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Inbetriebnehmen
9.4 Betriebs- und Systemzustände
9.4.3
Betriebszustand STOP
Verhalten
Im Betriebszustand STOP führt die CPU das Anwenderprogramm nicht aus.
Wenn beide CPUs im Betriebszustand STOP sind, sind alle Ausgänge deaktiviert bzw.
reagieren, wie für das jeweilige Modul parametriert: Sie liefern einen parametrierten
Ersatzwert oder halten den letzten ausgegebenen Wert und halten damit den gesteuerten
Prozess in einem sicheren Betriebszustand.
Besonderheiten
Die Backup-CPU baut im Betriebszustand STOP keine Verbindungen zu den IO-Devices
auf.
Die Primary-CPU baut im Betriebszustand STOP Verbindungen zu den IO-Devices auf. Die
Primary-CPU aktiviert auch im Betriebszustand STOP die System IP-Adresse, sofern die
System IP-Adresse projektiert wurde.
Wenn sich beide CPUs im STOP befinden und Sie eine Konfiguration in eine CPU laden,
dann müssen Sie auf Folgendes achten:
● Die CPU, in die Sie die Konfiguration geladen haben, müssen Sie zuerst starten, damit
sie Primary-CPU wird/bleibt.
● Beim Laden in die Primary-CPU werden auch im Betriebszustand STOP die
angeschlossenen IO-Devices entsprechend der geladenen Hardware-Konfiguration
parametriert.
9.4.4
Betriebszustand SYNCUP
Betriebszustand SYNCUP (nur in der Backup-CPU)
Das Betriebssystem synchronisiert im Betriebszustand SYNCUP die Backup-CPU mit der
Primary-CPU. Die Primary-CPU ist im Betriebszustand RUN-Syncup und steuert den
Prozess.
Im Gegensatz zur Primary-CPU durchläuft die Backup-CPU den Betriebszustand ANLAUF
nicht.
Weitere Informationen finden Sie im Kapitel Systemzustand SYNCUP (Seite 214).
Besonderheiten
Online-Funktionen können Sie während des SYNCUP nur eingeschränkt nutzen. Weitere
Informationen finden Sie im Kapitel Testfunktionen (Seite 292).
212
Redundantes System S7-1500R/H
Systemhandbuch, 10/2018, A5E41814780-AA
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