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Hitachi L200 Handbuch
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Inhaltsverzeichnis

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Frequenzumrichter L200
Produkthandbuch
Manual Number: NB660XA
April 2004
HIDA_NB660XA_050523
• Einphaseneingang 200V
• Dreiphaseneingang 200V
• Dreiphaseneingang 400V
Hitachi Industrial Equipment Systems Co., Ltd.
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Inhaltsverzeichnis
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Inhaltszusammenfassung für Hitachi L200

  • Seite 1 Cover Frequenzumrichter L200 Produkthandbuch • Einphaseneingang 200V • Dreiphaseneingang 200V • Dreiphaseneingang 400V Manual Number: NB660XA Bewahren Sie dieses Handbuch stets griffbereit auf April 2004 HIDA_NB660XA_050523 Hitachi Industrial Equipment Systems Co., Ltd.
  • Seite 2: Sicherheitshinweise

    Umrichter L200 Sicherheitshinweise Vor Installation und Inbetriebnahme des Frequenzumrichters lesen Sie bitte dieses Produkthandbuch sorgfältig durch und beachten Sie alle Warn- und Sicherheitshinweise. Bewahren Sie dieses Produkthandbuch stets gut erreichbar in der Nähe des Frequenzumrichters auf. Definitionen und Symbole Sicherheitsanweisungen beinhalten auch ein „Sicherheitssymbol“ und eine Sicherheitsbezeichnung wie WARNUNG oder ACHTUNG.
  • Seite 3: Sicherheitsmaßnahmen - Zuerst Sorgfältig Lesen

    Diese Anweisungen sollten gelesen und verstanden worden sein, bevor mit dem Umrichter der Serie L200 gearbeitet wird. CAUTION: Abschaltvorrichtungen und weitere Sicherheitseinrichtungen und deren Einbauort liegen in der Verantwortlichkeit des Benutzers und werden nicht von Hitachi beigestellt. CAUTION: Anschluss eines Thermistors an den Umrichter, der den Motor vor Überhitzung oder Überlastung schützt.
  • Seite 4 Umrichter L200 WARNING: Drehende Wellen und elektrische Potentiale können sehr gefährlich sein. Darum wird dringend empfohlen alle elektrischen Arbeiten nach den entsprechenden Sicherheitsbestimmungen durchzuführen. Installation, Ausrichtung und Wartung sollte ausschließlich von qualifiziertem Personal durchgeführt werden. In diesem Produkt- handbuch enthaltene Herstellerempfehlungen sollten unbedingt beachtet werden.
  • Seite 5: Index Zu Warnungen/Hinweisen In Diesem Handbuch

    Index zu Warnungen/Hinweisen in diesem Handbuch Hinweise zum geeigneten Einbauort CAUTION: Gefahr eines Stromschlages. Schalten Sie die Netzspannung ..2–4 ab und warten 5 min bis Sie die vordere Abdeckung abnehmen. CAUTION: Das Gerät auf einem schwer entflammbaren Material, wie z..
  • Seite 6 Umrichter L200 HIGH VOLTAGE: Das Gerät muss eine Verbindung mit dem Schutzleiter ..2–19 haben. Andernfalls kann es zu einem Stromschlag führen oder es besteht Brandgefahr. HIGH VOLTAGE: Verdrahtungsarbeiten müssen von qualifiziertem ..2–19 Personal durchgeführt werden. Andernfalls kann es zu einem Strom- schlag führen oder es besteht Brandgefahr.
  • Seite 7 CAUTION: Aus folgenden Gründen sollten Fehlerstromschutzschalter in ..2–24 der Spannungsversorgung verwendet werden: Frequenzumrichter mit CE-Filter und abgeschirmten Motorleitungen haben einen hohen Ableis- trom zum Schutzleiter. Besonders im Einschaltmoment kann dies der Grund für eine Auslösung des Fehlerstromschutzschalters sein. Bei Eingangsfiltern des Umrichters besteht die Möglichkeit das Auslösen durch kleine Gleichströme zu verhindern.
  • Seite 8 Umrichter L200 Hinweise zur Antriebsparametereinstellung CAUTION: Vermeidung von langen Bremszeiten. Dies kann zur zusätzli- ..3–24 chen Erwärmung des Motors führen. Bei Verwendung einer Gleich- strombremse wird zum Anschluss eines Thermistors geraten. Beziehen Sie sich auf die Angaben des Motorenherstellers über die erlaubte Bremszeit (Siehe auch “Thermistorschutz (Kaltleiterschutz)”...
  • Seite 9 viii WARNING: Bei eingeschalteter Spannung und aktivem Startbefehl, ..4–13 beginnt der Motor zu drehen. Dies ist gefährlich. Bevor die Spannung eingeschaltet wird, vergewissern Sie sich, das kein Startbefehl aktiv ist. WARNING: Nach erfolgtem RESET-Befehl und Störungsquittierung ..4–27 kann der Motor plötzlich, bei anstehendem Start-Befehl, wieder anlaufen.
  • Seite 10: Allgemeine Warnungen Und Hinweise

    Umrichter L200 CAUTION: Kein Anschluss des Isolationsmessgerätes an Steuerklem- ..6–12 men für Digital-Eingänge, Analog-Eingänge etc.. Andernfalls kann der Umrichter beschädigt werden. CAUTION: Niemals mit der Prüfspannung den Umrichter betreiben. Der ..6–13 Umrichter hat einen Überspannungsschutz zwischen den oberen Leistungsklemmen und Gehäuseerde.
  • Seite 11 CAUTION: Keine Installation von Kondensatoren zur Blindstromkompensation oder Bauteile zum Überspannungsschutz zwischen den Ausgangsklemmen des Umrichters und Motor vornehmen. Erdschluss- Überspannungsschutz überwachung L1, L2, L3 U, V, W Motor Netzver- Umrichter sorgung Kondensator zur Blindstrom- Schutzleiter- kompensation anschluss CAUTION: MOTORDROSSEL Bei langen Motorleitungen, größer als 10 m, wird der Einsatz einer Motordrossel zwischen Umrichter und Motor empfohlen.
  • Seite 12 Umrichter L200 Ein zusätzlicher EMV-Filter auf der Eingangsseite des Umrichters reduziert die Auswirkungen der Störsignale des gewerblichen Netzes für externe Geräte. EMV Filter Umrichter Motor Störungen EMV Filter Umrichter Motor Komplette Erdung der Bedienung, Abschirmung Fern- Gehäuseerdung etc. mit einer möglichst...
  • Seite 13 WARNING: “Feststellung der Geräteausführung”. WARNING: Für Geräte mit der Endung N oder L soll eine Stromversorgung, die nicht mehr als 5000 A Effektivstrom und maximal 240V Spannung liefert, benutzt werden. WARNING: Für Geräte mit der Endung H soll eine Stromversorgung, die nicht mehr als 5000 A Effektivstrom und maximal 480V Spannung liefert, benutzt werden.
  • Seite 14: Anzugsmoment Der Klemmen Und Leitungsquerschnitte

    Umrichter L200 Anzugsmoment der Klemmen und Leitungsquerschnitte Anzugsmomente und Leitungsquerschnitte entsprechend der Tabelle Motorleistung Netzversorgung Anzugsmoment Eingangs- Leitungsquerschnitt Umrichter-Baureihe spannung ft-lbs (N-m) /AWG) L200-002NFEF/NFU L200-004NFEF/NFU 1,5 mm /AWG16 0,55 L200-005NFEF 0,75 L200-007NFEF/NFU 2,5 mm /AWG14 1 1/2 L200-011NFEF 200V...
  • Seite 15: Hauptschalter Und Sicherungsgrößen

    7 1/2 L200-055HFEF/HFU L200-075HFEF/HFU Elektronischer Motorschutz Umrichter L200 von Hitachi haben einen zuverlässigen elektronischen Motor- schutz, der von den passenden Einstellungen folgender Parameter abhängig ist: • B012 “Elektronischer Motorschutz” • B212 “Elektronischer Motorschutz (2. Parametersatz)” Einstellung des Motornennstroms in den oben angegebenen Parametern. Der Einstellbereich ist 0,2 - 1,2 (20% - 120%) des Nennstroms.
  • Seite 16: Inhaltsverzeichnis

    UL® Hinweise, Warnungen und Anweisungen ............xi Inhaltsverzeichnis Revisionen ......................xvii Kontaktadressen ....................xviii Kapitel 1: Vor Inbetriebnahme Einleitung ......................1–2 Technische Daten L200 ..................1–6 Grundlagen frequenzgeregelter Antriebe ............1–14 Häufig gestellte Fragen ..................1–20 Kapitel 2: Umrichteraufbau und Installation Übersicht der Umrichtereigenschaften ..............2–2 Aufbau eines Antriebssystem ................2–9 Schrittweise Installation ..................2–11...
  • Seite 17 Anhang B: ModBus Netzwerk Kommunikation Einleitung ......................B–2 Verbindung des Umrichters mit dem ModBus ............ B–3 Datenübertragungsprotokoll ................B–6 ModBus Datenliste ................... B–22 Anhang C: Einstellungen Antriebsparameter Einleitung ......................C–2 Parametereinstellungen über Tastatur ...............C–2 Anhang D: CE–EMV Installations-Richtlinien CE–EMV Installations-Richtlinien ...............D–2 Hitachi EMV-Vorschläge ..................D–6...
  • Seite 18: Revisionen

    Umrichter L200 Revisionen Revision History Table Erscheinungs- Handbuch Revisionserläuterungen datum Veröffentlichung des Handbuchs NB660X März 2004 NB660X Revision A April 2004 NB660XA Seiten 3–37 bis 3–39, B–33 – Zusätzliche Beschreibungen für Parameter B032...
  • Seite 19: Kontaktadressen

    Fax: +852-2735-6793 NOTE: Um technische Unterstützung für Ihren Hitachi Frequenzumrichter zu erhalten, wenden Sie sich an Ihren Hitachi-Händler von dem Sie den Umrichter bezogen haben oder das Verkaufsbüro aus der Liste oben. Folgende Informationen sollten für eventuelle Rückfragen zur Verfügung stehen: 1.
  • Seite 20 Vor Inbetriebnahme In diesem Kapitel page — Einleitung ............2 — Technische Daten L200........6 — Grundlagen frequenzgeregelter Antriebe..14 — Häufig gestellte Fragen ........20...
  • Seite 21: Einleitung

    • 16 programmierbare Festfrequenzen • Automatisches Erfassen der Motorgeschwindigkeit, zur Regelung einer Prozessvariablen, durch PID-Regelung Die Bauweise der Hitachi Umrichter gleichen viele der üblichen Kompromisse zwischen Geschwindigkeit, Drehmoment und Wirkungsgrad aus. Die Leistungsmerkmale sind:: • Hohes Startmoment von 100% bei 6Hz •...
  • Seite 22 1–3 Umrichter L200 Optionale Bedienerschnittstelle Der Umrichetr L200 kann an eine externe Bedientastatur (OPE–SRmini) angeschlo- ssen werden. Dieses ermöglicht eine Fernbedienung des Gerätes (unten, links). Mit einem Kabel (ICS–1 oder ICS–3, 1m oder 3m) wird die Verbindung zwischen Tastatur und Umrichter hergestellt.
  • Seite 23 Daten in den Umrichter zu übertragen (Download). Dieses Gerät stellt sich als sinnvoll dar, wenn gleiche Para- metersätze in mehrere Umrichter übertragen werden müssen. Andere Bedienerschnittstellen sind bei Ihren Hitachi Distributoren verfügbar. Sprechen Sie ihn für mehr Informationen an. SRW–0EX...
  • Seite 24: Typenbezeichnung

    1–5 Umrichter L200 Umrichter Typenschild Hitachi Umrichter L200 haben das Typenschild, wie unten dargestellt, an der rechten Gehäuseseite. Stellen Sie sicher das die technischen Daten auf dem Typenschild mit den Anforderungen bezüglich der Applikation übereinstimmen. Typenschild CE-Zulassung (gegenüber liegende Seite) Typenbezeichnung Anschließbare Motorleistung...
  • Seite 25: Technische Daten L200

    Technische Daten L200 Technische Daten L200 Modellspezifische Daten der Baureihen 200V und 400V Die folgende Tabelle zeigt technische Daten der Umrichter L200 der Baureihe 200V und 400V. Die “Allgemeine Beschreibungen” auf Seite 1–12 gelten für beide Baureihen (200V / 400V).
  • Seite 26 Fußnoten der vorherigen und nachfolgenden Tabellen: Schutzklasse gemäß JEM 1030. Note 1: Note 2: Der anzuschließende Motor entspricht einem Standard Hitachi 3-Phasen-Motor (4polig). Bei Verwendung eines anderen Motors darauf achten, das eine Überschreitung des Motornennstroms (50/60 Hz) durch den Umrichternennstrom vermieden wird.
  • Seite 27: Technische Daten L200

    1–8 Technische Daten L200 Note 12: Entsprechend den Testverfahren in JIS C0040 (1999) beschrieben. Bei Modelltypen die vom Standard ausgeschlossen sind, wenden Sie sich an Ihre Hitachi-Vertretung.
  • Seite 28 1–9 Umrichter L200 ... weitere Technische Daten L200 Begriff ... 200V Baureihe Umrichter EU Version 015NFEF 022NFEF — — — L200, USA Version 015NFU 022NFU 037LFU 055LFU 075LFU 200V Modell Anschließbare Motornennleistung *2 Gerätenenn- 230V 12,7 leistung (kVA) 240V 13,3 Netzanschlussspannung 1 ~ 200 ...
  • Seite 29 1–10 Technische Daten L200 Begriff 400V Baureihe Umrichter EU Version 004HFEF 007HFEF 015HFEF 022HFEF L200, USA Version 004HFU 007HFU 015HFU 022HFU 400V Modell Anschließbare 0,75 Motornennleistung *2 Gerätenennleistung (460V) kVA Netzanschlussspannung *6 3 ~ 380 ... 480V ±10%, 50/60 Hz ±5%...
  • Seite 30 1–11 Umrichter L200 Begriff ... 400V Baureihe Umrichter L200, EU Version 030HFEF 040HFEF 055HFEF 075HFEF 400V Modell USA Version — 040HFU 055HFU 075HFU Anschließbare Motornennleistung *2 Gerätenennleitung (460V) kVA 10,3 12,7 Netzanschlussspannung *6 3 ~ 380 ... 480V ±10%, 50/60 Hz ±5%...
  • Seite 31: Allgemeine Beschreibungen

    1–12 Technische Daten L200 Allgemeine Beschreibungen Folgende Tabelle kann auf alle Umrichter L200 angewendet werden. Begriff Allgemeine Beschreibungen Schutzart *1 IP20 Arbeitsverfahren sinusförmige Puls-Weiten-Modulation (PWM) Taktfrequenz 2kHz ... 14kHz (Grundeinstellung: 5kHz) Ausgangsfrequenz *4 0,5 ... 400 Hz Frequenzgenauigkeit Digitale Sollwertvorgabe: 0,01% der maximalen Frequenz Analoge Sollwertvorgabe: 0,1% der maximalen Frequenz (Temperaturbereich 25 °C ±...
  • Seite 32 1–13 Umrichter L200 Begriff Allgemeine Beschreibungen Weitere Funktionen AVR-Funktion, Programmierbare Hoch-/Runterlauframpen, Frequenzbegrenzungen, 16 Festfrequenzen, Feineinstellung Startfrequenz, Temperaturabhängige Reduzierung der Takt- frequenz *10, Frequenzsprung, Tipp-Betrieb, Einstellung elektronischer Motorschutz, Unterdrückung von Überstrom- abschaltung, Logische Verknüpfungen, Ein-/Ausschalt- verzögerung der Ausgänge, Wiederanlauffunktion, Fehler-speicher, 2. Parametersatz Schutzfunktionen Überstrom, Überspannung, Unterspannung, Überlast,...
  • Seite 33: Grundlagen Frequenzgeregelter Antriebe

    V/T2 W/T3 – Die vereinfachte Darstellung des Umrichter zeigt drei Umschalter. Bei Hitachi Umrichtern sind diese Umschalter eigentlicht IGBT’s (Insulated Gate Bipolar Transistors). Unter Verwendung des Kommutierungs-Algorithmus, schaltet der Prozessor die IGBT’s mit einer hohen Geschwindigkeit, so daß die entspre- chende Kurvenform entsteht.
  • Seite 34: Drehmoment Und Konstante U/F-Kennlinie

    Signal-Prozessoren (DSP’s), besteht die Möglichkeit der Regelung von Geschwindigkeiten und Drehmomenten mit sehr hohen Genauigkeiten. Geräte der Serie L200 sind in der Lage komplexe mathematische Berechnungen durch- zuführen. Es kann zwischen verschiedenen Drehmomentenkennlinien, zur Anpassung der benötigten Anwendung, ausgewählt werden. Bei konstanter Kennlinie entwickelt sich das Drehmoment über den gesamten Bereich...
  • Seite 35: Umrichterausgang Zum Motor

    Beachten Sie, das es bei den drei Motoranschlüssen keinen „Null-Leiter“ gibt. Der Motor ist im „Stern“ verdrahtet und benötigt keinen „Null-Leiter“. Hitachi-Umrichter sind mechanisch stabile und betriebssichere Geräte. Die Aufgabe des Umrichters ist, die Antriebsleistung des Motors bei normalen Betrieb zu kontrollieren. Folglich werden Sie in diesem Handbuch darauf hingewiesen, die Spannungsversorgung des Umrichters, während der Motor...
  • Seite 36: Intelligente Funktionen Und Parameter

    Bremsen” auf Seite 5–5 für weitere Informationen über die Bremseinheiten BRD-E2 und BRD-EZ2). Für ständige Überlastungen, die sich über eine längeren Zeitraum erstrecken, ist der Umrichter L200 nicht geeignet (in diesem Fall wenden Sie sich an Ihre Hitachi Vertretung). Die Umrichterparameter beinhalten auch Beschleunigung und Verzögerung, welche auf die entsprechende Anwendung angepasst werden kann.
  • Seite 37 Geschwindigkeitsänderung ist abhängig von der Start- bzw. Endfrequenz. Bei einer Beschleunigungszeit von 10 s, ist dies die Zeit die der Antrieb benötigt um z. B. von 0 auf 50 Hz hochzulaufen. Der Umrichter L200 kann bis zu 16 Festfrequenzen speichern. Jede Fest- frequenz hat, bezogen auf den Endwert, anteilsmäßig ihre eigene Beschleuni-...
  • Seite 38 Umrichter L200 analogen Signale steuern die Geschwindigkeit, während die Befehle FWD und RV die Drehrichtung festlegen. NOTE: Der L200 kann Lasten in beide Drehrichtungen bewegen. Er ist nicht dafür ausgelegt, wie bei einer Servo-Anwendung, durch ein zweipoliges Geschwindigkeitssignal die Drehrichtung festzulegen.
  • Seite 39: Häufig Gestellte Fragen

    Dies ist von der benötigten Genauigkeit, der langsamsten Geschwin- digkeit und des abgegebenen Drehmomentes abhängig. Der Um- richter L200 wird bereits bei einer Frequenz von 0,5Hz (15U/min) sein volles Drehmoment an den Motor abgeben. Verwenden Sie KEINEN Umrichter um eine Last ohne Hilfe einer mechanischen Bremse zu halten (Verwenden Sie hier ein Servo- oder Schrittmotoren-System).
  • Seite 40 Kühlung, beeinflussen auch noch die Motorenauswahl. Wieviele Pole sollte der Motor haben? Hitachi Umrichter können mit 2, 4, 6 oder 8 Pole konfiguriert werden. Je größer die Polzahl ist, um so kleiner ist die Endgeschwindigkeit. Das Drehmoment ist dabei jedoch größer als bei der Grundgeschwin- digkeit.
  • Seite 41 Verzögerungszeiten benötigen dynamische Bremsenergie. Diese Frage kann nur durch Erfahrung oder umfangreiche Berechnungen beantwortet werden. Verschiedene Optionen, wie z. B. Störsignalunterdrückung, sind für Hitachi Umrichter verfügbar. Wie kann herausgefunden werden, ob Anwendungen diese Optionen benötigen? Der Zweck dieser Entstörfilter ist die Reduzierung der Störsignale, damit die Bedienung benachbarter elektrischer Geräte nicht be-...
  • Seite 42: Umrichteraufbau Und Installation

    Umrichteraufbau und Installation In diesem Kapitel page — Übersicht der Umrichtereigenschaften ..... 2 — Aufbau eines Antriebsystems......9 — Schrittweise Installation........11 — Einschalttest........... 26 — Vordere Bedientastatur........29...
  • Seite 43: Übersicht Der Umrichtereigenschaften

    Schnellübersicht L200 3. Prüfen Sie anhand des Typenschilds an der Seite des Umrichters, ob des Gerät Ihrer Bestellung entspricht. Geräteaufbau Die Größe des Umrichters L200 variiert nach Ausgangsstrom und Motorgröße. Alle Geräte haben zur Vereinfachung die gleiche Bedienung und Anschlussbezeich- nung.
  • Seite 44 2–3 Umrichter L200 Umrichter-Tastatur - Der Umrichter hat eine digitale Bedientastatur. Die vierstellige POWER Anzeige kann eine Vielzahl von Para- HITACHI ALARM metern anzeigen. LEDs zeigen an, ob der 5 0.0 dargetellte Wert in Hertz oder Ampere angezeigt wird. Weitere LEDs zeigen die...
  • Seite 45: Vordere Gehäuseabdeckung

    2–4 Übersicht der Umrichtereigenschaften Vordere Gehäuseabdeckung HIGH VOLTAGE: Gefahr eines Stromschlages. Schalten Sie die Netzspannung ab und warten 5 min bis Sie die vordere Abdeckung abnehmen. Gehäuseabdeckung entfernen - Die vordere Gehäuseabdeckung wird von zwei Paar Laschen gehalten. Sie sind von vorne nicht zu sehen, daher ist es ratsam sich vorher über den genauen Sitz zu informieren.
  • Seite 46 2–5 Umrichter L200 zu wackeln, um die Verriegelungslaschen auszuklinken. Wenden Sie KEINE Gewalt an, dadurch können Laschen abbrechen. 1. Beide Seiten nach innen drücken 2. Nach oben schwenken, wenn beide Verriegelungslaschen frei sind...
  • Seite 47: Steuerklemmleisten

    2–6 Übersicht der Umrichtereigenschaften Steuerklemmleisten Nach Entfernen der vorderen Gehäuseabdeckung, machen Sie sich mit den Anschlüssen, wie im Bild unten dargestellt, vetraut. Relais- Analoge und Kontakte digitale Signale...
  • Seite 48: Dip-Schalter

    2–7 Umrichter L200 DIP-Schalter Der Umrichter hat drei interne DIP-Schalter, die sich, wie unten dargestellt, rechts neben den Steuerklemmleisten befinden. Dieser Abschnitt ist nur eine Einleitung, und bezieht sich auf Kapitel in denen die DIP-Schalter genauer beschrieben werden. Der DIP-Schalter SR/SK (Source/Sink) stellt die digitalen Eingänge für eine Sink- oder Source-Beschaltung ein.
  • Seite 49 2–8 Übersicht der Umrichtereigenschaften Leistungsklemmen - Stellen Sie zuerst sicher das keine Spannung am Umrichter anliegt. Wenn Spannung am Umrichter anliegt, schalten Sie diese aus, warten 5 Minuten und beobachten die Power LED. Sie muss aus sein. Nach Abnahme der vorderen Gehäuseabdeckung kann die Kabeldurchführung, wie rechts dar- gestellt, nach oben herausgeschoben...
  • Seite 50: Aufbau Eines Antriebssystem

    2–9 Umrichter L200 Aufbau eines Antriebsystems Ein Antriebssystem enthält einen Motor und einen Umrichter, sowie für die elektrische Betriebssicherheit Trennschalter oder Sicherungen. Dies ist für einen Start im Prüffeld mit Motor und Umrichter ausreichend. Dieses Antriebssystem kann jedoch noch weitere verschiedene Komponenten enthalten. Einige dienen der Funkentstörung, andere steigern die Bremsfunktion des Umrichters.
  • Seite 51 2–10 Aufbau eines Antriebsystems NOTE: Beachten Sie, das einige Komponenten der Zustimmung offizieller Behörden erfordern (Siehe Kapitel 5 und Anhang D).
  • Seite 52: Schrittweise Installation

    2–11 Umrichter L200 WARNING: In den unten beschriebenen Fällen eines Universalumrichters kann eine Stromspitze auf der Netzteilseite manchmal zur Zerstörung des Umrichters führen: 1.Der Unsymetriefaktor des Netzes ist >3%. 2.Die Netzteilleistung ist 10mal größer als die Umrichterleistung (oder die Netzteilleistung ist 500kVA und größer).
  • Seite 53: Geeigneter Einbauort

    2–12 Schrittweise Installation Geeigneter Einbauort Step 1: Überprüfung der folgenden Warnungen in Verbindung mit dem Um- richtereinbau. Zu diesem Zeitpunkt entstehen die meisten Fehler, in Form von kostenintensiver Nacharbeit, Geräte- oder Personenschaden. CAUTION: Das Gerät auf einem schwer entflammbaren Material, wie z. B. einer Stahlplatte, installieren.
  • Seite 54: Geeignete Lüftung

    2–13 Umrichter L200 Geeignete Lüftung Step 2: Zusammenfassung der Warnungen - Der Einbauort soll sich in einer zuverlässigem, schwer entflammbaren, sauberen und trockenen Umgebung befinden. Zur Zirkulation und Unterstützung der Kühlung muss genügend Umluft vorhanden ist. Zur Montage der Geräte sollten die Abstandsmaße in der unteren Zeichnung herangezogen werden.
  • Seite 55 2–14 Schrittweise Installation 3. Bei Einbau des Umrichters in ein Gehäuse, muss die Lüftung so ausgelegt sein, das bei geschlossenem Gehäuse die Umgebungstemperetur nicht überschritten wird. 4. Die vordere Geräteabdeckung niemals während des Betriebs entfernen.
  • Seite 56: Umrichtermaße

    2–15 Umrichter L200 Umrichtermaße Step 4: Auswahl der geeigneten Umrichtermaße auf den folgenden Seiten. Maße werden in Millimeter (Inches) angegeben. L200–002NFEF, –002NFU, -004NFEF, -004NFU, 005NFEF 5(0.20) 5(0.20) 67(2.64) 80(3.15) 93(3.66), -002xxx models 107(4.21), -004xxx models 130(5.12), -005xxx models NOTE: Einige Umrichtergehäuse haben zwei Montageschrauben, andere haben vier.
  • Seite 57 2–16 Schrittweise Installation weitere Maßzeichnungen... L200–007NFEF, –007NFU, –011NFEF, –015NFEF, –015NFU, –022NFEF, –022NFU, –037LFU, –015HFEF, –015HFU, 022HFEF, 022HFU, 030HFEF, –040HFEF, –040HFU Φ 5(0.20) 98(3.86) 5(0.20) 110(4.33)
  • Seite 58 2–17 Umrichter L200 weitere Maßzeichnungen... L200–004HFEF, –004HFU 2-Φ5(0.20) 5(0.20) 98(3.86) 110(4.33)
  • Seite 59 2–18 Schrittweise Installation weitere Maßzeichnungen... L200–007HFEF, –007HFU 2-Φ5(0.20) 98(3.86) 5(0.20) 110(4.33)
  • Seite 60 2–19 Umrichter L200 Verdrahtungsvorbereitungen Step 5: Es ist sehr wichtig die Verdrahtung sorgfältig und genau durchzuführen. Bevor Sie fortfahren, lesen Sie bitte die untenstehenden Warnungen und Hinweise. WARNING: “Nur Verwendung von 60/75°C Kupferleitung” oder ähnliches. WARNING: “Feststellung der Geräteausführung” WARNING: Für Geräte mit der Endung N oder L soll eine passende Strom- versorgung, die nicht mehr als 5000 A Effektivstrom und maximal 240V Spannung liefert, benutzt werden.
  • Seite 61: Festlegung Der Leitungsquerschnitte Und Sicherungsgrößen

    Die Spalte „Steuerleitungen“ gibt den Querschnitt für die zwei grünen 8poligen Klemmleisten, im Inneren des Gehäuses, an. Motorleistung Passendes Leitungsquerschnitte (kW/PS) Zubehör Umrichter-Baureihe Netzversorgung Steuerleitung Sicherung L200-002NFEF/NFU 1,5 mm L200-004NFEF/NFU AWG16/1,3 mm 0,55 L200-005NFEF 0,75 L200-007NFEF/NFU 2,5 mm AWG14/2,1 mm 1 1/2...
  • Seite 62 2–21 Umrichter L200 Note 1: Verdrahtung mit Anschlussklemmen entsprechend dem Leitungs- querschnitt vornehmen. Verbindung unter Verwendung des geeigneten Werkzeugs des Herstellers vornehmen. Note 2: Beachten Sie die Größe des verwendeten Trennschalters. Note 3: Verwendung eines größeren Leitungsquerschnitts bei einer Länge von mehr als 20m.
  • Seite 63: Klemmengrößen Und Befestigungsmomente

    2–22 Schrittweise Installation Klemmengrößen und Befestigungsmomente Die Größe der Schraubklemmen der Umrichter L200 sind inder unteren Tabelle aufgelistet. Diese Informationen sind für die Auswahl der benötigten Ver- drahtungsmittel hilfreich. (Kabelstifte oder Kabelösen) CAUTION: Anzug der Schraubklemmen mit angegebenen Anzugsmomenten. Auf festen Sitz ALLER Schrauben achten. Andernfalls besteht Brandgefahr.
  • Seite 64 2–23 Umrichter L200 Verwendung der unteren Klemmenbezeichnungen zum Umrichteranschluss. Baureihe L200-002NFEF/NFU bis -005NFEF Brücke – N/L3 U/T1 V/T2 W/T3 Schutz- leiter Baureihe L200-007NFEF bis -022NFEF, -037LFU, -004HFEF/HFU bis -040HFEF/HFU Brücke – Schutz- NFEF, NFU U/T1 V/T2 W/T3 L2 N/L3 leiter...
  • Seite 65 2–24 Schrittweise Installation CAUTION: Keine Spannungsversorgung an den Ausgangsklemmen anschließen. Andernfalls kann das Gerät zerstört werden und es besteht Brandgefahr. Umrichter L200 Spannungs- versorgung Motorausgang CAUTION: Aus folgenden Gründen sollten Fehlerstromschutzschalter in der Spannungsversorgung verwendet werden: Frequenzumrichter mit CE-Filter und abgeschirmten Motorleitungen haben einen hohen Ableistrom zum Schutzleiter.
  • Seite 66: Anschluss Des Motors An Den Umrichter

    2–25 Umrichter L200 Anschluss des Motors an den Umrichter Step 7: Die richtige Motorauswahl gehört nicht zum Bereich dieser Anleitung. Es muss sich dabei in jedem Fall um einen 3-phasigen Drehstrommotor handeln. Ebenfalls sollte ein Schutzleiteranschluss vorhanden sein. Hat der Motor keine 3 Leistungsanschlüsse, unterbrechen Sie die Installation und prüfen den Motor-...
  • Seite 67: Entfernen Der Lüfterabdeckungen

    2–26 Einschalttest Entfernen der Lüfterabdeckungen Step 8: Nach Montage und Verdrahtung des Lüftungsschlitze Umrichters, alle Abdeckungen vom Umrichter- (oben) gehäuse entfernen. Dort kann sich, oberhalb der Ventilatoren, Reste von Verdrahtungs- material befinden. WARNING: Stellen Sie sicher das die Spannungsversorgung ausgeschaltet ist. Nach Ausschalten sollten Sie 5 Minuten warten bis Sie fortfahren.
  • Seite 68: Vorprüfungen Und Betriebliche Schutzmaßnahmen

    2–27 Umrichter L200 Vorprüfungen und betriebliche Schutzmaßnahmen Die folgenden Anweisungen beziehen sich auf den Einschalttest, eingeschal- tetem Zustand oder Betrieb. Beachten Sie Anweisungen und Hinweise bevor Sie fortfahren. 1. Die Netzversorgung muss für die Last geeignet abgesichert sein. Prüfen Sie die Sicherungsgröße aus der Liste in Schritt 5.
  • Seite 69 2–28 Einschalttest Tritt ein Problem auf oder beginnt der Motor unerwartet zu laufen, drücken Sie die STOP-Taste. Die Spannung nur dann abschalten, wenn es unbedingt notwendig ist. NOTE: Wenn der Umrichter eingeschaltet und programmiert wurde, leuchten die LEDs zu unterschiedlichen Zeitpunkten (außer die POWER LED). Wenn notwendig, können Sie alle Paremeter wieder in die Werkseinstellung zurück- stellen.
  • Seite 70: Vordere Bedientastatur

    2–29 Umrichter L200 Vordere Bedientastatur Nehmen Sie sich einen Moment Zeit, um sich mit dem Tastaturaufbau in der unteren Zeichnung vertraut zu machen. Die Anzeige wird zum Programmieren der Parameter und zur Überwachung bestimmter Parameter während des Betriebs verwendet. Power LED...
  • Seite 71: Tasten, Betriebsarten Und Parameter

    ) - Durch Betätigung dieser Taste wird bei der Anzeige eines Parameters dieser ins EEPROM abgespeichert. Tasten, Betriebsarten und Parameter Die Universaltastatur dient dazu, um Betriebsarten POWER HITACHI und Parameter zu ändern. Die Bezeichnung Funktion ALARM 0 0 1 wird für beide Betriebsarten, Monitor und Pro- grammierung, angewendet.
  • Seite 72 2–31 Umrichter L200 NOTE: Die 7-Segment-Anzeige zeigt ein kleingeschriebenes „b” und „d”. Dies hat die gleiche Bedeutung wie das großgeschriebene „B“ und „D“ (bei „A“ bis „F“ ist es einheitlich). Der Umrichter schaltet automatisch in die MONITOR PROGRAMMIERUNG Betriebsart „Monitor“, wenn die Gruppe „D“...
  • Seite 73: Übersicht Zur Navigation Per Tastatur

    2–32 Vordere Bedientastatur Übersicht zur Navigation per Tastatur Die Modellreihe L200 hat programmierbare Funktionen und Parameter. Eine genauere Beschreibung erfolgt in Kapitel 3, doch einige grundsätzliche Begriffe werden für den Einschalttest benötigt. Die Menüstruktur verwendet Funktions- und Parametercodes die es ermöglichen Programmierungen und Überwach- ungen mit Hilfe der 4-stelligen Anzeige, den Tasten und LEDs vorzunehmen.
  • Seite 74: Funktionsauswahl Und Parametereinstellung

    2–33 Umrichter L200 Funktionsauswahl und Parametereinstellung Zur Ansteuerung eines Motors, beim ersten Einschalten, werden in diesem Abschnitt die Konfiguration der nötigsten Parameter gezeigt: 1. Einstellung des DIP-Schalters TM/PRG. 2. Einstellung des Potentiometers als Frequenzsollwertvorgabe (A001). 3. Einstellung der Taste RUN als Startvorgabe (A002) 4.
  • Seite 75 Auswahl Taste RUN als Startbefehl - Durch den Run Taste Aktiv LED Startbefehl wird der Umrichter gestartet und der Motor läuft mit der eingestellten Geschwindigkeit. POWER HITACHI ALARM 5 0.0 Die Auswahlmöglichkeiten sind verschieden, über Steuerklemmen, RUN-Taste oder Netzwerk. Beachten Sie die RUN Taste Aktiv LED rechts. Bei...
  • Seite 76 2–35 Umrichter L200 Einstellung Motornennfrequenz - Der Motor ist für den Betrieb mit einer Frequenz bestimmt. Die meisten Motore sind für eine Frequenz von 50/60 Hz vorgesehen. Prüfen Sie zuerst diese Einstellung. Dann folgen Sie den Schritten um den Wert zu kontrollieren bzw. anzupassen. Wählen Sie KEINE Einstellung die größer als 50/60 Hz ist, außer wenn der Hersteller dies ausdrücklich erlaubt.
  • Seite 77 2–36 Vordere Bedientastatur Vorgang Anzeige Funktion/Parameter (Ausgangsanzeige) Motornennfrequenz A00 3 Spannungsanpassung (AVR) A08 2 Drücken/Halten der Taste bis --> Grundeinstellung AVR: 2 3 0 Drücken der Taste FUNC. Baureihe 200V = 230VAC oder Baureihe 400V = 400VAC (-FEF) Baureihe 400V = 460VAC (-FU) 4 0 0 Einstellung entsprechend Motor- 2 1 5...
  • Seite 78 2–37 Umrichter L200 Einstellung der Motorpolzahl - Mit der Art der Motorwicklung wird auch die Anzahl der Motorpole festgelegt. Das Typenschild auf dem Motor gibt in der Regel Auskunft über die Anzahl der Motorpole. Für einen korrekten Betrieb, sollte die Parametereinstellung entsprechend der Motorpole sein. Die meisten Motore haben, entsprechend der Grundeinstellung im Umrichter (H004), 4 Pole.
  • Seite 79: Parameterüberwachung Mit Der Anzeige

    2–38 Vordere Bedientastatur Parameterüberwachung mit der Anzeige Nach Verwendung der Tastatur zur Parametereinstellung, wird nun vom POWER HITACHI ALARM Programmier- in den Monitor-Modus 5 0.0 gewechselt. Die PRG LED ist AUS und die LED für Hertz oder Ampere zeigt an,...
  • Seite 80 2–39 Umrichter L200 9. Drücken der STOP-Taste, um den Motor zu stoppen.
  • Seite 81: Einschaltüberwachungen Und Auswertungen

    Kapitel “Auslöseereignisse, Störspeicher, Bedingungen” auf Seite 6–6 um sie zu deuten und den Fehler zu löschen. Beschleunigung und Verzögerung - Der Umrichter L200 hat programmierbare Beschleunigungs- und Verzögerungewerte. Die Grund-/Werkseinstellung beträgt 10 Sekunden. Sie können dies ausprobieren, indem Sie das Potentio- meter, vor Motorstart, ungefähr in die Mittelstellung bringen.
  • Seite 82 Modi und den Moduswechsel über die Tastatur. NOTE: Einige Automationsbaugruppen (SPS) haben einen wechselnden Run-/ Programmier-Modus. Es ist nur ein Modus aktiv. Bei Hitachi-Umrichtern wechselt der Run-Modus mit dem Stop-Modus und der Programmier-Modus mit dem Monitor-Modus. Durch diese Möglichkeit können bestimmte Parameter...
  • Seite 83: Konfiguration Antriebsparameter

    Konfiguration Antriebsparameter In diesem Kapitel page — Auswahl der Programmiereinheit ..... 2 — Bedienung Tastaureinheit......... 3 — Gruppe „D“: Monitorfunktionen......8 — Gruppe „F“: Basisfunktionen ......11 — Gruppe „A“: Standardfunktionen ....12 — Gruppe „B“: Feinabstimmungsfunktionen ..37 — Gruppe “C”: Steuerfunktionen ......50 —...
  • Seite 84: Auswahl Der Programmiereinheit

    Auswahl der Programmiereinheit Auswahl der Programmiereinheit Einleitung Frequenzgeregelte Antriebe von Hitachi verwenden die modernste Technologie, bezüglich der Signalform, um Motore anzutreiben. Der Nutzen, der daraus gezogen wird, sind Energieeinsparungen und höhere Produktivität der Maschinen. Der flexible Anwendungsbereich erfordert einen immer umfang- reicheren konfigurierbaren Bereich an Optionen und Parametern - Umrichter sind heutzutage komplexe industrielle Automationskomponenten.
  • Seite 85: Bedienung Tastatureinheit

    3–3 Umrichter L200 Bedienung Tastaureinheit Die Tastatur des Umrichters L200 beinhaltet alle Elemente um Parameter zu Überwachen oder Programmieren. Der Tastaturaufbau ist unten dargestell. Alle anderen Programmiereinheiten haben einen ähnlichen Aufbau. Power LED Einheiten LEDs (Hertz/Ampere Serielle Schnittstelle Alarm LED...
  • Seite 86 3–4 Bedienung Tastaureinheit • Funktionstaste - Diese Taste wird zur Navigation durch die Parameterlisten und Funktionen verwendet, die zur Einstellung und Überwachung von Param- etern genutzt werden. • AUF/AB Tasten ( ): - Durch Einzelbetätigung dieser Tasten wird die Liste von Parametern und Funktionen, die auf dem Display angezeigt werden, durchlaufen.
  • Seite 87 3–5 Umrichter L200 Übersicht zur Navigation per Tastatur Mit der Bedientastatur kann zu jedem Parameter oder Funktion navigiert werden. Das Diagramm unten zeigt den Grundaufbau um auf bestimmte Ebenen zuzugreifen. Monitor-Modus Programm-Modus PRG LED=AUS PRG LED=EIN Datenanzeige Parameterauswahl Parameteranzeige ausschalten 0 0 0.0...
  • Seite 88 3–6 Bedienung Tastaureinheit einem anderen Befehl möglich, jedoch nicht mit dieser Bedieneinheit. Verwechseln Sie nicht Speichern mit Download und Upload.
  • Seite 89: Betriebsarten

    Der Anwender legt die Freigabe/Sperrung bestimm- ter Parameter zur Umrichterbedienung durch das Personal fest. Sehen Sie auch “Parametersicherung” auf Seite 3–41 Arbeitsverfahren Frequenzregelung Die Motorsteuerung im Umrichter L200 Arbeitsverfahren Frequenzregelung hat 2 sinusförmige PWM-Spannungen. Das Ziel besteht darin, in der Anwend- ung, das beste Arbeitsverfahren für den...
  • Seite 90: Gruppe „D": Monitorfunktionen

    3–8 Gruppe „D“: Monitorfunktionen Gruppe „D“: Monitorfunktionen Mit der Gruppe „D“ hat man Zugang zu einigen wichtigen Systemparametern, gleich ob der Umrichter sich im Run- oder Stop-Modus befindet. Nach Auswahl des zu überwachenden Funktionscodes, drücken Sie die Funktionstaste um den Wert angezeigt zu bekommen.
  • Seite 91: Fehlerereignis Und Überwachungsspeicher

    3–9 Umrichter L200 “D” Funktionen Run- Einheit Funktion / Mode Fkt.-Nr. Beschreibung SRW-Anzeige D007 Ausgangsfrequenz x Anzeige Produkt aus Frequenz- — Frequenzfaktor faktor (Funktion b086) und Ausgangsfrequenz F-Cnv 00000,00 XX.XX 0,00 - 99,99 XXX.X 100,0 - 999,9 XXXX. 1000, - 9999,...
  • Seite 92: Umrichteranzeige Bei Betrieb Im Netzwerk

    Gruppe „D“: Monitorfunktionen Umrichteranzeige bei Betrieb im Netzwerk Der Umrichter L200 kann über die serielle Schnittstelle mit einem Netzwerk oder einer externen Bedieneinheit verbunden werden. Bei dieser Betriebsart sind die Tasten auf dem Umrichter außer Funktion (mit Ausnahme der Stop-Taste). Über die vierstellige Anzeige kann jedoch einer der Überwachungsparameter D001 -...
  • Seite 93: Gruppe „F": Basisfunktionen

    3–11 Umrichter L200 Gruppe „F“: Basisfunktionen Das Grundfrequenzprofil (Geschwin- Ausgangs- digkeit) ist mit den entsprechenden F002 F003 frequenz Parametern der Gruppe „F“ rechts dargestellt. Die eingestellte Frequenz F001 ist in Hz angegeben, die Beschleu- nigung bzw. Verzögerung werden als Laufzeit der Rampe beschrieben (0 bis max.
  • Seite 94: Gruppe „A": Standardfunktionen

    3–12 Gruppe „A“: Standardfunktionen Gruppe „A“: Standardfunktionen Vorgabe Steuerungseinstellungen Um den Motor zu starten/stoppen oder die Frequenz vorzugeben, bietet der Umrichter verschiedene Möglichkeiten. Es gibt weitere Steuerungsvorgaben, welche die Einstellungen in A001/A002 überschreiben. In Parameter A001 wird die Art der Frequenzsollwertvorgabe festgelegt. In Parameter A002 wird die Art des Startbefehls bestimmt (für FW und RV gleich).
  • Seite 95 3–13 Umrichter L200 Start/Stop-Vorgabe - Für Parameter A002 gibt die folgende Tabelle eine genauere Beschreibung der einzelnen Einstellungsmöglichkeiten. Für weitere Informationen beziehen Sie sich auf den Kapitelhinweis in der rechte Spalte. Code Start/Stop-Vorgabe weitere Infos Eingang FW/RV - Die Steuerklemmen [FW] oder [RV] 4–13, 3–51...
  • Seite 96 3–14 Gruppe „A“: Standardfunktionen Der Umrichter hat weitere Steuerungsmöglichkeiten, um den Parameter A001 zu überschreiben und Einfluss auf die Ausgangsfrequenz zu nehmen. Die Tabelle unten zeigt alle Arten der Einstellungen und deren Prioritäten („1“ hat die höchste Priorität). Priorität A001 Art der Frequenzvorgabe weitere Infos [CF1] bis [CF4] Festfrequenzen 4–14...
  • Seite 97: Einstellungen Grundparameter

    3–15 Umrichter L200 Einstellungen Grundparameter Unter Funktion A003 kann die Frequenz, bei der die Ausgangsspannung ihren maximalen wert annimmt, in einem Bereich von 50 - 400 Hz eingestellt werde. Im Regelfall wird hier die Nennfrequenz des Motors eingestellt. Die Angaben über die Nennfrequenz sind dem Typenschild des Motors zu entnehmen.
  • Seite 98: Einstellung Sollwertanpassung Analog-Eingang O

    3–16 Gruppe „A“: Standardfunktionen Einstellung Sollwertanpassung Analog-Eingang O Die Ausgangsfrequenz des Umrichters kann durch ein externes analoges Ein- gangssignal geregelt werden. Dabei können Spannungs- (0-10V) oder Strom- signale (4-20mA) an separaten Steuerklemmen ([O] und [OI]) verwendet werden. Die Klemme [L] dient als Bezugspotential der beiden Analogeingänge. Die Einstellungen der Analogeingänge stimmen die Kennlinie zwischen Analogeingang und Frequenzausgang ab.
  • Seite 99 3–17 Umrichter L200 Achtung! Unter diesen Umständen liegt keine Drahtbruchsicherheit vor (A015/A105)!
  • Seite 100 3–18 Gruppe „A“: Standardfunktionen “A” Funktionen Grundwerte Run- Fkt.- Name / –FEF –FU Mode Beschreibung Einheit SRW Anzeige (EU) (USA) A005 Umschalten 4 Wahlmöglichkeiten: Sollwerteingänge mit 00 ..[O] und [OI] Eingang AT 01 ..[O] und [OI] ([AT] Eingang unberücksichtigt) AT-Slct O/OI 02 ..[O] und eingeb.
  • Seite 101: Festfrequenzen Und Tipp-Betrieb

    3–19 Umrichter L200 Ausgangsfrequenz und es wird ein neuer Vergleichswert des Totbereichs für spätere Mittelwertberechnungen gebildet. Die untere Beispieldarstellung zeigt einen typischen Kurvenverlauf des Analog- Eingangs. Der Filter blendet die Störsignale aus. Bei einer Geschwindig- keitsänderung (Sollwerterhöhung) hat der Filter natürlich ein verzögertes Ansprechverhalten.
  • Seite 102 3–20 Gruppe „A“: Standardfunktionen Der Tipp-Betrieb wird über Eingang JG aktiviert und dient z. B. zum Einrichten einer Maschine im Hand-Betrieb. Da im Tipp-Betrieb die Hochlauframpe nicht aktiv ist, könnte es - wenn die Tippfrequenz zu groß gewählt wird - zur Aus- lösung einer Störmeldung (Überstrom) kommen (siehe Funktion C001 - C006, Eingabe 06).
  • Seite 103: Arbeitsverfahren Drehmomentregelung

    3–21 Umrichter L200 Arbeitsverfahren Drehmomentregelung Der Umrichter arbeitet entweder nach Arbeitsverfahren Drehmomentregelung dem Arbeitsverfahren V/f. Die Einstellung A044 erfolgt, wie rechts dargestellt, mit Para- meter A044 (A244 bei 2. Parametersatz). Frequenzregelung, konstant Die Werkseinstellung ist 00 (konstantes Ausgang Drehmoment). Prüfung folgender Punkte für die Frequenzregelung, Auswahl der Drehmomenteregelung.
  • Seite 104 3–22 Gruppe „A“: Standardfunktionen Motorbetrieb mit niedrigen Geschwindigkeiten für einen längeren Zeitraum kann die Ursache für Überhitzung sein. Dies ist besonders bei eingeschaltetem Boost der Fall oder es wird sich auf den eingebauten Lüfter zu Kühlungszwecken verlassen. NOTE: Manueller Boost wird nur bei V/f-Kennlinien angewendet (A044=0; A044=01).
  • Seite 105 3–23 Umrichter L200 “A” Funktionen Grundwerte Run- Name / –FEF –FU Mode Fkt.-Nr. Beschreibung Einheit SRW Anzeige (EU) (USA) A244 Arbeitsverfahren / 2 verfügbare V/f-Kennlinien: — V/f-Charakteristik 00.. V/f konstant (2. Parametersatz) 01.. V/f quadratisch 2CTRL I-SLV A045 Ausgangsspannung Einstellbare Ausgangs- 100.
  • Seite 106: Einstellungen Gleichstrombremse (Dc-Bremse)

    3–24 Gruppe „A“: Standardfunktionen Einstellungen Gleichstrombremse (DC-Bremse) Die Frequenzumrichter L200 verfügen über eine einstellbare Betrieb Freilauf DC-Bremse Gleichstrombremse. Durch das Aufschalten einer mit 1kHz getak- teten Gleichspannung auf den Ständer des Motors erzeugt der A053 A055 – Läufer ein Bremsmoment, das der Rotation entgegenwirkt.
  • Seite 107 3–25 Umrichter L200 “A” Funktionen Grundwerte Run- Name / –FEF –FU Mode Fkt.-Nr. Beschreibung Einheit SRW Anzeige (EU) (USA) A056 DC-Bremse / 2 Wahlmöglichkeiten: — Charakteristik 00.. Flanke 01.. Pegel DCB KIND LEVEL...
  • Seite 108 3–26 Gruppe „A“: Standardfunktionen Anverwandte Frequenzfunktionen Betriebsfrequenzbereich – Der Ausgangs- Frequenzbereich, der durch die unter frequenz den Funktionen B082 (Startfrequenz) max. und A004 (Endfrequenz) program- A061 mierten Werte festgelegt ist, kann mit den Funktionen A061 und A062 ein- Einstell- geschränkt werden. Sobald der bereich min.
  • Seite 109 3–27 Umrichter L200 Frequenzsprung – Zur Vermeidung von eventuell auftretenden Resonanzen im Antriebssystem besteht die Möglichkeit unter den Funktionen A063 - A068 drei Frequenzsprünge zu programmieren. Ausgangs- frequenz A068 A067 A068 Frequenzsprung A066 A065 Sprungweite A066 A064 A063 A064 Steuerbefehl “A”...
  • Seite 110 3–28 Gruppe „A“: Standardfunktionen PID-Regler Der intergrierte PID-Regler berechnet den idealen Ausgangswert um einen rückgeführten Istwert (Prozessvariable / PV) an einen vorgegebenen Sollwert (SW) anzupassen. Der Steuerbefehl (A001) ist der Sollwert. Der PID-Regler- Algorithmus benötigt die Analogeingänge als Prozessvariable und berechnet damit den Reglerausgang (Frequenz).
  • Seite 111 3–29 Umrichter L200 NOTE: Die Einstellung (A073) des Integrators ist die Integratorzeitkonstante Ti, nicht die Verstärkung. Integratorverstärkung ist Ki=1/Ti. Integrator deaktiviert bei A073=0...
  • Seite 112: Automatische Spannungsregelung (Avr)

    3–30 Gruppe „A“: Standardfunktionen Automatische Spannungsregelung (AVR) Die AVR-Funktion (Automatic Voltage Regulation) bewirkt eine Stabilisierung der Motorspannung bei schwankender Zwischenkreisspannung (z. B. durch ein instabiles Netz oder wegen Zwischenkreisspannungs-Einbrüchen bzw. Überhöhungen aufgrund kurzer Hoch- bzw. Runterlaufzeiten), um so ein hohes Drehmoment - insbesondere während des Hochlaufs - aufrechtzuerhalten.
  • Seite 113 3–31 Umrichter L200 Zeitrampen (2. Beschleunigungs-, Verzögerungsrampe) Während des Betriebs kann von dem unter F002 bzw. F003 eingestellten Zeitrampen auf die unter A092 und A093 programmierten Zeitrampen umgeschaltet werden. Dies kann entweder mit Hilfe eines externen Signals (Digitaleingang [2CH]) zu einem beliebigen Zeitpunkt erfolgen oder bei Erreichen von bestimmte, fest eingegebenen Frequenzen.
  • Seite 114 3–32 Gruppe „A“: Standardfunktionen “A” Funktionen Grundwerte Run- Name / –FEF –FU Mode Fkt.-Nr. Beschreibung Einheit SRW Anzeige (EU) (USA) A294 Umschalten von 2 Auswahlmöglichkeiten zur — 1. auf 2. Rampe Umschaltung 1. auf 2. (2. Parametersatz) Rampe (2. Parametersatz): 2ACCCHG 00 ..Eingang 2CH 01 ..Umschaltfrequenz...
  • Seite 115 3–33 Umrichter L200 Beschleunigungs- / Verzögerungscharakteristik Standard bei Beschleunigung und Ausgangs- Verzögerung ist eine lineare frequenz Auswahl Beschleunigungskurv Kennlinie. Die CPU des Umrichters ist jedoch auch in der Lage eine Vorgabe Freq. S-förmige Kennlinie zu berechnen. Diese Kurvenform ist für einige...
  • Seite 116: Einstellungen Sollwertanpassung Analog-Eingang Oi

    3–34 Gruppe „A“: Standardfunktionen Einstellungen Sollwertanpassung Analog-Eingang OI Einstellungen Eingangsbereich – Eine individuelle Anpassung des externen Sollwertes kann unter den folgenden Funktionene vorgenommen werden. Ein frei wählbarer Sollwertbereich kann einem beliebigen Frequenzbereich zu- geordnet werden. Die Funktion ist ähnlich wie die “Einstellung Sollwertanpas- sung Analog-Eingang O”...
  • Seite 117 3–35 Umrichter L200 Logische Verknüpfungen Analog-Eingänge – Der Umrichter kann zwei Variablen mathematisch zu einem Wert miteinander verknüpfen. Durch logische Verknüpfungen werden diese Variablen miteinander addiert, subtrahiert oder multipliziert. Diese Funktion wird bei verschiedenen Anwendungen benötigt. Das Ergebnis kann für die Ausgangsfrequenz (A001=10) oder als Eingang einer Prozessvariablen eines PID-Reglers (A076=03) verwendet werden.
  • Seite 118 3–36 Gruppe „A“: Standardfunktionen Frequenzaddition – Der Umrichter kann zur Ausgangsfrequenz (vorgegeben durch A001) einen Frequenz-Offset addieren oder subtrahieren. Dieser Offset kann in Parameter A145 gespeichert werden. Er wird durch das Beschalten eines Digital-Eingangs [ADD] bearbeitet. In Parameter A146 wird festgelegt, ob der Offset zur Ausgangsfrequenz addiert oder subtrahiert wird.
  • Seite 119: Gruppe „B": Feinabstimmungsfunktionen

    3–37 Umrichter L200 Gruppe „B“: Feinabstimmungsfunktionen Mit Funktionen und Parameter der Gruppe „B“ kann der Antrieb in Hinsicht auf Motorsteuerung und Systemkonfiguration noch genauer abgeglichen werden. Automatischer Wiederanlauf Diese Funktion bewirkt ein selbstständiges Wiederanlaufen des Frequenz- umrichters und somit des Antriebs bei einer Störung nach Ablauf der einge- stellten Wartezeit - wenn ein Startbefehl weiterhin anliegt.
  • Seite 120: Einstellungen Elektronischer Motorschutz

    Kurzzeitiger Netzaus- 2 Wahlmöglichkeiten: fall / Unterspannung 00 ..16 Versuche 01 ..unbegrenzt IPS RETRY 16 Einstellungen Elektronischer Motorschutz Die Frequenzumrichter der Serie L200 Moment können den angeschlossenen Motor konstantes Moment B013 = 01 100% mittels einer elektronischen Bimetall- nachbildung thermisch überwachen.
  • Seite 121 3–39 Umrichter L200 den Störspeicher ein. Bei einer Störung wird der Ausgang vom Umrichter abgeschaltet. Getrennte Einstellungen für den 2. Parametersatz sind möglich. “B” Funktionen Grundwerte Run- Fkt.- Name / –FEF –FU Mode Beschreibung Einheit SRW Anzeige (EU) (USA) B012 Elektronischer Motor- 0,2 ...
  • Seite 122 3–40 Gruppe „B“: Feinabstimmungsfunktionen Stromgrenze Die Stromgrenze ermöglicht eine Motor- Begrenzung des Motorstroms. Sobald strom der Ausgangsstrom die unter dieser Bereich Stromgrenze B022 Funktion eingestellte Stromgrenze überschreitet, beendet der Frequenz- umrichter den Frequenzanstieg in der Beschleunigungsphase oder verringert die Ausgangsfrequenz während des Ausgangs- statischen Betriebs um den Laststrom frequenz...
  • Seite 123: Parametersicherung

    3–41 Umrichter L200 Parametersicherung Die Parametersicherung schützt eingegebene Parameter vor Verlust durch Überschreiben. Verwenden Sie Parameter B031 um die verschiedenen Möglichkeiten einzugeben. Die untere Tabelle zeigt alle möglichen Kombinationen Run- von B031 und den entsprechenden Zugriff bei OFF/ON- Modu Status des Eingangs [SFT]. Die Bezeichnung der Para- meter mit „4“...
  • Seite 124 3–42 Gruppe „B“: Feinabstimmungsfunktionen “B” Funktionen Grundwerte Run- Name / –FEF –FU Mode Fkt.-Nr. Beschreibung Einheit SRW Anzeige (EU) (USA) B031 Parametersicherung Vermeidung Parameter- — änderungen: S-Lock 00 ..Eingang SFT Parameter + Sollwert 01 ..Eingang SFT nur Parameter 02 ..Parameter + Sollwert 03 ..nur Parameter NOTE: Um den Parameterzugriff bei Verwendung von B031, Einstellung 00 und 01, zu deaktivieren, konfigurieren Sie einen digitalen Eingang mit der Funktion...
  • Seite 125: Sonstige Einstellungen

    3–43 Umrichter L200 Sonstige Einstellungen Sonstige Einstellungen beeinhalten Skalierungsfaktoren, Initialisierungen und weitere. Dieser Abschnitt beschreibt einige der wichtigsten Einstellungen die für die Konfiguration benötigt werden. B032: Motor-Leerlaufstrom – Jeder Umrichter ist für eine bestimmte Motor- größe ausgelegt (Nennleistung). Der Umrichter ermittelt den Motorstrom, wobei davon ausgegangen wird, das der Umrichter zur Motorgröße passt.
  • Seite 126 Grundeinstellungen unter Funktion B084 muss hier angegeben werden, welche marktspezifischen Parameter als Grundparameter abgelegt werden sollen. Für die Geräte L200- ... NFE bzw. L200- ... HFE (Europaversion) muss 01 eingegeben werden. B086: Frequenzanzeigefaktor – Diese Funktion bezieht sich nur auf die Anzeige unter D007.
  • Seite 127 3–45 Umrichter L200 “B” Funktionen Grundwerte Run- Name / –FEF –FU Mode Fkt.-Nr. Beschreibung Einheit SRW Anzeige (EU) (USA) B032 Motor-Leerlaufstrom Abgleich des Motor- Leerlaufstroms (ohne Last). Io-SET 00100% Eingabe des Leerlaufstroms 50 - 200% B080 Abgleich Analog- Abgleich Analogausgang —...
  • Seite 128 3–46 Gruppe „B“: Feinabstimmungsfunktionen B091/B088: Stop-Modus / Motorsynchronisation – Das Verhalten des Umrichters nach einem Stop-Befehl kann eingestellt werden. Mit Parameter B091 wird ausgewählt, ob der Motor an der Rampe abgebremst wird oder frei ausläuft. Beim freien Auslauf muss zwingend angegeben werden wie der Wiederanlauf des Motors erfolgen soll.
  • Seite 129 Baureihe 400V: 660 - 780V B150 Temperaturab- Autom. Reduzierung der — hängige Taktfrequenz Taktfrequenz bei erhöhter Umgebungstemperatur: Cr-DEC 00.. inaktiv 01.. aktiv B089: Anzeigenauswahl für einen vernetzten Umrichter – Bei Steuerung des Umrichters L200 über ein Netzwerk, können bestimmte Parameter (D001 -...
  • Seite 130 3–48 Gruppe „B“: Feinabstimmungsfunktionen D007) mit der Umrichteranzeige dargestellt werden. Der Parameter D00x, der in Parameter B089 eingestellt wurde, wird dan auf der Anzeige angezeigt. Für weitere Informationen sehen Sie auch “Umrichteranzeige bei Betrieb im Netzwerk” auf Seite 3–10 . B131: Einstellwert Zwischenkreisüberspannung –...
  • Seite 131 3–49 Umrichter L200 • Die Zwischenkreisspannungsüberwachung bewirkt KEINE Aufrechterhaltung einer konstanten Zwischenkreisspannung. Dabei besteht immer noch die Möglichkeit, bei extremen Verzögerungen, einen Überspannungsfehler zu bekommen. • Wenn Parameter B131 versehentlich kleiner als die normale Zwischenkreis- spannung eingestellt ist, wird der Umrichter die Überwachung, wenn aktiviert, ständig anwenden.
  • Seite 132: Gruppe "C": Steuerfunktionen

    Konfiguration Eingangsklemmen Funktionen und Optionen –Die Funktionen können auf jeden logischen Eingang des Umrichters der Serie L200 angewendet werden. Die Parameter C001 bis C005 entsprechenden Klemmen [1] bis [5]. Der „Wert“ des entsprech- enden Parameters ist kein Einstellwert, sondern eine Zahl die aus verschiedenen verfügbaren Optionen (Anzahl 19) ausgewählt werden kann.
  • Seite 133: Übersicht Belegung Eingangsklemmen

    3–51 Umrichter L200 Die Schaltfunktion der Eingänge sind programmierbar und auf jeden Eingang anzuwenden. Die Eingänge können wahlweise als Öffner oder Schließer programmiert werden (Ausnahme: Eingang RS-Reset kann nicht als Öffner programmiert werden). In der Werkseinstellung sind alle Eingänge als Schließer programmiert.
  • Seite 134 3–52 Gruppe “C”: Steuerfunktionen Übersichtstabelle Eingangsfunktionen – Diese Tabelle zeigt alle Eingangs- funktionen auf einen Blick. Genauere Beschreibungen dieser Funktionen, ähnliche Parameter und Einstellungen und Verdrahtungsbeispiele werden in Kapitel “Verwendung Eingangsklemmen” auf Seite 4–9 beschrieben. Übersichtstabelle Eingangsfunktionen Options- Symbol Funktionsname Beschreibung Rechtslauf Start Rechtslauf...
  • Seite 135 3–53 Umrichter L200 Übersichtstabelle Eingangsfunktionen Options- Symbol Funktionsname Beschreibung Wiederanlaufsperre Kein Wiederanlauf bei anstehendem Start- Befehl nach Netz Aus/Ein OFF Wiederanlauf bei anstehendem Start-Befehl nach Netz Aus/Ein Parametersicherung ON Schützt eingegebene Parameter vor Verlust durch Überschreiben OFF Parameter können überschrieben werden...
  • Seite 136 3–54 Gruppe “C”: Steuerfunktionen Übersichtstabelle Eingangsfunktionen Options- Symbol Funktionsname Beschreibung Motorpotentiometer Verringern der aktuellen Ausgangsfrequenz „Frequenz OFF Normalbetrieb verringern“ Motorpotentiometer Löscht den Frequenzspeicher. Nach Netz- „Frequenz Ein läuft der Motor mit 0Hz oder der zurücksetzen“ minimalen Betriebsfrequenz (A061). Zur Aktivierung muss der Parameter C101 = 00 sein OFF Frequenzspeicher wird nicht verändert Steuerung über...
  • Seite 137: Konfiguration Ausgangsklemmen

    3–55 Umrichter L200 Konfiguration Ausgangsklemmen Der Umrichter bietet die Möglichkeit der Konfiguration von digitalen und analogen Ausgängen. Eine Übersichr befindet sich in der unteren Tabelle. “C” Funktionen Grundwerte Run- Name / –FEF –FU Mode Fkt.-Nr. Beschreibung Einheit SRW Anzeige (EU)
  • Seite 138: Beschreibung

    Übersichtstabelle Ausgangsfunktionen – Diese Tabelle zeigt alle Ausgangs- funktionen auf einen Blick (Steuerklemmen [11], [12]). Genauere Beschrei- bungen dieser Funktionen, ähnliche Parameter und Einstellungen und Verdrah- tungsbeispiele werden in Kapitel “Verwendung Ausgangsklemmen” auf Seite 4– 37 beschrieben. Übersichtstabelle Ausgangsfunktionen Options- Symbol Funktionsname Beschreibung...
  • Seite 139: Parameteranpassung Ausgangsfunktionen

    3–57 Umrichter L200 Übersichtstabelle Ausgangsfunktionen Options- Symbol Funktionsname Beschreibung Netzwerkfehler Meldung wenn die Netzwerkkommunikation (Watchdog) gestört ist (C077) OFF Netzwerkkommunikation in Ordnung Logische Verknüp- Meldung wenn das Ergebnis der logischen fung erfüllt Verknüpfung logisch „1“ ist (C0143) OFF Meldung wenn das Ergebnis der logischen Verknüpfung logisch „0“...
  • Seite 140 3–58 Gruppe “C”: Steuerfunktionen Der unter dieser Funktion program- Ausgangs- mierte Ausgang [FA1] oder [FA2] frequenz schaltet, wenn im Hochlauf [FA1] die C042 C043 hier programmierte Frequenz (C042) überschritten bzw. im Runterlauf [FA2] die hier programmierte Frequenz Wert erreicht (C043) unterschritten wurde.
  • Seite 141 3–59 Umrichter L200 Der unter dieser Funktion program- Störung PID (PV–SW) Differenzwert mierte Ausgang [OD] schaltet, wenn Ausgang bei aktiviertem PID-Regler die Abwei- chung zwischen Soll- und Istwert den C044 hier eingegebenen Wert übersteigt (C044). Differenz- signal “C” Funktionen Grundwerte...
  • Seite 142: Einstellungen Netzwerkkommunikation

    3–60 Gruppe “C”: Steuerfunktionen Einstellungen Netzwerkkommunikation Die Tabelle enthält Parameter die zur Konfiguration der seriellen Schnittstelle (RS485) nötig sind. Die Einstellungen beeinflussen die Kommunikation zwischen dem Umrichter und einer digitalen Bedieneinheit (wie SRW-0EX) oder einem ModBus-Netzwerk (Vernetzte Umrichter-Anwendungen). Die Einstell- ungen können, um Zuverlässigkeit zu garantieren, nicht über das Netzwerk editiert werden.
  • Seite 143 3–61 Umrichter L200 Analogabgleich Diese Tabelle zeigt Funktionen zur Konfiguration der Analogausgangs-Signale. Diese Einstellungen haben keine Änderungen der Strom-/Spannungs- bzw. Sink-/Source-Charakteristik haben. Nur die Nullwerte und der Bereich wird beeinflusst. Eine Veränderung des eingestellten Werts ist nur dann vorzu- nehmen, wenn der Sollwertbereich nicht mit dem Frequenzbereich (z. B. 0 - 50 Hz) übereinstimmt.
  • Seite 144: Sonstige Funktionen

    3–62 Gruppe “C”: Steuerfunktionen Sonstige Funktionen Diese Tabelle enthält weitere Funktionen die in anderen Gruppen nicht beschrie- ben werden. “C” Funktionen Grundwerte Run- Name / –FEF –FU Mode Fkt.-Nr. Beschreibung Einheit SRW Anzeige (EU) (USA) C091 Debug-Modus Anzeige Debug-Parameter — (NICHT verändern!): DBG Slct 00 ..inaktiv...
  • Seite 145: Ausgangslogik Und Zeitverhalten

    3–63 Umrichter L200 Ausgangslogik und Zeitverhalten Funktionen Logische Verknüpfungen – Der Umrichter hat die Möglichkeit logische Funktionen zu verarbeiten. Es können alle 9 Möglichkeiten der Ausgänge für die beiden Eingangsvariablen (A und B) verwendet werden. Anschließend konfigurieren Sie die beiden Eingangsvariablen mit den ge- wünschten logischen Verknüpfungen UND, ODER oder XOR (Exklusiv-ODER).
  • Seite 146 3–64 Gruppe “C”: Steuerfunktionen “C” Funktionen Grundwerte Run- Name / –FEF –FU Mode Fkt.-Nr. Beschreibung Einheit SRW Anzeige (EU) (USA) C143 Logische Funktionen Auswahl logischer — Verknüpfungen: LogicOPE 00.. UND (A UND B) 01.. ODER (A ODER B) 02.. XOR (A XOR B) Ein-/Ausschaltverzögerung Digital-Ausgang - Die Digital-Ausgänge [11], [12] und das Alarm-Relais haben konfigurierbare Verzögerungszeiten.
  • Seite 147 3–65 Umrichter L200 abgeschaltet. Nach einem Reset [RS] und einer verwendeten Ausschaltverzögerung bleibt der Ausgang noch für ca. 1s eingeschaltet.
  • Seite 148: Gruppe "H": Motorkonstanten

    3–66 Gruppe “H”: Motorkonstanten Gruppe “H”: Motorkonstanten Die Gruppe „H“ konfiguriert den Um- Arbeitsverfahren Frequenzregelung richter auf die entsprechende Motor- A044 Charakteristik. In Parameter H003 und Frequenzregelung, H004 müssen Werte bezüglich der konstant Motorleistung und Anzahl der Motorpole Ausgang eingetragen werden. Parameter H006 ist werkseingestellt.
  • Seite 149: Betrieb Und Überwachung

    Betrieb und Überwachung In diesem Kapitel page — Einleitung ............2 — Verbindung zur SPS und anderen Geräten..4 — Beschreibung der Steuersignale ...... 6 — Übersicht Steuerfunktionen ......7 — Verwendung Eingangsklemmen....... 9 — Verwendung Ausgangsklemmen....37 — Analogeingänge ..........57 —...
  • Seite 150: Einleitung

    3. Elektrische Verbindungen – Dieses Kapitel beschreibt die Verbindung zu anderen elektrischen Geräten. 4. PID-Regler – Der Umrichter L200 hat einen eingebauten PID-Regler der die optimale Ausgangsfrequenz zur Steuerung eines externen Prozesses berechnet. Dieses Kapitel zeigt alle Parameter und Ein-/Ausgangsklemmen die für den PID-Regler benötigt werden.
  • Seite 151: Warnungen Beim Betrieb

    4–3 Umrichter L200 Warnungen beim Betrieb Bevor Sie fortfahren lesen Sie bitte diese Warnungen. WARNING: Schalten Sie den Umrichter nur bei geschlossenem Gehäuse und öffnen Sie dieses nicht während des Betriebs. Andernfalls besteht Gefahr eines Stromschlages. WARNING: Arbeiten Sie stets mit trockenen Händen. Andernfalls besteht Gefahr eines Stromschlages.
  • Seite 152: Verbindung Zur Sps Und Anderen Geräten

    4–4 Verbindung zur SPS und anderen Geräten Verbindung zur SPS und anderen Geräten Hitachi-Umrichter können für viele Anwendungen eingesetzt wird. Während der Inbetriebnahme ist die Bedientastatur des Umrichters (oder eine andere Programmiereinheit) sehr nützlich. Danach bekommt der Umrichter seine Steuerbefehle hauptsächlich von den Steuerklemmen oder über die serielle Schnittstelle eines anderen Steuergerätes.
  • Seite 153 4–5 Umrichter L200 Verdrahtungsbeispiel Die untere Darstellung zeigt ein allgemeines Beispiel für den Anschluss der Steuerklemmen, zusätzliche Spannungsversorgungen und Motorverdrahtung entsprechend Kapitel 2. Die, für die Anwendung, richtige Auswahl der benötigten Klemmen ist Ziel dieses Kapitels. Schalter/ Trennschalter L200 (L1)
  • Seite 154: Beschreibung Der Steuersignale

    4–6 Beschreibung der Steuersignale Beschreibung der Steuersignale Die Steuerklemmen befinden sich hinter der Gehäuseabdeckung. Die Relais-Kontakte sind links angeordnet. Die Klemmenbezeich- nung ist unten dargestellt Relais-Kontakte Analog- Analog- Digital- Ausgänge Eingänge Digital-Eingänge Ausgänge H O OI 12 11 Beschreibung der Steuerklemmen: Anschluss Beschreibung Werte...
  • Seite 155: Übersicht Steuerfunktionen

    4–7 Umrichter L200 Übersicht Steuerfunktionen Steuereingänge Inhaltsverzeichnis der Steuereingänge mit Seitenangabe. Steuereingänge Symbol Code Name Seite Rechtslauf 4–13 Linkslauf 4–13 Festfrequenz, Bit 0 (LSB) 4–14 Festfrequenz, Bit 1 4–14 Festfrequenz, Bit 2 4–14 Festfrequenz, Bit 3 4–14 Tippbetrieb 4–17 Gleichstrombremse 4–18...
  • Seite 156: Steuerausgänge

    4–8 Übersicht Steuerfunktionen Steuerausgänge Inhaltsverzeichnis der Steuerausgänge mit Seitenangabe. Steuerausgänge Symbol Code Name Seite Betrieb 4–41 Sollwert erreicht 4–42 Sollwert überschritten 4–42 Überlast-Alarm 4–44 Regelabweichung überschritten 4–45 Störung 4–46 Unterbrechung Analog-Eingang 4–49 PID-Regler Untere Istwertbegrenzung 4–50 Netzwerkfehler 4–54 Logische Verknüpfung erfüllt 4–55...
  • Seite 157: Verwendung Eingangsklemmen

    Eingangsbeschaltung und den richtigen Anschluss von Schaltern bzw. Transistorausgängen von anderer Baugruppen. Der Umrichter L200 hat wählbare Eingänge des Typs „Sink“ oder „Source“. Diese Bezeichnung bezieht sich auf den Anschluss der externen Schaltgruppen - entweder „Sink“ (Eingang zu GND) oder „Source“ (Eingang zur Netz- versorgung).
  • Seite 158 4–10 Verwendung Eingangsklemmen [PCS] Anschlussklemme - Die Klemme L200 [PCS] (Programmable Control System) wird so bezeichnet, um verschiedene Geräte an den digitalen Eingängen des Umrichters anzu- schließen. Stellung oben des Schalters „SR/ SK“ bedeutet, Nutzung der internen +24V oder –...
  • Seite 159 4–11 Umrichter L200 Die Darstellungen zeigen die Eingangsverdrahtungen bei Verwendung der internen +24V-Versorgung. Der Anschluss wird mit einfachen Eingangsschaltern oder mit der Ausgangslogik anderer Baugruppen gezeigt. Beachten Sie dabei, das der Anschluss der Klemme [L] nur bei Baugruppen mit Transistorausgängen notwendig ist.
  • Seite 160 Versorgung. Beim oberen Verdrahtungsbeispiel sollte eine Diode zur externen Versorgung verwendet werden. Dies vermeidet Komplikationen bei versehentlicher falscher Schaltereinstellung von „SR/SK“. Auf richtige Ein- stellung des Schalters „SR/SK“ achten. Beschaltung „Sink“, Versorgung extern DIP-Schalter SR/SK = Stellung SK L200 Ausgänge Open-Collector, NPN-Transistor – Ausgangslogik –...
  • Seite 161 4–13 Umrichter L200 Rechts-/Linkslauf-Steuerbefehle: Wird der Startbefehl über eine Steuerklemme [FW] ausgeführt, startet (High) bzw. stoppt (Low) der Umrichter den Motor im Rechtslauf. Wird der Startbefehl über eine Steuerklemme [RV] ausgeführt, startet (High) bzw. stoppt (Low) der Umrichter den Motor im Linkslauf.
  • Seite 162 4–14 Verwendung Eingangsklemmen Festfrequenzen Der Umrichter kann bis zu 16 unterschiedliche Festfrequenzen abspeichern. Das An- Eingang sprechen erfolgt durch die Programmierung Fest- frequenz von 4 Digital-Eingängen. Sie sind binär-codiert CF4 CF3 CF2 CF1 und haben die Bezeichnung CF1 - CF4. Es kann jeder der 5 programmierbaren Eingänge dafür verwendet werden.
  • Seite 163 4–15 Umrichter L200 Options- Symbol Name Status Beschreibung Festfrequenz, Bit 3 Binär-codierte Geschwindigkeit, Bit 3 (MSB) Binär-codierte Geschwindigkeit, Bit 3 C001, C002, C003, C004, Mögliche Beispiel (Einige Eingänge müssen konfigu- C005 riert werden, einige sind in der Grundein- Eingänge: stellung vorhanden - siehe Seite 3–50):...
  • Seite 164 4–16 Verwendung Eingangsklemmen d. Durch Drücken der Taste Frequenz abspeichern. Danach wird die Ausgangsfrequenz der Festfrequenz n unter F001 angezeigt. e. Durch Drücken der Taste überprüfen das die angezeigte Frequenz der FUNC. eingestellten entspricht. f. Wiederholen Sie die Schritte 2. a) bis 2. e) um andere Frequenzen als Festfrequenz einzustellen.
  • Seite 165: Tipp-Betrieb

    4–17 Umrichter L200 Tipp-Betrieb Der Tipp-Eingang [JG] wird verwendet [JG] um den Motor mit kleinen Geschwin- digkeiten manuell zu betreiben. Die [FW], [RV] Geschwindigkeit ist auf 10 Hz begrenzt. Die Frequenz für den Tipp-betrieb wird in Tipp- Parameter A038 eingestellt. Der Tipp- Geschw.
  • Seite 166: Externes Signal Für Gleichstrombremse

    4–18 Verwendung Eingangsklemmen Externes Signal für Gleichstrombremse Mit der Funktion [DB] an einem Eingang- Fall 1 wird die Gleichstrombremse aktiviert. Einstellung folgender Parameter bei [FW, RV] Verwendung der Gleichstrombremse [DB]: • A053 - DC Bremse/Wartezeit. Bereich [DB] von 0,1 - 5,0 s einstellbar. Ausgangs- •...
  • Seite 167 4–19 Umrichter L200 Options- Symbol Name Status Beschreibung C001, C002, C003, C004, Mögliche Beispiel (Notwendige Eingangs-Konfigura- C005 Eingänge: tion - siehe Seite 3–50): A053, A054 Einstellungen: Notes: • Signal [DB] soll, bei Verwendung eines hohen Bremsmomentes (A054), nur kurzzeitig verwendet werden (abhängig von Motor- eigenschaften).
  • Seite 168 4–20 Verwendung Eingangsklemmen 2. Parametersatz (Betrieb mit 2. Motor) Mit der Funktion [SET] an einem digitalen Eingang kann zwischen zwei Ein- stellungen von Motorparametern gewechselt werden. Der 2. Parametersatz speichert andere Motorcharakteristiken. Bei anstehendem Signal [SET] verwen- det der Umrichter den 2. Parametersatz um den entsprechenden Motor mit der Frequenz zu versorgen.
  • Seite 169: Zeitrampe (Beschleunigung Und Verzögerung)

    4–21 Umrichter L200 2. Zeitrampe (Beschleunigung und Verzögerung) Mit der Funktion [2CH] an einem digitalen Ausgangs- Ziel- Eingang kann eine 2. Zeitrampe frequenz frequenz angewählt werden, die von den 2. Rampe ursprünglichen (F002 und F003) 1. Rampe abweicht. Bei Signalwechsel arbeitet der Umrichter wieder mit den ursprünglichen...
  • Seite 170 4–22 Verwendung Eingangsklemmen Reglersperre Mit der Funktion [FRS] an einem digitalen Eingang schaltet der Umrichter den Ausgang ab und der Motor läuft frei aus. Bei Signalwechsel setzt der Motor, bei anstehendem Start-Befehl, seinen Betrieb fort. Die Reglersperre wirkt zusammen mit anderen Parametern, so das verschiedene Variationen zum Starten und Stoppen des Motors möglich sind.
  • Seite 171: Störung Extern

    4–23 Umrichter L200 Störung extern Mit der Funktion [EXT] an einem digitalen Eingang wird eine externe Störung angezeigt. Der Umrichter gibt dabei die Störung E12 aus. Dies ist eine all- gemeine Störung und die Bedeutung entspricht dem was dort angeschlossen wurde.
  • Seite 172: Wiederanlaufsperre

    4–24 Verwendung Eingangsklemmen Wiederanlaufsperre Bei Einschalten der Spannung und anstehendem Start-Befehl läuft der Motor direkt an. Das Signal Wiederanlaufsperre [USP] verhindert den automatischen Start, so das der Umrichter ohne äußere Einwirkung nicht anläuft. Bei aktivierter Wiederanlaufsperre und einer Störungsquittierung für den weiteren Betrieb, wird entweder der Start-Befehl weggenommen oder eine RESET-Funktion über die Steuerklemmen [RS] bzw.
  • Seite 173 4–25 Umrichter L200 Parametersicherung Mit der Funktion [SFT] an einem digitalen Eingang werden die Daten von allen Parametern und Funktionen (mit Ausnahme der Frequenzeinstellung, ent- sprechend der Einstellung von B031) gegen Überschreiben gesichert. Bei Sperrung der Daten können keine Parameter über die Bedientastatur geändert werden.
  • Seite 174: Aktivierung Sollwerteingang Oi

    4–26 Verwendung Eingangsklemmen Aktivierung Sollwerteingang OI Mit dem Eingang [AT] wird ausgewählt, ob der Umrichter den Spannungs- eingang [O] oder den Stromeingang [OI] für die Frequenzeinstellung verwendet. Bei eingeschaltetem Eingang [AT] ist der Stromeingang [OI] - [L] aktiviert, während bei ausgeschaltetem Eingang [AT] der Spannungseingang [O] - [L] aktiviert ist.
  • Seite 175 4–27 Umrichter L200 Umrichter RESET Das Signal am Eingang [RS] lässt den 12 ms Umrichter einen RESET ausführen. minimum Befindet sich der Umrichter im Stör- [RS] modus werden die Störungen gelöscht. ca. 30 ms Die Impulslänge eines RESET-Signals Alarm muss mindestens 12ms betragen. Der...
  • Seite 176 4–28 Verwendung Eingangsklemmen Thermistorschutz (Kaltleiterschutz) Motore mit einem eingebauten Thermistor (Kaltleiter) können diesen vor Überhitzung schützen. Nur an der Eingangsklemme [5] kann ein Thermistor angeschlossen werden. Wenn der Widerstandswert des angeschlossenen Thermistors [5] und [L] 3 kOhm ±10% übersteigt, meldet der Umrichter eine Störung, schaltet den Umrichterausgang ab und gibt die Störmeldung E35 aus.
  • Seite 177: Betrieb Mit 3-Draht Steuerung

    4–29 Umrichter L200 Betrieb mit 3-Draht Steuerung Die 3-Draht Steuerung ist in der Industrie eine geläufige Art der Motor- ansteuerung. Diese Funktion verwendet zwei Eingänge als Impulse für Start/ Stop und eine dritten Eingang für die Auswahl der Drehrichtung. Um eine 3-Draht Steuerung zu realisieren müssen folgende Signale mit der Funktion...
  • Seite 178 4–30 Verwendung Eingangsklemmen Das Diagramm unten zeigt eine 3-Draht Ansteuerung. Das Signal [STA] ist flankengesteuert und bei positiver Flanke wird der Start-Befehl ausgelöst. Die Steuerung der Drehrichtung ist zustandsgesteuert und kann jederzeit geändert werden. Das Signal [STP] ist ebenfalls ein zustandsgesteuerter Eingang. Eingang [STA] Eingang [STP] Eingang [F/R]...
  • Seite 179: Pid-Regler Ein-/Ausschalten Und Löschen

    4–31 Umrichter L200 PID-Regler Ein-/Ausschalten und Löschen Der PID-Regler ist nützlich um eine konstante Motorregelung (Durchfluss, Druck, Temperatur) für Prozessanwendungen zu erreichen. Die PID-Funktion kann durch Beschalten eines digitalen Eingangs unterdrückt werden. Der Parameter A071 (PID-Regler aktiviert) wird dabei überschrieben, die Ausführung der PID-Regelung wird gestoppt und der Motor läuft mit normaler...
  • Seite 180 4–32 Verwendung Eingangsklemmen Funktionen des Motorpotentiometers Mit den Signalen [UP] (Frequenz erhöhen) und [DWN] (Frequenz verringern) an den Steuerklemmen kann die Ausgangsfrequenz mittels zweier Taster während des Umrichterbetriebs stufenlos verändert werden. Die Beschleunigungs- und Verzögerungszeiten entsprechen denen im normalen Betrieb (ACC1, 2ACC1, DEC1, 2DEC1).
  • Seite 181 4–33 Umrichter L200 Der Umrichter speichert den geänderten Sollwert (Steuerklemmen [UP] und [DWN]) auch nach Spannungsverlust. Der Parameter C101 aktiviert/deaktiviert diesen Speicher. Bei deaktiviertem Speicher (C101=00) läuft der Umrichter mit dem letzten Sollwert der vor der UP/DWN-Einstellung benutzt wurde. Verwen- dung der Steuerklemme [UDC] um den Speicher zu löschen und zu der...
  • Seite 182: Steuerung Über Bedienfeld

    4–34 Verwendung Eingangsklemmen Steuerung über Bedienfeld Diese Funktion erlaubt das Überschreiben folgender Parameter durch eine Bediener-Schnittstelle: • A001 - Frequenzsollwertvorgabe • A002 - Start-/Stop-Vorgabe Bei Anwendung des Steuereingangs [OPE], sind normalerweise die Parameter A001 und A002 so eingestellt, das der Umrichter durch eine Bedien-Schnittstelle gesteuert werden kann.
  • Seite 183 4–35 Umrichter L200 Frequenzaddition Der Umrichter kann zur Ausgangsfrequenz (vorgegeben durch A001) einen Frequenz-Offset addieren oder subtrahieren. Dieser Offset kann in Parameter A145 gespeichert werden. Er wird durch das Beschalten eines Digital-Eingangs [ADD] bearbeitet. In Parameter A146 wird festgelegt, ob der Offset zur Ausgangsfrequenz addiert oder subtrahiert wird.
  • Seite 184: Terminal-Modus

    4–36 Verwendung Eingangsklemmen Terminal-Modus Mit diesem Steuereingang besteht die Möglichkeit mit einer Baugruppe folgende Parameter über die Steuerklemmen zu beeinflussen: • A001 - Frequenzsollwertvorgabe (01 = Steuerklemmen [FW] und [RV] • A002 - Start-/Stop-Vorgabe (01 = Steuerklemmen [O] oder [OI] Einige Anwendungen benötigen Einstellungen um eine Steuerung über die Parametervorgaben oder über Steuerklemmen durchzuführen.
  • Seite 185: Verwendung Ausgangsklemmen

    4–37 Umrichter L200 Verwendung Ausgangsklemmen Die Programmierung der Ausgangsklemmen ist ähnlich wie die der Eingangs- klemmen. Der Umrichter hat verschiedene Funktionen die auf drei digitale Ausgänge programmiert werden können. Davon sind zwei Transistorausgänge des Typs „Open-Collector“, der dritte Ausgang ist ein Relais mit einem Wechslerkontakt.
  • Seite 186: Relaisausgang

    4–38 Verwendung Ausgangsklemmen Relais-Ausgang Der Umrichter hat einen Relais-Ausgang mit Steuerplatine einem Wechselkontakt. Dieser Ausgang ist ebenfalls programmierbar. In der Grundein- stellung wird er als Alarm-Relais verwendet. Die Klemmen sind, wie rechts beschrieben, mit [AL0], [AL1], [AL2] bezeichnet. Die Program- mierung kann mit jeder der 9 Funktionen vorgenommen werden.
  • Seite 187: Ausgänge Ein-/Ausschaltverzögerung

    4–39 Umrichter L200 Ausgänge Ein-/Ausschaltverzögerung Die Transistorausgänge an den Klemmen [11], [12] und der Relais-Ausgang haben einstellbare Verzögerungszeiten. Jeder Ausgang kann sowohl einschalt- oder/und ausschaltverzögert geschaltet werden. Die Verzögerungszeit kann von 0,1 - 100,0 Sekunden eingestellt werden. Diese Möglichkeiten sind bei Anwend- ungen nützlich, die ein exaktes Zeitverhalten für externe Baugruppen benötigen.
  • Seite 188 4–40 Verwendung Ausgangsklemmen Funktion Beschreibung Bereich Grundwerte C149 Relais-Ausgang Ausschaltverzögerung 0,0 - 100,0 s Verwenden Sie die Ein-/Ausschaltverzögerungen als Option. Beachten Sie, das jeder digitale Ausgang in diesem Abschnitt mit der Funktion der Ein-/ Ausschaltverzögerungen kombiniert werden kann.
  • Seite 189 4–41 Umrichter L200 Signal „Betrieb“ Bei der Funktion Betrieb [RUN] an einer [FW], Ausgangsklemme, wird ein Signal [RV] ausgegeben, wenn der Umrichter im RUN-Modus ist. Die Schaltlogik ist B082 „Active Low“ und die Transistorausgänge Ausgangs- Startfreq. „Open-Collector“ schalten gegen GND.
  • Seite 190 4–42 Verwendung Ausgangsklemmen Signal „Frequenz erreicht“ Die Ausgangssignale „Frequenz erreicht“ erleichten externen System die Geschwindigkeit des Umrichters zu erfassen. Dieser Ausgang [FA1] wird geschaltet, wenn die Ausgangsfrequenz den unter F001 eingegebenen Wert erreicht. Die Funktion [FA2] schaltet einen Ausgang bei Überschreiten einer Frequenz im Hochlauf bzw.
  • Seite 191 4–43 Umrichter L200 Der Ausgang [FA1] wird geschaltet, Ausgangs- frequenz wenn die Ausgangsfrequenz den 1,5 Hz unter F001 erreichten Grenzwert 0,5 Hz F001 F001 erreicht hat. In der rechten Dar- 1,5 Hz stellung wird der Ausgang [FA1] 0,5 Hz geschaltet, wenn die Frequenz 0,5Hz unterhalb oder 1,5Hz oberhalb des eingestellten Wertes ist.
  • Seite 192 4–44 Verwendung Ausgangsklemmen Signal „Überlast“ Bei Überschreiten des vorein- Strom Grenzwert gestellten Stroms, wird der Ausgang C041 Motorbetrieb [OL] eingeschaltet. In Parameter C041 kann der Grenzwert für die C041 Bremsen Überlast eingestellt werden. Die Grenzwert Überlasterkennung wirkt beim Motor- betrieb und beim generatorischen [OL] Bremsen.
  • Seite 193 4–45 Umrichter L200 Signal „Regelabweichung überschritten (PID-Regler)“ Die PID-Regelabweichung ist die SW, PV Differenz zwischen Sollwert und der Prozessvariable Prozessvariablen (Istwert). Bei C044 Sollwert Überschreiten der voreingestellten Größe von Parameter C044, wird der C044 Ausgang mit der Funktion [OD] geschaltet. Sehen Sie auch “PID- [OD] Regler”...
  • Seite 194 4–46 Verwendung Ausgangsklemmen Signal „Störung“ Ein Alarmsignal ist aktiv, wenn ein Fehler aufgetreten ist und der Umrichter befindet sich STOP RESET Start Stop im Stör-Modus. Bei Löschen des Fehlers wird das Alarmsignal inaktiv. STOP Zwischen dem Alarmsignal [AL] und den Fehler RESET Kontakten des Alarm-Relais [AL0], [AL1],...
  • Seite 195 4–47 Umrichter L200 Options- Symbol Name Status Beschreibung 11, 12, AL0 – AL2 Mögliche Beispiel Klemmen [11] oder [12] (Notwendige Ausgänge: Ausgangs-Konfiguration - siehe Seite 3–55): C026, C036 Steuerplatine Einstellungen: Notes: • In der Grundeinstellung ist das Relais als 12 11 Schließer (C036=01) konfiguriert.
  • Seite 196 4–48 Verwendung Ausgangsklemmen Verwenden Sie die passenden Relais-Einstellungen entsprechend der System- anforderung. Beachten Sie, das ein geschlossener externer Alarmkreis keine Störmeldung hervorruft (Drahtbruchüberwachung). In diesem Fall verwenden Sie die entsprechende Klemme [AL1] oder [AL2]. Öffner (Normal Closed) (C036=01) Schließer (Normal Open) (C036=00) Normalbetrieb Störung oder Normalbetrieb oder...
  • Seite 197 4–49 Umrichter L200 Signal „Unterbrechung Analog-Eingang“ Funktion bei Steuerung des Umrichter über einen externen Sollwert. Bei fehlen- dem Eingangssignal an den Klemmen [O] / [OI] läuft der Motor bis zum Stop herunter. Dies wird durch die Funktion [Dc] anderen Steuerungen mitgeteilt.
  • Seite 198 4–50 Verwendung Ausgangsklemmen Signal „Istwertbegrenzung PID-Regler“ Der Umrichter hat einen integrierten PID-Regler für eine Zwei-Stufen-Regelung (Istwertüberwachung), für Anwendungen aus der Lüftungs- oder Klimatechnik (HVAC). Bei idealer Regelungsumgebung ist ein einfacher PID-Regler aus- reichend. Unter bestimmten Bedingungen reicht die maximale Ausgangsleistung der Stufe 1 nicht aus um den Istwert (IW) auf den Wert des Sollwertes (SW) zu halten.
  • Seite 199 4–51 Umrichter L200 Dieses Signal startet dann zusätzlich den Umrichter 2 um einen größerern Luftstrom zu erzeugen. Lüfter 1 Luftstrom Sensor Lüfter 2 Stufe 1 Stufe 2 Umrichter 1 Umrichter 2 [U, V, W] [U, V, W] [O] oder[OI] PID-Regler...
  • Seite 200 4–52 Verwendung Ausgangsklemmen 7. Bei Stop des Umrichters von Stufe 1 wird automatisch der Ausgang mit der Funktion[FBV] ausgeschaltet und der Umrichter für Stufe 2 stoppt ebenfalls. PID Istwert (IW) %/Hz PID Sollwert (SW) Ausgangsfrequenz PV obere Grenze C052 PV untere Grenze C053 Stufe 1 [FW] [FBV] für Stufe 2 [FW]...
  • Seite 201 4–53 Umrichter L200 Options- Symbol Name Status Beschreibung Istwertüberwachung • Einschalten bei Umrichter im RUN- Modus und wenn Istwert keiner als das Rückführsignal (C053) ist • Ausschalten bei Überschreiten des Rückführsignals (C052) • Ausschalten bei Umrichter im STOP- Modus 11, 12, AL0 – AL2 Mögliche...
  • Seite 202 4–54 Verwendung Ausgangsklemmen Signal „Netzwerkfehler“ Das Signal „Netzwerkfehler“ gibt Auskunft über den Zustand der Netzwerk- Kommunikation. Der Umrichter hat, zur Überwachung des Netzwerks, eine programmierbare Überwachungszeit (Watchdog-timer). Mit Parameter C077 wird diese Überwachungszeit eingestellt. Kommt es, über diese Zeit hinaus, zu keiner Kommunikation wird der Ausgang gesetzt.
  • Seite 203: Logische Verknüpfungen

    4–55 Umrichter L200 Master Slave Watchdog timer Time-out C077 =xx.xx s [NDc] Alarm C076 =00 oder 01 Logische Verknüpfungen Der Umrichter hat die Möglichkeit logische Funktionen zu verarbeiten. Es können alle 9 Wahlmöglichkeiten der Ausgänge für die beiden Eingangs- variablen (C141 und C142) verwendet werden. Anschließend konfigurieren Sie die beiden Eingangsvariablen mit den gewünschten logischen Verknüpfungen...
  • Seite 204 4–56 Verwendung Ausgangsklemmen Options- Symbol Name Status Beschreibung Logische wenn das Ergebnis der logischen Verknüpfung Verknüpfung in C143 „1“ ist wenn das Ergebnis der logischen Verknüpfung in C143 „0“ ist 11, 12, AL0 – AL2 Mögliche Beispiel (Notwendige Ausgangs-Konfigu- ration - siehe Seite 3–55): Ausgänge: C141, C142, C143 Steuerplatine...
  • Seite 205: Analogeingänge

    4–57 Umrichter L200 Analogeingänge Der Umrichter L200 hat zur Regelung der H O OI Ausgangsfrequenz Analogeingänge. Die +V Ref. Klemmen haben die Bezeichnung [L], [OI], [O], und [H] und werden für Spannung Spannung [O] oder Strom [OI] verwendet. Strom Alle analogen Eingangssignale werden gegen das Bezugspotential [L] geschaltet.
  • Seite 206 Die Eingangsimpedanz beträgt 250Ω Schirmung der Signalleitung nur an Klemme [L] anschließen. Die folgende Tabelle gibt eine Übersicht über die möglichen Einstellungen der Analogeingänge. Parameter A005 und die Funktion [AT] an der Steuerklemme legen die externe Frequenzvorgabe über die Analogeingänge [O] und [OI] fest. Die Klemme [L] ist dabei das Bezugspotential.
  • Seite 207: Analogausgang

    4–59 Umrichter L200 Analogausgang Bei bestimmten Anwendungen ist es H O OI nützlich den Umrichter von einem – Ausgangs- dezentralen Ort oder vom Bedienfeld des spannung Umrichters aus zu überwachen. In einigen (analog) Fällen reicht ein Einbauinstrument aus, in anderen Fällen sollen diese Werte von 10VDC, einer SPS aus überwacht werden, um eine...
  • Seite 208 4–60 Analogausgang b. Bei Stromausgabe [AM] mit B080 den Wert so anpassen, das bei Maximalstrom 10V ausgegeben werden.
  • Seite 209: Pid-Regler

    4–61 Umrichter L200 PID-Regler Zur Aktivierung des internen PID-Reglers wird unter Funktion A071, 01 eingegeben. Wird zusätzlich einer der Digital-Eingänge als PID (Funktion C001 ... C006, Eingabe 23) programmiert, so kann der Regler über diesen Eingang inaktiviert werden. Stellgröße des PID-Reglers ist die Ausgangsfequenz. Die Soll- und Istwerte sind in % normiert.
  • Seite 210 4–62 PID-Regler Anzeigefaktor Sollwert Grund- A075 F001 einstellung Kehrwert F001 Frequenz Anzeigefaktor sollwervorgabe A001 Festfrequenzen P-Anteil A075 A020 A035 A072 Frequenz- Potentiometer Abweichung einstellung Tastatur I-Anteil ∑ ∑ Auswahl A073 [AT] Istwert D-Anteil (Rückführung) Spannung A074 Sollwertanpassung Anzeigefaktor Anzeige A012 Istwert A075 D004...
  • Seite 211 4–63 Umrichter L200 Das untere Diagramm zeigt die Sollwertänderung des PID-Reglers und das Verhalten der Ausgangsfrequenz bei einer auftretenden Begrenzung. Begrenzung erfolgte Begrenzung A078 Grenzwert PID-Sollwert Ausgangsfrequenz A078 Grenzwert erfolgte Begrenzung Begrenzung Invertierung PID-Regler - Bei typischen Heizungs- und Lüftungsregelungen ist eine Energieerhöhung das Prozessergebnis eines ansteigenden Istwertes...
  • Seite 212: Konfiguration Für Mehrmotorenbetrieb

    Bei einigen Anwendungen ist es notwendig zwei oder mehrere Motoren (Parallelverdrahtung) an einen Umrichterausgang anzuschließen. Eine Förderbandanwendung, bei der zwei separate L200 Förderbänder mit der gleichen Geschwindigkeit betrieben werden, ist eine typische Anwendung für einen Parallelbetrieb. Die Verwendung von U/T1...
  • Seite 213 4–65 Umrichter L200 Bei zwei Motorprofilen können zwei Parametersätze im Umrichter abgespeichert werden. Der Umrichter bietet die Möglichkeit, durch Anwahl eines digitalen Eingangs mit der Funktion [SET], einen zweiten Parametersatz für einen anderen Motortyp anzuwählen. Parameter für den zweiten Motor haben die Bezeichnung x2xx. In der Para- meterliste befinden sich diese Parameter direkt hinter den Parametern des ersten Parametersatzes.
  • Seite 214: Kapitel 5: Umrichter Zusatzteile

    Umrichter Zusatzteile In diesem Kapitel page — Einleitung ............2 — Beschreibung der Komponenten...... 3 — Generatorisches Bremsen ....... 5...
  • Seite 215: Einleitung

    Note: Hitachi Ersatzteilnummern enthalten unterschiedliche Bezeichnungen entsprechend Motordrossel der Umrichtergröße - mit x gekennzeichnet. oder Sinusfilter Hitachi Produktliteratur hilft bei der Ermittlung der korrekten Größen und Bezeichnungen der Motor Ersatzteile. Thermistor Ersatzteile haben eigene Dokumentation. Diese zu Installation benutzen. Das Kapitel gibt nur einen...
  • Seite 216: Beschreibung Der Komponenten

    5–3 Umrichter SJ200 Beschreibung der Komponenten Netzdrossel (Eingangsseitig) Unterdrückung von netzseitigen harmonischen Schwingungen, Ausgleich von Netzunsymetrien von mehr als 3% (bei Leistungen größer als 500 kVA) oder Netzschwankungen. Dadurch wird der Wirkungsgrad verbessert. In folgenden Fällen kann eine Stromspitze in der Netzversorgung zu Beschädigungen an einem Umrichtern führen: •...
  • Seite 217: Hochfrequenzentstörfilter

    5–4 Beschreibung der Komponenten Hochfrequenzentstörfilter Der Hochfrequenzentstörfilter redu- ziert Störsignale die von der Um- richterverdrahtung ausgehen. Er kann eingangs- als auch ausgangsseitig verwendet werden. Der Hoch- frequenzentstörfilter wird mit einem Montagebügel geliefert. Die Verdrah- tung muss zur Reduzierung der Störsignale durch den Filter geführt werden.
  • Seite 218: Generatorisches Bremsen

    Zwischenkreisspannung, mit einer resultierenden Störmeldung, führen. Bei vielen Anwendungen dient die Zwischenkreisüberspannung als Warnsignal für das Überschreiten der Bremsfähigkeit des Systems. An den Umrichter L200 kann ein externer Bremschopper angeschlossen werden, der die zurückgeführte Energie des Motors während des Bremsens an den optionalen Bremswider- stand abgibt.
  • Seite 219: Fehlersuche Und Wartung

    Fehlersuche und Wartung In diesem Kapitel page — Fehlersuche ............. 2 — Auslöseereignisse, Störspeicher, Bedingungen6 — Wiederherstellen der Werkseinstellungen..9 — Wartung und Kontrolle........10 — Gewährleistung ..........20...
  • Seite 220: Fehlersuche

    6–2 Fehlersuche Fehlersuche Sicherheits- und Warnhinweise Vor Installation und Inbetriebnahme des Frequenzumrichters lesen Sie bitte dieses Produkthandbuch sorgfältig durch und beachten Sie alle Warn- und Sicherheitshinweise. Bewahren Sie dieses Produkthandbuch stets gut erreichbar in der Nähe des Frequenzumrichters auf. WARNING: Die Geräte besitzen Zwischenkreiskondensatoren, die auch nach netzseitigem Ausschalten gefährlich hohe Spannungen führen.
  • Seite 221: Fehlersuche Und Deren Beseitigung

    6–3 Umrichter L200 Fehlersuche und deren Beseitigung Die Tabelle zeigt Fehlereigenschaften und die entsprechenden Lösungen. Fehler Fehlerursache Lösung • • Richtige Frequenzsollwert- Überprüfung der Para- vorgabe unter Parameter A001? metereinstellung A001. • • Richtiger Startbefehl unter Überprüfung der Para- Parameter A002? metereinstellung A002.
  • Seite 222 6–4 Fehlersuche Fehler Fehlerursache Lösung • • Sind die Klemmen [U/T1], [V/T2] Anschluss entsprechend und [W/T3] richtig ange- der Drehrichtung des schlossen? Motors vornehmen: Rechtslauf = U-V-W • Sind die Klemmen [U/T1], [V/ Linkslauf = U-W-V. T2] und [W/T3] entsprechend der Drehrichtung ange- Drehrichtung des Motors ist schlossen?
  • Seite 223 6–5 Umrichter L200 Fehler Fehlerursache Lösung • • Wurde vor Abspeichern der Daten erneut ändern und Parameter die Netzversorgung durch Drücken der ausgeschaltet? STR-Taste speichern. Gespei- Kein erfolgter cherte • • War die Netz-Aus Zeit kleiner Abschaltung der Netz- Download...
  • Seite 224: Auslöseereignisse, Störspeicher, Bedingungen

    6–6 Auslöseereignisse, Störspeicher, Bedingungen Auslöseereignisse, Störspeicher, Bedingungen Fehlererkennung und -behebung Der Prozessor im Umrichter erkennt eine Vielzahl von Fehlerbedingungen und speichert STOP RESET Start Stop diese Ereignisse in einem Störspeicher. Das Abschalten des Umrichterausgangs ist mit dem eines Sicherungsschalters bei Überstrom STOP RESET Fehler...
  • Seite 225 6–7 Umrichter L200 Fehler Beschreibung Wahrscheinliche Ursache(n) Code CPU Fehler Interner Fehler der CPU Externe Störung Auslösen einer externen Störung Wiederanlaufsperre Bei Einschalten der Versorgungsspannung wurde bei aktiver Wiederanlaufsperre (USP) während des RUN-Befehls ein Fehler erzeugt. Der Umrichter geht auf Störung und geht...
  • Seite 226: Störspeicher Und Umrichterstatus

    6–8 Auslöseereignisse, Störspeicher, Bedingungen Störspeicher und Umrichterstatus Vor Quittierung der Störung muss erst die Ursache herausgefunden werden. Die wichtigsten Daten werden im Umrichter abgespeichert. Anzeige mit den Monitorfunktionen (Dxxx). Unter D081 weitere Details der augenblicklichen Störung (E ). Abspeicherung der vorherigen zwei Störungen unter D082 und D083.
  • Seite 227: Wiederherstellen Der Werkseinstellungen

    6–9 Umrichter L200 Wiederherstellen der Werkseinstellungen Es können alle Umrichterparameter in die Original-Werkseinstellungen des entsprechenden Landes zurückgesetzt werden. Nach Initialisierung des Um- richters wenden Sie den Einschalttest aus Kapitel 2 an, um den Motor wieder laufen zu lassen. Zur Initialisierung des Umrichters folgende Schritte beachten:...
  • Seite 228: Wartung Und Kontrolle

    6–10 Wartung und Kontrolle Wartung und Kontrolle Monatliche und jährliche Kontrollliste Kontrollzyklus Prüfung Prüfpunkt Kontrollart Abhilfe/Richtlinien auf... Mon. Jahr Umgebung Extreme Thermometer, Umgebungstem- Tempera- Hygrometer peratur zwischen turen & -10 bis 40°C, Luftfeuchtig nicht kondensierend -keit Haupt- Geräusche Sicht- und Verträgliche All- einrichtungen...
  • Seite 229 6–11 Umrichter L200 Kontrollzyklus Prüfung Prüfpunkt Kontrollart Abhilfe/Richtlinien auf... Mon. Jahr Allgemein Geruch, Sichtkontrolle Keine Verfär- Abweichungen bung, Steuer- Korrosion kreis Konden- Auslaufen / Sichtkontrolle Normales Aussehen satoren Deforma- tion Display LEDs Lesbarkeit Sichtkontrolle Intakte Funktion aller LED-Segmente Die Lebensdauer eines Kondensators ist von der Umgebungs- Note 1: temperatur abgängig.
  • Seite 230: Isolationsprüfung

    5. Anschluss des Isolationsmessgerätes, wie dargestellt, an den Schutzleiter und den kurzgeschlossenen Klemmen des Umrichters. Durchführung der Isolationsprüfung mit 500 VDC. Isolationswiderstand mindestens 5MΩ. Kurzschlussbrücken Eingangsverdrahtung Motorverdrahtung entfernen entfernen L200 Motor PD/+1 Isolationsmessgerät, 500VDC PD/+ N/– Schutzleiter 6. Nach Abschluss der Prüfung Isolationsmessgerät vom Umrichter trennen.
  • Seite 231 6–13 Umrichter L200 CAUTION: Niemals mit der Prüfspannung den Umrichter betreiben. Der Umrichter hat einen Überspannungsschutz zwischen den oberen Leistungs- klemmen und Gehäuseerde.
  • Seite 232: Ersatzteile

    6–14 Wartung und Kontrolle Ersatzteile Zur Vermeidung von Geräteausfallzeiten sollten folgende Ersatzteile gelagert werden: Menge Teilebeschreibung Bezeichnung Bemerkung Benutzt Ersatz Lüfter 015NF, 022NF, 030LF, 015HF - 075HF Gehäuse • Vordere Abdeckung • Abdeckung Bedienung • Gehäuse • Untere Abdeckung Lebensdauer Kondensator Der DC Zwischenkreis des Umrichters hat einen Zwischenkreiskondensator.
  • Seite 233 6–15 Umrichter L200 regelmäßige Wartung von Lüfter, Kühlkörper etc. muss durchgeführt werden. Bei Schaltschrankeinbau ist diese die Umgebungstemperatur. Umgebungs- Lebensdauer Kondensator temperatur/°C Betrieb bei 12 Stunden/Tag Zeit/Jahre...
  • Seite 234: Elektrische Messpunkte/Messungen Am Umrichter

    6–16 Wartung und Kontrolle Elektrische Messpunkte/Messungen am Umrichter Die folgende Tabelle beschreibt die Durchführung von Messungen in einem Antriebssystem. Die Darstellung auf der nächsten Seite zeigt die Messpunkte. Mess- Vergleichs- Messwert Spezieller Messwert Bemerkung instrument werte Netzspannung – zwischen L1 und L2 Dreheisen- Effektivwert Netzspannung:...
  • Seite 235 6–17 Umrichter L200 Die Zeichnungen zeigen die Messpunkte für Spannung, Strom und Leistung, die in der Tabelle auf der vorherigen Seite aufgelistet sind. Spannung wird als Effektivwert der Grundwelle gemessen und die Leistung als Effektivwert. Messpunkte für einphasige Geräte Umrichter Motor Messpunkte für dreiphasige Geräte...
  • Seite 236: Methode Zur Messung Der Umrichterausgangsspannung

    6–18 Wartung und Kontrolle Methode zur Messung der Umrichterausgangsspannung Für Spannungsmessungen bei Antriebssystemen wird die richtige Ausstattung und Messmethode benötigt. Dabei treten hohe Spannungen und hochfrequente Signalformen, die keiner reinen Sinusform entsprechen, auf. Digitalmessgeräte liefern für diese Signalformen gewöhnlich keine zuverlässigen Messergebnisse. Der Anschluss von hohen Spannungen an ein Oszilloskop erweist sich, ohne den erforderlichen Messwandler, als riskant.
  • Seite 237: Prüfung Igbt

    6–19 Umrichter L200 Prüfung IGBT Mit folgender Vorgehensweise können die IBGT’s und Dioden geprüft werden: 1. Entfernen aller Leistungsanschlüsse [R, S und T] und [U, V und W]. 2. Entfernen der Verdrahtung an den Klemmen [+] und [RB]. 3. Verwendung eines Digitalmessgerätes mit einem Widerstandsmessbereich von 1Ω.
  • Seite 238: Gewährleistung

    Handhabung beträgt achtzehn (18) Monate vom Datum des Erwerbs oder zwölf (12) Monate vom Datum der Installation. Die Gewährleistung bezüglich Reparatur oder Austausch gilt, nach Hitachi’s Ermessen, NUR für Umrichter die eingebaut waren. 1. Keine Gewährleistung, auch innerhalb des Gewährleistungs- zeitraums, besteht in folgenden Fällen: a.
  • Seite 239: Anhang A: Wörterbuch Und Literaturverzeichnis

    Wörterbuch und Literaturverzeichnis In diesem Anhang page — Wörterbuch............2 — Literaturverzeichnis ........14...
  • Seite 240: Wörterbuch

    Nennfrequenz Die Eingangsfrequenz mit der ein AC Drehstrommotor betrie- ben wird. Die meisten Motoren arbeiten mit einer Frequenz von 50 - 60 Hz. Hitachi Umrichter haben eine programmier- bare Nennfrequenz. Der Parameter muss mit dem angeschlossenem Motor übereinstimmen. Der Ausdruck Nennfrequenz läßt sich von der Taktfrequenz ableiten.
  • Seite 241 A–3 Umrichter L200 führungen abschwächen und Anlagenteile schützen. Siehe auch Netzrückführung.
  • Seite 242: Einschaltdauer

    Totbereich. Ob ein Totbereich wünschenswert ist oder nicht, hängt von der Applikation ab. Digitale Bedien- Bei Hitachi Umrichtern ist mit der „digitalen Bedieneinheit“ die einheit Bedientatstatur auf der Frontseite gemeint. Sie ist abnehmbar und über ein Verbindungskabel an den Umrichter anzu- schliessen.
  • Seite 243: Freies Auslaufen

    A–5 Umrichter L200 Vierquadranten- Bezug nehmend auf die Momentenkennlinie, kann ein betrieb Vierquadrantenantrieb den Motor entweder vorwärts oder rückwärts drehen bzw. abbremsen lassen (siehe auch Gegenmoment). Eine Last mit einer großen Trägheit, welche schnell in beide Richtungen bewegt werden muss, benötigt einen Vierquadrantenbetriebs.
  • Seite 244: Frequenzeinstellung

    Jeder Klemme können verschiedene Funktionen zugeordnet werden. Umrichter Ein Gerät, das elektronisch Gleich- in Wechselstrom durch einen wechselnden Schaltprozess umwandelt. Ein Regel- gerät, wie der Hitachi SJ200, wird als Umrichter bezeichnet, weil er durch Umrichterkreise ein 3-phasiges Ausgangssignal für den Motor erzeugt.
  • Seite 245: Frequenzsprung

    Festfrequenzen Die Möglichkeit bei einem Antriebssystem einzeln vorein- gestellte Geschwindigkeiten abzuspeichern. Die Motor- geschwindigkeit wird gemäß den ausgewählten Geschwin- digkeitsvoreinstellungen angesteuert. Hitachi Umrichter haben 16 einstellbare Festfrequenzen. Motorlast In Bezeichnungsweisen für Motore besteht die Motorlast aus dem Beharrungsmoment der physikalischen Masse, die durch den Motor bewegt wird, und der dazugehörigen...
  • Seite 246 A–8 Wörterbuch „Open-collector“- Eine Art von Logikausgängen, unter Verwendung eines NPN- Ausgänge Transistors, der als Schalter zwischen der gemeinsamen Spannungsversorgung, normalerweise Masse, verwendet wird. Der Transistoranschluss Collector ist für eine externe Verbindung offen (nicht intern verbunden). Durch eine externe Last fließt Strom gegen Masse. Leistungsfaktor Eine Kennung dafür, um die Phasenverschiebung (Zeit- verschiebung) zwischen Strom und Spannung bei einer...
  • Seite 247: Prozessvariable

    A–9 Umrichter L200 PID-Regler Proportional-Integral-Differential - Ein mathematisches Modell für Prozesssteuerungen. Eine Prozesssteuerung beinhaltet, unter Verwendung der PID-Algorithmen, einen Istwert (IW) und einen Sollwert (SW). Dieser soll dynamische Bedingungen ausgleichen um den Ausgang der Prozess- variablen so zu beeinflussen, das der gewünschte Wert erreicht wird.
  • Seite 248 A– Wörterbuch bei Motorregelungen bezieht sich dieser Wert auf die Wellen- drehzahl. Gegenmoment Das Moment, welches in Gegenrichtung zur Motorwellen- drehung ansteht. Das Gegenmoment ist eine bremsende Kraft des Motors oder der anhängenden externen Last. Rotor Die Wicklungen eines Motors die sich drehen. Sie sind mit der Motorwelle verbunden.
  • Seite 249 Phase einen sinusförmigen Spannungsverlauf zum Null- Leiter hat. Diese Spannungsversorgung wird als einphasig bezeichnet, im Unterschied zur dreiphasigen Spannungs- versorgung. Einige Baureihen von Hitachi Umrichetrn haben eine einphasige Spannungsversorgung, die Ausgangs- spannung ist jedoch generell dreiphasig. Siehe auch Drehstromnetz.
  • Seite 250 A– Wörterbuch Thermistorüberwachung, welcher die Motorübertemperatur erfaßt und den Umrichterausgang abschaltet.
  • Seite 251: Verlustleistung

    Lage sind hohe Spannungen und Ströme, mit einer hohen Ausfallsicherheit, zu verar- beiten. Die Sättigungsspannung nimmt, in Folge der geringen Wärmeableitung, erwiesenermaßen ab. Hitachi Umrichter verwenden modernste Halbleiter um einen hohen Leistungs- stand und eine hohe Ausfallsicherheit zu gewährleisten.
  • Seite 252: Literaturverzeichnis

    Phipps, Clarence A. 2nd Ed. The Fairmont Press, Inc. / Prentice-Hall, Inc. 1997 ISBN 0-13-636390-3 Electronic Variable Speed Drives Brumbach, Michael E. Delmar Publishers 1997 ISBN 0-8273-6937-9 Hitachi Inverter Technical Guide Book Published by Hitachi, Ltd. Japan 1995 Publication SIG-E002...
  • Seite 253 ModBus Netzwerk Kommunikation In diesem Anhang page — Einleitung ............2 — Verbindung des Umrichters mit dem ModBus .. 3 — Datenübertragungsprotokoll......6 — ModBus Datenliste ......... 22...
  • Seite 254: Einleitung

    Charakteristik des ModBus Protokoll RTU. Die Umrichter können ohne beson- dere Prozessperipherie direkt an ein vorhandenes Betriebsnetzwerk oder an rechnerübergreifende Anwendungen angeschlossen werden. Die Anforderun- gen für die serielle Kommunikation des L200 sind in der Tabelle beschrieben. Begriff Anforderung Benutzerauswahl Übertragungsgeschwindigkeit 4800 / 9600 / 19200 bps...
  • Seite 255: Verbindung Des Umrichters Mit Dem Modbus

    B–3 Umrichter L200 Verbindung des Umrichters mit dem ModBus Folgen Sie den Anweisungen in diesem Kapitel um den Umrichter mit dem ModBus zu verbinden 1. Abdeckung serielle Schnittstelle - Die Umrichtertastatur hat, zum Schutz der seriellen Schnittstelle, eine klappbare Staubschutzabdeckung.
  • Seite 256 4. Netzwerkabschluß - Die RS-485 Verdrahtung muß an jedem Ende, um elektrische Reflektionen auszublenden und Übertragungsfehler zu reduzieren, mit einem Widerstand abgeschlossen werden. Der L200 Kommu- nikationsanschluß beinhaltet keinen Abschlußwiderstand. Deshalb wird ein Abschluß benötigt, wenn der Umrichter am Ende einer Netzwerkverdrahtung liegt.
  • Seite 257 B–5 Umrichter L200 6. Parametereinstellung - Der Umrichter hat verschiedene Einstellungen die mit der ModBus Kommunikation zusammenhängen. Die Tabelle zeigt sie. Die Spalte „Bedarf“ stellt dar, welche Parameter richtig gesetzt werden müssen, um eine Kommunikation zu ermöglichen. Beziehen Sie sich auch auf die entsprechende Dokumentation des Leitrechners und dessen Einstellungen.
  • Seite 258: Datenübertragungsprotokoll

    B–6 Datenübertragungsprotokoll Datenübertragungsprotokoll Übertragungsschema Die Übertragung zwischen externen Steuerungen und den Umrichtern zeigt das untere Schema Anfrage Externe Steuerungen Antwort Umrichter Wartezeit (Zeitabstand plus C078) • Anfrage - Senderahmen von der externen Steuerung zum Umrichter • Antwort - Empfangsrahmen vom Umrichter zur externen Steuerung Der Umrichter sendet nur eine Antwort zurück, nachdem er eine Anfrage von der externen Steuerung erhalten hat.
  • Seite 259: Fehlerüberwachung

    B–7 Umrichter L200 Daten: • Ein Programmbefehl wird in den Daten festgelegt. • Das verwendete Datenformat der Serie L200 entspricht dem unten gezeigten ModBus-Datenformat. Datenname Beschreibung Coil (Bit) Binärdaten die verglichen/geändert werden können (Länge 1Bit) Holding Register Binärdaten die verglichen/geändert werden können(Länge 16 Bit)
  • Seite 260: Erforderliche Übertragungszeit

    B–8 Datenübertragungsprotokoll Konfiguration: Antwort Erforderliche Übertragungszeit: • Das Zeitraster zwischen Empfang einer Anfrage vom Master und der Übertra- gung der Antwort vom Umrichter ergibt sich aus der Summe des Zeitab- standes (3,5 Zeichen) und dem Parameter C078 (Wartezeit). • Der Master muß ein Mindestzeitraster des Zeitabstandes (3,5 Zeichen oder länger) gewährleisten, bevor eine weitere Anfrage, nach Empfang der letzten Antwort, an den Umrichter gesendet werden kann.
  • Seite 261 B–9 Umrichter L200 Fehlercode Beschreibung 2 2 h Die ausgewählten Funktionen sind im Umrichter nicht abrufbar. • Funktion kann nicht geändert werden, da Umrichter im Betrieb. • Funktionen benötigt einen ENTER-Befehl während des Laufens • Funktion, bei einem Fehler, die in ein Register geschrieben wird •...
  • Seite 262: Keine Antwort

    B–10 Datenübertragungsprotokoll Keine Antwort: In den unteren Fällen ignoriert der Umrichter die Anfrage und antwortet nicht. • Bei Emfang einer Anfrage in der Betriebsart „Broadcasting“ • Bei Auftreten eines Übertragungsfehlers beim Empfang einer Anfrage • Bei unterschiedlichen Slave-Adressen in der Anfrage und des Umrichters •...
  • Seite 263: Bedeutung Der Parameter

    B–11 Umrichter L200 Bedeutung der Parameter Lese Coil-Status [01h]: Diese Funktion liest den Status (ON/OFF) der ausgewählten Coils. • Auslesen der Steuerklemmen [1] - [5] mit der Slave-Adresse “8.” • Im Beispiel wird folgender Zustand der Digital-Eingänge angenommen. Begriff Daten...
  • Seite 264 B–12 Datenübertragungsprotokoll • Wenn ein zu lesender Coil außerhalb des definierten Bereichs ist, enthält der letzte Daten-Coil „0“, genau wie alle anderen Coils außerhalb des Bereichs. • Wenn der Lesestatus des Coils nicht normal ausgeführt werden kann, siehe Fehlerantwort. Lese Holding Register [03h]: Diese Funktion liest den Inhalt der ausgewählten aufeinander folgenden Holding Register (der ausgewählten Adressregister).
  • Seite 265 B–13 Umrichter L200 Anfrage: Antwort: Beispiel Beispiel Feldbezeichnung Feldbezeichnung (Hex) (Hex) Slave-Adresse *1 Slave-Adresse Parameter Parameter Register Startadresse Datenlänge (in bytes) (high byte) Register Startadresse Register Startadresse (low byte) (high byte) Anzahl Holding Register Startadresse Register (high byte) (low byte)
  • Seite 266 B–14 Datenübertragungsprotokoll Die Daten in der Antwort sind wie folgt: Antwort Buffer Coil-Nummer + 0 (high + 0 (low + 1 (high + 1 (low + 2 (high + 2 (low byte) byte) byte) byte) byte) byte) Coil-Status Störmeldung Überspannung Unterspannung Keine Störung Wenn der Lesestatus des Coils nicht normal ausgeführt werden konnte, siehe...
  • Seite 267 B–15 Umrichter L200 Anfrage: Antwort: Beispiel Beispiel Feldbezeichnung Feldbezeichnung (Hex) (Hex) Slave-Adresse *1 Slave address Parameter Parameter Coil Startadresse Coil Startadresse (high byte) (high byte) Coil Startadresse Coil Startadresse (low byte) (low byte) Datenänderung Datenänderung (high byte) (high byte) Datenänderung Datenänderung...
  • Seite 268 B–16 Datenübertragungsprotokoll Wenn das Beschreiben in ein ausgewähltes Coil fehlgeschlagen ist, siehe Fehlerantwort. Schreiben in ein Holding Register [06h]: Diese Funktion schreibt Daten in ein ausgewähltes Holding Register. • Die Festfrequenz 0 (A020) von „50Hz“ soll an den Umrichter mit der Slave- Adresse „5“...
  • Seite 269 B–17 Umrichter L200 Fehlerkontrolle mit Rückübergabe [08h]: Diese Funktion überprüft eine Master-Slave Übertragung unter Verwendung von beliebigen Testdaten. • Senden und Empfangen von Testdaten an einen Umrichter mit der Slave- Adresse „1“ (wie eine Fehlerkontrolle mit Rückübergabe). Anfrage: Antwort: Beispiel...
  • Seite 270 B–18 Datenübertragungsprotokoll Schreiben in Coils [0Fh]: Diese Funktion schreibt Daten in aufeinander folgende Coils. • Änderung des Zustands der Steuerklemmen [1] bis [6] eines Umrichters mit der Slave-Adresse „5“. • Im Beispiel wird folgender Zustand der Digitalen-Eingänge angenommen. Begriff Daten Digital-Eingang Coil-Nummer Status Digital-Eingang...
  • Seite 271 B–19 Umrichter L200 Schreiben in Holding Register [10h]: Diese Funktion schreibt Daten in aufenander folgende Holding Register. • Schreibe „3000 Sek.” als erste Beschleunigungszeit (F002) in einen Umrichter mit der Slave-Adresse „1“. • Dabei wird der Datenwert „300000 (493E0h)”, entsprechend „3000 Sek.”, als Ergebnis der Register „0024h”...
  • Seite 272 B–20 Datenübertragungsprotokoll Fehlerantwort: Wenn eine Anfrage gesendet wird (außer Anfrage „Broadcasting“) fordert der Master immer eine Antwort vom Umrichter. Normalerweise antwortet der Umrichter entsprechend. Bei Auftreten eines Fehlers in der Anfrage, antwortet der Umrichter mit einer Fehlerantwort. Die Bereiche der Fehlerantwort sind unten dargestellt.
  • Seite 273: Speichern Von Neuen Registerdaten (Enter-Befehl)

    B–21 Umrichter L200 Speichern von neuen Registerdaten (ENTER-Befehl) Nach Anwendung der Befehle „Schreiben in ein Holding Register“ (06h) oder „Schreiben in Holding Register“ (10h) sind die Daten noch nicht abgespeichert. Wenn der Umrichter spannungslos geschaltet wird, sind die neuen Daten verloren und die vorherigen Daten bleiben erhalten.
  • Seite 274: Modbus Datenliste

    B–22 ModBus Datenliste ModBus Datenliste ModBus Coil-Liste Die Tabelle listet die elementaren Coils der Umrichterschnittstelle zum Netzwerk auf. • Coil-Nummer - Die Adresse der Coils, als binärer Wert • Funktion - Funktionsbezeichnung des Coils • R/W - Lese- (R) oder Schreib-/Lese- (R/W) Zugriff der Umrichterdaten •...
  • Seite 275 B–23 Umrichter L200 Liste der Coil-Nummern Coil-Nr. Funktion Beschreibung 0014h Alarm 0..Normal 1..Störung 0015h PID Abweichung 0..OFF 1..ON 0016h Überlast 0017h Frequenz erreicht (im Hochlauf) 0018h Frequenz erreicht (Konstante Geschwindigkeit) 0019h Run-Modus 001Ah Daten schreiben 0..Normal 1..
  • Seite 276 B–24 ModBus Datenliste ModBus Holding Register Die Tabelle listet die Holding Register der Umrichterschnittstelle zum Netzwerk auf. • Funktionsnummer - Referenzcode des Umrichters für Parameter oder Funktionen (entspricht dem Bedienfeld des Umrichter) • Funktion - Funktionsbezeichnungen der Parameter oder Funktionen des Umrichters •...
  • Seite 277 B–25 Umrichter L200 Liste der Holding Register Netzwerkdaten Fkt.-Nr. Funktion Beschreibung Grund Reg. Bereich wert — Istwert (PV) Wert PID-Regler des 003h 0-1000 0,1% Netzwerks (A076=02), Bereich 0 - 100% D001 Ausgangsfrequenz Anzeige Ausgangsfrequenz 00Ah 0-4000 0,1 Hz [Hz] des Motors 0,0 ...
  • Seite 278 B–26 ModBus Datenliste Liste der Holding Register Netzwerkdaten Fkt.-Nr. Funktion Beschreibung Grund Reg. Bereich wert D081 1. Störung (Zuletzt Anzeige Störmeldung 0019h — — aufgetretene Störung) D082 2. Störung Anzeige Störmeldung 001Ah — — D083 3. Störung Anzeige Störmeldung 001Bh —...
  • Seite 279 B–27 Umrichter L200 Holding Register, Gruppe „D“ (Monitorfunktionen) Netzwerkdaten Fkt.-Nr Funktion Beschreibung Reg. Res. Störmelderegister 3: Fehler- 0110h — Ausgangsfrequenz 0111h 0,1 Hz Motorstrom 0112h 0,1 % Zwischenkreisspannung 0113h 0,1 V D083 Störmelderegister 3 Betriebszeit (High Byte) 0114h Stunden Betriebszeit (Low Byte)
  • Seite 280 B–28 ModBus Datenliste Die Tabelle zeigt Holding Register der Gruppe „F“ (Basisfunktionen). Holding Register, Gruppe „F” (Basisfunktionen) Netzwerkdaten Fkt.-Nr Funktion Beschreibung Reg. Res. Res. F001 Anzeige / Eingabe R/W Standard 0023h 0-4000 0,1 Hz Frequenzsollwert Frequenzsollwertvorgabe 0,0 - 400 Hz F002 1.
  • Seite 281 B–29 Umrichter L200 Die Tabelle zeigt Holding Register der Gruppe „A“ (Standardfunktionen). Holding Register, Gruppe „A“ (Standardfunktionen) Netzwerkdaten Fkt.-Nr Funktion Beschreibung Reg. Bereich Res. A001 Frequenzsollwert- R/W 5 Wahlmöglichkeiten: 002Dh 0-3, 10 — vorgabe 00 ..eingeb. Potentiometer 01 ..Eingang O/OI/O2 02 ..F001/A020...
  • Seite 282 B–30 ModBus Datenliste Holding Register, Gruppe „A“ (Standardfunktionen) Netzwerkdaten Fkt.-Nr Funktion Beschreibung Reg. Bereich Res. A015 Pot./O-L R/W 2 Wahlmöglichkeiten: 0038h 0, 1 — Startbedingung 00 .. min. Frequenz (A011) 01 .. 0 Hz A016 Filter Analogeingang R/W Einstellbereich plus eine 0039h 1-17 Einstellung:...
  • Seite 283 B–31 Umrichter L200 Holding Register, Gruppe „A“ (Standardfunktionen) Netzwerkdaten Fkt.-Nr Funktion Beschreibung Reg. Bereich Res. A039 Tipp-Frequenz R/W Beendigung Tipp-Betrieb: 004Ch 0, 1, 2 — Stopp-Modus 00 ..Freilauf 01 ..Rampe 02 ..DC-Bremse A041 Boost-Charakteristik R/W 2 Wahlmöglichkeiten: 004Dh 0, 1 —...
  • Seite 284 B–32 ModBus Datenliste Holding Register, Gruppe „A“ (Standardfunktionen) Netzwerkdaten Fkt.-Nr Funktion Beschreibung Reg. Bereich Res. A056 DC-Bremse / R/W 2 Wahlmöglichkeiten: 0061h 0, 1 — Charakteristik 00 .. Flanke 01 .. Pegel A061 Max. Betriebs- R/W Begrenzung Ausgangs- 0062h (A062 x 0,1 Hz 10) bis frequenz...
  • Seite 285 B–33 Umrichter L200 Holding Register, Gruppe „A“ (Standardfunktionen) Netzwerkdaten Fkt.-Nr Funktion Beschreibung Reg. Bereich Res. A077 Invertierung R/W 2 Auswahlmöglichkeiten: 00E1h 0, 1 — PID-Regelung 00 ..SW - IW 01 ..- (SW - IW) A078 Ausgangs- R/W Prozentuale Begrenzung 00E2h...
  • Seite 286 B–34 ModBus Datenliste Holding Register, Gruppe „A“ (Standardfunktionen) Netzwerkdaten Fkt.-Nr Funktion Beschreibung Reg. Bereich Res. A094 Umschalten von R/W 2 Auswahlmöglichkeiten 007Ch 0, 1 — 1. Rampe auf zur Umschaltung 1. auf 2. 2. Rampe Rampe: 00 .. Eingang 2CH A294 Umschalten von 007Dh...
  • Seite 287 B–35 Umrichter L200 Holding Register, Gruppe „A“ (Standardfunktionen) Netzwerkdaten Fkt.-Nr Funktion Beschreibung Reg. Bereich Res. A141 Rechenfunktion R/W 5 Wahlmöglichkeiten: 00E3h — (Variable A) 00 ..Bedieneinheit 01 ..eingeb. Potentiometer 02 ..[O] Spannungseingang 03 ..[OI] Stromeingang 04 ..Netzwerkvariable A142 Rechenfunktion R/W 5 Wahlmöglichkeiten: 00E4h —...
  • Seite 288 B–36 ModBus Datenliste Die Tabelle zeigt Holding Register der Gruppe „B“ (Feinabstimmungsfunk- tionen). Holding Register, Gruppe „B“ (Feinabstimmungsfunktionen) Netzwerkdaten Fkt.-Nr Funktion Beschreibung Reg. Bereich Res. B001 Wiederanlaufmodus R/W Wiederanlaufmöglichkeiten: 0089h 0, 1, 2, — 00 .. Störmeldung 01 .. 0Hz-Start 02 ..
  • Seite 289 B–37 Umrichter L200 Holding Register, Gruppe „B“ (Feinabstimmungsfunktionen) Netzwerkdaten Fkt.-Nr Funktion Beschreibung Reg. Bereich Res. B022 Stromgrenze R/W Überlastbegrenzung, 0093h 2000- 0,01% Einstellwert zwischen 20% und 150% 15000 des Umrichternennstroms. Auflösung 1 % des Nennstroms B023 Stromgrenze R/W Frequenzreduzierung in der...
  • Seite 290 B–38 ModBus Datenliste Holding Register, Gruppe „B“ (Feinabstimmungsfunktionen) Netzwerkdaten Fkt.-Nr Funktion Beschreibung Reg. Bereich Res. B089 Anzeigenauswahl R/W Auswahl der Parameter die 00E9h — für einen vernetzten bei einem vernetztem Umrichter Umrichter angezeigt werden sollen. 7 Wahlmöglichkeiten: 01 .. Ausgangsfrequenz 02 ..
  • Seite 291 B–39 Umrichter L200 Die Tabelle zeigt Holding Register der Gruppe „C“ (Steuerfunktionen) Holding Register, Gruppe „C“ (Steuerfunktionen) Netzwerkdaten Fkt.-Nr Funktion Beschreibung Reg. Bereich Res. C001 Digital-Eingang 1 00A7h 0, 1, 2, — 3, 4, 5, C002 Digital-Eingang 2 00A8h 6, 7, 8,...
  • Seite 292 Holding Register, Gruppe „C“ (Steuerfunktionen) Netzwerkdaten Fkt.-Nr Funktion Beschreibung Reg. Bereich Res. C042 Frequenz über- R/W Schaltet einen Ausgang im 00BCh 0-4000 0,1 Hz schritten im Hochlauf Hochlauf bei Frequenz- (FA2, FA3) überschreitung 0,0 - 400,0 Hz C043 Frequenz unter- R/W Schaltet einen Ausgang im 00BDh 0-4000...
  • Seite 293 B–41 Umrichter L200 Holding Register, Gruppe „C“ (Steuerfunktionen) Netzwerkdaten Fkt.-Nr Funktion Beschreibung Reg. Bereich Res. C091 Debug-Modus — Anzeige Debug-Parameter — — — (NICHT verändern!): 00 .. inaktiv 01 .. aktiv C101 Motorpotentiometer- R/W Speicherung Sollwert 00CFh 0, 1 —...
  • Seite 294 B–42 ModBus Datenliste Die Tabelle zeigt Holding Register der Gruppe „H“ (Motorkonstanten) Holding Register, Gruppe „H“ (Motorkonstanten) Netwerkdaten Fkt.-Nr Funktion Beschreibung Reg. Bereich Res. H003 Motorleistung R/W 13 Wahlmöglichkeiten: 00D9h 0-12 — 0 ..0,20 kW H203 Motorleistung 00DAh 0-12 —...
  • Seite 295: Anhang C: Einstellungen Antriebsparameter

    Einstellungen Antriebsparameter In diesem Anhang page — Einleitung ............2 — Parametereinstellungen über Tastatur ..... 2...
  • Seite 296: Einleitung

    Anhang so dargestellt wie sie auch im Umrichter abgelegt sind. Parametereinstellungen über Tastatur Die Umrichterserie L200 bietet viele Funktionen und Parameter die vom Benutzer eingestellt werden können. Wir empfehlen das Notieren sämtlicher geänderter Werte, um bei der Fehlersuche oder Wiederherstellung von verlorenen Daten behilflich sein zu können.
  • Seite 297: Standardfunktionen

    C–3 Umrichter L200 Standardfunktionen Parameter Gruppe „A“ Grundwerte Anwender- -FEF daten Fkt.-Nr. Funktion (EU) (USA) A001 Frequenzsollwertvorgabe A002 Start/Stop-Vorgabe A003 50,0 60,0 Motornennfrequenz / Eckfrequenz A203 50,0 60,0 Motornennfrequenz / Eckfrequenz (2. Parametersatz) A004 Maximalfrequenz 50,0 60,0 A204 Maximalfrequenz (2. Parameter-...
  • Seite 298 C–4 Parametereinstellungen über Tastatur Parameter Gruppe „A“ Grundwerte Anwender- -FEF daten Fkt.-Nr. Funktion (EU) (USA) A033 13. Festfrequenz A034 14. Festfrequenz A035 15. Festfrequenz A038 Tipp-Frequenz 1,00 1,00 A041 Boost-Charakteristik A241 Boost-Charakteristik (2. Parametersatz) A039 Tipp-Frequenz Stopp-Modus A042 Manueller Boost A242 Manueller boost (2.
  • Seite 299 C–5 Umrichter L200 Parameter Gruppe „A“ Grundwerte Anwender- -FEF daten Fkt.-Nr. Funktion (EU) (USA) A071 PID-Regler aktiv / inaktiv A072 P-Anteil A073 I-Anteil A074 D-Anteil A075 Anzeigefaktor 1,00 1,00 A076 Eingang Istwertsignal A077 Invertierung PID-Regelung A078 Ausgangsbegrenzung PID-Regelung A081 AVR-Funktion / Charakteristik...
  • Seite 300 C–6 Parametereinstellungen über Tastatur Parameter Gruppe „A“ Grundwerte Anwender- -FEF daten Fkt.-Nr. Funktion (EU) (USA) A142 Rechenfunktion (Variable B) A143 Rechenfunktion A145 Offset Frequenzaddition A146 Frequenzaddition / Frequenzsubtraktion...
  • Seite 301 C–7 Umrichter L200 Feinabstimmungsfunktionen Parameter Gruppe „B“ Grundwerte Anwender- -FEF daten Fkt.-Nr. Funktion (EU) (USA) B001 Wiederanlaufmodus B002 Zulässige Netzausfallzeit B003 Wartezeit vor Wiederanlauf B004 Kurzzeitiger Netzausfall / Unterspannung im Stillstand B005 Kurzzeitiger Netzausfall / Unterspannung B012 Elektronischer Motorschutz /...
  • Seite 302 C–8 Parametereinstellungen über Tastatur Parameter Gruppe „B“ Grundwerte Anwender- -FEF daten Fkt.-Nr. Funktion (EU) (USA) B130 Runterlaufzeit Zwischenkreisüberspannung B131 380 / 760 380 / 760 Einstellwert Zwischenkreisüberspannung B150 Temperaturabhängige Taktfrequenz...
  • Seite 303: Steuerfunktionen

    C–9 Umrichter L200 Steuerfunktionen Parameter Gruppe „C“ Grundwerte Anwender- -FEF daten Fkt.-Nr. Funktion (EU) (USA) C001 Digital-Eingang 1 C002 Digital-Eingang 2 C003 Digital-Eingang 3 C004 Digital-Eingang 4 C005 Digital-Eingang 5 C011 Digital-Eingang 1 S/Ö C012 Digital-Eingang 2 S/Ö C013 Digital-Eingang 3 S/Ö...
  • Seite 304 C–10 Parametereinstellungen über Tastatur Parameter Gruppe „C“ Grundwerte Anwender- -FEF daten Fkt.-Nr. Funktion (EU) (USA) C076 Übertragungsfehler C077 Unterbrechung Übertragungsfehler 0,00 0,00 C078 Wartezeit C081 Abgleich Analog-Eingang O (0-10V) 100,0 100,0 C082 Abgleich Analog-Eingang OI 100,0 100,0 (4-20mA) C085 100,0 100,0 Abgleich Kaltleitereingang C086...
  • Seite 305 C–11 Umrichter L200 Motorkonstanten Parameter Gruppe „H“ Grundwerte Anwender- -FEF daten Fkt.-Nr. Funktion (EU) (USA) H003 Leistung Leistung Motorleistung Umrichter Umrichter H203 Leistung Leistung Motorleistung (2. Parametersatz) Umrichter Umrichter H004 Motorpolzahl H204 Motorpolzahl (2. Parametersatz) H006 Motorstabilisierungskonstante H206 Motorstabilisierungskonstante (2. Parametersatz)
  • Seite 306 CE–EMV Installations- Richtlinien In diesem Anhang page — CE–EMV Installations-Richtlinien..... 2 — Hitachi EMV-Vorschläge........6...
  • Seite 307: Anhang D: Ce-Emv Installations-Richtlinien

    D–2 CE–EMV Installations-Richtlinien CE–EMV Installations-Richtlinien Das CE-Zeichen Ihres HITACHI Frequenzumrichters dokumentiert die Überein- stimmung mit der Niederspannungsrichtlinie (73/23/EWG), sowie der EMV- Richtlinie (89/336/EWG), sofern auch die Installation nach den entsprechenden Vorschriften erfolgt. Da der Frequenzumrichter in den meisten Fällen durch Fachleute eingebaut und als Komponente in einer Maschine bzw.
  • Seite 308 D–3 Umrichter L200 4. Sehr häufig werden Störungen über die Installationskabel eingekoppelt. Diesen Einfluß können Sie minimieren. • Verlegen Sie störende Kabel getrennt - Mindestabstand 0,25m - von störempfindlichen Kabeln. Besonders kritisch ist die parallele Verlegung von Kabeln über längere Strecken. Bei zwei Kabeln die sich kreuzen, ist die Störbeeinflussung am kleinsten, wenn die Kreuzung im Winkel von 90°...
  • Seite 309 D–4 CE–EMV Installations-Richtlinien L200 Umrichter für den europäischen Markt haben integrierte Filter. Die folgenden Beispiele zeigen den Schaltschrankaufbau und Verdrahtunsbeispiele für die Anwendung von zusätzlichen unterschiedlichen Filtertypen. L200 Umrichter mit Footprint-Filter...
  • Seite 310 D–5 Umrichter L200 L200 Umrichter mit Book-type Filter...
  • Seite 311: Hitachi Emv-Vorschläge

    Maschine vollständig vertraut ist, durchgeführt werden. Verwenden Sie die folgende Prüfliste, um sicherzustellen das der Umrichter die passenden Bedienbereiche und -bedingungen hat. 1. Die Netzversorgung des L200 muss folgenden Anforderungen entsprechen: • Spannungsschwankungen ±10% oder kleiner • Spannungsunsymetrie ±3% oder kleiner •...

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