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Hydraulische Weiche; Mehrkesselanlagen (Hydraulische Kaskadenanlagen); Dimensionierung Von Kesselkreispumpen - BROTJE WGB EVO 15 H Technische Information

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6.17 Hydraulische Weiche

6.18 Mehrkesselanlagen
(Hydraulische
Kaskadenanlagen)
6.19 Dimensionierung von
Kesselkreispumpen
7643219-03 03.18
Für den Betrieb des Gas-Brennwertgeräts ist der Einsatz einer hydraulischen
Weiche nicht erforderlich, da keine Mindestwasserumlaufmenge benötigt wird.
Jedoch kann der Einsatz einer hydraulischen Weiche in Anlagen sinnvoll sein, ins-
besondere dann, wenn stark schwankende oder unbekannte Volumenströme exis-
tieren.
Bei unbestimmten Anlagen, problematischen Hydrauliken oder Mehrkesselanla-
gen kann der Einsatz einer hydraulischen Weiche zweckmäßig sein. Sie dient zur
Entkopplung von Erzeuger- und Verbraucherkreis. Ihr Vorteil besteht darin, dass
der Wärmeerzeuger und der Verbraucherkreis unabhängig voneinander mit unter-
schiedlichen Volumenströmen betrieben werden und dadurch ein optimaler Be-
trieb gewährleistet ist.
Eine hydraulische Weiche kann daher in hydraulisch komplexen oder unbekannten
Anlagen auch ein Problemlöser sein. Bei Mehrkesselanlagen in Kaskadenbauweise
ist eine hydraulische Weiche zwingend zur Entkopplung der Massenströme einzu-
setzen. Richtwerte für die Dimensionierung sind den Größentabellen der Her-
steller zu entnehmen.
Die hydraulische Weiche wird nach dem größten Volumenstrom ausgelegt, in der
Regel nach dem Volumenstrom des Verbraucherkreises. Weiterhin ist zu beachten,
dass eine mittlere Fließgeschwindigkeit von 0,2 m/sec nicht überschritten wird.
Richtwerte für die Dimensionierung sind den Größentabellen der Hersteller zu ent-
nehmen.
BRÖTJE Gas-Brennwertgeräte WGB (EVO) können als Mehrkesselanlage betrieben
werden.
In Mehrkesselanlagen bietet der Betrieb der BRÖTJE Gas-Brennwertgeräte mit Kes-
selkreispumpe und Rückschlagklappe Vorteile. Die Anbindung des Verbraucher-
kreises kann über eine hydraulische Weiche erfolgen.
Vorteile der Anbindung von Gas-Brennwertgeräten über Kesselkreispumpen sind:
- Sehr geringer Stromverbrauch, da überwiegend nur ein Gas-Brennwertgerät mit
der jeweiligen geräteinternen Kesselkreispumpe in Betrieb ist.
- Bessere Regelbarkeit gegenüber Anlagen mit nur einer Kesselkreispumpe.
- Hydraulische Absperrung durch Zusammenwirken von Kesselkreispumpe und
Rückschlagklappe.
- Notversorgung (Einkesselbetrieb) möglich.
- Restwärmenutzung durch Nachlauf der Kesselkreispumpe nach Brennerabschal-
tung.
Zur Auslegung einer geräteinternen oder geräteexternen Kesselkreispumpe kann
die Tab. 15 (Seite 51) im Kapitel 6 „Planungshinweise" verwendet werden.
Der Fühler für die Gerätefolgeschaltung bei Mehrkesselanlagen wird im oberen
Bereich der hydraulischen Weiche eingebaut. Er gewährleistet so die optimale last-
abhängige Geräteregelung.
Die Auslegung der Kesselkreispumpen erfolgt analog zu den Heizkreispumpen. Der
Volumenstrom (Fördermenge) errechnet sich aus der Beziehung:
WGB EVO/WGB-M EVO/WGB-K EVO Serie H
Planungshinweise
53

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