Herunterladen Inhalt Inhalt Diese Seite drucken

TR-Electronic CDW 75 M Benutzerhandbuch

Absolut encoder profinet/profisafe
Vorschau ausblenden Andere Handbücher für CDW 75 M:
Inhaltsverzeichnis

Werbung

Absolut Encoder CD_-75
PROFINET/PROFIsafe
Explosionsschutzgehäuse
_A**75*
_A**88*
Schutzgehäuse
_CDV115
DIN EN 61508:
DIN EN ISO 13849:
_Sicherheitshinweise
_Gerätespezifische Kenndaten
_Installation/Inbetriebnahme
_Parametrierung
_Fehlerursachen und Abhilfen
SIL CL3
PL e
CDH 75 M
(CDW 75 M)
CDV 75 M
Benutzerhandbuch
Schnittstelle
Original

Werbung

Inhaltsverzeichnis
loading

Inhaltszusammenfassung für TR-Electronic CDW 75 M

  • Seite 1 Original Absolut Encoder CD_-75 PROFINET/PROFIsafe Explosionsschutzgehäuse _A**75* _A**88* CDH 75 M Schutzgehäuse (CDW 75 M) _CDV115 CDV 75 M DIN EN 61508: SIL CL3 DIN EN ISO 13849: PL e _Sicherheitshinweise _Gerätespezifische Kenndaten _Installation/Inbetriebnahme _Parametrierung _Fehlerursachen und Abhilfen Benutzerhandbuch Schnittstelle...
  • Seite 2 Inhaltsverzeichnis TR-Electronic GmbH D-78647 Trossingen Eglishalde 6 Tel.: (0049) 07425/228-0 Fax: (0049) 07425/228-33 E-mail: info@tr-electronic.de www.tr-electronic.de Urheberrechtsschutz Dieses Handbuch, einschließlich darin enthaltenen Abbildungen, urheberrechtlich geschützt. Drittanwendungen dieses Handbuchs, welche von den urheberrechtlichen Bestimmungen abweichen, sind verboten. Die Reproduktion, Übersetzung sowie die elektronische und fotografische Archivierung und Veränderung bedarf der schriftlichen Genehmigung durch den Hersteller.
  • Seite 3: Inhaltsverzeichnis

    Inhaltsverzeichnis Inhaltsverzeichnis ....................3 Änderungs-Index ....................6 1 Allgemeines ......................7 1.1 Geltungsbereich ........................7 1.2 Referenzen ..........................8 1.3 Verwendete Abkürzungen und Begriffe .................. 9 1.4 Hauptmerkmale........................11 1.5 Prinzip der Sicherheitsfunktion ....................12 2 Sicherheitshinweise .................... 13 2.1 Symbol- und Hinweis-Definition ....................13 2.2 Sicherheitsaufgaben der fehlersicheren Verarbeitungseinheit ..........
  • Seite 4 Inhaltsverzeichnis 5.1.4 Adressvergabe ......................30 5.2 Anlauf am PROFINET IO ......................31 5.3 Bus-Statusanzeige, Baureihen 75 /115 .................. 31 5.4 Inbetriebnahme über SIEMENS SIMATIC S7 ................ 32 5.5 Konfiguration ........................... 33 5.5.1 Sicherheitsgerichtete Daten ..................33 5.5.1.1 Eingangsdaten ................... 34 5.5.1.1.1 Nocken ..................
  • Seite 5 8 Preset-Justage-Funktion ..................48 8.1 Vorgehensweise ........................48 8.2 Timing Diagramm ........................49 9 Störungsbeseitigung und Diagnosemöglichkeiten .......... 50 9.1 Optische Anzeigen ........................50 9.1.1 Device Status, LED1 Bicolor ................... 50 9.1.2 Bus Status, LED2 ....................51 9.1.3 Link Status, PORT1:LED3; PORT2:LED5 .............. 51 9.2 PROFINET IO Diagnose ......................
  • Seite 6: Änderungs-Index

    Änderungs-Index Änderungs-Index Änderung Datum Index Erstausgabe 15.06.12 Fertigstellung 26.06.12 Änderung der Gebrauchsdauer von 15 Jahre auf 20 Jahre 06.11.12 ● Hinweise für den Einsatz in explosionsgefährdeten Bereichen 07.05.13 ● Inkremental-Ausgabe: optional mit 13-27 V DC ● Vorgeschriebene Verseilung des Kabels für die Versorgungsspannung entfällt 06.03.14 ●...
  • Seite 7: Allgemeines

    1 Allgemeines Das vorliegende schnittstellenspezifische Benutzerhandbuch beinhaltet folgende Themen: ● Sicherheitshinweise ● Gerätespezifische Kenndaten ● Installation/Inbetriebnahme ● Parametrierung ● Fehlerursachen und Abhilfen Da die Dokumentation modular aufgebaut ist, stellt dieses Benutzerhandbuch eine Ergänzung anderen Dokumentationen z.B. Produktdatenblätter, Maßzeichnungen, Prospekte und dem Sicherheitshandbuch etc. dar. Das Benutzerhandbuch kann kundenspezifisch im Lieferumfang enthalten sein, oder kann auch separat angefordert werden.
  • Seite 8: Referenzen

    Allgemeines 1.2 Referenzen IEC/PAS 62411 Real-time Ethernet PROFINET IO International Electrotechnical Commission IEC 61158 Digital data communications for measurement and control - Fieldbus for use in industrial control systems IEC 61784 Digital data communications for measurement and control Fieldbus industrial control systems - Profile sets for continuous and discrete manufacturing...
  • Seite 9: Verwendete Abkürzungen Und Begriffe

    1.3 Verwendete Abkürzungen und Begriffe Hexadezimale Darstellung Explosionsschutzgehäuse ∅ 75 mm mit eingebautem Mess-System, A**75* alle Varianten Explosionsschutzgehäuse ∅ 88 mm mit eingebautem Mess-System, A**88* alle Varianten Category: Einteilung von Kabeln, die auch bei Ethernet verwendet wird. Absolut-Encoder mit redundanter Doppelabtastung, Ausführung mit Hohlwelle Absolut-Encoder mit redundanter Doppelabtastung, Ausführung mit Vollwelle...
  • Seite 10 Allgemeines Mean Time To Failure (dangerous) MTTF Mittlere Zeit bis zum gefahrbringenden Ausfall Non-Real-Time Kommunikation Operator Acknow- ledgment Umschaltung von Ersatzwerten auf Prozesswerte (Anwender- quittierung) Publicly Available Specification Bei einer F-Peripherie mit Ausgängen werden vom F-System bei einer Passivie- Passivierung statt der vom Sicherheitsprogramm im Prozessabbild rung bereitgestellten Ausgabewerte...
  • Seite 11: Hauptmerkmale

    1.4 Hauptmerkmale ● PROFINET IO - Schnittstelle mit PROFIsafe-Protokoll, zur Übergabe einer sicheren Position und Geschwindigkeit ● Schneller Prozessdatenkanal über PROFINET IO, nicht sicherheitsgerichtet ● Nur bei Variante 1: Zusätzliche Inkremental- oder SIN/COS-Schnittstelle, nicht sicherheitsgerichtet ● Zweikanaliges Abtastsystem, zur Erzeugung der sicheren Messdaten durch internen Kanalvergleich –...
  • Seite 12: Prinzip Der Sicherheitsfunktion

    Allgemeines 1.5 Prinzip der Sicherheitsfunktion Systemsicherheit wird hergestellt, indem: – jeder der beiden Abtastkanäle durch eigene Diagnosemaßnahmen weitgehend fehlersicher ist – das Mess-System intern die von den beiden Kanälen erfassten Positionen zweikanalig vergleicht, ebenfalls zweikanalig die Geschwindigkeit ermittelt und die sicheren Daten im PROFIsafe-Protokoll an den PROFINET IO übergibt –...
  • Seite 13: Sicherheitshinweise

    2 Sicherheitshinweise 2.1 Symbol- und Hinweis-Definition bedeutet, dass Tod oder schwere Körperverletzung eintre- ten wird, wenn die entsprechenden Vorsichtsmaßnahmen nicht getroffen werden. bedeutet, dass Tod oder schwere Körperverletzung eintre- ten kann, wenn die entsprechenden Vorsichtsmaßnahmen nicht getroffen werden. bedeutet, dass eine leichte Körperverletzung eintreten kann, wenn die entsprechenden Vorsichtsmaßnahmen nicht getroffen werden.
  • Seite 14: Sicherheitsaufgaben Der Fehlersicheren Verarbeitungseinheit

    Sicherheitshinweise 2.2 Sicherheitsaufgaben der fehlersicheren Verarbeitungseinheit Der F-Host, an welchem das Mess-System angeschlossen wird, muss nachfolgende Sicherheitsüberprüfungen vornehmen. Damit im Fehlerfall die richtigen Maßnahmen ergriffen werden können, gilt folgende Festlegung: Kann aufgrund eines vom Mess-System erkannten Fehlers keine sichere Position ausgegeben werden, wird der PROFIsafe Datenkanal automatisch in den fehlersicheren Zustand überführt.
  • Seite 15: Technische Daten

    3 Technische Daten 3.1 Sicherheit Startup-Zeit..........Zeit, zwischen POWER-UP und sicheren Positionsausgabe Gesamtsystem ......... ≤ 7 s mit SIMATIC S7, CPU317F-2 –9 PFH, Betriebsart „High demand“ .... 1,46 * 10 Abtastsystem doppelmagnetisch ..2,30*10 –4 = 20 a) ........1,27 * 10 MTTF hoch ..........
  • Seite 16: Gerätespezifische

    Technische Daten 3.2.2 Gerätespezifische Gesamtauflösung ........≤ 268 435 456 Schritte Schrittzahl / Umdrehung ....... ≤ 8.192 Anzahl Umdrehungen ......≤ 32.768 Funktionale Genauigkeit ....... 8192 Schritte, Single-Turn Abtastsystem doppelmagnetisch .. 256 Schritte, Single-Turn Sicherheitstechnisch verwertbare Genauigkeit Abtastsystem optisch/magnetisch . 256 Schritte, Single-Turn Abtastsystem doppelmagnetisch ..
  • Seite 17: Maximal Mögliche Schrittabweichung (Mastersystem / Prüfsystem)

    3.3 Maximal mögliche Schrittabweichung (Mastersystem / Prüfsystem) Abbildung 1: Dynamische Betrachtung der Schrittabweichung, Zählrichtung steigend (Blick auf Anflanschung) Abbildung 1 dient zur Abschätzung der möglichen Schrittabweichung. Auf der Basis dieser Abschätzung kann der Parameter Fensterinkremente eingestellt werden, siehe Kapitel 5.6.2.3 auf Seite 43. Funktion der Geraden G1: G1 = 30 Schritte + (0.11 Schritte pro Umdr.
  • Seite 18: Installation / Inbetriebnahmevorbereitung

    Installation / Inbetriebnahmevorbereitung 4 Installation / Inbetriebnahmevorbereitung 4.1 Grundsätzliche Regeln Außerkraftsetzen der Sicherheitsfunktion durch leitungsgebundene Störquellen!  Alle Teilnehmer der sicherheitsgerichteten Kommunikation müssen nach 61010 zertifiziert sein oder eine entsprechende Konformitätserklärung vorweisen können.  Alle am Bus eingesetzten PROFIsafe Geräte müssen ein PROFINET- und ein PROFIsafe-Zertifikat besitzen.
  • Seite 19: Profinet Io Übertragungstechnik, Kabelspezifikation

    Es wird empfohlen, nach Abschluss der Montagearbeiten eine visuelle Abnahme mit Protokoll zu erstellen. Wenn immer möglich, sollte mittels geeignetem Bus-Analyse- Werkzeug die Qualität des Netzwerks festgestellt werden: keine doppelten IP- Adressen, keine Reflexionen, keine Telegramm-Wiederholungen etc. Um einen sicheren und störungsfreien Betrieb zu gewährleisten, sind die PROFINET Planungsrichtlinie, PNO Bestell-Nr.: 8.061 PROFINET Montagerichtlinie, PNO Bestell-Nr.: 8.071 PROFINET Inbetriebnahmerichtlinie, PNO Bestell-Nr.: 8.081...
  • Seite 20: Anschluss

    Installation / Inbetriebnahmevorbereitung 4.3 Anschluss 4.3.1 Baureihen 75 / 115 Zerstörung, Beschädigung bzw. Funktionsbeeinträchtigung des Mess- Systems durch Eindringen von Feuchtigkeit!  Bei der Lagerung, sowie im Betrieb des Mess-Systems, sind nicht benutzte Anschluss-Stecker entweder mit einem Gegenstecker oder mit einer Schutzkappe zu versehen. Die IP-Schutzart ist den Anforde- rungen entsprechend auszuwählen.
  • Seite 21: Versorgungsspannung

    4.3.3 Versorgungsspannung Gefahr von unbemerkten Beschädigungen an der internen Elektronik, durch unzulässige Überspannungen! • Bei versehentlichem Anlegen einer Überspannung von >36 V DC muss das Mess-System im Werk überprüft werden. Das Mess-System wird aus Sicherheitsgründen dauerhaft ausgeschaltet, wenn die Überspannung länger als 200 ms angelegt wurde.
  • Seite 22: Profinet

    Installation / Inbetriebnahmevorbereitung 4.3.4 PROFINET Baureihen 75 / 115: Signal Beschreibung Buchse, M12x1, 4 pol. TxD+, Sendedaten + RxD+, Empfangsdaten + PORT 2 TxD–, Sendedaten – RxD–, Empfangsdaten – Signal Beschreibung Buchse, M12x1, 4 pol. TxD+, Sendedaten + RxD+, Empfangsdaten + PORT 1 TxD–, Sendedaten –...
  • Seite 23: Inkremental Schnittstelle / Sin/Cos Schnittstelle

    4.3.5 Inkremental Schnittstelle / SIN/COS Schnittstelle Baureihen 75 / 115: Signal Pegel siehe Typenschild Buchse, M12x1, 5 pol. Kanal B + 5 V differentiell / 13…27 V DC Kanal B – 5 V differentiell / 13…27 V DC Kanal A + 5 V differentiell / 13…27 V DC Kanal A –...
  • Seite 24: Profisafe-Zieladresse „F_Dest_Add

    Installation / Inbetriebnahmevorbereitung 4.4 PROFIsafe-Zieladresse „F_Dest_Add“ Die PROFIsafe-Zieladresse entspricht dem F-Parameter F_Dest_Add und definiert eine eindeutige Ziel-Adresse innerhalb einer PROFIsafe-Insel. Gültige Adressen: 1…99, siehe auch Kapitel „F_Source_Add / F_Dest_Add“ auf Seite 42. 4.4.1 Baureihen 75 / 115 Zerstörung, Beschädigung bzw. Funktionsbeeinträchtigung des Mess- Systems durch Eindringen von Fremdkörpern und Feuchtigkeit! ...
  • Seite 25: Inkremental Schnittstelle / Sin/Cos Schnittstelle

    4.5 Inkremental Schnittstelle / SIN/COS Schnittstelle Baureihe 88: nur optional verfügbar Zusätzlich zur PROFINET IO – Schnittstelle, für die Ausgabe der Absolut-Position, verfügt das Mess-System in der Standardausführung über eine Inkremental Schnittstelle. Alternativ kann diese aber auch als SIN/COS Schnittstelle ausgeführt werden. Diese zusätzliche Schnittstelle ist sicherheitstechnisch nicht bewertet und darf nicht für sicherheitsgerichtete Zwecke eingesetzt werden! ...
  • Seite 26: Signalverläufe

    Installation / Inbetriebnahmevorbereitung 4.5.1 Signalverläufe 1: Flankenauswertung 2: Mess-System mit 4096 Impulsen/Umdr. 3: Zähler-Auswertung 1x: 4096 Zählimpulse/Umdr. 2x: 8192 Zählimpulse/Umdr. 4x: 16384 Zählimpulse/Umdr. Abbildung 3: Zähler-Auswertung, Inkremental Schnittstelle Messung der Signale gegen 0 V Differenzmessung Abbildung 4: Pegeldefinition, SIN/COS Schnittstelle ...
  • Seite 27: Option Htl-Pegel, 13

    4.5.2 Option HTL-Pegel, 13…27 V DC Optional ist die Inkremental Schnittstelle auch mit HTL-Pegeln erhältlich. Technisch bedingt muss der Anwender bei dieser Variante folgende Randbedingungen betrach- ten: Umgebungstemperatur, Kabellänge, Kabelkapazität, Versorgungsspannung und Ausgabefrequenz. Die maximal erreichbaren Ausgabefrequenzen über die Inkremental Schnittstelle sind dabei eine Funktion der Kabelkapazität, der Versorgungsspannung und der Umgebungstemperatur.
  • Seite 28: Inbetriebnahme

    Inbetriebnahme 5 Inbetriebnahme 5.1 PROFINET IO Wichtige Hinweise zur Inbetriebnahme sind zu finden in der PROFINET-Richtlinie: ● PROFINET Inbetriebnahmerichtlinie, Best.-Nr.: 8.081 Diese und weitere Informationen zum PROFINET oder PROFIsafe sind bei der Geschäftsstelle der PROFIBUS-Nutzerorganisation erhältlich: PROFIBUS Nutzerorganisation e.V., Haid-und-Neu-Str. 7, D-76131 Karlsruhe, www.profibus.com/ www.profisafe.net/...
  • Seite 29: Mrp-Protokoll Unterstützung, Baureihen 75 / 115

    5.1.2.1 MRP-Protokoll Unterstützung, Baureihen 75 / 115 In den GSDML-Datei Versionen 2.x werden jeweils zwei Device Access Points (DAP´s) unterhalten. 1. DAP ohne Unterstützung des MRP-Protokolls: CD_75_-EPN V2.x 2. DAP mit Unterstützung des MRP-Protokolls: CD_75_-EPN MRP V2.x „Alt-Geräte“ Mess-Systeme > MAC-Adresse 00-03-12-EF-84-28 unterstützen generell kein MRP- Protokoll und müssen unter dem DAP CD_75_-EPN V2.x konfiguriert werden.
  • Seite 30: Geräteidentifikation

    Inbetriebnahme 5.1.3 Geräteidentifikation Jedes PROFINET IO-Gerät besitzt eine Geräteidentifikation. Sie besteht aus einer Firmenkennung, der Vendor-ID, und einem Hersteller-spezifischen Teil, der Device-ID. Die Vendor-ID wird von der PNO vergeben und hat für die Firma TR-Electronic den Wert 0x0153, die Device-ID hat den Wert 0x0401 für die Baureihen 75 / 115 und 0x403 für die Baureihe 88.
  • Seite 31: Anlauf Am Profinet Io

    5.2 Anlauf am PROFINET IO Bei erfolgreichem Hochlauf beginnen die IO-Devices selbstständig mit der Datenübertragung. Eine Kommunikationsbeziehung bei PROFINET IO folgt immer dem Provider-Consumer-Modell. Bei der zyklischen Übertragung des Mess-Wertes ist das IO-Device der Provider der Daten, der IO-Controller (z.B. eine SPS) der Consumer.
  • Seite 32: Inbetriebnahme Über Siemens Simatic S7

    Inbetriebnahme Bus Status, LED2 Kein Fehler Parameter- oder F-Parameterfehler; 0,5 Hz Keine Verbindung zum IO-Controller PORT 1; LED3 = Link, LED4 = Data Activity LED3, grün Ethernet Verbindung hergestellt LED4, gelb Datenübertragung TxD/RxD PORT 2; LED5= Link, LED6 = Data Activity LED5, grün Ethernet Verbindung hergestellt LED6, gelb...
  • Seite 33: Konfiguration

    5.5 Konfiguration Es gilt folgende Festlegung: Datenfluss der Eingangsdaten: F-Device --> F-Host Datenfluss der Ausgangsdaten: F-Host --> F-Device 5.5.1 Sicherheitsgerichtete Daten Struktur der Eingangsdaten Byte Eingangsdaten Nocken Unsigned16 TR-Status Unsigned16 Geschwindigkeit Integer16 Istwert, Multi-Turn, 15 Bit Integer16 Istwert, Single-Turn, 13 Bit Integer16 X+10 Safe Status...
  • Seite 34: Eingangsdaten

    Inbetriebnahme 5.5.1.1 Eingangsdaten 5.5.1.1.1 Nocken Unsigned16 Byte 15 – 8 7 – 0 Data – 2 – 2 Beschreibung Geschwindigkeitsüberlauf Das Bit wird gesetzt, wenn der Geschwindigkeitswert außerhalb des Bereiches von –32768…+32767 liegt. …2 reserviert 5.5.1.1.2 TR-Status Unsigned16 Byte 15 – 8 7 –...
  • Seite 35: Geschwindigkeit

    5.5.1.1.3 Geschwindigkeit Integer16 Byte 15 – 8 7 – 0 Data – 2 – 2 Die Geschwindigkeit wird als vorzeichenbehafteter Zweierkomplement-Wert ausge- geben. Einstellung der Drehrichtung = Vorlauf – Mit Blick auf die Anflanschung, Drehung der Welle im Uhrzeigersinn: --> positive Geschwindigkeitsausgabe Einstellung der Drehrichtung = Rücklauf –...
  • Seite 36: Safe-Status

    Inbetriebnahme 5.5.1.1.5 Safe-Status Unsigned8 Byte X+10 7 – 0 Data – 2 Bit Beschreibung iPar_OK: Dem F-Device wurden neue iParameter Werte zugeordnet Device_Fault: Fehler im F-Device bzw. F-Modul CE_CRC: Prüfsummenfehler in der Kommunikation WD_timeout: Watchdog-Timeout in der Kommunikation FV_activated: Fehlersichere Werte aktiviert Toggle_d: Toggle-Bit cons_nr_R:...
  • Seite 37: Ausgangsdaten

    5.5.1.2 Ausgangsdaten 5.5.1.2.1 TR-Control1 Unsigned16 Byte 15 – 8 7 – 0 Data – 2 – 2 Beschreibung Preset_Request Das Bit dient zur Steuerung der Preset-Justage-Funktion. Mit Ausführung dieser Funktion wird das Mess-System auf den in den Registern Preset Multi-Turn/Preset Single-Turn hinterlegten Positionswert gesetzt. Zur Ausführung der Funktion muss ein genauer Ablauf eingehalten werden, siehe Kapitel „Preset-Justage-Funktion“...
  • Seite 38: Safe-Control

    Inbetriebnahme 5.5.1.2.4 Safe-Control Unsigned8 Byte 7 – 0 Data – 2 Beschreibung iPar_EN: iParameter Zuordnung entriegelt OA_Req: Bediener-Bestätigungsanfrage gefordert R_cons_nr: Zurücksetzung des Zählers für die virtuelle fortlaufende Nr. reserviert activate_FV: Aktiviere fehlersichere Werte Toggle_h: Toggle-Bit reserviert Auf das Register Safe-Control kann nur indirekt mit Hilfe von Variablen aus dem Sicherheitsprogramm heraus zugegriffen werden, siehe Kapitel „Zugriff auf den sicherheitsgerichteten Datenkanal“...
  • Seite 39: Nicht Sicherheitsgerichtete Prozessdaten

    5.5.2 Nicht sicherheitsgerichtete Prozessdaten Struktur der Eingangsdaten Byte Eingangsdaten Nocken Unsigned16 Geschwindigkeit Integer16 Istwert, Multi-Turn, 15 Bit Integer16 Istwert, Single-Turn, 13 Bit Integer16 5.5.2.1 Eingangsdaten 5.5.2.1.1 Nocken Unsigned16 Byte 15 – 8 7 – 0 Data – 2 – 2 Beschreibung Geschwindigkeitsüberlauf Das Bit wird gesetzt, wenn der Geschwindigkeitswert außerhalb des...
  • Seite 40: Geschwindigkeit

    Inbetriebnahme 5.5.2.1.2 Geschwindigkeit Integer16 Byte 15 – 8 7 – 0 Data – 2 – 2 Die Geschwindigkeit wird als vorzeichenbehafteter Zweierkomplement-Wert ausge- geben. Einstellung der Drehrichtung = Vorlauf – Mit Blick auf die Anflanschung, Drehung der Welle im Uhrzeigersinn: -->...
  • Seite 41: Parametrierung

    5.6 Parametrierung Üblicherweise stellt das Konfigurationsprogramm für den IO-Controller eine Eingabemaske zur Verfügung, über die der Anwender die Parameterdaten eingeben, oder aus Listen auswählen kann. Die Struktur der Eingabemaske ist in der Gerätestammdatei hinterlegt. ● Gefahr von Tod, schwerer Körperverletzung und/oder Sachschaden durch Fehlfunktion, verursacht durch eine fehlerhafte Parametrierung! ...
  • Seite 42: F_Sil

    Inbetriebnahme 5.6.1.2 F_SIL F_SIL gibt den SIL an, den der Anwender vom jeweiligen F-Device erwartet. Er wird mit der lokal gespeicherten Angabe des Herstellers verglichen. Das Mess-System unterstützt die Sicherheitsklassen kein SIL und SIL1 bis SIL3, SIL3 = Standardwert. 5.6.1.3 F_CRC_Length Das Mess-System unterstützt die CRC-Länge von 3 Bytes.
  • Seite 43: Iparameter (F_Ipar)

    5.6.2 iParameter (F_iPar) Mit den iParametern werden applikationsabhängige Geräteeigenschaften festgelegt. Zur sicheren Übertragung der iParameter ist eine CRC-Berechnung notwendig, siehe Kapitel „iParameter“ auf Seite 45. Nachfolgend sind die vom Mess-System unterstützten iParameter aufgeführt. Byte-Order = Big Endian Byte Parameter Beschreibung Seite Integrationszeit Default = 2...
  • Seite 44: Stillstandtoleranz Preset

    Inbetriebnahme 5.6.2.4 Stillstandtoleranz Preset Der Parameter definiert die maximal zulässige Geschwindigkeit in Inkrementen pro Integrationszeit Safe zur Durchführung der Preset-Funktion, siehe Seite 48. zulässige Geschwindigkeit Bus-Verhalten System- Geschwindigkeit abhängig und muss vom Anlagenbetreiber erst ermittelt werden. Der Wertebereich erstreckt sich von 1 Inkrement pro Integrationszeit Safe bis 5 Inkremente pro Integrationszeit Safe.
  • Seite 45: Festlegen Der Parameter / Crc-Berechnung

    6 Festlegen der Parameter / CRC-Berechnung Es ist zweckmäßig, die bekannten Parameter schon vor der Projektierung im F-Host festzulegen, damit diese bei der Projektierung bereits berücksichtigt werden können. Die zur CRC-Berechnung erforderliche Software TR_iParameter kann von der Internetseite herunter geladen werden: www.tr-electronic.de/service/downloads/software.html 6.1 iParameter Die iParameter sind in der Standardeinstellung bereits mit sinnvollen Werten vorein-...
  • Seite 46: Einbinden Des Mess-Systems In Das Sicherheitsprogramm

    Einbinden des Mess-Systems in das Sicherheitsprogramm 7 Einbinden des Mess-Systems in das Sicherheitsprogramm Dieses Kapitel beschreibt die notwendigen Schritte für die Integration des Mess- Systems in das Sicherheitsprogramm und ist nicht auf eine bestimmte Steuerung bezogen. Der genaue Ablauf ist steuerungsspezifisch und muss der System- dokumentation des Steuerungs-Herstellers entnommen werden.
  • Seite 47: Sicherheitsprogramm Erstellen

    7.4 Sicherheitsprogramm erstellen  Programmstruktur festlegen, Zugriffsschutz durch Passwortvergabe  Bausteine generieren für Programmaufruf, Diagnose, Daten, Programm, Funktionen, Peripherie, System etc., kann teilweise auch automatisch geschehen  Bausteine programmieren für Programmaufruf, Anwenderquittierung (Operator Acknowledgment) für die sicherheitsgerichteten Peripherie  Programmablauf festlegen ...
  • Seite 48: Preset-Justage-Funktion

    Preset-Justage-Funktion 8 Preset-Justage-Funktion ● Gefahr von Tod, schwerer Körperverletzung und/oder Sachschaden durch unkontrolliertes Anlaufen des Antriebssystems, bei Ausführung der Preset-Justage-Funktion!  Preset-Funktion nur im Stillstand ausführen, siehe Kapitel „Stillstandtoleranz Preset“ auf Seite 44  Die zugehörigen Antriebssysteme sind gegen automatisches Anlaufen zu verriegeln ...
  • Seite 49: Timing Diagramm

    8.2 Timing Diagramm blauer Bereich: Ausgangssignale F-Host -> Mess-System oranger Bereich: Eingangssignale Mess-System -> F-Host  TR-Electronic GmbH 2012, All Rights Reserved Printed in the Federal Republic of Germany 25.02.2019 TR - ECE - BA - D - 0095 - 21 Seite 49 von 56...
  • Seite 50: Störungsbeseitigung Und Diagnosemöglichkeiten

    Störungsbeseitigung und Diagnosemöglichkeiten 9 Störungsbeseitigung und Diagnosemöglichkeiten 9.1 Optische Anzeigen Zuordnung und Lage der Status-LEDs siehe Kapitel „Bus-Statusanzeige, Baureihen 75 /115“ auf Seite 31. 9.1.1 Device Status, LED1 Bicolor grün Ursache Abhilfe Spannungsversorgung fehlt Spannungsversorgung, Verdrahtung prüfen Hardwarefehler, Mess-System tauschen Mess-System defekt −...
  • Seite 51: Bus Status, Led2

    9.1.2 Bus Status, LED2 rote LED Ursache Abhilfe Kein Fehler – − Eingestellte PROFIsafe-Zieladresse überprüfen. − F-Parametrierung fehlerhaft, Gültige PROFIsafe-Zieladressen: 1 – 99, siehe “ z.B. falsch eingestellte Kapitel PROFIsafe-Zieladresse „F_Dest_Add PROFIsafe-Zieladresse auf Seite 24 F_Dest_Add 0,5 Hz − Die für den festgelegten iParametersatz berechnete Prüfsumme ist falsch, bzw.
  • Seite 52: Profinet Io Diagnose

    Störungsbeseitigung und Diagnosemöglichkeiten 9.2 PROFINET IO Diagnose PROFINET IO unterstützt ein durchgängiges Diagnosekonzept, welches eine effiziente Fehlerlokalisierung und Behebung ermöglicht. Bei Auftreten eines Fehlers generiert das fehlerhafte IO-Device einen Diagnose-Alarm an den IO-Controller. Dieser Alarm ruft im Controller-Programm eine entsprechende Programmroutine auf, um auf den Fehler reagieren zu können.
  • Seite 53: Daten-Status

    9.3 Daten-Status Die übertragenen Daten werden bei zyklischer Real-Time Kommunikation generell mit einem Status versehen. Jeder Subslot hat eine eigene Statusinformation: IOPS/IOCS. Diese Statusinformation zeigt an, ob die Daten gültig = GOOD (1) oder ungültig = BAD (0) sind. Während der Parametrierung, bei Ausführung der Preset-Justage-Funktion, sowie im Hochlauf können die Ausgangsdaten kurzzeitig auf BAD wechseln.
  • Seite 54: Information & Maintenance

    Störungsbeseitigung und Diagnosemöglichkeiten 9.5 Information & Maintenance 9.5.1 I&M0, 0xAFF0 Das Mess-System unterstützt die I&M-Funktion „I&M0 RECORD“ (60 Byte), ähnlich PROFIBUS „Profile Guidelines Part 1“. I&M-Funktionen spezifizieren Weise, IO-Device gerätespezifischen Daten, entsprechend einem Typenschild, einheitlich abgelegt werden müssen. Der I&M Record kann über einen azyklischen Leseauftrag ausgelesen werden. Der Record Index ist 0xAFF0, der Leseauftrag wird an Modul 1 / Submodul 1 gesendet.
  • Seite 55: Checkliste, Teil 2 Von 2

    10 Checkliste, Teil 2 von 2 Es wird empfohlen, die Checkliste bei der Inbetriebnahme, beim Tausch des Mess-Systems und bei Änderung der Parametrierung eines bereits abgenommenen Systems auszudrucken, abzuarbeiten und im Rahmen der System-Gesamtdokumentation abzulegen. Dokumentationsgrund Datum bearbeitet geprüft Unterpunkt zu beachten zu finden unter Vorliegendes Benutzerhandbuch...
  • Seite 56: Anhang

    Anhang 11 Anhang 11.1 TÜV-Zertifikat Download ● www.tr-electronic.de/f/TR-ECE-TI-DGB-0297 11.2 PROFINET IO-Zertifikate Download ● CD_75: www.tr-electronic.de/f/TR-ECE-TI-GB-0217 ● AD_88: www.tr-electronic.de/f/TR-ECE-TI-GB-0290 11.3 PROFIsafe-Zertifikate Download ● CD_75: www.tr-electronic.de/f/TR-ECE-TI-GB-0218 ● AD_88: www.tr-electronic.de/f/TR-ECE-TI-GB-0291 11.4 EU-Konformitätserklärung Download ● www.tr-electronic.de/f/TR-ECE-KE-DGB-0337 11.5 Zeichnungen siehe im hinteren Teil des Dokumentes Download ●...

Diese Anleitung auch für:

Cs 75 serieCdh 75 mCdv 75 m

Inhaltsverzeichnis