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Anforderungen An Das Heizungswasser; Informationen Zur Behandlung Des Heizungsanlagenwassers; Schutz Des Wärmeerzeugers Vor Wasserseitiger Korrosion (Vdi-Richtlinie 2035 Blatt 2) - BROTJE WGB H series Technische Information

Gas-brennwertwandkessel
Inhaltsverzeichnis

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Anforderungen an das Heizungswasser

14. Anforderungen an das Heizungswasser
14.1 Informationen zur
Behandlung des
Heizungsanlagenwassers
14.2 Schutz des
Wärmeerzeugers vor
wasserseitiger Korrosion
(VDI-Richtlinie 2035 Blatt 2)
14.3 Anforderungen an das
Heizungswasser
114
Dieses Kapitel erläutert, welche Anforderungen an das Heizungswasser bei BRÖTJE
Brennwertgeräten zu erfüllen sind. Die Informationen sind an die VDI-Richtlinien
2035 angelehnt.
Störungen im Heizkreis durch Korrosion oder Kalkablagerungen führen zu einer
Wirkungsgradverringerung und Funktionseinschränkung des Wärmeerzeugers.
Die Füllwasserqualität hat bestimmte Anforderungen zu erfüllen. Treffen Sie des-
halb in bestimmten Fällen Vorsorgemaßnahmen.
- Bei Anlagen mit Fußbodenheizung und nicht sauerstoffdichtem Rohr ist eine
Systemtrennung des Wärmeerzeugers und anderer korrosionsgefährdeter Anla-
genbestandteile einzusetzen.
- Heizungsanlagen, in die ein BRÖTJE Gas-Brennwertgerät eingebaut werden soll,
sind nach DIN 4751-2 als geschlossene Heizungsanlage mit Membranausdeh-
nungsgefäß auszulegen.
- Der direkte Anschluss eines BRÖTJE Wärmeerzeugers an eine „offene" Heizungs-
anlage ist nicht gestattet. Auch hier ist eine Systemtrennung einzusetzen. Bei
„offenen" Anlagen wird durch die Verbindung zur Außenluft Sauerstoff in einem
Umfang aufgenommen, der zur Korrosion in der Heizungsanlage führt. Weiter-
hin wird das Ziel einer konsequenten Energieeinsparung durch den zusätzlichen
Wärmeverlust über das „offene" Ausdehnungsgefäß nicht erreicht. Schwerkraft-
anlagen mit „offenem" Ausdehnungsgefäß entsprechen nicht dem heutigen
Stand der Technik.
Anforderung der Heizwasserqualität beachten!
Die Anforderungen an die Heizwasserqualität sind gegenüber früher gestiegen, da
sich die Anlagenbedingungen geändert haben:
- geringerer Wärmebedarf
- Einsatz von Kaskaden in größeren Objekten
- vermehrter Einsatz von Pufferspeichern in Verbindung mit Solarthermie und
Festbrennstoffkesseln.
Im Vordergrund steht dabei stets, die Anlagen so auszuführen, dass sie lange Zeit
ohne Störungen sicher ihren Dienst leisten.
Grundsätzlich reicht Wasser in Trinkwasserqualität aus, es muss aber geprüft wer-
den, ob das an der Anlage vorhandene Trinkwasser hinsichtlich Härtegrad zur Be-
füllung der Anlage geeignet ist (siehe Tabelle nach VDI 2035 Blatt 1). Sollte dies
nicht der Fall sein, so sind verschiedene Maßnahmen möglich:
1. Zugabe eines Additivs zum Füllwasser, damit die Härte im Kessel nicht ausfällt
und sich der pH-Wert des Anlagenwassers stabil verhält (Härtestabilisator).
Werden Additive eingesetzt, ist es wichtig, die Angaben des Herstellers zu be-
achten. Besteht in Sonderfällen ein Bedarf an Additiven in gemischter Anwen-
dung (z. B. Härtestabilisator, Frostschutzmittel, Dichtmittel etc.), ist darauf zu
achten, dass die Mittel untereinander verträglich sind und keine Verschiebung
des pH-Wertes entsteht. Vorzugsweise sind Mittel vom gleichen Hersteller zu
verwenden.
2. Verwendung einer Enthärtungsanlage zur Behandlung des Füllwassers.
WGB 15–38 H
7668637-02 07.17

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Diese Anleitung auch für:

Wgb 28 hWgb 20 hWgb 38 hWgb 15 h

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