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Jung SP9.1KNX Produktdokumentation Seite 205

Knx smart panel 9.1
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i Das Gerät kann zum Übertragen der Datenwerte aus dem KNX-Funktionsteil nicht
automatisch gestartet werden, wenn es durch den Benutzer ausgeschaltet wurde
(Betriebssystem heruntergefahren). In diesem Fall bleibt die Übertragung der ermittelten
Datenwerte aus. Dies führt dazu, dass die ältesten im KNX-Funkitonsteil abgespeicherten
Datenwerte durch neue Werte überschrieben werden (Ringspeicher), wodurch
Anzeigewerte verloren gehen.
Die zunächst im KNX-Funktionsteil abgespeicherten Datenwerte werden nur flüchtig
gespeichert und gehen bei einem Gerätereset (Spannungsausfall, Inbetriebnahmevorgang)
verloren. Gespeichert oder an die Datenloggeranzeige weitergereicht werden generell nur die
Daten von zeitlich abgeschlossenen Intervallen. Daten, die für zeitlich nicht abgeschlossene
Intervalle temporär vorhanden sind, werden beim Abspeichern oder Weitergeben nicht
berücksichtigt.
Datenwerte, die vom KNX-Funktionsteil an die Datenloggeranzeige weitergegeben werden
konnten, werden im Dateisystem des Gerätes nichtflüchtig gespeichert. Folglich gehen
erfolgreich an die Anzeige übermittelte Datenwerte bei einem Gerätereset nicht verloren.
i Der Datenlogger bleibt aktiv, auch wenn das Gerät ausgeschaltet ist (Betriebssystem
heruntergefahren) oder sich im Standby-Betrieb befindet. Der KNX-Funktionsteil (BCU) ist
funktionsfähig, sofern Netz- und Busspannung eingeschaltet sind.
i Bei einem Inbetriebnahmevorgang bleiben die im Dateisystem abgespeicherten
Datenwerte für die Datenloggeranzeige erhalten, wenn sich die Parametrierung eines
Datenloggerkanals nicht wesentlich verändert hat. In diesem Fall stehen zurückliegend
aufgezeichnete Datenwerte auch nach der Inbetriebnahme weiterhin zur Verfügung.
Wurde allerdings die Parametrierung eines Datenloggerkanals verändert (Datentyp oder
Intervallzeit modifiziert), so werden die abgespeicherten Datenwerte verworfen. Die
Aufzeichnung von Datenwerten beginnt dann neu, wodurch die Anzeige schrittweise mit
neuen Werten gefüllt wird.
Differenzbildung:
Wenn die Datenquelle ein Zähler ist (z. B. Stromzähler, Personenzähler etc.), kann die
Datenanzeige im Wert-Zeit-Diagramm auf Differenzbildung konfiguriert werden. Hierbei wird
eine Differenz zwischen dem zuletzt eingetroffenen Wert des aktuellen Intervalls und dem
letzten Wert des vorhergehenden Intervalls - unabhängig von Minimal-, Maximal- oder
Mittelwerten - gebildet und als Differenzdatenwert angezeigt, sofern das Diagramm auf eine
Differenzanzeige parametriert ist. Die ermittelten Datenwert-Differenzen stellen beispielsweise
bei einem Stromzähler dann direkt die Verbrauchseinheiten innerhalb eines
Erfassungszeitraumes (z. B. Monat oder Jahr) dar.
Damit die Differenzbildung aussagekräftige Anzeigewerte hervorbringt, sollten ausschließlich
Zählwerte als Daten vorliegen, die in eine Richtung (entweder aufsteigend oder absteigend)
gezählt werden. Zudem ist eine Differenzbildung bei Datenwerten, die nicht von Zählern
kommen, in der Regel nicht aussagekräftig und somit nicht praktikabel. Die Differenzbildung
sollte deshalb nur bei Datenkanälen zur Anzeige kommen, die als Objekt-Datentyp "Zähler"
parametriert sind.
Nach einem Gerätereset (Spannungsausfall, Inbetriebnahmevorgang) sollte die
Differenzbildung bei einem festgelegten Startwert beginnen. Dies ist erforderlich, um die
Differenzbildung zu initialisieren, damit bereits beim Start der Datenaufzeichnung nach einem
Reset ein Differenzwert gebildet werden kann. Auf diese Weise kann zudem eine Anpassung
an definierte Grund-Zählerstände - beispielsweise nach dem Einbau eines neuen Stromzählers
- erfolgen.
Der Startwert muss vom Projektierer der Anlage in der Konfigurationssoftware bei den
Parametern eines Datenloggerkanals eingetragen werden. Er ist somit statisch in der
Geräteprojektierung hinterlegt. Dabei ist Folgendes zu beachten:
Wenn in das Parameterfeld ein Wert eingetragen ist, wertet das Gerät direkt den letzten
Datenwert des ersten Zeitinervalls nach dem Reset aus und zeigt die Differenz zum Startwert
im Displaydiagramm an. Alternativ kann kein Startwert festgelegt werden. In diesem Fall wertet
das Gerät automatisch den ersten empfangenen Datenwert nach dem Reset als Startwert aus.
Dieser Wert erscheint selbst nicht in der Displayanzeige. Erst die danach ermittelten
Differenzwerte (letzter Wert 1. Intervall <-> letzter Wert 2. Intervall usw.) werden als
Anzeigewerte in die Displayanzeige übernommen.
Art.-Nr. SP9.1KNX
Software "501411"
Funktionsbeschreibung
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