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Hydraulische Anbindung An Eine Fußbodenheizungsanlage; Diffusionsdichtheit Des Heizungssystems; Fußbodenerwärmung/Rücklauftemperaturbegrenzer; Hydraulische Weiche - BROTJE WGB H series Technische Information

Gas-brennwertwandkessel
Inhaltsverzeichnis

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Planungshinweise
6.14 Hydraulische Anbindung
an eine
Fußbodenheizungsanlage
6.15 Diffusionsdichtheit des
Heizungssystems
6.16 Fußbodenerwärmung/
Rücklauftemperaturbegrenzer

6.17 Hydraulische Weiche

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BRÖTJE Gas-Brennwertgeräte sind besonders für den Betrieb einer Fußbodenhei-
zung geeignet, da bei einer Fußbodenheizung die Systemtemperaturen sehr nied-
rig angesetzt werden. Um die Anlage nicht mit zu hohen Temperaturen zu betrei-
ben, ist es erforderlich, die werkseitig eingestellte Heizkennlinie umzustellen und
bauseits einen Sicherheitstemperaturwächter zu installieren.
Zubehör: „STW", siehe Kapitel 8 „Regelungstechnisches Zubehör". Auch stetig ge-
regelte Fußbodenheizungen, zum Beispiel in Anlagen mit mehreren Heizkreisen,
sollten bauseits mit einem Sicherheitstemperaturwächter ausgerüstet werden.
Weiterhin ist zu beachten, dass die Fußbodenheizung aus absolut diffusionsdich-
tem Material, zum Beispiel Kupferrohr, besteht. Bei Verwendung von Kunststoff-
rohr, welches nicht nach DIN 4726 sauerstoffdicht ist, müssen Wärmetauscher zur
Anlagentrennung eingesetzt werden.
BRÖTJE Gas-Brennwertgeräte können immer direkt an diffusionsdichte Heizungs-
systeme angeschlossen werden. Heizungsanlagen, in die ein Gas-Brennwertgerät
eingebaut werden soll, sind nach DIN EN 12828 als geschlossene Heizungsanlage
mit Membranausdehnungsgefäß auszulegen.
Der Einbau eines Gas-Brennwertgeräts in eine „offene" Heizungsanlage ist nicht
zu empfehlen. Beim Anschluss von Gas-Brennwertgeräten an Fußbodenheizungen
aus Kunststoffrohr, welches nicht sauerstoffdicht gemäß DIN 4726 ausgeführt ist,
muss ein Wärmetauscher zur Anlagentrennung eingesetzt werden.
Ist der Betrieb an einer offenen Heizungsanlage erforderlich, muss eine System-
trennung durch einen Wärmetauscher erfolgen.
Bei überdimensionierten Fußbodenerwärmungen mit Rücklauftemperaturbegren-
zer ist eine ausreichende Wärmeversorgung der betroffenen Räume nicht sicher-
gestellt. Durch individuelles Anheben der unteren Modulationsgrenze der inter-
nen, elektronisch geregelten Pumpe kann eine verbesserte Versorgung erreicht
werden. Diese Maßnahme reduziert jedoch die Effektivität der geregelten Pumpe.
Für den Betrieb des Gas-Brennwertgeräts ist der Einsatz einer hydraulischen
Weiche nicht erforderlich, da keine Mindestwasserumlaufmenge benötigt wird.
Jedoch kann der Einsatz einer hydraulischen Weiche in Anlagen sinnvoll sein, ins-
besondere dann, wenn stark schwankende oder unbekannte Volumenströme exis-
tieren.
Bei unbestimmten Anlagen, problematischen Hydrauliken oder Mehrkesselanla-
gen kann der Einsatz einer hydraulischen Weiche zweckmäßig sein. Sie dient zur
Entkopplung von Erzeuger- und Verbraucherkreis. Ihr Vorteil besteht darin, dass
der Wärmeerzeuger und der Verbraucherkreis unabhängig voneinander mit unter-
schiedlichen Volumenströmen betrieben werden und dadurch ein optimaler Be-
trieb gewährleistet ist.
Eine hydraulische Weiche kann daher in hydraulisch komplexen oder unbekannten
Anlagen auch ein Problemlöser sein. Bei Mehrkesselanlagen in Kaskadenbauweise
ist eine hydraulische Weiche zwingend zur Entkopplung der Massenströme einzu-
setzen. Richtwerte für die Dimensionierung sind den Größentabellen der Her-
steller zu entnehmen.
Die hydraulische Weiche wird nach dem größten Volumenstrom ausgelegt, in der
Regel nach dem Volumenstrom des Verbraucherkreises. Weiterhin ist zu beachten,
dass eine mittlere Fließgeschwindigkeit von 0,2 m/sec nicht überschritten wird.
WGB 15–38 H
7668637-02 07.17

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Diese Anleitung auch für:

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