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Keysight Technologies DAQ970A Benutzerhandbuch Seite 216

Datenerfassungssystem
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4 Messanleitungen
C
= Eingangskapazität (150 pF) + Kabelkapazität
in
Verwenden Sie beim Messen von Hochfrequenz-Wechselstromsignalen ein Kabel mit niedriger Kapazität.
Messfehler bei niedriger Wechselspannung
Beim Messen von AC-Spannungen von weniger als 100 mV ist zu beachten, dass die Anfälligkeit für durch
Fremdstörquellen verursachte Fehler hier besonders hoch ist. Eine ungeschützte Testleitung wirkt wie eine
Antenne und das interne DMM misst die empfangenen Signale. Der gesamte Messweg, einschließlich der
Netzleitung, wirkt als eine Schleifenantenne. Zirkulierende Ströme in der Schleife erzeugen Feh-
lerspannungen über alle Impedanzen, die mit dem Eingang des Geräts in Reihe geschalten sind. Daher soll-
ten Sie niedrige Wechselspannungen über abgeschirmte Kabel auf das Gerät anwenden. Zudem sollten Sie
die Abschirmung an den LO-Eingangsanschluss anschließen.
Stellen Sie sicher, dass der Bereich möglicher Erdungsschleifen, die nicht vermieden werden können, mini-
miert wird. Eine Spannungsquelle mit hoher Impedanz ist rauschanfälliger als Spannungsquellen mit nied-
riger Impedanz. Sie können die Hochfrequenzimpedanz einer Quelle reduzieren, indem Sie einen
Kondensator parallel zu den Eingangsanschlüssen des Gerät positionieren. Möglicherweise sind einige Ver-
suche notwendig, um den korrekten Kapazitätswert für Ihre Anwendung zu bestimmen.
Externes Rauschen hängt meistens nicht mit dem Eingangssignal zusammen. Sie können die Fehler wie
unten beschrieben ermitteln:
Korreliertes Rauschen ist selten, wirkt sich aber besonders negativ aus. Korreliertes Rauschen wird immer
direkt zum Eingangssignal addiert. Das Messen eines Niederspannungssignals mit der gleichen Frequenz
wie das lokale Stromkabel ist allgemein üblich und fehleranfällig.
Beim Umschalten von Groß- und Kleinsignalen auf demselben Modul sollten Sie vorsichtig vorgehen. Es ist
möglich, dass geladene Spannungen mit hohem Wert auf einen Kanal mit niedrigem Wert entladen wer-
den. Es wird empfohlen, entweder zwei unterschiedliche Module zu verwenden oder die Großsignale von
den Kleinsignalen mit nicht genutztem Kanal, der mit dem Erdungsanschluss verbunden ist, zu trennen.
Messungen unterhalb des Skalenendwerts
Die genauesten Wechselspannungsmessungen sind möglich, wenn das interne DMM bei der Vollskala des
gewählten Bereichs ist. Eine automatische Bereichswahl erfolgt bei 10 % und 120 % der Vollskala. So kön-
nen Sie einige Eingänge bei Vollskala in einem Bereich sowie 10 % der Vollskala im nächsthöheren Bereich
messen. Beachten Sie, dass die Messgenauigkeit in diesen beiden Fällen stark variiert. Um eine höchst-
mögliche Genauigkeit zu erzielen, sollen Sie die manuelle Bereichswahl verwenden, um den untersten
Bereich für die Messung auszuwählen.
Temperaturkoeffizient und Überspannungsfehler
Das interne DMM verwendet eine Wechselspannungsmessmethode, die regelmäßig Messungen durch-
führt und interne Offsetspannungen ausschaltet, wenn Sie eine andere Funktion oder einen anderen
Bereich auswählen. Wenn ein neuer Bereich in einem Überlastungszustand manuell ausgewählt wird, wird
die interne Offsetmessung für den ausgewählten Bereich möglicherweise herabgesetzt. Normalerweise
führt dies zu einem zusätzlichen Bereichsfehler von 0,01 %. Dieser zusätzliche Fehler bleibt bis zum nächs-
ten periodischen Löschen erhalten (in der Regel 15 Minuten).
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Keysight DAQ970A Benutzerhandbuch

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