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5.4
Funktionsweise von WinLC RTX bei Ausfall von Windows NT
WinLC RTX unterstützt OB84 (CPU-Hardwarefehler), mit dem Sie das Herunter-
fahren Ihres Prozesses initiieren können, falls Windows NT einen nicht behebba-
ren Fehler bzw. einen STOP-Fehler entdeckt, während WinLC RTX läuft. Kann
WinLC RTX immer noch nicht wieder betrieben werden, nachdem Windows NT
das Herunterfahren des Systems initiiert hat, tritt eine der folgenden Situationen
auf:
Befindet sich WinLC RTX im Betriebszustand RUN und das Anwenderpro-
gramm enthält OB84, startet WinLC RTX den OB84 und bleibt im Betriebszu-
stand RUN, bis das Anwenderprogramm die SFC46 (STP) aufruft, um die
Steuerung in den Betriebszustand STOP zu versetzen. Nachdem WinLC RTX
in den Betriebszustand STOP gewechselt hat, wird Windows NT vollständig
geschlossen.
Befindet sich WinLC RTX im Betriebszustand RUN und das Anwenderpro-
gramm enthält keinen OB84, wechselt WinLC RTX in den Betriebszustand
STOP und Windows NT beendet das Herunterfahren des Systems.
Befindet sich WinLC im Betriebszustand STOP oder enthält das Anwenderpro-
gramm keinen OB84, fährt Windows NT das System komplett herunter.
Ist NT so eingerichtet, daß es nach einem STOP-Fehler automatisch wieder
anläuft, wird WinLC automatisch neu gestartet, wenn es als Dienstprogramm
konfiguriert ist. (Wenn Sie das automatische Neustarten einrichten möchten,
öffnen Sie das Dialogfeld "Systemeigenschaften", wählen das Register "Anlauf/
Herunterfahren" und aktivieren das Kontrollkästchen "Automatisch Neustarten".)
Hinweis
Wenn WinLC neu gestartet wird, arbeitet es mit dem zuletzt geladenen Programm
und führt OB100 aus, sofern dieser vorhanden ist. Das Ereignis 1382 startet
OB100. Die aktuelle/letzte Anlaufart wird im Diagnosepuffer als "Automatischer
Neustart (Warmstart) nach ungepuffertem NETZ-EIN (mit systemseitigen Urlö-
schen)" angegeben. Wie Sie diese Bedingung in OB100 abfragen, erfahren Sie im
Referenzhandbuch System- und Standardfunktionen S7-300/400.
OB100 wird immer nach einem NT-Ausfall ausgeführt, auch wenn OB102 "Kalt-
start" in der Hardware-Konfiguration von STEP 7 konfiguriert ist.
Es gelten folgende Einschränkungen:
Das WinLC Control Panel ist nicht verfügbar.
Die Kommunikation mit externen Systemen (z.B. HMI-Geräten oder Program-
miergeräten) steht evtl. nicht zur Verfügung.
Einige Systemfunktionen können deaktiviert sein.
Wenn Sie den Computer aus- und wieder einschalten, werden alle Programm-
variablen mit ihren voreingestellten Werten initialisiert.
Windows Logic Controller (WinLC RTX) – Übersicht
A5E00083614-01
Funktionen von WinLC RTX
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