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Batterietemperatur; Startoptionen; Ladezustand/Soc Und Soh - SMA Sunny Backup 5000 Installations- Und Bedienungsanleitung

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SMA
Technologie AG
Batteriemanagement

14.1 Batterietemperatur

Der Sunny Backup 5000 überwacht mittels des mitgelieferten Batterietemperatursensors
laufend die Batterietemperatur. 5 °C unterhalb der maximal zulässigen Temperatur (Pa-
rameter „221.04 BatTmpMax") wird eine Warnmeldung angezeigt.
Bei Unterschreiten von –10 °C für Bleibatterien und –20 °C für NiCd-Batterien wird
eine Warnung ausgegeben.
Die Batterietemperatur wird bei der Berechnung der Ladespannung berücksichtigt (sie-
he Kapitel 14.4 „Laderegelung" (Seite 112)).
Ist der Batterietemperatursensor nicht angeschlossen oder wird ein Kurzschluss
oder Kabelbruch des Sensors detektiert, wird eine Warnmeldung generiert, aber
der Sunny Backup 5000 läuft mit einer fest eingestellten Batterietemperatur von
40 °C weiter. Dies kann auf Dauer zu einer Mangelladung der Batterie führen.

14.2 Startoptionen

Wird in einer Anlage die Batterie ausgetauscht oder einzelne Zellen aus dem Batterie-
verband herausgenommen, muss das Batteriemanagement neu gestartet und konfigu-
riert werden. Dies ist über den „Quick Configuration Guide QCG" möglich (siehe Kap.
8.2 „Start des Quick Configuration Guide (QCG)" (Seite 74)).

14.3 Ladezustand/SOC und SOH

Der Sunny Backup 5000 besitzt eine sehr genaue interne Ladezustandsberechnung
(Anzeigewert „120.01 BatSoc"). Das hierfür verwendete Verfahren baut auf einer Am-
perestundenbilanz auf. Das bedeutet, alle Ströme, die in die Batterie herein- und heraus
fließen, werden aufaddiert und auf die Nennkapazität bezogen. Um hierbei Fehler
durch Selbstentladung sowie Ladungsverluste durch Gasung zu berücksichtigen, wer-
den diese Verluste intern bereits herausgerechnet. Es muss im Gegensatz zu anderen
Verfahren hierfür kein fester Ladefaktor eingestellt werden.
Beim Erreichen von Vollladezuständen wird der Ladezustand wieder auf Werte von
90 %, 95 % oder 100 % gesetzt, je nachdem wie voll die Batterie wirklich aufgeladen
wurde. Bei unveränderten Defaulteinstellungen wird im Regelfall nach einer Schnellla-
dung 90 %, nach einer Volladung 95 % und nach einer Ausgleichsladung 100 % La-
dezustand erreicht.
Da Vollladezustände während eines Netzausfalles nur selten erreicht werden, kann das
hier verwendete Verfahren auch die Batteriespannung bei konstanten Entladephasen
mit kleinen Entladeströmen nutzen, um ebenfalls den Ladezustand zu rekalibrieren. In
der Regel werden diese Phasen nachts erreicht. Durch diese regelmäßigen Rekalibrie-
rungen zeigt das hier eingesetzte Verfahren eine sehr gute Langzeitstabilität, verglichen
mit reinen Amperestundenbilanzen.
Technische Beschreibung
SBU5000-TDE083020
Seite 111

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