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Keysight Technologies DAQ970A Benutzerhandbuch Seite 214

Datenerfassungssystem
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4 Messanleitungen
programmierten Kanaleinschwingverzögerungen auf Null einstellen, erlaubt jeder Filter bis zu 100 Kanäle
pro Sekunde. Allerdings ist die Messung möglicherweise nicht sehr genau, da der Filter nicht vollständig ein-
geschwungen ist. Bei Scan-Anwendungen, bei denen die Sample-to-Sample-Pegel stark variieren,
schwingt der mittelschnelle Filter (20 Hz) bei 1 Messwert pro Sekunde ein und der schnelle Filter (200 Hz)
bei 10 Messwerten pro Sekunde.
Wenn die Sample-to-Sample-Pegel ähnlich sind, ist nur eine geringe Einschwingzeit für jeden neuen Mess-
wert erforderlich. Unter dieser speziellen Bedingung stellt der mittelschnelle Filter (20 Hz) Ergebnisse mit
reduzierter Genauigkeit bei 5 Messwerten pro Sekunde bereit und der schnelle Filter (200 Hz) Ergebnisse
mit reduzierter Genauigkeit bei 50 Messwerten pro Sekunde. Eine zusätzliche Einschwingzeit kann erfor-
derlich sein, wenn die Gleichstromstufe je nach Probe variiert.
Die Schaltung zur Gleichstromblockierung des internen DMM hat eine Einschwingzeitkonstante von
0,2 Sekunden. Diese Einschwingzeit wirkt sich nur auf die Messgenauigkeit aus, wenn die Gleichstrom-Off-
set-Stufe je nach Probe variiert. Ist die maximale Messgeschwindigkeit in einem Scan-System erwünscht,
können Sie eine externe Schaltung zur Gleichstromblockierung zu den Kanälen mit hohen Gleich-
stromspannungen hinzufügen. Ein Widerstand oder ein Kondensator sind einfache Beispiele für diesen
Schaltkreis.
Wechselstromfilter
200 Hz (schnell)
20 Hz (mittelschnell)
3 Hz (langsam)
200 Hz (schnell)
20 Hz (mittelschnell)
3 Hz (langsam)
Einschwingzeit der Gleichstromblockierung (1 Zeitkonstante) = 0,2 Sekunden.
Fehlerquellen bei Wechselspannungsmessungen
Viele mit den Gleichspannungsmessungen verbundene Fehler gelten auch für Wech-
selspannungsmessungen. Fehler, die nur bei Wechselspannungsmessungen auftreten, werden in diesem
Abschnitt erläutert.
Scheitelfaktorfehler (nicht sinusförmige Eingänge)
Es ist eine häufige Fehlannahme, dass „das interne DMM ein True RMS ist und daher dessen Sinus-
wellengenauigkeitsspezifikationen für alle Wellenformen gelten". Tatsächlich kann sich die Form des Ein-
gangssignals erheblich auf die Messgenauigkeit auswirken. Häufig wird der Scheitelfaktor zur
Beschreibung der Signalwellenformen verwendet. Der Scheitelfaktor ist das Verhältnis des Spitzenwertes
zum Effektivwert einer Wellenform.
Im Allgemeinen gilt: je höher der Scheitelfaktor, desto höher die in höheren Frequenzoberwellen enthaltene
Energie. Alle Multimeter weisen Messfehler auf, die vom Scheitelfaktor abhängen. Beachten Sie, dass die
Scheitelfaktorfehler nicht für Eingangssignale unter 100 Hz gelten, wenn der langsame Wechselstromfilter
verwendet wird.
Sie können den Messfehler aufgrund des Signalscheitelfaktors wie folgt schätzen:
214
Kanalverzögerung
AUTO
AUTO
AUTO
0
0
0
Einschwingzeit
0,12 Sekunden
1 Sekunde
7 Sekunden
0,02 Sekunden
0,2 Sekunden
1,5 Sekunden
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