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4.2.4.12 Grenzwerte
Das Gerät erlaubt die Grenzwertüberwachung von 1 Byte, 2 Byte und 4 Byte Werten in
unterschiedlichen Datenformaten. Hierzu stehen maximal 40 Grenzwertmodule zur Verfügung,
die in der Konfigurationssoftware in der Projektleiste unter "Logik-Editor" einzeln angelegt und
parametriert werden können. Die Grenzwertmodule besitzen jeweils ein Wert-Eingangsobjekt.
Der über dieses Objekt empfangene Wert wird kontinuierlich mit den parametrierten
Grenzwerten verglichen. Je Grenzwertmodul stehen zudem für die Überwachung einer unteren
und einer oberen Grenze zwei Grenzwerte mit jeweils eigenen 1 Bit Kommunikationsobjekten
zur Verfügung. Über diese 1 Bit Objekte können Alarm- oder Meldetelegramme auf den Bus
ausgesendet werden, wenn der untere oder obere Grenzwert jeweils unter- oder überschritten
wurde.
Ein Grenzwertmodul verfügt über die folgenden Eigenschaften und Parameter...
-
"Datenpunkttyp":
Dieser Parameter definiert das Datenformat des Eingangs-Kommunikationsobjekts.
Abhängig von dieser Einstellung werden weitere Parameter sichtbar, die das
Anzeigeformat und die Einheit des Wertes für die Darstellung der Benutzereinstellungen
vor Ort am Gerät ("Einstellungen -> Grenzwerte") definieren und zudem die Formatierung
des Eingabefeldes der Grenzwerte in der Konfigurationssoftware festlegen.
-
"Grenzwert bei Initialisierung senden":
Sofern dieser Parameter gesetzt ist, wertet das Gerät unmittelbar nach einem Gerätereset
(Inbetriebnahmevorgang oder Busspannungswiederkehr) den Eingangswert aus und
initialisiert die 1 Bit Grenzwertobjekte. Folglich senden die 1 Bit Grenzwertobjekte auch den
aktuellen Zustand auf den Bus.
-
"Oberer Grenzwert aktiv" und "Unterer Grenzwert aktiv":
Ob der Eingangswert auf eine untere und eine obere Grenze überwacht wird, kann durch
diese Parameter definiert werden.
-
"Oberer Grenzwert" und "Unterer Grenzwert":
Diese Parameter definieren die zu überwachenden Grenzwerte, sofern diese aktiviert sind.
Die an dieser Stelle vordefinierten Grenzwerte können jederzeit vor Ort am Gerät bei den
Benutzer- und Systemeinstellungen verändert und folglich an individuelle Bedürfnisse oder
Anforderungen angepasst werden. Die Formatierung der Werte im Eingabefeld der
Konfigurationssoftware und bei der Wertvorgabe im Zuge der Benutzereinstellungen vor
Ort am Gerät wird durch die untergeordneten Parameter des Datenpunkttyps (Offset,
Faktor, Format) definiert.
-
"Hysterese oberer Grenzwert" und "Hysterese unterer Grenzwert":
Jedem Grenzwert ist eine Hysterese zugewiesen. Die Hysterese bewirkt, dass häufiges
Hin- und Herschalten bei einem Messwert, der sich ungefähr im Bereich des Grenzwertes
befindet, verhindert wird (Bild 94). Die Einstellung "0" deaktiviert die Hysterese (Bild 93).
Beim oberen Grenzwert wird die Hysterese vom Grenzwert abgezogen. Beim unteren
Grenzwert wird die Hysterese auf den Grenzwert aufaddiert. Die Hysterese ist - wie der
Grenzwert selbst - ein absoluter Wert und wird ausschließlich in der Konfigurationssoftware
definiert.
Art.-Nr. SP9.1KNX
Software "501411"
Funktionsbeschreibung
Seite 198 von 314
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