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Resolver-Fehlerkompensation - Lenze i950 Inbetriebnahme

Servo-inverter
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Resolver-Einstellungen
12.2.2.1

Resolver-Fehlerkompensation

Die per Resolver ermittelte Ist-Position ist nicht exakt gleich der tatsächlichen physikalischen
Position. Es sind immer mehr oder weniger große Abweichungen vorhanden.
Durch einen Identifikationslauf des Resolvers werden die zur Kompensation des Resolverfeh-
lers erforderlichen Abgleichwerte automatisch erzeugt.
Die ermittelten Werte wirken der Entstehungsursache in folgenden Parametern korrigierend
entgegen:
Ursache
Sinus- und Cosinus-Spur magnetisieren nicht orthogonal zueinander.
Die Induktivitäten der Sinus- und Cosinus-Spur des Resolvers weisen
leicht unterschiedliche Werte auf.
Voraussetzungen zur Durchführung des Identifizierungslaufes
1. Mechanischer Anschluss Motor / Inverter
Wenn möglich, den Identifikationslauf durchführen, bevor der Motor in der Maschine
installiert wird. Größere Belastungsänderungen am Motor können das Ergebnis der
Identifikation negativ beeinflussen.
Motor und Resolver müssen ordnungsgemäß am Inverter angeschlossen sein.
Der Motor muss sich mechanisch frei drehen können.
2. Spannungsversorgung des Inverters
Der Inverter muss mit Netzspannung versorgt sein. Kontrolle: 0x6041, Bit 4 = TRUE.
Die Steuerelektronik muss mit Spannung versorgt sein. Bei einigen Bauformen ist dazu
eine externe Spannungsquelle erforderlich.
3. Korrekte Einstellung folgender Daten im Engineering Tool »EASY Starter«:
Anzahl der Resolver-Polpaare (0x2C43)
Motor drehzahlgeregelt oder positionsgeregelt in Servoregelung
4. Der Inverter muss "online" mit dem Engineering Tool verbunden sein.
Mögliche Reaktionen während der Durchführung
Der Motorlauf kann, hervorgerufen durch die Identifizierungsmethode, während der Iden-
tifizierung etwas "unrund" wirken.
Die Drehrichtung kann sich ändern.
Dies hat keinen negativen Einfluss auf die Qualität der Identifikation. Der Inverter unter-
bricht in diesem Fall automatisch den Identifikationslauf und setzt ihn automatisch fort,
wenn wieder eine konstante Drehzahl erreicht ist.
Sollte der in der Maschine bereits eingebaute Motor zur Durchführung des Identifikations-
laufes nicht genügend Reichweite in einer Richtung besitzen, so können Sie die Fahrtrich-
tung bei aktiver Identifikation auch umkehren. Die Identifikation schaltet in diesem Fall
automatisch auf den Status "Identifikation vorübergehend unterbrochen". Der Status wird
aufgehoben, wenn wieder eine konstante Geschwindigkeit erreicht ist.
Der Identifizierungslauf wird bei einer Unterbrechung beendet. Es wird eine
Fehlermeldung ausgegeben.
Bei Einstellung 0 % beträgt die Verstärkung der zugehörigen Resolverspur nur
noch 95 % der Lenze-Einstellung.
Die ermittelte Verstärkung kann Werte im Bereich 0 ... 100 % annehmen.
Bei einer erfolgereichen Resolverfehler-Kompensation wird nur eine der beiden
Verstärkungen angepasst. Die andere verbleibt bei 100 %.
So führen Sie den Identifizierungslauf durch
204
Abhilfe
0x2C44:001
Korrektur des Winkels, mit dem die beiden Resolverspuren relativ zuei-
nander gespeist werden.
0x2C44:002
und
0x2C44:003
Anpassung der Verstärkungen der Digital-Analog-Konverter, die die
Resolverspuren speisen.

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