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Gasanschluss; Hydraulische Installationsempfehlungen - Unical MODULEX 100 Installations- Und Betriebsanweisung

Modularer gas-brennwertkessel für zentralheizung
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3.7 - GASANSCHLUSS

Die Gas-Installation ist gemäß den Bestimmungen der TRV-
Gas sowie evtl. Vorschriften der örtlichen GVU durchzuführen.
Der Gasanschluß ist für ein Gasnetz mit
einem Leitungsdruck von maximal 50 mbar vorgesehen.
Die Rohrleitungsquerschnitte sind entsprechend der Kessel-
Feuerungsleistung zu dimensionieren.
Gemäß Vorschrift ist außerhalb des Kessels in die Gaszu-
führungsleitung zwischen Kessel und Gaszähler ein Ab-
sperrahn und eine Gasmangelsicherung mit mindestens
gleicher Nennweite wie die des Gasanschlusses am Brenn-
wertkessel zu installlieren.
Die Installation eines Gasfilters ist je nach örtlichen Gegeben-
heiten ratsam, um eventuelle Verschmutzungen und damit
auftretende Störungen zu vermeiden.
Die Gaszuführungsleitung ist vor dem Anschluß an den
Kessel zu reinigen.
Der maximale Prüfüberdruck der Gasleitung beträgt 150 mbar.
Die Dichtheitskontrolle bzw. Druckprüfung der Gasleitung muß
bei geschlossenem Gashahn durchgeführt werden. Eine
Druckentlastung vor dem Öffnen des Gasabsperrhahnes ist
durchzuführen.
Um eine einwandfreie Funktion zu gewährleisten, dürfen fol-
gende Anschlussdrücke nicht unterschritten werden:
ERDGAS
H / E - L/LL = 17
FLÜSSIGGAS (Propan)
Kontrolle mit einem U-Rohr-Manometer oder
elektronischem Druckmessinstrument.
16
mbar
= 42,5 mbar
3.8 - HYDRAULISCHE INSTALLATIONS-
EMPFEHLUNGEN
Die hydraulische Heizanlagen-Installation ist
grundsätzlich mit einer Systemtrennung über
eine hydraulische Weiche oder über einen
Wärmetauscher durchzuführen.
Hydraulische Weiche:
Eine hydraulische, sichere Betriebsweise wird bei dem Ein-
satz einer hydraulischen Weiche gewährleistet.
Der Kesselkreis und die Heizkreise werden hydraulisch und
thermisch voneinander entkoppelt. Insbesondere bei mehr-
eren Heizkreisen mit unterschiedlichen Widerständen und
Volumenströmen wird eine gegenseitige Beeinflussung
verhindert.
Dies trifft auch auf Heizungsanlagen mit grossen unterschied-
lichen hydraulischen Widerständen zwischen Heizkessel und
Heizkreis zu, wenn z.B. die Heizkreisverteiler mit den einzelnen
Unterstationen vom Kesselkreis weit entfernt angeordnet sind.
Die Auslegung der Heizungsmischer für die einzelnen Heiz-
kreise und ihre stabile Regelfunktion werden erleichtert.
Systemtrennung über einen Wärmetauscher:
Über einen Wärmetauscher werden Kesselkreis- und die
nachgeschalteten Heizkreise hydraulisch vollständig getrennt.
Diese Systemtrennung wird besonders in Verbindung mit
Fußbodenheizungen mit nicht diffusionsdichten Kunststoff-
rohren empfohlen.
Die Dimensionierung von Kessel- und Anlagenkreis erfolgt
individuell nach den jeweiligen Heizanlagen-Verhältnissen.
Bei dem Kesselkreis ist darauf zu achten, daß die Heizwasser-
Mindestumlaufmengen aufrecht erhalten werden.
Da es sich um eine vollständige hydraulische Trennung han-
delt, müssen die Kessel- und Heizanlagen-Kreisläufe mit
jeweils separaten Ausdehnungsgefäßen (MAG) ausgerüstet
werden.
Die Größe der MAG richtet sich nach den entsprechenden
Wasservolumen in den Anlagenteilen.
Allgemeine Anlagenschemas:
Aus den grundlegenden hydraulischen Schemen ergeben
sich eine Vielzahl an Installationskombinationen und Erweite-
rungen, die nach baulichen Voraussetzungen angepasst
werden müssen.
Die wichtigsten Installationen sind hierbei:
- Mehrkessel-Heizungsanlagen
- Mehrere unterschiedlich temperierte Heizkreise, (Normal-
und Niedertemperatur- Wärmeverteilungsanlagen)
- Heizungsanlagen mit Brauchwasser-Erwärmung
- Heizungsanlagen mit zusätzlichen anderen Wärmeerzeugern,
(Solaranlagen, Feststoff-Heizkessel).

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