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8
Elektrische Anlage
8.2
Ruhespannung
Ruhestrom
Tiefentladung
Kapazität
114

Begriffe

Die Ruhespannung ist die Spannung der Batterie im Ruhezustand, d. h., es
wird weder Strom entnommen, noch wird die Batterie geladen.
Für die Messung muss die Batterie etwas geruht haben. Deshalb nach
dem letzten Laden oder nach der letzten Stromentnahme durch Verbrau-
cher etwa 2 Stunden warten, ehe die Ruhespannung gemessen wird.
Einige elektrische Verbraucher wie z. B. Uhr und Kontroll-Leuchten benötigen
ständig elektrischen Strom; sie werden daher auch als stille Verbraucher
bezeichnet. Dieser Ruhestrom fließt auch bei ausgeschaltetem Gerät.
Tiefentladung der Batterie droht, wenn eine Batterie durch eingeschaltete Ver-
braucher und durch Ruhestrom vollständig entladen wird und die Ruhespan-
nung unter 12 V abfällt.
Tiefentladung schädigt die Batterie.
Als Kapazität bezeichnet man die Elektrizitätsmenge, die eine Batterie spei-
chern kann.
Die Kapazität einer Batterie wird in Amperestunden (Ah) angegeben. In der
Regel wird dabei der sogenannte K20-Wert verwendet.
Der K20-Wert gibt an, wie viel Strom eine Batterie über einen Zeitraum von
20 Stunden abgeben kann, ohne dass sie Schaden nimmt, oder wie viel Strom
nötig ist, um eine leere Batterie innerhalb von 20 Stunden zu laden.
Wenn eine Batterie z. B. 20 Stunden lang 4 Ampere abgeben kann, besitzt sie
eine Kapazität von 4 A x 20 h = 80 Ah.
Wenn mehr Strom fließt, reduziert sich die Kapazität der Batterie proportional
dazu.
Äußere Einflüsse wie Temperatur und Alter verändern die Speicherfähigkeit
der Batterie. Kapazitätsangaben beziehen sich auf neue, bei Raumtemperatur
betriebene Batterien.
Kapazitätsangaben besitzen je nach Batterie-Technologie einen Umrech-
nungsfaktor von 1,3 bis 1,7, der die reale Kapazität um diesen Wert senkt.
A-Modell - 14/15 - Ausgabe 09/14 - 2476521 - BUE-0000-13DE

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