Herunterladen Inhalt Inhalt Diese Seite drucken

Störung - Jung SP9.1KNX Produktdokumentation

Knx smart panel 9.1
Vorschau ausblenden Andere Handbücher für SP9.1KNX:
Inhaltsverzeichnis

Werbung

4.2.4.16.5 Störung
Störungsursache und Störungsverhalten
Die Meldeanlage geht in den Zustand "Störung", wenn im unscharfen Zustand der
Sabotagemelder ausgelöst hat, oder wenn im Zuge der Melderüberwachung im unscharfen
Zustand mindestens ein fehlender Melder erkannt wurde. Sollte die Anlage scharfgeschaltet
sein, führen die genannten Ereignisse unmittelbar zu einem Alarm. Die Anlage wechselt in
diesem Fall in den Zustand "Störung", nachdem der Alarm quittiert wurde.
Durch eine Störung ist die Meldeanlage in ihrer Funktion so beeinträchtigt, dass der
ordnungsgemäße Betrieb nicht mehr gewährleistet ist. Eine Störung führt dazu, dass die Anlage
nicht mehr scharfgeschaltet werden kann, solange die Störung nicht behoben ist. Mit Hilfe der
Melderliste und des Ereignisspeichers kann die Störungsursache und der Zeitpunkt der
Störungsaktivierung erkannt werden.
Das Gerät setzt im Falle einer Anlagenstörung über das Objekt "Störung" ein "1"-Telegramm
ab. Dadurch können im Bus beliebige Schaltfunktionen ausgeführt werden oder andere
Signalisierungen, z. B. über ein Übertragungsgerät, erfolgen. Auch das Absetzen einer im Gerät
vordefinierten E-Mail ist durch Verknüpfung dieses Objektes mit einer Ereignis E-Mail möglich.
Wenn die Störung durch einen fehlenden Melder ausgelöst wurde, überträgt die Meldeanlage
über das 14 Byte Objekt "Meldertext Störung" den Meldertext des gestörten Melders. Sollten
mehrere Melder fehlen, wir der Meldertext des Melders übertragen, der zuletzt als fehlend
erkannt wurde.
Sollte die Störung durch den Sabotagemelder ausgelöst worden sein, wird über das
14 Byte Objekt der Text "Sabotage" auf den Bus ausgesendet.
Der Störungszustand bleibt auch dann noch aktiv, wenn die Störungsursache bereits behoben
wurde. Der Zustand wird erst dann zurückgesetzt, nachdem die Störungsmeldung vor Ort am
Gerät durch den Bediener der Anlage quittiert wurde.
Quittieren einer Störungsmeldung
Eine Störung muss immer vor Ort am Gerät quittiert werden. Ohne Störungsquittierung ist ein
Wechsel zurück in den Zustand "Unscharf" nicht möglich. Damit eine Störung quittiert werden
kann, muss die Störungsursache behoben sein. Somit darf vor dem Quittieren der
Sabotagemelder nicht mehr aktiv sein und es müssen alle Melder der beiden
Sicherungsbereiche zuletzt als vorhanden identifiziert worden sein. Mit Hilfe der Melderliste
kann erkannt werden, welche Melder ggf. das Quittieren einer Störung verhindern.
Nachdem eine Störung vom Bediener quittiert wurde, sendet das Gerät über das
Objekt "Störung" ein "0"-Telegramm und über das 14 Byte Objekt "Meldertext Störung" den Text
"keine Störung" auf den Bus. Die Meldeanlage ist danach wieder betriebsbereit.
i Die Meldeanlage wechselt nach dem Quittieren eines Alarms automatisch in den Zustand
"Störung", wenn beispielsweise der Sabotageeingang der alarmauslösende Melder war.
Diese Folgestörung muss dann wie beschrieben separat am Gerät quittiert werden.
Art.-Nr. SP9.1KNX
Software "501411"
Funktionsbeschreibung
Seite 236 von 314

Werbung

Inhaltsverzeichnis
loading

Inhaltsverzeichnis