2. z/OS Bulk Data Traffic – Netzwerkverkehr einer dynamisch zugeordneten
Streaming (Bulk Data) TCP-Verbindung wird in eine einheitliche Warteschlange
eingefügt, so dass die Verarbeitung der Bulk-Daten die entsprechenden
Ressourcen zugewiesen bekommt und von den kritischen interaktiven Workloads
isoliert ist
IWQ wird auf dem z196 und z10 unterstützt und gilt nur für die OSA-Express3
CHPID-Typen OSD und OSX (nur auf z196). IWQ wird außerdem von z/OS und z/VM
für Gäste unterstützt. Informationen hierzu enthält der Abschnitt .
Netzwerkmanagement – Abfrage und Anzeige der OSA-Konfiguration:
Die Systemarchitektur von OSA-Express führte in der Vergangenheit die
dynamische Registrierung der OSA-Konfiguration in die Betriebssysteme ein.
Dieser Ansatz verbesserte den Bedienungskomfort von OSA-Express deutlich, da
der Systemadministrator nun nicht mehr die Aufgabe hat, OSA-Express für jedes
eingesetzte Betriebssystem einzeln zu konfigurieren. In der Vergangenheit bot die
Open Systems Adapter Support Facility (OSA/SF) Funktionen zur Überwachung der
OSA-Konfiguration durch den Administrator.
Mit dem zunehmenden Anwachsen komplexer Funktionen in OSA, wurden auch
die Aufgaben des Administrators bei der Anzeige, Überwachung und Verifizierung
einer spezifischen, aktuellen OSA-Konfiguration auf jedem Betriebssystem zu einer
komplexen Aufgabe. OSA-Express3 bietet dem Betriebssystem Funktionen zur
direkten Anfrage und Anzeige der aktuellen OSA-Konfigurationsdaten (wie OSA/
SF). z/OS nutzt diese neuen OSA-Fähigkeiten mit dem neu eingeführten TCP/IP-
Befehl Display OSAINFO. Display OSAINFO erlaubt dem Operator die Anzeige
und Verifizierung der aktuellen OSA-Konfiguration. Dadurch wird die Verwaltungs-,
Bedienungs- und Wartungsfreundlichkeit von OSA-Express3 gesteigert.
Display OSAINFO gilt nur für die OSA-Express3 CHPID-Typen OSD, OSM und OSX,
das z/OS Betriebssystem und z/VM für Gastsystemnutzung.
Zugriff auf eine Parallel Sysplex-Umgebung
Parallel Sysplex sorgt für Synergie zwischen Hardware und Software. Es ist eine
hochgradig fortgeschrittene Technologie für das Clustering, das die Kapazität
mehrerer z/OS-Systeme zusammenführt und für allgemeine Workloads nutzt. z/
OS auf z196-, z10- und z9-Maschinen, Coupling Facilities (CFs), das Server Time
Protocol (STP) und Coupling Links (InfiniBand, ISC-3) erlauben Ihnen, die Leistung
mehrerer Systeme zu nutzen, als wäre es ein einzelner Computer.
Coupling Links senden/empfangen die Daten einer Coupling Facility (CF) sowie die
Zeitinformationen des Server Time Protocol (STP). Die CF-Daten können zwischen z/
OS und dem CF oder zwischen CFs ausgetauscht werden. Die Coupling Facility wird
in erster Linie entweder als Standalone Coupling Facility oder CF LPAR auf einem
Server konfiguriert.
Coupling Facilities werden auf folgende Weise konfiguriert:
• Bei der Option Standalone Coupling Facility befindet sich der Coupling Facility
LPAR, der den CFCC-Code ausführt, nicht zusammen mit den z/OS-Images seines
Parallel Sysplex auf demselben System z Server. Mit dieser Option erreichen Sie
eine Fehlerisolierung, so dass ein einzelner Fehler nicht gleichzeitig Folgen für die
z/OS-Images und den CF hat. Der Server selbst kann mit den Spezialprozessoren
der Integrated Coupling Facility konfiguriert werden.
• Bei der Option Internal Coupling Facility befindet sich die Coupling Facility mit den
z/OS-Images seines Parallel Sysplex auf demselben System z Server. Diese Option
kann für eine Sicherheitskopie der Coupling Facility in einer gemeinsam genutzten
Datenumgebung eingesetzt werden oder als primäre Coupling Facility in einer
gemeinsam genutzten Ressourcenumgebung
InfiniBand Coupling Links sind Hochgeschwindigkeitsverbindungen bis 6 Gbit/s für
12x InfiniBand und bis 5 Gbit/s für 1x InfiniBand:
• 12x InfiniBand für kurze Distanzen bis 150 Meter
IBM Vertriebsfreigabe für Europa, den Nahen Osten und
Afrika
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