reaktion" = 0 (Fehler / kein AutoRestart). Anzeige im Parameter ru.00: „Fehler! Watchdog" (E.buS).
Ist ein digitaler Ausgang auf Störmelderelais programmiert, schaltet dieser standardmäßig nicht.
(Soll der Digitalausgang auch auf Störungen reagieren, muss Schaltbedingung 6 „Schnellhalt / Fehler" verwen-
det werden. Alternativ kann in Pn.65 eingestellt werden, dass eine Störung in Bezug auf die Statusanzeigen
und die Digitalausgänge wie ein Fehler behandelt wird. Siehe Kapitel „Fehlerdiagnose")
Beispiel 4 (Vorwarnung):
Wenn die Kühlkörpertemperatur eine Grenze (abhängig vom Gerät) überschreitet, wird die Modulation abge-
schaltet, das Gerät geht auf Fehler. Mit Pn.11 „Kühlkörper Übertemperatur Warnpegel" kann eine Temperatur
eingestellt werden, bei der eine Vorwarnung generiert wird.
Gewünschte Reaktion: bei Überschreiten der Temperatur von Pn.11 schaltet das Gerät die Modulation ab. Bei
Absinken der Kühlkörpertemperatur soll automatischer Wiederanlauf erfolgen.
Programmierung Pn.10 „Kühlkörper Übertemperatur Reaktion" = 3 (Modulation aus/ AutoRestart).
Anzeige im Parameter ru.00: „Warnung! Kühlkörpertemperatur" (A.OH)
Nach Absinken der Temperatur führt das Gerät einen automatischen Wiederanlauf durch. Steigt dagegen die
Kühlkörpertemperatur weiter an und überschreitet die Fehlergrenze, geht der COMBIVERT auf „Fehler! Kühl-
körpertemperatur" (E.OH).
© KEB, 2018-08
COMBIVERT R6-S
Schutzfunktionen
Seite 3.6 - 3

Werbung

Inhaltsverzeichnis
loading

Inhaltsverzeichnis