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Jung SP9.1KNX Produktdokumentation Seite 224

Knx smart panel 9.1
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Zustand "Scharf":
Ein Sicherungsbereich kann nur dann scharfgeschaltet werden, sobald alle diesem Bereich
zugeordneten Melder nicht aktiv sind und keine Störung anliegt. Auf der Anzeigesseite der
Meldeanlage wird in diesem Fall der Zustand "Scharf schalten" angezeigt.
Zudem kann dieser Zustand je Sicherungsbereich über das Objekt "Scharfschaltbereit ..."
auf dem Bus signalisiert werden ("0" = nicht scharfschaltbereit / "1" = scharfschaltbereit).
Wenn Sicherungsbereiche scharfgeschaltet sind, lösen Einbruchmeldungen in diesen
Bereichen einen Alarm aus. Dabei wird unterschieden zwischen...
"Intern scharf": Nur die Außenhaut eines Gebäudes wird überwacht. Zutrittberechtigte
Personen befinden sich im Innenraum des Gebäudes. Es wird kein Alarm ausgelöst,
solange nicht die Außenhaut verletzt wird. Im Innenraum installierte Bewegungsmelder
erkennen zwar Bewegungen; es wird aber kein Alarm ausgelöst. Eine Sabotagemeldung
löst im Zustand "intern scharf" unmittelbar einen Alarm aus.
"Extern scharf": Es werden alle internen und externen Melder, also beide
Sicherungsbereiche, überwacht. Beim Ansprechen eines beliebigen Melders (auch des
Sabotagemelders) wird ein Alarm ausgelöst.
Sollte ein Bereich nicht scharfschaltbereit sein, zeigt die Statusanzeige eines
Sicherungsbereiches "Nicht bereit" an und der Wert des Objekts "Scharfschaltbereit" ist
"0". Bevor in diesem Fall scharfgeschaltet werden kann, muss die Ursache
(z. B. ein offenes Fenster) erkannt und beseitigt werden. Hierzu dient die Melderliste, die
alle aktiven Melder anzeigt.
Es ist möglich, eine Scharf-Verzögerungszeit unabhängig für die externe und interne
Scharfschaltung in der Konfigurationssoftware zu parametrieren. Die Verzögerungszeit ist
beispielsweise erforderlich, wenn sich eine Schalteinrichtung (z. B. Schlüsselschalter)
innerhalb eines zu überwachenden Bereichs befindet und vor dem Scharfschalten dieser
Bereich noch zu verlassen ist. Gleiches trifft zu, wenn die Anlage direkt am Gerät extern
scharfgeschaltet wird. Die Verzögerungszeit gibt vor, nach welcher Zeit nach einem
Scharfschalt-Befehl die Anlage tatsächlich scharfgeschaltet wird. Beim Einstellen der Zeit
sollte eine Zeitreserve eingeplant werden, damit der Bediener der Anlage noch in der Lage
ist, vor dem tatsächlichen Scharfschalten das zu sichernde Gebäude ordnungsgemäß zu
verlassen. Erst nach Ablauf der Verzögerungszeit darf kein Melder mehr aktiv sein, da
andernfalls kein Scharfschalten erfolgt!
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Zustand "Alarm":
Wenn ein Melder innerhalb eines scharfgeschalteten Bereichs anspricht, geht die
Meldeanlage in den Zustand "Alarm" über und aktiviert die Innensirene und zusätzlich bei
externer Scharfschaltung auch den optischen Alarmgeber.
Wenn ein weiterer Melder nach einer bereits abgesetzten Alarmierung auslöst, wird ein
Folgealarm aktiviert. Dabei wird nochmals die auf Zeit konfigurierte Innensirene neu
angetriggert und ggf. wieder eingeschaltet.
Ein Alarm kann nur über Schalteinrichtungen durch Unscharfschalten oder über die
entsprechende Bedienfläche direkt am Gerät deaktiviert werden.
Wenn eine Alarm-Verzögerungszeit in der Konfigurationssoftware konfiguriert wurde, kann
zunächst ein "Voralarm" aktiviert werden. Ein Voralarm kann durch den Piezosummer des
Geräts und/oder durch ein separates Kommunikationsobjekt signalisiert werden. Während
eines Voralarms kann die Anlage unscharfgeschaltet werden, ohne einen Alarm
auszulösen. Der Übergang in den Zustand "Alarm" folgt dann ohne Unscharfschaltung erst
nach Ablauf der entsprechenden Alarm-Verzögerungszeit, die separat für die interne und
die externe Scharfschaltung parametriert werden kann. Ein Folgealarm wird stets
verzögerungsfrei aktiviert.
Art.-Nr. SP9.1KNX
Software "501411"
Funktionsbeschreibung
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