Inhaltsverzeichnis Vorschriften und Normen........................Vorschriften und Normen......................Ökodesignrichtlinie – Ecodesign of Energy Related Products (ErP)..........Pflichten des Herstellers......................Verantwortlichkeit des Fachhandwerkers................... Pflichten des Betreibers......................Lieferumfang und Anlieferung......................Lieferumfang........................... 2.1.1 Spezieller Lieferumfang BBS EVO 15–28 H SSP 135:............2.1.2 Spezieller Lieferumfang BBS EVO 15–28 H RSP 130:............2.1.3 Diffusionsdichtheit des Systems..................
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Abstände zum Gerät......................... 28 Empfohlener Platzbedarf......................28 Betrieb in normalen Innenräumen..................... 29 Betrieb in Nassräumen......................29 Zuluftöffnungen........................29 Planungshinweise..........................30 Vor der Installation........................30 Installationsbedingungen......................30 Werkseitige Geräteeinstellung/Gasarteneignung................ 30 Druckprüfung.......................... 30 Sicherheitstechnische Ausrüstung DIN EN 12828 ................ 31 6.5.1 Mindest-Druckbegrenzer..................... 31 6.5.2 Membranausdehnungsgefäß..................
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Bedienelemente........................45 Funktions- und Parametrierübersicht ISR-Plus LMS..............46 Konfiguration verfügbarer Ein-/Ausgänge.................. 47 Einstellmöglichkeit Ein-/Ausgänge..................... 48 Regelungstechnisches Zubehör......................50 Anwendungsübersicht Regelungstechnisches Zubehör..............50 Raumgerät Top (ISR RGT B)......................51 Raumgerät (ISR RGB B)......................51 Raumgerät Top Funk (ISR RGTF B)....................52 Funkempfänger (ISR FE)......................
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Abgasleitungs-Systeme........................74 12.1 Planungs-/Installations- und Verarbeitungshinweise..............74 12.1.1 Belastete Schornsteine....................74 12.1.2 Blitzschutz......................... 74 12.1.3 Schachtanforderungen....................74 12.1.4 Montage mit Gefälle....................75 12.1.5 Kürzen der Rohre......................75 12.1.6 Befestigung der Abgasleitung..................75 12.1.7 Höhe über Dach......................75 12.1.8 Reinigungs- und Prüföffnungen................... 75 12.2 Berechnungsgrundlage für die Betriebsweisen................
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Vorschriften und Normen 1. Vorschriften und Normen 1.1 Vorschriften und Normen BRÖTJE Gas-Brennwertgeräte entsprechen den Anforderungen nach DIN 4702 bzw. DIN EN 677. Die Geräte werden in Heizungsanlagen nach DIN EN 12828 ver- wendet. Die in diesen Richtlinien genannten Betriebsbedingungen sind zu beach- ten.
Vorschriften und Normen 1.2 Ökodesignrichtlinie – Ecodesign of Energy Related Products (ErP) Die Ökodesignrichtlinie 2009/125/EG dient der Schaffung eines Rahmens für die Festlegung von Anforderungen an die umweltgerechte Gestaltung energiever- brauchsrelevanter Produkte (Energy-related Products, ErP). Die Verordnung (Lot 1) gilt u. a. für Gas-Brennwertgeräte und Gas-Brennwertcom- bigeräte mit einer Nennwärmeleistung bis 400 kW.
Vorschriften und Normen 1.5 Pflichten des Betreibers Damit das System optimal arbeitet, müssen folgende Anweisungen befolgt wer- den: - Alle Anweisungen in den mit dem Gerät gelieferten Bedienungsanleitungen lesen und befolgen. - Für die Installation und die erste Inbetriebnahme muss qualifiziertes Fachperso- nal beauftragt werden.
Lieferumfang und Anlieferung 2. Lieferumfang und Anlieferung 2.1 Lieferumfang - Modulares Gas-Brennwertwärmezentrum für gleitend abgesenkten Betrieb oh- ne erforderliche Mindestwasserumlaufmenge mit integrierter Trinkwasser- erwärmung. - Mit CE-Kennzeichnung. - Für den Einsatz in Zentralheizungsanlagen nach EN 15502. - Vollautomatische Erkennung und Adaption der Erdgasart durch das BRÖTJE EVOlution-System.
Lieferumfang und Anlieferung 2.1.3 Diffusionsdichtheit des Systems Bei Anschluss von Wärmeerzeugern an Fußbodenheizungen mit Kunststoffrohr, das nicht sauerstoffdicht gemäß DIN 4726 ist, müssen Wärmetauscher zur Anla- gentrennung eingesetzt werden. Generell sind die VDI 2035 und die Herstellervor- gaben zur Konditionierung des Heizungsfüll- und -ergänzungswassers zu beach- ten! 2.1.4 Betrieb des Gas-Brennwertgeräts mit Flüssiggas Hinweis:...
Produktinformationen und Produktbeschreibung 3. Produktinformationen und Produktbeschreibung 3.1 Anwendungsbereich BRÖTJE Gas-Brennwertgeräte sind für gleitend abgesenkten Betrieb ohne festge- legte untere Temperatur konzipiert. Je nach Leistung sind sie für den Betrieb von geschlossenen Zentralheizungsanlagen in Einfamilienhäusern, Mehrfamilienhäu- sern und Etagenwohnungen sowie auch für Niedrigenergiehäuser geeignet. Ent- sprechend der Anwendung und Leistung können BRÖTJE Gas-Brennwertgeräte auch zur Beheizung jedes anderen Objektes verwendet werden.
Produktinformationen und Produktbeschreibung 3.3 Geringer Platzbedarf Durch die platzsparende Montage von BRÖTJE Gas-Brennwertgeräten wird nur wenig Raum benötigt. So sind BRÖTJE Gas-Brennwertgeräte universell bei der Alt- bausanierung sowie auch für die Installation im Neubau geeignet. 3.4 Ausstattung BRÖTJE Gas-Brennwertgeräte beinhalten neben der Brenner-Wärmetauscher-Ein- heit die wichtigsten für den Betrieb einer Heizungsanlage notwendigen System- komponenten, wie z.
Produktinformationen und Produktbeschreibung 3.6 Vormischkanal Die BRÖTJE Gas-Brennwertgeräte sind mit einem strömungsoptimierten Vor- mischkanal ausgestattet, der ein bestes Mischungsverhältnis, niedrigste Emissio- nen und höchste Betriebssicherheit ermöglicht. Abb. 3: Vormischkanal – Gas-Brennwertgeräte mit EVOlution Technik 3.7 Geräuscharmer, modulierender Gasbrenner Bei der Installation von Gas-Brennwertgeräten im Wohnbereich ist ein leiser Be- trieb sehr wichtig.
Produktinformationen und Produktbeschreibung 3.8 Gas-Luft-Verbundregelung 3.8.1 Verbrennungsluftseitig Über den Vorlauf-Temperaturfühler im Wärmetauscher des Gas-Brennwertgeräts wird der Temperatur-Istwert mit dem vom integrierten Systemregler ISR-Plus LMS errechneten Temperatur-Sollwert verglichen. Liegt zwischen diesen beiden Werten eine Differenz vor, errechnet der integrierte Mikroprozessor eine neue Gebläsed- rehzahlvorgabe, diese wird über eine Steuerleitung an den Gebläsemotor übertra- gen.
Produktinformationen und Produktbeschreibung 3.8.4 Aufbau Feuerungsbaugruppe Gas-Brennwertgeräte mit EVOlution Technik Abb. 6: Feuerungsbaugruppe mit EVOlution Technik 3.9 Betriebsverhalten/ Emissionen Ein Vorteil der modulierenden, vormischenden Brennerbetriebsweise ist die Mini- mierung von Stickoxiden (NOx) und Kohlenmonoxid (CO). Bei minimaler Brenner- leistung sind die Emissionen besonders gering. Da mit dieser Leistung auch im Ein- Aus-Betrieb die kleineren Belastungsbereiche abgedeckt werden, bleiben die Emis- sionen auch bei hohen Außentemperaturen auf diesem niedrigen Niveau.
Produktinformationen und Produktbeschreibung 3.12 Temperaturdifferenzregelung Im Heizbetrieb und bei angeschlossener Trinkwassererwärmung ist die elektroni- sche Drehzahlregelung stets aktiviert. Eine Drehzahlregelung der Pumpe ermög- licht ohne Einbußen an Komfort, elektrische Energie zu sparen. Außerdem kann durch die Drehzahlregelung der Speicher schnell nachgeladen, die Leistungsauf- nahme der Pumpe nachweislich vermindert und die Brennwertnutzung sicherge- stellt werden.
Produktinformationen und Produktbeschreibung 3.15 Wartung Selbst das beste und ausgereifteste Gebrauchsprodukt bedarf der regelmäßigen Wartung, damit seine volle Leistungsfähigkeit dauerhaft erhalten bleibt. Die regel- mäßige Wartung einer Heizungsanlage ist wichtig: - um einen hohen Wirkungsgrad zu erhalten, - um eine hohe Betriebssicherheit zu gewährleisten und - eine schadstoffarme Verbrennung sicherzustellen.
Produktinformationen und Produktbeschreibung 3.16 Multilevel – Ein System für alle Fälle Alle BRÖTJE Gas-Brennwertgeräte bestehen im Wesentlichen aus den gleichen Baugruppen. In Abhängigkeit von der Leistung werden stets identische Brenner, Systemregler oder Wärmetauscher etc. eingesetzt. Der Konstruktionsaufbau dieser Komponenten ist in den BRÖTJE Produktfamilien identisch angelegt worden und daher trägt dieses System bei BRÖTJE einen einfachen Namen: „Multilevel“.
Technische Angaben 4. Technische Angaben 4.1 Abmessungen und Anschlüsse Abb. 7: BBS EVO Serie H Ø 80/125 Anschluss für Zubehör (MAR-BBS 2) 2 HV, 2 HR Ansicht von Oben (ohne Kessel-Modul) HV Gas HR Öffnung für externes MAG RA-0000109 7653864 01.16 EcoCondens BBS EVO 15–28 H...
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Technische Angaben Tab. 2: Abmessungen und Anschlüsse Modell BBS EVO BBS EVO BBS EVO BBS EVO BBS EVO BBS EVO 15 H SSP 20 H SSP 28 H SSP 15 H RSP 20 H RSP 28 H RSP Breite Höhe 1600 1600 1600...
Technische Angaben 4.2 Technische Daten Tab. 3: Technische Daten Modell BBS EVO BBS EVO BBS EVO 15 H 20 H 28 H Produkt-ID-Nummer (CE-Nr.) CE-0085CO0217 Schutzart IPx4D Gerätekategorie Anschlussdruck Erdgas mbar min. 18–max. 25 Flüssiggas mbar 50 (42,5–57,5) Leistungen, Wirkungsgrade, Emissionen Nennwärmebelastungsbereich Erdgas E, LL Heizbetrieb 2,9–15,0...
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Technische Angaben Modell BBS EVO BBS EVO BBS EVO 15 H 20 H 28 H 0,33 0,25 0,18 Abgasverlust TL/VL, Erdgas 80/60 °C 1,9–2,3 1,9–2,5 1,9–2,4 Strahlungsverlust TL/VL, Erdgas 80/60 °C 1,93–0,25 1,93–0,15 1,78–0,31 70/50 °C 1,54–0,20 1,54–0,12 1,42–0,25 50/30 °C 0,77–0,10 0,77–0,06 0,71–0,12...
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Technische Angaben Modell BBS EVO BBS EVO BBS EVO 15 H 20 H 28 H max. mögliche bis Ende 2015 Teillastanhe- bung sonst Exoten- ab 2016 11,4 gas-Fehlermel- dung Abgaswertegruppe nach DVGW G635/G636 Einstellwerte CO-Gehalt Erdgas 1–30 1–30 1–30 2–40 2–40 2–40 Flüssiggas...
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Technische Angaben Modell BBS EVO BBS EVO BBS EVO 15 H 20 H 28 H 100 %, ohne elmax Pumpe 30 %, ohne elmin Pumpe Warmwasser mit RSP mit SSP Pumpen Heizkreispum- 5–52 5–52 5–52 Heizkreispum- 13–26 13–34 13–43 pe, voreinge- stellt min/max Ladepumpe nur SSP Gebläse...
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Technische Angaben Modell BBS EVO BBS EVO BBS EVO 15 H 20 H 28 H Schichtenspei- cher Speicher-Dauerleistung von 10 -> 35 K Rohrwendel- 45 °C speicher Schichtenspei- cher Speicher-Dauerleistung von 10 -> 50 K Rohrwendel- 60 °C speicher Schichtenspei- cher Spezifischer Durchfluss D Rohrwendel-...
Technische Angaben 4.3 ErP-Informationen Tab. 4: ErP-Daten Kessel Modell BBS EVO BBS EVO BBS EVO 15 H 20 H 28 H Brennwertkessel Niedertemperaturkessel Nein Nein Nein B1-Kessel Nein Nein Nein Raumheizgerät mit Kraft-Wärme-Kopp- Nein Nein Nein lung Kombiheizgerät Nein Nein Nein Wärmenennleistung Prated...
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Technische Angaben Tab. 6: EnEV-Daten Modell BBS EVO BBS EVO BBS EVO 15 H 20 H 28 H Wirkungsgrad bei VL 80/60 °C 100 (bezogen auf 97,4 97,3 97,3 Wirkungsgrad bei 30 % tR > 30 °C 30 (bezogen auf 109,0 108,7 108,6...
Anforderungen an den Aufstellort 5. Anforderungen an den Aufstellort 5.1 Aufstellraum BRÖTJE Gas-Brennwertgeräte müssen in trockenen, frostsicheren und belüftbaren Räumen installiert werden. Die Raumtemperatur sollte zwischen 0 °C und 45 °C liegen. Der Aufstellort ist insbesondere mit Rücksicht auf die Führung des Abgasleitungs- Systems zu wählen.
Anforderungen an den Aufstellort 5.6 Betrieb in normalen Innenräumen Fremdstoffe und ungünstige Umweltfaktoren in der Verbrennungszuluft können das Brennwertgerät stören oder schädigen. Sind die Fremdstoffe durch Gebrauch oder Lagerung in der Verbrennungsluft des Aufstellraums enthalten oder soll die Installation in Räumen mit hoher Feuchtigkeit oder starkem Staubanfall ausge- führt werden, ist nur die raumluftunabhängige Betriebsweise zulässig.
Planungshinweise 6. Planungshinweise 6.1 Vor der Installation Die Installation des Geräts muss durch einen qualifizierten Fachmann gemäß den geltenden örtlichen und nationalen Vorschriften erfolgen. 6.2 Installationsbedingungen Das Gas-Brennwertgerät ist dafür gedacht, Wasser auf eine Temperatur unter der Siedetemperatur bei atmosphärischem Druck aufzuheizen. Das Gas-Brennwertge- rät muss an eine Heizungsinstallation und an ein Warmwasserverteilungsnetz an- geschlossen werden, die seinen Leistungen entsprechen.
Planungshinweise 6.5 Sicherheitstechnische Ausrüstung DIN EN 12828 6.5.1 Mindest-Druckbegrenzer BRÖTJE Gas-Brennwertgeräte sind serienmäßig mit einem Mindest-Druckbegren- zer (min. Wasserdruck 0,7 bar/Sicherheitsabschaltung bei 0,3 bar) ausgestattet. Weitere Einrichtungen sind nach DIN EN 12828 nicht notwendig. 6.5.2 Membranausdehnungsgefäß BRÖTJE Gas-Brennwertgeräte können optional mit einem Membranausdehnungs- gefäß...
Planungshinweise 6.7 Heizkreisanschluss bei existierender Systeminstallation Vor der Installation des Gas-Brennwertgeräts muss der Kreislauf vollständig ent- leert und ordnungsgemäß von Schmutz und kontaminierenden Stoffen gereinigt werden. Dazu werden geeignete und handelsübliche Produkte (Inhibitoren) be- nutzt. Vor Benutzung der Produkte aufmerksam die Gebrauchsanweisungen durchlesen.
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Planungshinweise Abb. 10: Restförderhöhe BBS EVO 28 H 100% 100% Dmax (100%) Dmax (100%) RA-0000076 RA-0000076 1200 1400 1600 1800 2000 2200 2400 2600 Wms [kg/h] Wms [kg/h] Legende: Dmax voreingestellte max. Drehzahl Dmin voreingestellte min. Drehzahl Pumpenstufe Restförderhöhe Wassermassenstrom Hinweis: Die eingestellten Min.- bzw.
Planungshinweise 6.13 Hydraulisches Zubehör zum Erreichen der erforderlichen Restförderhöhe Generell sollte bei der Planung und Auslegung eines hydraulischen Systems der Gesamtwiderstand sowie die erforderliche Restförderhöhe der Versorgungs- oder Heizkreispumpen ermittelt und berücksichtigt werden. Ist die Restförderhöhe bei Gas-Brennwertgeräten mit werkseitig integrierter Heiz- kreispumpe nicht ausreichend oder ist aufgrund einer geringen Temperatursprei- zung (zum Beispiel Fußbodenheizung) eine höhere Durchflussmenge notwendig, sind eventuell zusätzliche Heizkreispumpen zu berücksichtigen.
Planungshinweise 6.17 Hydraulische Weiche Für den Betrieb des Gas-Brennwertgeräts ist der Einsatz einer hydraulischen Weiche nicht erforderlich, da keine Mindestwasserumlaufmenge benötigt wird und keine Spreizung < 40 °K gefordert wird. Jedoch kann der Einsatz einer hydrau- lischen Weiche in Anlagen sinnvoll sein, insbesondere dann, wenn stark schwan- kende oder unbekannte Volumenströme existieren.
Planungshinweise 6.21 BRÖTJE Abgasleitungs- Systeme BRÖTJE Abgasleitungs-Systeme sind in Verbindung mit den Gas-Brennwertgeräten gemeinsam zugelassen und nach DIN EN 14471 CE-zertifiziert und DVGW-geprüft. Eine separate Zulassung z. B. des Deutschen Instituts für Bautechnik (DIBt) ist nicht erforderlich. Durch die gemeinsame Zulassung ergeben sich folgende Vortei- - Kein rechnerischer Funktionsnachweis zur Abgasleitung nach DIN EN 13384 im Einzelfall erforderlich.
Planungshinweise Hinweis: Kapitel 12 „Abgasleitungs-Systeme“ gibt eine Kurzübersicht über die einsetzbaren BRÖTJE Abgasleitungs-Systeme und deren Betriebsbedingungen. Ausführliche In- formationen enthält die Technische Information „Abgasleitungs-Systeme für Gas- und Öl-Brennwertgeräte“ und das jeweilige Installationshandbuch des Gas-Brenn- wertgeräts. 6.22 Kondenswasserableitung über das BRÖTJE Gas- Brennwertgerät Bei BRÖTJE Gas-Brennwertgeräten kann das in einer BRÖTJE Abgasleitung anfal- lende Kondenswasser geräteintern abgeleitet werden.
Planungshinweise 6.25 BRÖTJE Kondenswasser- Neutralisationseinrichtung BRÖTJE bietet, entsprechend der Geräteleistung, verschiedene Neutralisationsein- richtungen als Zubehör an, siehe Kapitel 11 „Kondenswasser-Neutralisation“. Die Neutralisationseinrichtung muss zwischen Gas-Brennwertgerät und Anschluss an die Abwasserleitung montiert werden, sodass nur pH-neutrales Wasser in das Abflussrohr entlassen wird. Sie kann unterhalb des Gas-Brennwertgeräts auf dem Boden oder an der Wand bzw.
Planungshinweise 6.27 Wasserseitiger Korrosionsschutz bei geschlossenen Heizungsanlagen Altanlagen sollten vor der Geräteinstallation gründlich durchgespült werden, um Schlammrückstände zu entfernen. BRÖTJE empfiehlt den Einbau eines Filters im Heizungsrücklauf, direkt vor das Gas-Brennwertgerät. Zubehör: „WAM C SMART“, siehe Kapitel 9 „Hydraulisches Zubehör“. Generell empfiehlt BRÖTJE, in Übereinstimmung mit der VDI 2035, ein Befüllen der Anlage mit teilenthärtetem Wasser.
Planungshinweise 6.30 Befüllung des Heizungssystems Bei allen BRÖTJE Gas-Brennwertgeräten ist der für die Anlagenbefüllung vorgese- hene Anschluss zu verwenden, generell jedoch sollte das BRÖTJE Gas-Brennwert- gerät und das Heizungssystem über den Rücklauf befüllt werden. Genaue Informa- tionen sind dem Installationshandbuch zu entnehmen. 6.31 Inbetriebnahmeunterstützung Für die Durchführung einer Inbetriebnahmeunterstützung bzw.
Regelungstechnische Grundausstattung 7. Regelungstechnische Grundausstattung 7.1 Integrierter Systemregler ISR-Plus Durch den Systemregler ISR-Plus erfolgt die Inbetriebnahme, Einstellung, Bedie- nung und Regelung des Gas-Brennwertgeräts. Die ISR-Plus-Regelung ist im Gerät integriert und besitzt eine hinterleuchtete Klartextanzeige. 7.1.1 Einsatzbereich Der integrierte Systemregler umfasst: - Vollelektronische Brenner- und Heizkreisregelung, mit der alle erforderlichen Pa- rameter des Gas-Brennwertgeräts entsprechend dem Einsatzort programmiert werden können.
Regelungstechnische Grundausstattung 7.1.6 Einbindung Feststoffkessel Der Systemregler ISR-Plus LMS des Gas-Brennwertgeräts enthält keine integrierte Funktion zur Temperaturerfassung und Ansteuerung der Ladepumpe eines Fest- stoffkessels. Sollte ein Feststoffkessel in das Heizsystem eingebunden werden, so ist die Temperaturerfassung und die Ansteuerung der Ladepumpe des Feststoff- kessels bauseits durch einen entsprechenden Regler herzustellen.
Regelungstechnische Grundausstattung 7.6 Einstellmöglichkeit Ein-/ Ausgänge Tab. 15: Ein-/Ausgänge BBS EVO 15–28 H Eingänge BBS EVO 15–28 H mit LMS 15 Ausgänge BBS EVO 15–28 H mit LMS 15 Kein Kein Trinkwasserfühler B31 Zirkulationspumpe Q4 TWW Zirkulationsfühler B39 Elektroeinsatz TWW K6 Schienenvorlauffühler B10 Verbraucherkreispumpe VK1 Q15 TWW Ladefühler B36...
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Regelungstechnische Grundausstattung Eingänge BBS EVO 15–28 H mit LMS 15 Ausgänge BBS EVO 15–28 H mit LMS 15 TWW Zirkulationsfühler B39 Elektroeinsatz TWW K6 Schienenvorlauffühler B10 Verbraucherkreispumpe VK1 Q15 TWW Ladefühler B36 Kesselpumpe Q1 Schienenrücklauffühler B73 Alarmausgang K10 Kaskadenrücklauffühler B70 Heizkreispumpe HK3 Q22 Schwimmbadfühler B13 Verbraucherkreispumpe VK2 Q18...
Regelungstechnisches Zubehör 8.2 Raumgerät Top (ISR RGT B) Das Raumgerät Top (ISR RGT B) ist eine drahtgebundene Fernbedienung des Sys- temreglers ISR-Plus, mit der alle Reglerfunktionen eingestellt werden können, die auch am Grundgerät einstellbar sind. Darüber hinaus ist das Gerät auch als Pro- grammiergerät einsetzbar.
Regelungstechnisches Zubehör 8.4 Raumgerät Top Funk (ISR RGTF B) Das Raumgerät Top Funk (ISR RGTF B) ist eine Funk-Fernbedienung, mit der alle Reglerfunktionen eingestellt werden können, die auch am Grundgerät einstellbar sind. Darüber hinaus ist das Gerät auch als Programmiergerät einsetzbar. Das Raumgerät ist batteriebetrieben und enthält ein beleuchtetes Klartextdisplay.
Regelungstechnisches Zubehör 8.6 Funksender für Außentemperaturfühler (ISR FSA) Mit dem batteriebetriebenen Funksender (ISR FSA) ist die drahtlose Übertragung der Außentemperatur vom Außentemperaturfühler zur ISR-Plus-Regelung mög- lich. Der Funksender sollte nur in geschlossenen Räumen verwendet werden. Batterielebensdauer ca. 5 Jahre. Sendefrequenz: 868 MHz. Achtung: Bei Einsatz eines Funksenders für Außentemperaturfühler wird am Kes- sel zusätzlich ein Funkempfänger ISR FE benötigt.
Regelungstechnisches Zubehör 8.8 Erweiterungsmodul (ISR EWM B) Einbaubares Erweiterungsmodul, wahlweise konfigurierbar als Heizkreisregler für einen Mischerheizkreis, Solar-Temperaturdifferenzregler oder verschiedene Einzel- funktionen der 3 Ausgänge und 2 Fühlereingänge. (Einstellung je nach Regler ver- schieden.) Inkl.: - Anschlusszubehör - 1 Universalanlegefühler UAF6 C Optional weitere Fühler: - Universaltauchfühler UF6 C - Universalanlegefühler UAF6 C...
Regelungstechnisches Zubehör 8.9 Erweiterungsmodul Wand (ISR EWMW) Das Erweiterungsmodul ist fertig verdrahtet mit Sicherung, Netzschalter im Ge- häuse für den Wandaufbau. Wahlweise konfigurierbar als: - Heizkreisregler für einen Mischerheizkreis - Solar-Temperaturdifferenzregler - Rücklaufanhebung - Vorregler/Zubringerpumpe - Verschiedene Einzelfunktionen der 3 Ausgänge und 2 Fühlereingänge (Einstellung je nach Regler verschieden.) Anlieferung Das Erweiterungsmodul wird fertig verdrahtet mit Sicherung, Netzschalter und...
Regelungstechnisches Zubehör 8.10 Erweiterungsmodul Wand 2 (ISR EWMW 2) Wandhängendes Gehäuse mit 2 Erweiterungsmodulen, zur vereinfachten Ver- drahtung außerhalb wandhängender Wärmeerzeuger. Wahlweise konfigurierbar als Heizkreisregler für einen Mischerheizkreis, Solar-Temperaturdifferenzregler, Rücklaufanhebung, Vorregler/Zubringerpumpe oder verschiedene Einzelfunktio- nen der pro Erweiterungsmodul ISR EWM B jeweils 3 Ausgänge und 2 Fühlerein- gänge.
Regelungstechnisches Zubehör 8.12 Betriebs- und Störmeldemodul (BSM D) Relaisplatine mit 3 Relais zur potenzialfreien Weiterleitung von Betriebs- und Stör- meldungen. Inkl.: - Anschlusszubehör - Montagekonsole Einsetzbar für die Wandmontage mit dem Universalwandgehäuse ISR UWG. Optionales Zubehör: - ISR UWG BSM D Bestell-Nr.: 680868 8.13 Zonenregler für 1 Mischerheizkreis...
Regelungstechnisches Zubehör 8.14 Zonenregler für 2 Mischerheizkreise (ISR ZR 2 B) Der Zonenregler (ISR ZR 2 B) bietet eine witterungsgeführte Vorlauftemperaturre- gelung für 2 Mischerheizkreise mit 2 Wochenprogrammen. Er enthält ein beleuch- tetes Display mit menügeführter Klartextanzeige und ist kommunikationsfähig mit LPB-Bus-fähigen EuroControl-Reglern und über ein Busmodul (BM) mit dem zentralen Regel- und Diagnosesystem ISR-Plus der BRÖTJE Brennwertgeräte.
Regelungstechnisches Zubehör 8.15 Heizungs- und Systemregler mit Kaskadenfunktion (ISR BCA C) Der Heizungs- und Systemregler (ISR BCA C) mit Kaskadenfunktion ist eine witte- rungsgeführte Kesselkaskadenregelung für bis zu 16 Kessel und muss in Verbin- dung mit ISR-Plus-Regelungen oder LPB-Bus-fähigen EuroControl-Regelungen ge- nutzt werden.
Regelungstechnisches Zubehör 8.16 Solar- und Systemregler (ISR SSR C) Der Solar- und Systemregler (ISR SSR C) ist ein witterungsgeführter Systemregler mit einem Display mit menügeführter Klartextanzeige. 5 Wochenprogramme für verschiedene Funktionen. Anlieferung fertig verdrahtet mit Sicherung und Netz- schalter im Gehäuse für den Wandaufbau. Einsatzmöglichkeiten - 2 Mischerheizkreise - Pufferspeicher...
Regelungstechnisches Zubehör 8.17 Universaltauchfühler (UF6 C) Temperaturfühler mit Anschlussleitung ohne Stecker zur Verwendung als Puffer- speicherfühler oder als zusätzlicher Trinkwassertemperaturfühler in Verbindung mit ISR-Plus-Regelungen. Inkl.: - 6 m Fühlerleitung Nicht einsetzbar für GSR-Regelungen. UF6 C Bestell-Nr.: 628235 8.18 Universalanlegefühler (UAF6 C) mit Anschlussleitung ohne Stecker zur Verwendung in Anlagensystemen als uni- versal einsetzbarer Rohranlegefühler in Verbindung mit ISR-Plus-Regelungen.
Regelungstechnisches Zubehör 8.19 Fernschalt- und Überwachungsmodul GSM (FSM B GSM) Mithilfe des Fernschalt- und Überwachungsmoduls GSM (FSM B GSM) können - bis zu 2 Störmeldungen übertragen werden und - 1 Kontakt kann über das GSM-Netz geschaltet werden. Optional können bis zu 2 Fühler zur Temperaturüberwachung mit einstellbaren Grenzwerten angeschlossen werden.
Regelungstechnisches Zubehör 8.20 Service-Modul Servicetool für Inbetriebnahme und Diagnose von ISR-Plus- und EuroControl-Reg- lern. Das Servicetool besteht aus der Standard-Fernmanagement-Bediensoftware und dem Serviceinterface OCI 700. Das Serviceinterface OCI 700 übernimmt die Signalwandlung zwischen der Universal-Serial-Bus-Schnittstelle (USB) des PCs und der Serviceschnittstelle der Regler. Mit dem Service-Modul können alle Parameter und Fühlersoll- und Fühleristwerte komplett über das PC-Servicemodul bedient werden.
Regelungstechnisches Zubehör 8.22 Raumthermostat Drahtlos (Funk) (RTD D) Netzunabhängiger Funk-Zweipunktregler mit Wochenprogramm und Frostschutz- funktion. Große Bedientasten zur Einstellung von 4 verschiedenen Temperaturen und bis zu 3 Heiz- oder Kühlphasen pro Tag, verschiedener Betriebsarten sowie zur Auswahl der An-/Abwesenheit. Übersichtliche Anzeige mit Hintergrundbeleuchtung inklusive großen Ziffern und Klartext.
Hydraulisches Zubehör 9.2 Absperrset (AEH ½") Installations- und Absperrset für Heizung und Gas in Eckform. Absperrset für die Unterputzmontage. Je Bauteil inkl.: - 1 Eck-Absperrorgan für den Heizungsvorlauf - 1 Eck-Absperrorgan für den Heizungsrücklauf - 1 Gasgerätehahn mit thermisch auslösender Sicherheitsabsperrung - Füll- und Entleerungshahn Gasanschluss: ½"...
Hydraulisches Zubehör 9.4 Pumpenset (PSG Pro) Pumpenset ungemischt mit Hocheffizienzpumpe zur hydraulischen Einbindung in das Heizsystem. Pumpenset mit Dämmung bis ca. 40 kW. Pumpeneinbaulage wechselbar. Inkl.: - 1 Hocheffizienzpumpe, Grundfos Alpha 2 L 15-60 - 2 Kugelhähne mit Thermometer - 1 Schwerkraftbremse PSG Pro Bestell-Nr.: 665797 9.5 Pumpenset (PSMG Pro)
Hydraulisches Zubehör 9.6 Installationsset (IS BBS 2) für die wandbündige Installation des EcoCondens BBS EVO. Konsole mit Anschlüs- sen für Heizungsvorlauf und -rücklauf, Trinkwarmwasservorlauf und -rücklauf, Gas und Zirkulationsleitung. Achtung: Installationsset ohne Absperreinrichtungen. Inkl.: - Erforderliche geräteinterne Verrohrung - Sicherheitsgruppe Heizung - Sicherheitsgruppe Trinkwasser (aktiviert bei Druck von 8 bar) - Membranausdehnungsgefäß...
Hydraulisches Zubehör 9.9 Adapternippel (ANK) Adapternippel zur Verlängerung des Kondenswasserschlauchs bei allen BRÖTJE Öl- und Gas-Brennwertgeräten. Übergang von DN 25 auf ¾" flachdichtend. Bestell-Nr.: 626057 9.10 Verteiler für 2 Heizkreise (VS 2) mit Dämmung ohne Halter. Einsetzbar für die Pumpensets PSG Pro, PSMG Pro, PSG32 Pro, PSMG32 Pro, POP B und POPM B.
Hydraulisches Zubehör 9.13 Verteiler für 3 Heizkreise (VS 3 HW) mit Dämmung für den Wandaufbau mit Haltern. Einsetzbar für die Pumpensets PSG Pro, PSMG Pro, PSG32 Pro, PSMG32 Pro, POP B und POPM B. Bis max. 90 kW bei ∆T = 20 K (3,9 m /h).
Montagezubehör 10. Montagezubehör 10.1 Rückwand Speicherverkleidung (RW RSP/SSP C) zur Verkleidung der Speicher RSP und SSP bei nicht wandbündiger Aufstellung des EcoCondens BBS EVO. Anwendungseinschränkung: Die Verwendung zusammen mit einem Installations- set IS BBS 2 ist nicht möglich! RW RSP/SSP C Bestell-Nr.: 635257 10.2 Anwendungsübersicht Zuluftklappen/...
Kondenswasser-Neutralisation 11. Kondenswasser-Neutralisation 11.1 Kondenswasser- Neutralisationseinrichtungen Als Richtlinie für die Einleitung des Kondenswassers in öffentliche Abwasseranla- gen kann das ATV-Arbeitsblatt A 251 herangezogen werden. Danach ist die Einleitung des Kondenswassers ohne Neutralisation für Gasfeue- rungen mit einer Nennwärmebelastung von größer 25 bis 200 kW tagsüber ge- meinsam mit dem häuslichen Abwasser möglich.
Kondenswasser-Neutralisation 11.3 Anwendungsübersicht Kondenswasser- Neutralisation Tab. 18: Übersicht Bezeichnung Bestell-Nr. Match-Code NEOP 70 Neutralisationseinrichtung ohne Pumpe bis 70 kW 833103 BNEOP70 NEOP 300 Neutralisationseinrichtung ohne Pumpe bis 300 kW 833097 BNEOP300 NFKWN Nachfüllpackung Neutralisationsmittel ca. 5 kg Granulat 578684 NFKWN 11.4 Neutralisationseinrichtung ohne Pumpe (NEOP 70) zur Neutralisation von saurem Kondenswasser aus Gas-Brennwertkesseln bis...
Abgasleitungs-Systeme 12. Abgasleitungs-Systeme Die nachstehenden Hinweise zu Installation und Anschlussbeispielen stellen eine Kurzübersicht zu den möglich einsetzbaren Abgasleitungs-Systemen und Rahmen- bedingungen dar. Hinweis: Detaillierte Informationen zu allen Abgasleitungs-Systemen und deren Zubehör enthält die TI „Abgasleitungs-Systeme für Gas- und Öl-Brennwertgeräte“! 12.1 Planungs-/Installations- und Verarbeitungshinweise Hinweis: Generell sind für die Planung und Installation eines Abgasleitungs-Systems die...
Abgasleitungs-Systeme 12.1.4 Montage mit Gefälle Die Abgasleitung muss mit Gefälle zum Gas-Brennwertgerät verlegt werden, da- mit das Kondenswasser aus der Abgasleitung zum zentralen Kondenswasser- sammler des Gas-Brennwertgeräts ablaufen kann. Die Mindestgefälle betragen für: - Waagerechte Abgasleitung: min. 3° (min. 5,5 cm auf einen Meter). - Außenwanddurchführung: min.
Abgasleitungs-Systeme 12.2 Berechnungsgrundlage für die Betriebsweisen 12.2.1 Schachtinnenmaße nach TRGI/TRÖI System Ausführung Außendurch- Raumluftunabhängige Raumluftabhängige messer Muffe Betriebsweise Betriebsweise D in mm Mindest-Schachtinnenmaß Mindest-Schachtinnenmaß rund B rund B quadratisch / quadratisch / rechteckig (mm) rechteckig (mm) (kurze Seite) A (kurze Seite) A (mm) (mm) KAS 60...
Abgasleitungs-Systeme 12.2.2 Raumluftunabhängiger Betrieb Die Berechnungsgrundlage für die in der Tabelle „Schachtinnenmaße nach TRGI/ TRÖI“ angegebenen Schachtinnenmaße ist die raumluftunabhängige sowie die raumluftabhängige Betriebsweise. Die angegebenen Werte beider Betriebsweisen korrespondieren somit mit den Wertevorgaben der TRGI, TRÖI und der DIN 18160. Die unter 12.3 genannten Abgasleitungs-Grundbausätze enthalten die Angaben zu maximal möglichen Abgasleitungs-Längen für die raumluftunabhängige Be- triebsweise.
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Abgasleitungs-Systeme BRÖTJE Mindest-Schachtinnenmaße Achtung: Die in der folgenden Tabelle genannten minimalen Schachtinnenmaße bei der raumluftunabhängigen Betriebsweise dürfen nicht unterschritten werden, da BRÖTJE bei einer Unterschreitung keinen individuellen Funktionsnachweis er- stellen kann. Tab. 19: Mindest-Schachtinnenmaße Einsatzbereich Nennweite Abgassystem Minimales Schachtinnenmaß rund eckig Brennwertsysteme DN 60 für KAS 60/1*...
Abgasleitungs-Systeme 12.2.4 Anschlussbeispiele mit Abgasleitungs-System KAS 60 und KAS 80 Abb. 13: KAS 60 und KAS 80 7) C 33x 6) C 43x 11) B 23p 8) B 53p 5) C 33x 10) C 93x 4) C 33x 2) C 13x 12) B 33 9) C 3) C 53x 5) B 53p...
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Abgasleitungs-Systeme Anschlussbeispiel mit Abgasleitungs-System MFB (Mehrfachbelegung) Schachtmontage Montage an der Außenwand Mehrfachbelegung MFB (geschossübergreifendes Abgasleitungs-Kaskadensystem) für Gas-Brennwertgeräte bis 28 kW. Es besteht eine Systemzertifizierung gemein- sam mit dem Edelstahl-Abgasleitungs-System von Vogel & Noot Wärmetechnik GmbH für BRÖTJE Gas-Brennwertgeräte bis 28 kW Leistung. Hinweis: Maximal vier Gas-Brennwertgeräte können raumluftunabhängig an ei- ner gemeinsamen Abgasleitung angeschlossen werden.
Abgasleitungs-Systeme 12.3 Gesamtlängen von Abgasleitungs-Systemen 12.3.1 Zulässige Abgasleitungs-Längen bei Einzelkesselanlagen Tab. 20: Randbedingungen -Gehalt Gas 8,5 % Abgastemperatur bei Systemtemperaturen 80/60 °C Gas 65 °C Abgastemperatur bei Systemtemperaturen 50/30 °C Gas 45 °C Grundbausatz KAS 60/2 KAS 60/2 mit LAA Montageart einwandig im Schacht einwandig im Schacht...
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Abgasleitungs-Systeme Tab. 21: Randbedingungen -Gehalt Gas/Öl 8,5 %/13,5 % Abgastemperatur bei Systemtemperaturen 80/60 °C Gas/Öl 65 °C/71 °C Abgastemperatur bei Systemtemperaturen 50/30 °C Gas/Öl 45 °C/44 °C Grundbausatz KAS 80/2 KAS 80/2 mit LAA Montageart einwandig im Schacht einwandig im Schacht Betriebsart raumluftunabhängig raumluftabhängig...
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Abgasleitungs-Systeme Grundbausatz KAS 80/3, Erweiterung auf DN 110 KAS 80/3, Erweiterung auf DN 110 mit LAA Montageart einwandig im Schacht einwandig im Schacht Betriebsart raumluftunabhängig raumluftabhängig Installationsart Abgashaus siehe ( Abb. 13 ) WGB/WGB EVO/WGB-M EVO/ kW 20 WGB-K EVO WGB-U/WGB-C BBS EVO/BGB kW 20...
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Abgasleitungs-Systeme Grundbausatz KAS 80/5S C /5R C Montageart konzentrische Dachdurchführung Betriebsart raumluftunabhängig Installationsart Abgashaus siehe 3), 4), 5), 7) ( Abb. 13 ) WGB/WGB EVO/WGB-M EVO/WGB-K WGB-U/WGB-C WMS/WMC/BMK/BMR BBS EVO/BGB Max. waagerechte Länge Max. Anzahl der Umlenkungen ohne Stk. Abzug von der Gesamtlänge * Max.
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Abgasleitungs-Systeme Grundbausatz K80 AWA K80 LAS-Anschluss Außenwandanschluss Montageart konzentrische Dachdurchfüh- konzentrisch zum LAS-Schornstein rung raumluftunabhängig Betriebsart Installationsart Abgashaus siehe 1), 2) ( Abb. 13 ) WGB/WGB EVO/WGB-M EVO/WGB-K WGB-U/WGB-C BBS EVO/BGB max. waagerechte Länge max. Anzahl der Umlenkungen ohne Ab- Stk.
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Abgasleitungs-Systeme Grundbausatz KAS 80/2 mit K80 SKB KAS 80/6 Montageart konzentrisch im Schacht konzentrisch an der Außenwand Betriebsart raumluftunabhängig raumluftunabhängig Installationsart Abgashaus siehe 4), 5), 7) ( Abb. 13 ) WGB/WGB EVO/WGB-M kW 15 EVO/WGB-K EVO WGB-U/WGB-C WMS/WMC/BMK/BMR kW 12 BBS EVO/BGB kW 15 20 25...
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Abgasleitungs-Systeme Grundbausatz KAS 80/M C KAS 80/M C mit LAA Montageart einwandig im Schacht mit metallischer einwandig im Schacht mit metallischer Abgashaube Abgashaube Betriebsart raumluftunabhängig raumluftabhängig Installationsart Abgashaus siehe ( Abb. 13 ) WGB/WGB EVO/WGB- M EVO/WGB-K EVO WGB-U/WGB-C WMS/WMC/BMK/BMR kW 12 BBS EVO/BGB 20 25 20 25...
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Abgasleitungs-Systeme Grundbausatz KAS 80 AGZ FU-Anschluss Montageart einwandig im Schacht konzentrisch zum FU-Schornstein mit Betriebsart raumluftunabhängig raumluftabhängig Installationsart Abgashaus siehe ( Abb. 13 ) WGB/WGB EVO/WGB-M EVO/WGB-K EVO WGB-U/WGB-C WMS/WMC/BMK/BMR kW 12 BBS EVO/BGB 20 25 Max. waagerechte Länge 3 3 3 3 3 3 3 3 3 3 3 3 Max.
Abgasleitungs-Systeme 12.3.2 Zulässige Abgasleitungs-Längen für Mehrkesselanlagen Für die Errichtung von Mehrkesselanlagen können fertig konfigurierte Abgaslei- tungs-Kaskadenbausätze verwendet werden. Aus den nachstehenden Tabellen sind die möglichen Zusammenstellungen mit der entsprechenden jeweiligen Ge- samtleistung einer Mehrkesselanlage und deren maximaler Gesamtleitungslänge zu entnehmen. Hinweis: Die Angaben für zulässige Abgasleitungs-Längen beziehen sich auf die Verwen- dung von insgesamt vier Gas-Brennwertgeräten.
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Abgasleitungs-Systeme Grundbausatz: Abgasleitungs-Kaskadensysteme BK 80/1 D und BK 80/2 D kombiniert mit BK 80/3 D Wärmeerzeuger: 2 Stück Montageart: Abgasleitungs-Kaskadensystem, einwandig im Schacht Betriebsart: raumluftabhängige Betriebsweise Installationsart: Anschlüsse: Abgassammler DN 110, Abgasleitung im Schacht DN 110 Gesamte Nennwärme- Anzahl Wärmeerzeuger Max.
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Abgasleitungs-Systeme Grundbausatz: Abgasleitungs-Kaskadensysteme BK 80/1 D und BK 80/2 D kombiniert mit BK 80/3 D Wärmeerzeuger: 3 Stück Montageart: Abgasleitungs-Kaskadensystem, einwandig im Schacht Betriebsart: raumluftabhängige Betriebsweise Installationsart: Anschlüsse: Abgassammler DN 110, Abgasleitung im Schacht DN 110 Gesamte Nennwärmebelastung Anzahl Wärmeerzeuger Max.
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Abgasleitungs-Systeme Grundbausatz: Abgasleitungs-Kaskadensysteme BK 80/1 D und BK 80/2 D kombiniert mit BK 80/3 D Wärmeerzeuger: 4 Stück Montageart: Abgasleitungs-Kaskadensystem, einwandig im Schacht Betriebsart: raumluftabhängige Betriebsweise Installationsart: Anschlüsse: Abgassammler DN 110, Abgasleitung im Schacht DN 110 Gesamte Nennwärmebelastung Anzahl Wärmeerzeuger Max.
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Abgasleitungs-Systeme Grundbausatz: Abgasleitungs-Kaskadensysteme BK 80/1 D und BK 80/2 D kombiniert mit Erweiterung K-ES 110/160 Wärmeerzeuger: 3 Stück Montageart: Abgasleitungs-Kaskadensystem, einwandig im Schacht Betriebsart: raumluftabhängige Betriebsweise Installationsart: Anschlüsse: Abgassammler DN 110, Abgasleitung im Schacht DN 160 Gesamte Nennwärmebelastung Anzahl Wärmeerzeuger Max.
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Abgasleitungs-Systeme Grundbausatz: Abgasleitungs-Kaskadensysteme BK 80/1 D und BK 80/2 D kombiniert mit Erweiterung K-ES 110/160 Wärmeerzeuger: 4 Stück Montageart: Abgasleitungs-Kaskadensystem, einwandig im Schacht Betriebsart: raumluftabhängige Betriebsweise Installationsart: Anschlüsse: Abgassammler DN 110, Abgasleitung im Schacht DN 160 Gesamte Nennwärme- Anzahl Wärmeerzeuger Max.
Abgasleitungs-Systeme 12.3.3 Verkürzung der Gesamtlänge des Abgasleitungs-Systems Wird die maximale Anzahl von Umlenkungen in den Tabellen „Gesamtlängen von Abgasleitungs-Systemen“ überschritten, so müssen die nachstehend genannten Abzüge „Zusätzliche Bögen und Revisions-T-Stücke je Formteil“ bei der Gesamtlänge des Abgasleitungs-Systems berücksichtigt werden. Siehe auch die jeweiligen Hin- weise unter den vorstehenden Beispielen von Abgasgrundbausätzen.
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Abgasleitungs-Systeme Erfassungsbogen für den Funktionsnachweis für BRÖTJE Abgaskaskaden BK 80 D für Geräte bis 38 kW • BK 110 für Geräte 50 bis 110 kW • Bauvorhaben Anschrift: Kessel 4 Kessel 3 Kessel 2 Kessel 1 Fachfirma: Anzahl der Kessel: Stück Durchmesser der Schachtdurchführung BK 80 D:...
Trinkwassererwärmer 13. Trinkwassererwärmer 13.1 Trinkwassererwärmer mit System Die zentrale Trinkwarmwasserversorgung mit Trinkwassererwärmern ist das heu- te am weitesten verbreitete System. Es bietet einen hohen Komfort und ist zudem kosten- und energiesparend. BRÖTJE bietet in der Kombination mit Gas-Brenn- wertgeräten unterstehende oder nebenstehende Trinkwassererwärmer an. Wei- terhin kann, je nach Anforderung an das zu errichtende System, zwischen mono-, bi- und multivalenten Speichern ausgewählt werden.
Trinkwassererwärmer 13.4 Speicherleckagewannen Bitte beachten Sie, dass der Versicherungsschutz verloren gehen kann, wenn bei der Erstellung von Heizungsanlagen keine Risikovorsorge getroffen wurde. Ent- sprechend empfiehlt BRÖTJE bei der Installation von Trinkwassererwärmern und Pufferspeichern den Einsatz einer Speicherleckagewanne, insbesondere bei Dach- heizzentralen.
Anforderungen an das Heizungswasser 14. Anforderungen an das Heizungswasser 14.1 Informationen zur Behandlung des Heizungsanlagenwassers Dieses Kapitel erläutert, welche Anforderungen an das Heizungswasser bei BRÖTJE Brennwertgeräten zu erfüllen sind. Die Informationen sind an die VDI-Richtlinien 2035 angelehnt. 14.2 Schutz des Kessels vor wasserseitiger Korrosion (VDI-Richtlinie 2035 Blatt 2) Störungen im Heizkreis durch Korrosion oder Kalkablagerungen führen zu einer...
Anforderungen an das Heizungswasser Den pH-Wert kontrollieren! Siehe Abschnitt pH-Wert kontrollieren und TI „Wasseraufbereitung AguaSave/ AguaClean“. Der pH-Wert muss zwischen 8,2 und 9,0 liegen. VDI-Richtlinie 2035 Teil 1 und 2 Grundsätzlich gelten für alle Kesselgrößen die Anforderungen an das Heizungs- wasser gemäß...
Anforderungen an das Heizungswasser 2. Verwendung einer Enthärtungsanlage zur Behandlung des Füllwassers. 3. Verwendung einer Entsalzungsanlage zur Aufbereitung des Füllwassers. Zum vollentsalzten Wasser muss zusätzlich ein pH-Wert-Stabilisator verwendet werden. Die Entsalzung des Füll- und Ergänzungswassers zu vollentsalztem (VE-)Wasser ist nicht zu verwechseln mit einer Enthärtung auf 0 °dH. Bei der Enthärtung bleiben die korrosionswirkenden Salze im Wasser enthalten.
Anwendungsbeispiele 15. Anwendungsbeispiele 15.1 Detaillierte Hydrauliken in der Hydraulikdatenbank Weitere Informationen: Die schematischen Anwendungsbeispiel-Hydrauliken fin- den Sie detailliert auch in der Hydraulikdatenbank. Geben Sie dazu die entspre- chende Hydrauliknummer in das obere Eingabefeld „Schemanummer“ in der Hyd- raulikdatenbank unter broetje.de im Bereich Service > Hydraulikschemen > Link zur Datenbank ein.
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Anwendungsbeispiele 7653864 01.16 EcoCondens BBS EVO 15–28 H...
Anwendungsbeispiele 15.3 Legende der BRÖTJE Abkürzungen Haftungsausschluss: Das Anlagenschema ist vom ausführenden Ingenieur/Installateur vor Verwendung eigenver- antwortlich auf Vollständigkeit und Richtigkeit zu prüfen. Die August Brötje GmbH übernimmt für die Richtigkeit und Vollständigkeit keinerlei Haftung und Gewährleistung, außer für Fälle von Vorsatz und grober Fahrlässigkeit. Dieses Schema ersetzt keine fachtechnische Planung der Anlage.
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Anwendungsbeispiele Tab. 24: Pumpen Bezeichnung Bezeichnung in der Regelung Funktion/Erklärung Trinkwasserladepumpe Q3 Trinkwasserladepumpe Zirkulationspumpe Q4 Trinkwasserzirkulationspumpe Durchmischen des Trinkwarmwasserspeichers während der TWW Durchmischpumpe Q35 Legionellenfunktion Lädt den Trinkwarmwasserspeicher aus dem Pufferspeicher Speicherumladepumpe Q11 (Umladung) Trinkwasserpumpe im Sekundärkreis eines Speicherladesys- TWW Zwischenkreispumpe Q33 tems, z.
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Anwendungsbeispiele Tab. 25: Ventile Bezeichnung Bezeichnung in der Regelung Funktion/Erklärung Dreiwegeventil allgemein DWVP Solarstellglied Puffer K8 Schaltet die Solaranlage auf den Puffer um DWVS Solarstellglied Schwimmbad K18 Schaltet die Solaranlage auf das Schwimmbad um DWVE Erzeugersperrventil Y4 Trennt den Wärmeerzeuger hydraulisch von den Heizkreisen Schaltet den Anlagenrücklauf zur Rücklaufanhebung um DWVR Pufferrücklaufventil Y15...