Hinweise und Symbole in dieser Montage‐ und Betriebsanleitung Anmerkung: Der Begriff "Montage- und Betriebsanleitung" wird im weiteren Verlauf auch kurz "Anleitung" oder "Handbuch" genannt. Rechtliche Hinweise Warnhinweiskonzept Diese Anleitung enthält Hinweise, die Sie zu Ihrer persönlichen Sicherheit sowie zur Vermeidung von Sachschäden beachten müssen.
Marken Alle mit dem Schutzrechtsvermerk ® gekennzeichneten Bezeichnungen sind eingetragene Marken der Siemens AG. Die übrigen Bezeichnungen in dieser Anleitung können Marken sein, deren Benutzung durch Dritte für deren Zwecke die Rechte der Inhaber verletzen kann. Haftungsausschluß Wir haben den Inhalt der Anleitung auf Übereinstimmung mit der beschriebenen Hard- und Software geprüft.
Technische Daten Allgemeine technische Daten Das Typenschild des Getriebes enthält die wichtigsten technischen Daten. Diese Daten und die zwischen Siemens und dem Besteller vertraglich festgelegten Vereinbarungen für das Getriebe legen die Grenzen seiner bestimmungsgemäßen Verwendung fest. ① ② ③ ④...
+ 40 °C. Durch Anwendung verschiedener, geeigneter Maßnahmen kann das Getriebe in einem Umgebungstemperaturbereich von - 40 °C bis + 60 °C eingesetzt werden. Dieses muß aber generell durch Siemens genehmigt sein. Im Einzelfall gilt immer der auf dem Typenschild angegebene zulässige Umgebungstemperaturbereich.
1.3.1 Meßflächen‐Schalldruckpegel für Stirnradgetriebe mit Lüfter Tabelle 2: Meßflächen‐Schalldruckpegel L in dB(A) für Stirnradgetriebe mit Lüfter Getriebegröße Bauart 1/min 3000 1500 1000 11.2 3000 1500 1000 3000 1500 1000 1.3.2 Meßflächen‐Schalldruckpegel für Stirnradgetriebe ohne Lüfter Tabelle 3: Meßflächen‐Schalldruckpegel L in dB(A) für Stirnradgetriebe ohne Lüfter Getriebegröße Bauart 1/min...
Das Getriebe ist nach dem neuesten Stand der Technik gebaut und wird betriebssicher ausgeliefert. Es erfüllt die Anforderungen der Richtlinie 94/9/EG. Das Getriebe darf nur im Rahmen der im Leistungs‐ und Liefervertrag zwischen Siemens und dem Besteller festgelegten Bedingungen eingesetzt und betrieben werden.
Sicherheitshinweise Das Betreten des Getriebes und seiner Anbauteile während des Betriebes ist nicht zulässig! Ein Betreten zu Wartungs‐ oder Reparaturzwecken darf nur bei Getriebestillstand erfolgen! Vorsicht Sturzgefahr! Eigenmächtige Veränderungen sind nicht zulässig. betrifft auch Schutzeinrichtungen, die als Berührungsschutz angebracht sind. Grundsätzliche Pflichten •...
Sie müssen frei von Farbe und Schmutz sein. Fehlende Schilder sind zu ersetzen. • Die im Zusammenhang mit Montage- oder Demontagearbeiten unbrauchbar gewordenen Schrauben müssen durch neue gleicher Festigkeitsklasse und Ausführung ersetzt werden. • Ersatzteile sollten grundsätzlich von Siemens bezogen werden (siehe Kapitel 11. “Ersatzteilhaltung, Kundendienst”). Umweltschutz •...
Die Hinweise im Kapitel 3. "Sicherheitshinweise" sind zu beachten! Lieferumfang Der Inhalt der Lieferung ist in den Versandpapieren aufgeführt. Die Vollständigkeit ist unmittelbar bei Empfang zu überprüfen. Beschädigungen und/oder fehlende Teile sind Siemens sofort schriftlich zu melden. Bei erkennbaren Schäden darf das Getriebe nicht in Betrieb genommen werden.
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Bild 3: Anschlagpunkte am Getriebe Bei Anschlag an Ringschrauben darf kein Schrägzug entstehen. Bild 4: Anschlagpunkte am Getriebe mit Motor Soll das Getriebe mit Anbauteilen transportiert werden, sind gegebenenfalls zusätzliche Anschlagpunkte erforderlich. Die genaue bildliche Darstellung des Getriebes und die Lage der Anschlagpunkte ist den Zeichnungen der auftragsabhängigen Getriebedokumentation zu entnehmen.
Lagern des Getriebes Das Getriebe ist an einem witterungsmäßig geschützten Ort auf einem vibrationsfreien, trockenen Unterbau zu lagern und abzudecken. Bei Zwischenlagerung des Getriebes, sowie eventuell mitgelieferter Einzelteile, muß der aufgebrachte Korrosionsschutz erhalten bleiben. Er darf nicht beschädigt werden, sonst besteht Korrosionsgefahr. Das Übereinanderstapeln von Getrieben ist nicht zulässig.
(vor Inbetriebnahme Schraubstopfen durch Naßluftfilter ersetzen.) Bei Lagerzeiten von mehr als 24 Monaten ist das Getriebe erneut zu konservieren. Bei Lagerzeiten von mehr als 36 Monaten ist vorherige Absprache mit Siemens erforderlich. Tabelle 5: Haltbarkeitsdauer und Maßnahmen zur Innenkonservierung bei Einsatz von synthetischem Öl auf PG-Basis...
4.4.2 Außenkonservierung Tabelle 6: Haltbarkeitsdauer der Außenkonservierung von Wellenenden und sonstigen blanken Flächen Dauer Konservierungs Schichtdicke Bemerkungen der Haltbarkeit mittel Langzeitkonservierung auf bei Innenlagerung Wachsbasis: bis 36 Monate Tectyl 846 K19 ca. 50 μm - seewasserbeständig - tropenfest bei Außenlagerung - (mit CH-Verbindungen löslich) bis 12 Monate Das Getriebe ist an einem witterungsmäßig geschützten Ort in Gebrauchslage auf einem...
Technische Beschreibung Die Hinweise im Kapitel 3. "Sicherheitshinweise" sind zu beachten! Allgemeine Beschreibung Bei dem beschriebenen Getriebe handelt es sich um ein zweistufiges Stirnradgetriebe zum Antrieb einer Luftkühlanlage für Kraftwerke. Es ist für eine vertikale Einbaulage ausgelegt. Die Abtriebswelle rotiert in einem Ölstaurohr (siehe Punkt 5.6.2). Dadurch wird verhindert, daß Getriebeöl am Wellenende austritt.
Bild 5: Getriebeausstattung Gehäuse Getriebebefestigung Ringschrauben / Transportaugen Flanschpumpe Inspektions- oder Montagedeckel Rücklaufsperre Ölmeßstab / Öleinfüllung Fettschmierstelle Ölablaßhahn / Ölablaßschraube Wellenabdichtung Gehäusebe- und ‐entlüftung Restölablaß Typenschild Die genaue bildliche Darstellung des Getriebes ist den Zeichnungen der Getriebedokumentation zu entnehmen. Verzahnte Teile Die verzahnten Getriebeteile sind einsatzgehärtet.
Kombinierte Tauch- und Druckschmierung durch angebaute Ölpumpe Die Wälzlager und Zahnradstufen werden durch Tauch- und Druckschmierung mit Öl versorgt. Das unten liegende Wälzlager der Abtriebswelle ist fettgeschmiert. Die Ölversorgung ist ein Bestandteil des Getriebes und besteht aus: • einer Flansch-oder Motorpumpe •...
Bild 7: Getriebeausstattung mit Motorpumpe Motorpumpe Druckwächter Grobfilter Die genaue bildliche Darstellung des Getriebes ist den Zeichnungen der Getriebedokumentation zu entnehmen. Bei Getrieben mit einer kombinierten Tauch- und Druckschmierung muß Öldruck nach auftragsabhängiger Dokumentation vor Inbetriebnahme der Druckwächter funktionsfähig als Schließer oder Öffner angeschlossen werden.
Wellenabdichtungen Radialwellendichtringe verhindern an den Wellendurchtritten, daß Öl oder Fett aus dem Getriebe austreten kann oder Verunreinigungen in das Getriebe eindringen können. 5.6.1 Radialwellendichtringe Radialwellendichtringe werden allgemein als Standarddichtung eingesetzt. Sie sind vorzugsweise mit einer zusätzlichen Staublippe zum Schutz der eigentlichen Dichtlippe gegen Verunreinigungen von außen ausgestattet.
5.6.3 Trockenlaufschutz Um das Trockenlaufen des oben liegenden Wellendichtrings sicher zu vermeiden, sind eine Fettfüllung (4) und ein Ring (3) über dem Wellendichtring (2) angeordnet. In diesem Fall wird ein Wellendichtring ohne zusätzliche Staublippe verwendet. Der Ring (3) ist mit einem Gewindestift (1) an der Antriebswelle befestigt und verhindert das Austreten der Fettfüllung nach oben.
Durch das Umdrehen des Käfigs kann die Sperrichtung der Rücklaufsperre geändert werden. Wird eine Änderung der Sperrichtung gewünscht, so ist in jedem Fall Rücksprache mit Siemens erforderlich. Um Schäden an der Rücklaufsperre oder am Getriebe zu vermeiden, darf der Motor nicht gegen die Sperrichtung des Getriebes gefahren werden.
Bild 13: Lüfter Lüfter Abdeckblech des Lüfters Die genaue bildliche Darstellung des Getriebes ist den Zeichnungen der Getriebedokumentation zu entnehmen. Bei Getrieben, die mit einem Lüfter ausgerüstet sind, muß bei Anbringung der Schutzvorrichtung für die Kupplung oder ähnlichem ein ausreichender Abstand als Ansaugquerschnitt für die Kühlluft gegeben sein.
5.10 Heizung Bei tiefen Temperaturen kann ein Aufheizen des Getriebeöls vor Einschalten des Antriebes oder auch während des Betriebes erforderlich werden. Für diese Fälle können z. B. Heizstäbe verwendet werden. Diese Heizstäbe wandeln elektrische Energie in Wärmeenergie um und geben sie an das umgebende Öl ab.
5.10.1 Temperaturregelung der Heizstäbe Die Heizstäbe müssen durch eine Temperaturregelung, für die minimale und maximale Temperatur, gesteuert werden. Standardmäßig, wenn nicht anders vertraglich vereinbart, werden hier Doppelthermostate mit der Funktion als Temperaturwächter und Sicherheitstemperaturwächter eingesetzt. Die genaue bildliche Darstellung der Temperaturregler ist den Zeichnungen der Getriebedokumentation zu entnehmen.
5.12 Öltemperaturüberwachung Getriebe einem Widerstandsthermometer Öltemperaturmessung im Ölsumpf ausgestattet. Um die Temperaturen und/oder die Temperaturdifferenzen messen zu können, ist das Widerstandsthermometer Pt 100, das die Anforderungen der Richtlinie 94/9/EG erfüllt, kundenseitig an ein Auswertegerät anzuschließen. Steuerungshinweise sind der Geräteliste zu entnehmen. Die Betriebsanleitung des Gerätes ist generell zu beachten.
Montage Die Hinweise im Kapitel 3. "Sicherheitshinweise" sind zu beachten! Bei der Montage des Getriebes darf keine explosionsfähige Umgebung vorhanden sein. Allgemeine Montagehinweise Beim Transport des Getriebes sind die Hinweise im Kapitel 4. “Transport und Lagerung” zu beachten. Die Montage hat mit großer Sorgfalt durch autorisiertes, ausgebildetes und eingewiesenes Personal zu erfolgen.
Auspacken Der Inhalt der Lieferung ist in den Versandpapieren aufgeführt. Die Vollständigkeit ist unmittelbar bei Empfang zu überprüfen. Beschädigungen und/oder fehlende Teile sind Siemens sofort schriftlich zu melden. Die Verpackung darf nicht geöffnet oder beschädigt werden, wenn diese Teil der Konservierung ist! •...
6.3.1.1 Ausrichten Auftragsabhängig sind zum Vorausrichten in horizontaler Richtung bearbeitete Flächen (Ausrichtflächen) auf der Gehäuseoberseite vorhanden. Ausrichtfläche: Die genaue Lage der Ausrichtflächen ist den Zeichnungen der Getriebedokumentation zu entnehmen. Mit diesen Ausrichtflächen ist das Getriebe horizontal auszurichten, damit ein einwandfreier Lauf des Getriebes gewährleistet ist.
Zu weiche Grundrahmen oder Unterbauten können auch während des Betriebs zu Radial- und/oder Axialversatz führen, der im Stillstand nicht meßbar ist. Die zulässigen Fluchtungsfehler entnehmen Sie bitte bei von Siemens gelieferten Kupplungen den jeweiligen Anleitungen der Kupplungen. Sollten Sie Kupplungen anderer Hersteller verwenden, dann fragen Sie bitte unter Angabe der auftretenden Radiallasten beim jeweiligen Hersteller nach, welche Fluchtungsfehler zulässig sind.
Das Ausrichten hat in zwei senkrecht zueinanderliegenden Achsebenen zu erfolgen. Das ist mittels Lineal (radialer Versatz) und Fühlerlehre (winkliger Versatz) entsprechend der Abbildung möglich. Durch Verwendung einer Meßuhr oder eines Laserausrichtsystems kann die Ausrichtgenauigkeit erhöht werden. Bild 18: Ausrichten am Beispiel einer elastischen Kupplung Lineal Fühlerlehre Meßpunkte...
6.6.3 Getriebe mit Heizung Heizstäbe auf keinen Fall in Betrieb setzen, wenn ein vollständiges Eintauchen im Ölbad nicht sichergestellt ist. Brandgefahr! • Temperaturwächter elektrisch verdrahten • Heizung elektrisch verdrahten. • Niveauüberwachung elektrisch verdrahten. 6.6.4 Getriebe mit Öltemperaturüberwachung • Widerstandsthermometer mit Auswertgerät (kundenseitig beizustellen) elektrisch verdrahten. 6.6.5 Getriebe mit Schwingungsüberwachung an den Lagerstellen •...
Verschraubungsklassen, Anziehdrehmomente und Vorspannkräfte 6.9.1 Verschraubungsklassen Die vorgegebenen Schraubenverbindungen sind mit den angegebenen Anziehdrehmomenten unter Berücksichtigung der nachfolgenden Tabelle zu verschrauben: Tabelle 7: Verschraubungsklassen Streuung des Anziehverfahren Verschraubungs abgegebenen (In der Regel liegen die aufgezeigten Anziehverfahren klasse Drehmomentes innerhalb der angegebenen Werkzeugstreuung) am Werkzeug ‐...
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Festig Gewinde‐ Vorspannkraft für Anziehdrehmoment für keitsklasse nenndurch Verschraubungsklassen Verschraubungsklassen messer aus Tabelle 7 aus Tabelle 7 Schraube Mmin. 109000 69600 43500 10.9 155000 99200 62000 12.9 181000 116000 72500 1020 170000 109000 68000 1210 1040 10.9 243000 155000 97000 1720 1480 1330...
Inbetriebnahme Die Hinweise im Kapitel 3. "Sicherheitshinweise" sind zu beachten! Die Inbetriebnahme des Getriebes ohne Vorliegen der erforderlichen Anleitung ist nicht statthaft. Maßnahmen vor Inbetriebnahme 7.1.1 Entkonservierung Die Lage der Ölablaßstellen ist in der Maßzeichnung der Getriebedokumentation durch ein entsprechendes Symbol gekennzeichnet (siehe Punkt 5.2). Ölablaßstelle: •...
Öl befüllen. Die Qualität des verwendeten Öles muß den Forderungen der separat beigefügten Betriebsanleitung BA 7300 genügen, sonst erlischt die von Siemens gegebene Gewährleistung. Wir empfehlen dringend, eines der in der Tabelle “T 7300” (Link siehe separat beigefügte BA 7300) aufgelisteten Öle einzusetzen, die entsprechend getestet wurden und den Anforderungen genügen.
Bei Getrieben mit Druckschmierung oder mit Ölkühlsystem ist der Ölkreislauf zusätzlich aufzufüllen. Dazu ist das Getriebe mit angebauter Pumpe kurzzeitig in Betrieb zunehmen (Angaben in Kapitel 8. sind zu beachten). • Ölmeßstab oder Verschlußschraube wieder einschrauben. • Ölstand im Getriebegehäuse mit eingeschraubtem Ölmeßstab und/oder Ölschauglas kontrollieren. Der Ölstand sollte bei abgekühltem Öl an der oberen Markierung des eingeschraubten Ölmeßstabes stehen.
Tabelle 10: Fettmengen für das untere Abtriebswellenlager bei Außerbetriebsetzung > 36 Monate Fettmenge (Richtwert in kg) für Getriebegröße Bauart H2NV 0.600 0.800 0.900 1.100 1.300 1.700 1.800 2.200 Die Fettschmierstellen sind mit dem nachfolgenden Schild gekennzeichnet. Fettschmierstelle g Lithiumseifenfett nach Betriebsstunden 045DE Inbetriebnahme...
7.2.3 Getriebe mit Rücklaufsperre Angaben in Punkt 5.7 "Rücklaufsperre" beachten! Vor Inbetriebnahme ist zu überprüfen, ob sich die Rücklaufsperre in Freilaufdrehrichtung ohne erhöhten Kraftaufwand durchdrehen läßt. Die Drehrichtungspfeile am Getriebe sind dabei zu beachten. Um Schäden an der Rücklaufsperre oder am Getriebe zu vermeiden, darf der Motor nicht gegen die Sperrichtung des Getriebes gefahren werden.
7.2.4 Inbetriebnahme bei niedrigen Temperaturen Getriebe mit polumschaltbarem oder frequenzgeregeltem Motor sind mit minimaler Drehzahl zu starten. 7.2.4.1 Ausführung mit Flanschpumpe Bei Ölsumpftemperaturen kleiner -16 ° sind die Getriebe aufzuwärmen. Hierzu dürfen nur die eingebauten Heizstäbe verwendet werden. 7.2.4.2 Ausführung mit Motorpumpe Die Motorpumpe muß...
Außerbetriebsetzen • Antriebsaggregat abschalten. Antriebsaggregat gegen unbeabsichtigtes Inbetriebnehmen sichern. Hinweisschild an der Einschaltstelle anbringen. Zusätzlich ist das Getriebe abtriebsseitig am Lüfter so zu sichern, daß der Lüfter das Getriebe nicht antreiben kann. Bei Ausführung mit Motorpumpe: Die Motorpumpe muß konstant durchlaufen, damit ein optimaler Korrosionsschutz bei Stillstand des Getriebes erreicht wird.
7.3.2 Außenkonservierung 7.3.2.1 Ausführung der Außenkonservierung • Flächen reinigen. Zur Trennung zwischen der Dichtlippe des Wellendichtringes und der Konservierung ist die Welle im Bereich der Dichtlippe mit Fett einzustreichen. • Konservierungsmittel auftragen. Konservierungsmittel siehe Tabelle 6 in Punkt 4.4.2! BA 5060 DE 04/2011 45 / 62...
Betrieb Die Hinweise im Kapitel 3. "Sicherheitshinweise", im Kapitel 9. "Störungen, Ursachen und Beseitigung" und im Kapitel 10. "Wartung und Instandhaltung" sind zu beachten! Allgemeines Die Beschichtung darf nicht elektrostatisch aufgeladen werden! Der Betreiber hat sicher zu stellen, daß hochwirksame Mechanismen, die zur Ladungserzeugung in der Beschichtung führen können, sicher vermieden werden.
Bei nicht bestimmungsgemäßer Verwendung des Getriebes, mit Siemens nicht abgestimmten Modifikationen am Getriebe oder Verwendung von nicht Original Siemens-Ersatzteilen kann Siemens für den weiteren Betrieb des Getriebes keine Gewährleistung übernehmen. Bei Beseitigung von Störungen muß das Getriebe grundsätzlich stillgesetzt werden.
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Störungen Ursachen Beseitigung Getriebe ist verölt. Ungenügende Abdichtung der Trennfugen abdichten. Gehäusedeckel und/oder Trennfugen. Ölaustritt aus dem Getriebe. Ungenügende Abdichtung der Dichtungen kontrollieren, Gehäusedeckel und/oder gegebenenfalls auswechseln. Trennfugen. Trennfugen abdichten. Radial-Wellendichtringe defekt. Radial-Wellendichtringe kontrollieren, gegebenenfalls auswechseln. Fettaustritt an der Radial-Wellendichtringe defekt. Radial-Wellendichtringe kontrollieren, Abtriebswelle.
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Störungen Ursachen Beseitigung Erhöhte Temperatur an der Schaden an der Rücklaufsperre. Kundendienst einschalten. Rücklaufsperre. - Rücklaufsperre kontrollieren, Ausfall der Sperrfunktion. gegebenenfalls auswechseln. Druckwächter löst Alarm aus. Minimaldruck nach Ölstand bei Raumtemperatur auftragsabhängiger Dokumentation kontrollieren, gegebenenfalls Öl unterschritten. nachfüllen. Ölfilter kontrollieren, gegebenenfalls reinigen.
Leckage / Dichtheit In der DIN 3761 werden Informationen zum Thema Leckage von Getrieben gegeben. In Anlehnung daran und aufbauend auf die bei Siemens und anderen FVA-Mitgliedsfirmen vorliegenden umfangreichen Erfahrungen sind in der folgenden Übersicht kurze Beschreibungen, erforderliche Maßnahmen sowie Hinweise zu diesem Thema aufgelistet.
Wartung und Instandhaltung Die Hinweise im Kapitel 3. "Sicherheitshinweise" und im Kapitel 9. "Störungen, Ursachen und Beseitigung" sind zu beachten! 10.1 Allgemeine Wartungsangaben Alle Wartungs- und Instandhaltungsarbeiten sind sorgfältig und nur von gründlich geschultem Personal durchzuführen. Für alle Arbeiten des Punktes 10.2 gilt: Getriebe und Anbauten außer Betrieb setzen.
Maßnahmen Fristen Bemerkungen Ölfilter reinigen. zeitgleich mit Ölwechsel siehe Punkt 10.2.3 Naßluftfilter wechseln. nach Bedarf siehe Punkt 10.2.4 Lüfter und Getriebe nach Bedarf, siehe Punkt 10.2.5 reinigen. mindestens alle 2 Jahre Fett bei Ölstaurohrausführung alle 5000 Betriebsstunden, siehe Punkt 10.2.6 nachpressen.
10.2.2 Ölwechsel durchführen Alternativ zu den in Tabelle 13 (siehe Punkt 10.1) angegebenen Ölwechselintervallen besteht die Möglichkeit regelmäßig eine Ölprobe durch den Technischen Dienst der jeweils zuständigen Ölgesellschaft untersuchen und zum weiteren Einsatz freigegeben zu lassen. Bei bestätigter Weiterverwendbarkeit ist kein Ölwechsel erforderlich. Beachten Sie bitte die separat beigefügte Betriebsanleitung BA 7300.
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Bild 22: Getriebeausstattung für Ölwechsel Ölmeßstab Verschlußschraube zum Restölablaß Naßluftfilter / Verschlußschraube Verschlußschraube mit Dichtring Ölablaßhahn / Ölablaßschraube Ölfilter Verschlußschraube zur Öleinfüllung Fettschmierstelle Die genaue bildliche Darstellung des Getriebes ist den Zeichnungen der Getriebedokumentation zu entnehmen. • Unter die Ölablaßstelle des Getriebegehäuses ein geeignetes Auffanggefäß stellen. •...
10.2.3 Ölfilter reinigen Der Ölfilter besteht aus einem Tragsieb mit zusätzlichem feinmaschigem Innensieb. Das Medium strömt durch das Gehäuse, wobei die in der Leitung mitgeführten Schmutzpartikel durch das Sieb zurückgehalten und im Siebkorb gesammelt werden. • Öl ablassen (siehe Punkt 10.2.2) •...
10.2.5 Lüfter und Getriebe reinigen • Die Hinweise gemäß Punkt 5.8.1 sind zu beachten! Bild 23: Getriebeausstattung mit Lüfter Lüfter Abdeckblech des Lüfters Die genaue bildliche Darstellung des Getriebes ist den Zeichnungen der Getriebedokumentation zu entnehmen. • Schutzgitter von der Motorlaterne abschrauben. •...
10.2.6 Fett bei Ölstaurohrausführung nachpressen Bei längerer Lagerung (> 6 Monate) in einer Lage, die von der Einbaulage abweicht, ist vor Erstinbetriebnahme eine entsprechende Fettmenge (siehe Tabelle 9 in Punkt 7.1.2.2) nachzupressen. Die Fettsorte ist der Tabelle “T7300” zu entnehmen (Link siehe separat beigefügte BA 7300). •...
Die Qualität des verwendeten Öles muß den Forderungen der separat beigefügten Betriebsanleitung BA 7300 genügen, sonst erlischt die von Siemens gegebene Gewährleistung. Wir empfehlen dringend, eines der in der Tabelle “T 7300” (Link siehe separat beigefügte BA 7300) aufgelisteten Öle einzusetzen, die entsprechend getestet wurden und den Anforderungen genügen.
Haftung Gewährleistung seitens Siemens ausgeschlossen. Gleiches gilt auch für jegliches, nicht von Siemens geliefertes Zubehör. Bitte beachten Sie, daß für Einzelkomponenten oft besondere Fertigungs- und Lieferspezifikationen bestehen und wir Ihnen Ersatzteile nach dem neuesten technischen Stand und nach den neuesten gesetzgeberischen Vorschriften anbieten.
Erklärungen 12.1 Einbauerklärung Einbauerklärung nach Richtlinie 2006/42/EG, Anhang II 1 B Der Hersteller Siemens Industriegetriebe GmbH , 09322 Penig , erklärt für die unvollständige Maschine Kühlturmgetriebe H2NV Größe 105 bis 112 zum Antrieb einer Luftkühlanlage für Kraftwerke ‐ Die speziellen technischen Unterlagen nach Anhang VII B wurden erstellt.
Konformitätserklärung Konformitätserklärung im Sinne der EG‐Richtlinie 94/9/EG vom 23.03.1994 und der zu ihrer Umsetzung erlassenen Rechtsvorschriften Der Hersteller Siemens Industriegetriebe GmbH , 09322 Penig , erklärt, daß die in dieser Montage- und Betriebsanleitung beschriebenen Geräte: Kühlturmgetriebe H2NV Größe 105 bis 112 Geräte im Sinne des Artikels 1 sowie des Artikels 8, Absatz 1 c) der Richtlinie 94/9/EG sind und mit den...