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Unical MODULEX 100 Installations- Und Betriebsanweisung Seite 28

Modularer gas-brennwertkessel für zentralheizung
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Inhaltsverzeichnis

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WIRKUNGSWEISE- / FUNKTION:
Der Modulex kann für raumluftunabhängige- oder
raumluftabhängige Betriebsweise je nach Bedarf, Art und
Wahl des zu installierenden Abgaszubehörs eingesetzt
werden.
Für Verbrennungsluftzu- / Abgasabführung mit der
Unterteilung:
Abgaswertegruppe II
4
(entspricht einer Abgastemperatur bis maximal 95°C bei
Nennlast und mehr als 60°C bei Teillast ).
Zugelassen für Abgassysteme:
Geeignet für Art B für den Abgasanschluß im Unterdruckbe-
reich an zugelassene, feuchteunempfindliche Schornstein-
systeme, .......1)
Die Brennwertkessel sind mit einer elektronischen Regel-
und Sicherheitsarmatur ausgerüstet.
Die Flammenüberwachung erfolgt mittels Ionisationsüber-
wachung.
Nach 2 vergeblichen Startversuchen verriegelt der Gasfeue-
rungsautomat auf Brennerstörung - es erfolgt eine ent-
sprechende Displayanzeige.
Bei Ausfall der Netzversorgung schaltet der Kessel ab und
geht nach Wiederkehr der Spannung automatisch wieder in
Betrieb.
Bei abweichenden Spannungsversorgungen ist ein Trenn-
trafo vorzusehen.
Die Verbrennungsvorgänge im Heizungs- und Brauchwas-
serbetrieb sind identisch.
Mittels einem im Lieferumfang enthaltenen WW-Speicher-
fühler kann ein Brauchwassererwärmer direkt vom Kessel
aus über eine Ladepumpe oder Dreiwegeventil betrieben
werden.
Kessel - Funktionsbeispiel:
Bei einer Wärmeanforderung schaltet sich der Kessel ein,
das Heizungswasser wird im Gliederwärmetauscher erhitzt
und durch die externe Kesselkreispumpe in die Heizungsan-
lage befördert. Die Verbrennungsluft wird entweder aus dem
Aufstellraum (Art B), oder einem Luftrohr von der Gebäudeaußen-
wand (Art C) den Ventilatoren zugeführt.
Die für eine Verbrennung erforderliche, optimale Luftmenge
vermischt sich in der Brennkammer mit dem Gas. Das Gas-
gemisch gelangt über ein Gas-Rückschlagventil zum Bren-
ner und wird durch den Feuerungsautomaten gezündet. Die
heißen Abgase werden vom Ventilator in den Wärmetauscher
gedrückt, das Heizungswasser erwärmt sich und entzieht dabei
den Abgasen nahezu die gesamte Wärmemenge. Aus ca. 1800
°C am Gasbrenner, treten unter optimalen Bedingungen
gerade noch ca. 50°C Abgastemperatur am Abgasstutzen aus.
Nach einer Wärme- (Regel-)anforderung berechnet der
Brennerautomat die erforderliche Heizleistung über die
Differenz zwischen der vom Außenfühler berechneten Soll-
Temperatur und der gemessenen Ist-Temperatur.
Entscheidend für die maximale Leistung ist die Anzahl
der Gliedermodule:
28
B 23 und C 63
40
35
30
25
20
15
10
5
kW
0
(1 Module = 48 kW = 100%
4 Module = 48 kW x4 = 192 kW = 400 %.
Nach der Leistungsberechnung geht die Kesselkreispumpe
in Betrieb, der Ventilator eines Modules beginnt zu drehen
und bei erreichen der Startdrehzahl schaltet der Luft-Diffe-
renzdruckwächter durch, das Gasventil öffnet und der Dop-
pel-Brenner wird vom Feuerungsautomaten gesteuert, mit ei-
ner Zeitverzögerung von 5 Sek. gezündet.
Über die Ionisationselektrode erhält der Brennerautomat
die Rückmeldung, daß der Brenner korrekt funktioniert
und die Verbrennung stabil ist.
Nach positivem Flammensignal werden je nach Leistungs-
bedarf weitere Gliedermodule zugeschaltet und auf die je-
weilige Leistungsstufe modulierend hochgefahren. Die Zu-
schaltung jedes weiteren Moduls erfolgt innerhalb von 30
Sekunden und die Kessel-Modulation von Start- auf Volleistung
in 15 Sek.
Die Zuschaltung der einzelnen Module wird so abgestimmt, daß
alle Module möglichst die gleiche Betriebsstundenzahl haben.
Es sollten möglichst viele Module mit geringer Leistung arbeiten.
Bei einem Kessel mit 4 Modulen und einer maximalen einzel-
Modul-Leistung von 110 kW ergeben sich:
1 Kessel-Modul = 48 kW = 100 %
4 Module = 48 kW x 4 = 192 kW = 400 %
Bei einem kalkulierten Bedarf von 200 % der Wärmeanforde-
rung ergeben sich somit: 400 % : 4 Kessel-Module = 50 %
oder 400 % : 192 kW = 200 % : X = (192x 200) : 400 ergeben
= 96 kW.
Die Kessel-Modul-Modulation wird jeweis bis auf die mini-
male Leistung herunter gefahren.
Um eine gleichmäßige Belastung aller Module zu erreichen,
startet bei jeder Wärmeanforderung ein anderes Modul
(Kesselfolgeschaltung).
Die Kessel-Modulation erfolgt über die Differenz zwischen der
gemessenen und der errechneten Sammel-Vorlauftemperatur.

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