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Grundig TK4 Technische Informationen Seite 40

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Aossotzen Or
Synchronisetion
dl
-"lSyselontsbirreich
45;::::::7 43a:iron
Bild 16
Regelkurve des Phasendiskriminators
von der Mitte aus (dem Synchronfall) je
nach der Frequenzanderung in Richtung
out Punkt B bzw. B' wandert. Dabei gibt
es nach beiden Seiten eine maximale
Abweichung, bei welcher der Generator
gerade noch auf seiner Frequenz fo ge-
halten werden kann. In Bild 17a bedeu-
tel dies, dal! der Oszillator vermage der
Regelspannung im Interval! B -B'
im
Synchronbereich gehalten werden kann.
Weicht fo noch weiter von Is ab, so bricht
die Regelspannung zusammen und der
Oszillator fault aul)er Tritt. Die Grenzen
des Haltebereichs sind praktisch durch
die
Breite des Vergleichsimpulses ge-
geben.
a) Haltebereich
Bild 17
Die einzelnen Stadien des Phasendiskriminators
faserz000t
der Synchronisation
"lhersitil
b
Fangbereich
Der Fangbereich
1st die Frequenz des Ablenkgenerators
fo von vornherein von der Senderfre-
quenz
f s
weit verschieden und andert
sich diese in Richtung auf die Sender-
frequenz, z. B. durch Betatigung des Zei-
lenlrequenzreglers, so wird es Bereichs-
grenzen geben, bei welchen der Gene-
rator
mit
seiner
Frequenz von dem
Mechanismus der Synchronisation ein-
gefangen wird.
Diesen
Bereich
nennt
man Fangbereich. Die Verhaltnisse sind
in Bild 17 b dargestellt.
Dies lOht sich wie lolgt erklaren: Sender
und Empfanger haben eine weit vonein-
ander verschiedene Frequenz, es besteht
also eine
Frequenzdifferenz
zwischen
den Synchron- und Rucklaufimpulsen. Mit
dieser Frequenzdifferenz wandern nun
die Synchronimpulse Ober die Flanken
der differenzierten RUcklaufimpulse hin-
weg (Bild 18), und am Ausgang des Pha-
sendiskriminators wird eine pulsierende
Regelspannung mit geringer Amplitude
und einer der Differenzfrequenz entspre-
chenden
Durchlauffrequenz
entstehen.
Diese Regelspannung ist aber infolge
der geringen Amplitude und der verhalt-
nismahig grohen Frequenz noch nicht in
der Lage, die Kondensatoren des nach-
folgenden Siebgliedes auf die fOr eine
wirksame
Regelung
des
Horizontal-
Oszillators erforderliche Spannung auf-
zuladen (der kapazitive Widerstand ist
umgekehrt proportional der Frequenz
X
I
joC). Die Regelspannung wird
unterdruckt und es kann demnach noch
keine Synchronisation eintreten.
Erst wenn sich beide Frequenzen weiter
genahert haben, wird die Amplitude der
pulsierenden Gleichspannung groher, es
kann sich eine Regelspannung aufbauen
und den Oszillator einfangen. Dieser Zu-
stand wird in den Punkten A bzw. A' der
Diskriminatorkurve
erreicht.
Nun wird
durch
die
wirksame
Regelspannung
stetig die Frequenzdifferenz abgebaut,
bis to und fs
in Frequenz und Phase
Obereinstimmen.
Der Fangbereich wird demnach immer
kleiner als der Haltebereich sein, spielt
aber beim Einschalten des Gerates, beim
spontanen Umschalten am Sender sowie
bei Storungen eine wichtige Rolle.
Nun sei noch kurz auf die Bedeutung des
Beruhigungsfilters eingegangen:
Wiirde man die Korrekturspannung vom
Phasendiskriminator direkt dem Zeilen-
oszillator zufiihren, so wiirde die Fre-
quenz
des
Oszillators
augenblidclich
nachgeregelt werden, was sich in einem
unterschiedlichen Zeileneinsatz bemerk-
bar machen und auf den Betrachter sib
-
rend wirken wOrde.
Das Filter mu() daher die Regelspannung
ober mehrere Zeilen integrieren, und
zwar so, dal) die Korrektur auf dem Bild-
schirm nicht mehr sichtbar wird.
Aus den eben aufgefiihrten GrLinden
und aus Grunden der Storsicherheit wOrde
man eine grohe Zeitkonstante anstreben,
aus GrOnden eines grohen Fangberei-
ches dagegen eine kleine.
StorunterdrOckung
Ein Vorteil der Nachlaufsynchronisation
ist die Unterdriidcung von Storungen, die
sich dem empfangenen Fernsehsignal
Oberlagern.
In diesem Zusammenhang
kommt dem Beruhigungsfilter eine grohe
Bedeutung zu.
Bild 19
Charakteristik eines
Tief passes
a) idealer TiefpaB
b) physikalischer TiefpaB
Bild 18
Schematische
Darstellung des
Fangbereiches
...,ogolspannung
All
Synchronompalso
r
liskristootorkert
An Storungen unterscheidet man die
additiven und die multiplikativen. linter
additiven Storungen versteht man solche
von ZOndfunken von Kraftfahrzeugen,
atmospharische
Storungen wie
Blitze,
von Diathermiegeraten, von Kollektor-
motoren oder
in
Grenzgebieten
des
Empfangs von statistischen Schwankun-
gen im Empfanger selbst. Multiplikative
Storungen sind solche, die eine Frequenz-
oder Phasenmodulation der Synchron-
impulse, also eine zeitliche Schwankung
dieser, verursachen. Letztgenannte
Ef-
fekte konnen z. B. bei netzverkoppelten
Taktgebern oder bei der Wiedergabe
von Magnetband-Aufnahmen (Banddeh-
nung, Schwankungen in der Bandabta-
stung) hervorgerufen werden.
Beeinflussung der Synchronisation durch
die Stbrungen
Infolge der nichtlinearen Charakteristik
des
Phasendiskriminators erfolgt eine
Mischung der additiven Storungen mit
dem Spektrum der Zeilenimpulse, so dal)
am Ausgang des
Diskriminators alle
durch beide
Signale
hervorgerufenen
Mischprodukte entstehen. Durch den Ein-
fluf) des nachgeschalteten Beruhigungs-
filters (Tiefpah) werden nur die nieder-
frequenten Komponenten dieser Misch-
produkte wirksam und verursachen durch
eine Nachregelung des Oszillators eine
je nach der Dimensionierung des Filters
mehr oder weniger langsame Bildver-
schiebung, die den Beobachter kaum
start. Nur krififtige Storungen konnen von
diesem wahrgenommen werden.
Bei den multiplikativen Storungen tritf
eine Frequenzmodulation der Synchron-
impulse out, d. h. diese werden entspre-
chend des Modulationshubes breiter oder
schmaler. Dies kommt aber einer schein-
baren Frequenziinderung gleich und der
Phasendiskriminator liefert eine Regel-
spannung, bis der Gleichgewichtszustand
wiederhergestellt ist. Auf dem Bildschirm
kann man eine Verschiebung einzelner
Zeilen oder ganzer Zeilenpakete beob-
achten.
Die Eigenschalten eines Filters werden
durch die Frequenz- und die Phasen-
charakteristik
bestimmt.
Diese
beiden
Charakteristiken sollen
zur
Verdeutli-
chung der Wirkung des Filters etwas
naher betrachtet werden.
Die Phasencharakteristik der Nachlauf-
synchronisation zeigt eine VerknOpfung
der Phasenschwankungen des Oszillators
mit denen der Zeilenfrequenz. Bild 19
zeigt eine derartige Charakteristik eines
idealen und eines physikalischen Tief-
vl
7r7
la
Habortrogungs-+ Sporrbere,ch
Ooroich
rl
pl
Bild 20
Frequenz
charakteristik
eines Tiefp a
a) idealer
TiefpaB
b) physikalischer
TiefpaB
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GRUNDIG TECHNISCHE INFORMATIONEN

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