Lenze 4900 Betriebsanleitung Seite 210

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Signalflußpläne
Drehzahlklammerung Aufwickler
Vorsicht!
Die Drehzahlklammerung arbeitet wie oben beschrieben nur, wenn Drehzahlsollwert- und
Drehmomentensollwertpolarität übereinstimmen. Bei falscher Drehzahlsollwertpolarität dreht sich
der Wickler auch bei Drehmomentvorgabe "Null" mit vollem Drehmoment. Bei Abwicklern kann
dieser Effekt durchaus erwünscht sein.
Der Aufwickler benötigt einen zur Linie "übersynchronen" Drehzahlsollwert. Der Drehzahlsollwert
setzt sich zusammen aus folgenden Signalen:
l Anlagengeschwindigkeit + Drehzahloffset (C1451).
– Beide Signale müssen sich dem Betrag nach addieren, d.h. sie müssen gleiche Vorzeichen
besitzen.
In diesem Falle ist bei kraftschlüssiger Warenbahn der Drehzahlsollwert höher als der Istwert. Der
Drehzahlregler integriert in seine Endlage (100 % ). Die in Abb. 9-9 dargestellte Diode ist für Momen-
tensollwerte von 0 - 100 % gesperrt. Der Antrieb arbeitet momentengesteuert.
Bei nicht kraftschlüssiger Warenbahn (Bahnriß) beschleunigt der Wickler, bis der Drehzahlistwert
höher wird als der Sollwert. Das Ausgangssignal des Drehzahlreglers verringert sich. Die in Abb. 9-9
dargestellte Diode wird leitend. Der Antrieb läuft drehzahlgeregelt.
Die Drehzahlsollwertpolarität kann folgendemaßen invertiert werden:
l Klemme Rechts- / Linkslauf am Antriebsregler tauschen.
l
FDE 1045 (-24-) invertieren.
Über den FDE 1045 (-5-)"Wickeln von oben / unten" wird der Drehzahl- und der Drehmomentensoll-
wert invertiert. Diese Funktion ändert die Drehrichtung, nicht aber die Art der Drehzahlklammerung.
Tip!
Führen Sie die Drehrichtungsfestlegung schematisch anhand der Kap. 5.3.1, Kap. 5.3.3 durch. Ist
bei Ihrer Anlage Vor- und Rückwärtsbetrieb vorgesehen, so finden Sie hierzu wichtige Hinweise im
Kap. 6.
9-24
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