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Mehrkesselanlagen (Kaskaden); Hydraulische Weiche; Erdgas-Installation; Service Und Gewährleistung - BROTJE TrioCondens BGB 15 Technische Information

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Inhaltsverzeichnis

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7.12 Mehrkesselanlagen
(Kaskaden)

7.13 Hydraulische Weiche

7.14 Erdgas-Installation

7.15 Service und
Gewährleistung
684149-02 12.14
In Mehrkesselanlagen bietet der Betrieb der BRÖTJE Gas-Brennwertgeräte mit Kes-
selkreispumpe und Rückschlagklappe Vorteile. Die Anbindung des Verbraucher-
kreises kann über eine hydraulische Weiche erfolgen.
Vorteile der Anbindung von Gas-Brennwertgeräten über Kesselkreispumpen
- Sehr geringer Stromverbrauch, da überwiegend nur ein Gas-Brennwertgerät mit
der jeweiligen geräteinternen Kesselkreispumpe in Betrieb ist.
- Bessere Regelbarkeit gegenüber Anlagen mit nur einer Kesselkreispumpe.
- Hydraulische Absperrung durch Zusammenwirken von Kesselkreispumpe und
Rückschlagklappe.
- Notversorgung (Einkesselbetrieb) möglich.
- Restwärmenutzung durch Nachlauf der Kesselkreispumpe nach Brennerabschal-
tung.
Für den Betrieb des Brennwertgeräts ist der Einsatz einer hydraulischen Weiche
nicht erforderlich, da keine Mindestwasserumlaufmenge benötigt wird und keine
Spreizung < 40 °K gefordert wird. Jedoch kann der Einsatz einer hydraulischen
Weiche in Anlagen mit Brennwertgeräten sinnvoll sein, insbesondere wenn stark
schwankende oder unbekannte Volumenströme existieren.
Bei unbestimmten Anlagen, problematischen Hydrauliken oder Mehrkesselanla-
gen kann der Einsatz einer hydraulischen Weiche zweckmäßig sein. Sie dient zur
Entkopplung von Erzeuger und Verbraucherkreis. Ihr Vorteil besteht darin, dass
das Brennwertgerät und der Verbraucherkreis unabhängig voneinander mit unter-
schiedlichen Volumenströmen laufen und dadurch ein optimaler Betrieb gewähr-
leistet ist. Eine hydraulische Weiche kann daher in hydraulisch komplexen oder
unbekannten Anlagen auch ein Problemlöser sein.
Bei Mehrkesselanlagen in Kaskadenbauweise ist zwingend eine hydraulische Wei-
che zur Entkoppelung der Massenströme einzusetzen.
Die hydraulische Weiche wird nach dem größten Volumenstrom, in der Regel des
Verbraucherkreises, ausgelegt. Weiterhin ist zu beachten, dass eine mittlere Fließ-
geschwindigkeit von 0,2 m/sec nicht überschritten wird. Richtwerte für die Dimen-
sionierung sind den Größentabellen der Hersteller zu entnehmen. Der Vorlauffüh-
ler (Schienenvorlauffühler B10) für die Kesselfolgeschaltung bei Kaskadenanlagen
wird in den Vorlauf auf der Verbraucherseite der hydraulischen Weiche eingebaut.
Er gewährleistet so die optimale lastabhängige Kesselregelung.
Die im Kapitel 16. (Seite 96) gezeigten Hydraulikschemata und elektrischen An-
schlusspläne stellen nur einen Auszug aus einer großen Auswahl von möglichen
Anwendungsbeispielen dar. Weitere Anwendungsbeispiele finden Sie auch in der
Hydraulikdatenbank. Geben Sie dazu die entsprechende Hydrauliknummer in das
obere Eingabefeld „Schemanummer" in der Hydraulikdatenbank unter broetje.de
Bereich Service > Hydraulikschemen > Link zur Datenbank ein.
BRÖTJE Gas-Brennwertgeräte sind werkseitig für den Betrieb mit Erdgas nach der
zuletzt gültigen DIN zur Erdgasbeschaffenheit ausgelegt. Insbesondere ist das Ar-
beitsblatt G 260 des DVGW zu beachten. BRÖTJE Gas-Brennwertgeräte dürfen aus-
schließlich mit Erdgas betrieben werden, welches dem DVGW Arbeitsblatt G 260
entspricht.
Durch die Energieeinsparverordnung EnEV wird der Wartung und Instandhaltung
von heizungstechnischen Anlagen besonderes Gewicht verliehen. So müssen Ein-
richtungen zur Senkung des Energiebedarfs betriebsbereit erhalten und genutzt
werden. Für alle bestehenden Gebäude sind Wartungs- und Instandhaltungsarbei-
ten verpflichtend. Gleiches gilt für alle Heizungs- und Trinkwassererwärmeranla-
TrioCondens BGB 15–38 E
Planungshinweise
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